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Mit Goethe am Oberrhein: Baden, Kurpfalz, Schweiz. Elsaß PDF

280 Pages·1981·10.512 MB·German
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MIT GOETHE AM 0BERRHEIN Mit am Oberrhein Baden, Kurpfalz, Schweiz Wilhelm E. Oeftering ElsaB Georg Richter Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Titelbild Von Johann Friedrich Gottlieb Unger, dem Schiipfer der "Unger-Fraktur" (1794), stammt dieser bisher unveriiffentlichte Holzschnitt eines Goethe-Profils, 1779. Das Original befindet sich in Privatbesitz. Abbildungen Die Besitznachweise der Originale bzw. Drucke wurden durch folgende Abkiirzungen vereinfacht: D Goethe-Museum Diisseldorf F Freies Deutsches Hochstift Frankfurter Goethe-Museum GLA Badisches Generallandesarchiv Karlsruhe H Kurpfălzisches Museum der Stadt Heidelberg KA Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Kupferstichkabinett M Stădtisches Reiss-Museum Mannheim, Theatersammlung Mii Bayerische Staatsgemăldesammlungen, Alte Pinakothek Munchen Pr Privatbesitz s Staatsgalerie Stuttgart, Graphische Sammlungen Sch Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen Se Musee Goethe und Memora! Goethe in Sessenheim, Fotograf Gerd Popp St Archives Municipales Strasbourg w Nationale Forschungs-und Gedenkstătten der klassischen deutschen Literatur Weimar © 1981 by Springer-Verlag Berlin Heidelberg Ursprunglich erschienen bei G. Braun 1981 (vorm. G. Braunsche Hofbuchdruckerei und Verlag) GmbH, Karl-Friedrich-StraBe 14-18, 7500 Karlsruhe 1 Konzeption und Gesamtbearbeitung: Georg Richter CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek: Mit Goethe am Oberrhein. Baden, Kurpfalz, Schweiz 1 von W. E. Oeftering ElsaB 1 von G. Richter Karlsruhe, Braun 1981 ISBN 978-3-7650-9018-9 ISBN 978-3-662-24605-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-24605-4 INHALT EINLEITUNG 11 ZEITTAFEL UND 0RTSANGABEN 19 IM ELSASS 177011771 VON MANNHEIM UBER DIE GRENZE 31 ERSTE EINDRUCKE, ERLEBNISSE, BEGEGNUNGEN 34 DAS »WUNDER DES MDNSTERS« 49 »VON DEUTSCHER BAUKUNST« 53 HERDERS EINFLUSS 64 GOETHE UBER HERDER 69 AUF UND AB IM LANDE 76 JOHANN DANIEL SCHOPFLIN 85 JAKOB MICHAEL REINHOLD LENZ 89 FRIEDERIKE BRION 93 GOETHES SESENHEIM-ERZĂHLUNG 96 GEDICHTE UND LIEDER FUR FRIEDERIKE 123 EIN STRASSBURGER UNIVERSITĂTSSKANDAL UM DIE ABGELEHNTE GOETHE-DISSERTATION 132 NACHRICHT VON DER EINSTIGEN VERLOBTEN 140 DIE AUFENTHALTE BIS 1815 WIEDER IN MANNHEIM 145 AUF DEM WEG ZUM RUHM 147 KARLSRUHE 1775 156 PORTRĂT DER SCHWESTER CORNELIA 166 ENTSCHEIDUNG FUR WEIMAR 172 ZWEITE REISE IN DIE SCHWEIZ 176 HEIMKEHR AUS lTALIEN 186 ALS EXZELLENZ UNTERWEGS 189 AUF DER DRITTEN SCHWEIZER REISE 1797 193 ZWISCHEN DEN ZEITEN DER REZENSENT GOETHE 209 DIE SAMMLUNG BOISSEiillE IN HEIDELBERG 217 SPIEGELUNGEN DES KUNSTERLEBNISSES 226 BEGEGNUNGEN UND NOTIZEN »AM WEGE« 232 DIE HEIDELBERGER UND GOETHE 235 ERSTE BEKANNTSCHAFT MIT MARIANNE VON WILLEMER 242 LETZTER BESUCH AM 0BERRHEIN 1815 WIEDERSEHEN MIT MARIANNE VON WILLEMER 247 NOCHMALS KARLSRUHE 252 ROCKFAHRT NACH WEIMAR 268 ABSCHIED FUR IMMER 271 LITERAT UR VERZEICHNIS 279 PERSONENREGISTER 281 Einige Miinner geben die Idee - oder die Illusion - dessen, was die Welt und besonders Europa hiitte werden konnen, wenn die politi sche Macht und die Macht des Geistes einander zu durchdringen oder doch weniger ungewisse Beziehungen zu unterhalten vermocht hiitten. Die Wirklichkeit hiitte die Ideen gemiij3igt, das Geistige hiitte vielleicht die Ta ten geadelt, und man fiinde nicht zwischen der Kultur der Menschen und der Fiihrung ihrer Angelegenheiten den seltsamen und abstoj3enden Wider spruch, der a/le diejenigen verwirrt, die ihn sehen. Aber diese beiden Miichte sind vielleicht unmej3bare Groj3en, und ohne Zweifel mu./3 es so sein. Von diesen Miinnern, von denen ich sprach, erscheinen mir die einen im 12. und 13. Jahrhundert. Andere haben das Feuer und den Glanz der Re naissance hervorgebracht. Die letzten, die im 18. Jahrhundert geboren sind, erloschen mit den letzten Hoffnungen einer gewissen Kultur, die hauptsiichlich aufgebaut ist auf dem Mythos der Schonheit und auf dem der Erkenntnis, die beide Schopfungen oder Erfindungen der a/ten Grie- chen sind. Goethe ist einer von ihnen. Ich foge sogleich hinzu, da./3 ich nach ihm kei nen anderen mehr sehe. Man findet nach ihm nur noch Zeitumstiinde, die der besonderen und allgemeinen Groj3e der Individuen immer weniger giin- stig sind. Paul Valery. Aus der Rede zu Ehren Goethes zum 100. Todestag 1932 In den letzten Jahren, war viei die Rede von der Goethe-Ferne und Goethe-Entfremdung unserer Zeit, und wirklich schien es zuweilen, als wiire sein Gestirn for breite Schichten unseres Vol kes versunken. Aher eine Geistersonne geht nicht for }eden in der niimli chen Minute auf; sie weijJ iiberhaupt nichts von Auf- oder Untergang; sie ist immer da, wird jedoch nur wahrgenommen, wenn ein Auge for sie vor bereitet ist oder wenn ein Suchender ihrer gewaltig bedarf. Und so sind es immer nur Einzelne, die von Goethes Licht unmittelbar getroffen und auf ihrem Weg bekriiftigt werden. Hans Carossa. Aus der Goethe-Rede vom 8. Juni 1938 in Weimar Meine Sachen konnen nicht popular werden; wer daran denkt und dafor strebt ist in einem Irrtum. Sie sind nicht for die Masse geschrieben, sondern nur for einzelne Menschen, die etwas iihnliches wollen und suchen und die in iihnlichen Richtungen begrif.fen sind. Johann Wolfgang von Goethe 9 Kolossalbiiste von Pierre Jean David d'Angers (1788 -1856), 1829. Ein AbgujJ steht im Memorial Goethe, Sessenheim EINLEITUNG Goethe ist der deutschen Nation gar nicht der Dichterei wegen gegeben, son dern daj3 sie aus seinem Leben einen ganzen vollen Menschen von Anfang bis zu Ende kennenlerne. Keinem anderen Volk ist je ein solches Geschenk von den Himmlischen gemacht worden. Wilhelm Raabe Die zu erwartende Frage: warum zum uniibersehbaren Goethe-Schrifttum eine weitere Publikation? - kann sehr einfach beantwortet werden: Goe thes Leben und Werk sind so unerschopflich, da13 sich jede Epoche und jede Generation das ihr Gemă13e oder Forderliche entleihen konnte, wenn sie im einzelnen nach einem menschlichen Vorbild sucht oder nach umfassender Bildung strebt. In unsrem Falle ist an diese Moglichkeit schon darum gedacht, weil uns nicht erst in jiingster Zeit themabezogene Alarmzeichen aufschreckten, die diesen langgehegten Buchplan als Vorhaben nachdriicklich bestătigen, Alarmzeichen wie die allgemeine ku1turelle Ega1isierung, materielle Exi stenzbejahung, Anreicherung toten Wissens oder intellektualistische Păd­ agogik und Kunstbetrachtung, Oberbewertung der Origina1itătssucht auf dem weiten Fe1d der Kiinste, Dichtung und Schriftstellerei (man denkt hier bei an Goethes Begriff von der "Lazarettpoesie", der vor allem die Schatten seiten des Lebens genehme Anlăsse sind), Mangel an Denk-Erziehung oder fehlende Forderung sozialen Handelns. Was in unsren west- und siideuropă­ ischen ebenso wie in den ostlichen Nachbar1ăndern, jenseits der Ozeane und bis in asiatische Kulturbereiche hinein bis heute undenkbar ist - in der westdeutschen Heimat Goethes fiihrt in einigen Kopfen die Verkennung bi1- dender Geisteskraft zu unverstănd1ichen Resultaten: er wurde einigen Schul-Lehrplanern unbequem! Gewi13, Goethe ist ein sehr unbequemer Zeitgenosse, und weil man mit dem Fiillhorn seiner Gr613e nicht umzugehen versteht, so wiirde man es ungeoffnet am 1iebsten ganz beiseite 1egen. Nicht als Dichter ist er unbe quem, aber als Denker und Pădagoge, a1s Sozia1- und Kulturkritiker von prophetischem Zuschnitt, als Minister, der "fremdes Leid lindern und Freude fordern"will. Man hort seine Worte nicht gem: "Das Muj3 ist hart, aber beim Muj3 kann der Mensch allein zeigen, wie's innerlich um ihn steht. Willkiirlich leben kann jeder!" Diese sich se1bst 1iebende Willkiir "extremistischer" und angeb1ich fort schrittlich gesinnter Einze1existenzen ist es tei1weise auch im gro13en, die unsrer Jugend das mensch1iche Vorbi1d vorenthalten mochte, nur wei1 es et- 11

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