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Minimale cerebrale Dysfunktion und/oder Hyperaktivität im Kindesalter: Überblick und Literaturdokumentation Ein Leitfaden für Eltern, Lehrer, Psychologen und Ärzte PDF

315 Pages·1986·10.31 MB·German
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Annette Bauer Minimale cerebrale Dysfunktion und/oder Hyperaktivitiit im Kindesalter Uberblick und Literaturdokumentation Ein Leitfaden fUr Eltern, Lehrer, Psychologen und A.rzte U nter Mitarbeit von Werner Liebig Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York Tokyo Dr. Annette Bauer Deutsche Sporthochschule K6ln Postfach 450327, D-5000 K6ln 41 ISBN -13 :978-3-540-16367-1 e-ISBN -13: 978-3-642-71113-8 DOl: 10.1007/978-3-642-71113-8 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Bauer, Annette: Minimale celebrale Dysfunktion und/oder Hyperaktivitiit im Kindesalter: Uberblick u. Literatur dokumentation; e. Leitf. fur Eltern, Lehrer, Psychologen u. Arzte 1 Annette Bauer. Unter Mitarb. von Werner Liebig. -Berlin; Heidelberg; New York; Tokyo: Springer, 1986 ISBN -13:978-3-540-16367-1 Das Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdrucks, der Entnahme von Abbildungen, der Funksen dung, der Wiedergabe aufphotomechanischem oder iihnIichem Wege und der Speicherung in DatenverarbeitungsanIagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwer tung, vorbehalten. Die Vergiitungsanspriiche des § 54, Abs. 2 UrhG werden durch die »Verwertungsgesellschaft Wort", Miinchen, wahrgenommen. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1986 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. 2119/3140-543210 Vorwort Dieses Buch ist Teilergebnis einer langjahrigen wissen schaftlichen Auseinandersetzung mit dem Problemkreis der minimalen cerebralen Dysfunktion und einer entsprechen den praktischen Arbeit mit MCD-Kindern. Die dabei gewon nenen Erkenntnisse weisen aus, daB bei Eltern und Leh rern ein zum Teil erhebliches Informationsdefizit tiber das Symptombild besteht, wodurch es mitunter zu folgen schweren Fehlhaltungen, Fehleinschatzungen und Fehlur teilen kommt. Gleichzeitig besteht eine hohe Bereit schaft und ein intensives Bestreben, sich tiber die Ur sachen, Erscheinungsformen und Behandlungsmoglichkeiten zu informieren, um den Kindern helfen und ihre Gesamt entwicklung fordern zu konnen. Die Tatsache, daB viele Eltern oft erst nach langen Bemtihungen eine angemessene Beratung und Hilfe ftir sich und ihr Kind finden, zeigt dartiber hinaus, daB auch bei (Kinder)Arzten und Psycho logen spezielle Kenntnisse und konkrete Erfahrungen im Umgang mit MCD-Kindern noch nicht immer ausreichend vor handen sind. Ebenso sind die zustandigen Stellen des offentlichen Gesundheitswesens tiber die Problematik und die verschiedenen Moglichkeiten einer gezielten EinfluB nahme zu wenig informiert, was dazu ftihrt, daB eine Be handlung in vielen Fallen abgelehnt wird. Das Buch solI dazu beitragen, allen unmittelbar und mittelbar Betroffenen und Interessierten eine ausrei chende Informationsgrundlage zu vermitteln als Voraus setzung ftir ein angemessenes erzieherisches, therapeu tisches und gesellschaftliches Handeln. Wenn auf die sem Wege erreicht wird, daB Kinder mit minimaler cere braler Dysfunktion in ihren Besonderheiten und Proble men besser verstanden und akzeptiert werden und mogli che Anzeichen einer bestehenden Symptomatik frtihzeitig erkannt und systematisch angegangen werden, ware damit ein wichtiges Ziel erreicht. Inhaltsverzeichnis Vorbemerkungen 1.1 Zielsetzung und Begrundung 1.2 Aufbau und Inhalt 1.3 Literaturauswahl 5 1.4 Bibliographische Angapen 7 2 Oberblick zum Themenkreis 8 2. 1 Begriffsfeld 8 2.2 Ursachen 18 2.2. 1 Pri-, peri- und postnatale Risikofaktoren 22 2.2.2 Aktivierungsstorungen 26 2.2.3 Entwicklungs- und Reifungsverzogerungen 29 2.2.4 Vererbungsfaktoren 30 2.2.5 Biochemische Verinderungen 32 2.2.6 Nahrungsmittelunvertriglichkeit 33 2.2.7 Umwelteinflusse 35 2.3 Erscheinungsbild 38 2.3. 1 Aktivitits- und Antriebsstorungen 43 2.3.2 Wahrnehmungsstorungen 48 2.3.3 Motorische Storungen 52 2.3.4 Organisch-funktionelle Beeintrichtigungen 55 2.3.5 Lern- und Leistungsstorungen 57 2.3.6 Sprachstorungen 63 2.3.7 Affektiv-emotionale Storungen 65 2.3.8 Storungen des Sozialverhaltens 68 2.4 Diagnose 71 2.5 Therapiemoglichkeiten 87 2.5. 1 Psychopharmakatherapie 94 2. '5.2 Ernihrungstherapie 103 2.5.3 Psychotherapie und Verhaltenstherapie 106 2.5.4 Eltern- und Familientherapie 116 VIII 2.5.5 Umwelt- und unterrichtsbezogene Ma~nahmen 125 2.5.6 Teilleistungsorientierte Verfahren 132 2.5.7 Bewegungsorientierte Verfahren 139 2.6 Entwicklungsverlauf und Prognose 153 2.7 Literaturverzeichnis 158 3 Literaturdokumentation 163 3.1 Monographien 163 3.2 Sammelbande und Kongre~berichte 176 3.3 Beitrage aus Sammelbanden und 181 Kongre~berichten 3.4 Zeitschriftenbeitrage 201 3.5 Register-Anhang 288 3.5. 1 Schlagwortregister 288 3.5.2 Autorenregister 306 1 \Torbernerkungen 1.1 Zielsetzung und Begrundung Mit der vorliegenden Veroffentlichung wird versucht, ein Themengebiet zu dokumentieren und zuganglich zu machen, welches in den letzten Jahren in Theorie und Praxis immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Au~er Arzten und Psychologen interessieren sich vor allem Eltern und Lehrer fur die moglichen Ursachen, Erschei nungsformen sowie Behandlungs- und Forderungsmoglich keiten bei Kindern mit minimaler cerebraler Dysfunk tion, da sie in zunehmendem Ma~e mit dieser Problematik konfrontiert werden. Zwar liegt zu diesem Thema ein gro~er Umfang an wissenschaftlichen Publikationen vor, die fur den interessierten oder unmittelbar betroffenen Personenkreis allerdings kaum noch uberschaubar und haufig nur schwer erreichbar sind. Aus diesem Grund sind bereits vorliegende Kenntnisse, Anregungen, Hin weise und Hilfen oftmals nicht ausreichend bekannt und konnen fUr Erziehung und Therapie nicht immer in dem erforderlichen genutzt werden. Die nachfolgenden Ausma~ theoretischen Ausfuhrungen und die sich daran anschlie Literaturdokumentation sollen einen ersten Ein ~ende blick und Oberblick zum Themenkreis der minimal en cere bralen Dysfunktion und/oder Hyperaktivitat im Kindesal ter vermitteln und die Moglichkeit zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Problematik eroffnen. Dazu gehoren grundlegende medizinische, padagogische und psychologische Erkenntnisse ebenso wie spezielle theo retische Konzeptionen, empirische Untersuchungsbefunde oder Erfahrungsberichte aus der Praxis. 1.2 Aufbau und Inhalt Der erste Teil des Buches enthalt eine Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen zu folgenden Themenschwerpunk- 2 ten: Begriffsfeld, Ursachen, Erscheinungsformen, Dia gnose, Therapiemoglichkeiten und Entwicklungsverlauf bzw. Prognose. Die Symptomatik und die verschiedenen Behandlungsansatze werden relativ ausfuhrlich darge~ stellt, da der Fruherkennung und richtigen Beurteilung von Funktions-, Lern-, Leistungs-und Verhaltensstorungen ebenso wie der Besserung oder weitgehenden Beseitigung der Symptome eine maBgebliche Bedeutung zukommt. Auf zwei Behandlungsmoglichkeiten wird besonders umfassend eingegangen: die Psychopharmakatherapie, weil die zu nehmende "Medizinisierung" und "Medikalisierung" kind licher Verhaltensstorungen gegenwartig noch umstritten ist, und die bewegungsorientierten Verfahren, weil diese in den letzten Jahren im Hinblick auf eine For- de rung der Gesamtpersonlichkeit eine immer starkere Gewichtung bekommen haben. Aufgrund der Anzahl von Publikationen kann mit gro~en der theoretischen Einfuhrung nur ein Ausschnitt aus der nachfolgenden Dokumentationsstudie wiedergegeben werden. Eine eingehende Erorterung und Diskussion in Form einer umfassenden Literaturubersicht wurde den Rahmen des Buches uberschreiten und der mehr praxisorientierten Zielsetzung nicht mehr gerecht werden. Die Ausfuhrungen zum Thema stutzen sich fast ausschlieBlich auf deutsch sprachige Literatur. Die bibliographischen Angaben im Textteil sind bis auf wenige Ausnahmen mit denen der Literaturdokumentation identisch und konnen dort ermit telt werden. Auf Beitrage aus dem anglo-amerikanischen Sprachraum wurde nur zuruckgegriffen, wenn fur die Dar stellung eines Sachverhaltes keine deutschsprachigen Publikationen vorlagen. Autoren, die nicht gleichzeitig auch in der Dokumentationsstudie erfaBt sind, werden in einem gesonderten Literaturverzeichnis im AnschluB an den Textteil zusammengefaBt. Der zweite Teil des Buches umfaBt die bereits angespro- 3 chene Dokumentationsstudie, die mit 249 Titeln eine Auswahl der wichtigsten, in den letzten beiden Jahr zehnten erschienenen themenrelevanten Veroffentlichun gen darstellt. Jeder Beitrag wurde einer der folgen den Untergruppen zugeordnet: - Monographien (21 Titel) - Sammelbande und Kongre~berichte (9 Titel) - Beitrage aus Sammelbanden und Kongre~berichten (32 Titel) - Zeitschriftenbeitrage (187 Titel) Unveroffentlichte Dissertationen, Habilitationsschrif ten, Diplomarbeiten, Staatsexamensarbeiten, Manuskripte und Vortrage wurden nicht mitaufgenommen, da die voll standige Erfassung und Beschaffung dieser Literatur selbst in Fachkreisen mit gro~en Schwierigkeiten ver bunden ist. Die Literaturdokumentation ist tiber aIle Untergruppen hinweg fortlaufend nummeriert. Innerhalb der einzelnen Untergruppen sind die Titel nach Verfassern geordnet. Mehrere Beitrage desselben Verfassers werden in chrono logischer Reihenfolge aufgeftihrt, bei gleichem Erschei nungsjahr erfolgt eine Unterscheidung durch arabische Buchstaben (a,b,c,). Die Ausdifferenzierung bezieht sich gleichzeitig auch auf das sich an den Textteil Literaturverzeichnis. Die bibliographi anschlie~ende schen Angaben, die in der Dokumentationsstudie nicht ermittelt werden konnen, mtissen dort nachgeschlagen werden. Bei einem Autor und einem Mitverfasser erfolgt die Literaturangabe zunachst alphabetisch nach dem Ko autor, dann chronologisch. Bei mehreren Autoren wird zunachst chronologisch vorgegangen, bei gleichem Er scheinungsjahr erst nach Anzahl der Koautoren und dann in alphabetischer Reihenfolge. Jede Dokumentation bein haltet die jeweils wichtigsten Aussagen, unter besonde rerBerticksichtigung von Fragestellung, Untersuchungsan- 4 satz oder theoretischer Konzeption, angewandten Metho den oder Testverfahren sowie erzielten Ergebnissen oder Erkenntnissen. Monographien wurden in ihrem lnhalt im Vergleich zu Zeitschriftenartikeln geringfugig weniger detailliert wiedergegeben, urn den Umfang der Dokumenta tionen anniihernd gleich zu gestalten. Ahnlich verhiilt es sich bei Sammelbiinden oder die mehre Kongre~berichten, re Einzelbeitriige beinhalten und in bezug auf die ange sprochenen Themengebiete zusammenfassend besprochen wurden, ohne da~ der Einzelartikel in seinem vollen lnhalt ausfuhrlich referiert wurde. Sammelbiinde mit uberwiegend themenspezifischen Arbeiten zahlenmii~ig wurden unter Auslassung nicht-relevanter Beitriige als Gesamtwerk dokumentiert. Wenn in einem Buch nur wenige themenrelevante Abhandlungen vorlagen, wurden diese der Kategorie "Beitriige aus Sammelbiinden und Kongre~berich­ ten" zugeordnet und an entsprechender Stelle besprochen. Am Ende des Buches findet sich ein Registeranhang, der in ein Autorenregister und ein Schlagwortregister un terteilt ist. Das Autorenregister enthiilt in alphabeti scher Reihenfolge aIle Verfasser und Mitverfasser aus der Dokumentationsstudie. Die Ziffern beziehen sich auf die Numerierung der Titel. Die im Textteil zusiitzlich erwiihnten Autoren sind dem gesonderten Literaturver zeichnis zu entnehmen. lm Schlagwortregister wurden die einzelnen Beitriige im Hinblick auf eine moglichst voll stiindige und differenzierte Erfassung mit so vielen Stichworten erschlossen, wie es der lnhalt der jeweili gen Dokumentation zulie~. Die als Oberbegriff geltende Bezeichnung minimale cerebrale Dysfunktion ist im Stichwortkatalog nicht mehr aufgefuhrt. Synonyme Be griffe oder Teilsymptome wie leichte fruhkindliche Hirnschiidigung, Hyperaktivitiit, Hyperkinesie usw. wur den bei der Verschlagwortung hingegen mitberucksichtigt. Artikel, die sich ganz allgemein mit einer Thematik be-

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