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Mission an Israel in heilsgeschichtlicher Sicht PDF

138 Pages·1985·4.906 MB·German
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Heinz Krerners · Erich Lubahn (Hg.) MISSION AN IJRAEL IN MEILSQESCMICMTLICMEK JICMT Neukirchene r 1980 erklärte die Landessynode der Evang. Kirche im Rheinland in ihrem Beschluß »Zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden«, »daß die Kirche ihr Zeugnis dem jüdischen Volk gegenüber nicht wie ihre Mission an die Völkerwelt wahrnehmen kann«. Neben anderen Gruppen lehnte auch die »Konferenz bekennender Gemeinschaften in den evangelischen Kirchen Deutschlands« das Nein der Rheinischen Kirche zur Judenmission ab, obwohl sie deren heilsgeschichtliche Sicht des Verhältnisses der Kirche zum jüdischen Volk ausdrücklich begrüßte und bestätigte und sich selbst auch seit Jahren um eine Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden bemüht. Das hat Vertreter beider Gruppen ermutigt, nach einer Übereinstimmung in ihrer Haltung zur Judenmission zu fragen. Der Band enthält Beiträge von Otto Betz,J>rof. für Neues Testament an der Universität Tübingen, Heinz Kremers, Prof. für Evang. Theologie und ihre Didaktik an der Universität Duisburg - Gesamthochschule, Dr. Erich Lubahn, Studienleiter an der Bibelkonferenzstätte Langensteinbacherhöhe, und Otto Michel, Prof. em. für Neues Testament an der Universität Tübingen. Mission an Israel in heilsgeschichtlicher Sicht Herausgegeben von Heinz Kremers und Erich Lubahn Neukirchener Verlag © 1985 Neukirchener Verlag des Erziehungsvereins GmbH, Neukirchen-Vluyn Alle Rechte vorbehalten Umschlagentwurf: Kurt Wolff, Düsseldorf-Kaiserswerth Gesamtherstellung: Breklumer Druckerei Manfred Siegel Printed in Germany - ISBN 3-7887-0746-1 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Mission an Israel in heilsgeschichtlicher Sicht / hrsg. von Heinz Kremers u. Erich Lubahn. - Neukirchen-Vluyn: Neukirchener Verlag, 1985. ISBN 3-7887-0746-1 NE: Kremers, Heinz [Hrsg.] Inhalt 7 Vorwort der Herausgeber Erich Lubahn 12 Wer ist schuld am Kreuzestode Jesu? Eine Auslegung von Apg 4,27f; 3,18 Otto Betz 24 Der Alte und der Neue Bund Eine Betrachtung zu 2Kor 3 Heinz Kremers 37 Das jüdische Volk ist noch immer »Israel« - Volk Gottes Eine Auslegung von Röm 9,1-5 Otto Michel 49 Ein Bekenntnis zur Judaistik Otto Betz 55 Israels Mission an der Welt - unsere Mission an Israel Heinz Kremers 65 Mission an Israel in heilsgeschichtlicher Sicht Erich Lubahn 92 Judenmission in heilsgeschichtlicher Sicht Erich Lubahn 104 Juden und Christen: zwei Wege - ein Ziel 114 Zusammenfassung der Herausgeber 121 Dokumente 6 Inhalt Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland 123 Synodalbeschluß zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden 11. Januar 1980 125 Aus den Thesen zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden erarbeitet vom Ausschuß »Christen und Juden« VI. Zur Frage der Judenmission Konferenz Bekennender Gemeinschaften in den evangelischen Kirchen Deutschlands 126 »Mission unter Israel - auch heute Wort an die Kirchen, Gemeinden und Missionen« Mitte März 1980 13 Theologieprofessoren der Universität Bonn 128 »Erwägungen zur kirchlichen Handreichung zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden« Ein Beitrag von Mitgliedern der Theologischen Fakultät Heidelberg 131 »Zur Diskussion über den Beschluß der Rheinischen Synode zum Verhältnis von Christen und Juden« 29. Oktober 1980 Vorwort der Herausgeber Am 11. Januar 1980 faßte die Landessynode der Evangeli schen Kirche im Rheinland einen Beschluß »Zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden«, in dem es heißt: »Wir glauben, daß Juden und Christen je in ihrer Berufung Zeugen Gottes vor der Welt und voreinander sind; darum sind wir überzeugt, daß die Kirche ihr Zeugnis dem jiiclischen Volk gegenüber nicht wie ihre Mission an die Völkerwelt wahrnehmen kann.«1 Diese modifizierte Absage der Evangelischen Kirche im Rheinland an die Judenmission wurde in Deutschland von mehreren Seiten als Irrlehre verurteilt, vor allem durch die Konferenz Bekennender Gemeinschaften in den evangeli schen Kirchen Deutschlands in einem »Wort an die Kirchen, Gemeinden und Missionen: Mission unter Israel auch heute« vom März 1980: »Wir rufen unsere Kirchen zu regelmäßiger Fürbitte für Israel auf und zu rechter Verkündigung des Heilsratschlusses Got tes mit Israel. Einer grundsätzlichen Ablehnung der Juden mission ist als theologischer Verwirrung entgegenzutreten. Vielmehr laden wir alle Christen dazu ein, jeden Dienst zu un terstützen, der in recht verstandener Mission an jüdischen Menschen geschieht. «2 1 Teil 4(6) des Synodalbeschlusses »Zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden«, zuerst erschienen in: Handreichung Nr. 39 für Mitglie der der Landessynode, der Kreissynoden und der Presbyterien in der Evan gelischen Kirche im Rheinland, 1980, S. 10. Wir drucken den Synodalbe schluß, der zwischenzeitlich mehrmals publiziert wurde, in unserem Doku mentarteil auf S. 123ff ab. 2 Teil 9 der Erklärung »Mission unter Israel - auch heute« der Konferenz Bekennender Gemeinschaften, zuerst erschienen in: Informationsdienst der Evangelischen Allianz vom 17. 3. 1980; inzwischen mehrmals veröffentlicht, in diesem Band im Dokumentarteil S. 126ff. 8 Vorwort der Herausgeber Evangelische Christen in Deutschland brauchen und dürfen diese beiden einander widersprechenden Aussagen über das rechte Verhalten, Zeugnis und Bekevntnis der Kirchenge genüber dem jüdischen Volk nicht stehenzulassen! Wir brauchen sie nicht stehenzulassen, weil einerseits die Rheinische Kirche ihren Synodalbeschluß als »Bekenntnis in einem Lernprozeß« versteht, weiterhin bereit zu lernen, zu präzisieren und zu korrigieren. Vor der Abstimmung über den Beschluß gab die Synode ihrem Präses den Auftrag, dies in einem Vorwort zum Beschluß zum Ausdruck zu bringen. Präses Lic. Karl Immer schrieb deshalb in diesem Vorwort: »Dieser Synodalbeschluß ist kein Bekenntnis der Kirche, das Kirchengemeinschaft verpflichtend beschreibt und umgrenzt. Es ist aber ein entscheidender erster Schritt in einem uns allen aufgetragenen Lernprozeß, durch den wir auf theologische Fragen hingewiesen werden, denen wir nicht ausweichen dür fen. Ich bitte die Gemeinden, sich an dieser Aufgabe zu betei ligen, durch die wir nicht nur in ein neues Verständnis unserer Beziehung zum jüdischen Volk hineinwachsen, sondern auch neue Entdeckungen in biblischen Aussagen über den Gna denbund Gottes mit Israel und >allen Geschlechtern auf Er den< (1.Mose 12,3) machen können.«3 Wir brauchen die einander widersprechenden Aussagen an dererseits auch deswegen nicht stehenzulassen, weil der ge faßte Beschluß der Konferenz der Bekennenden Gemein schaften als ganzer im Unterschied zu allen anderen Einsprü chen - z.B. zu den Erwägungen der 13 Theologieprofessoren der Universität Bonn4 - zum Rheinischen Beschluß als gan zem nicht in einem Gegensatz steht. Eindeutig können wir in dreifacher Hinsicht eine gemeinsame Basis beider Erklärun gen feststellen: 1. Das jüdische Volk post Christum ist noch immer »Isra el«, das alte Bundesvolk, dessen besondere Segnungen das christliche Zeugnis hoch achtet (Röm 9,4f). 3 Handreichung Nr. 39, S. 8f. 4 Die »Erwägungen zur kirchlichen Handreichung zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden« von 13 Theologieprofessoren der Universität Bonn erschienen (zusammen mit dem Synodalbeschluß der Rhei nischen Kirche und der Erklärung der Bekennenden Gemeinschaften) in: epd-DokumentationNr. 42/80vom29. 9.1980,S.14-17,indiesemBandS. 128-131.

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