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Minikompendium psychiatrischer Ratingskalen: für Angst, Depression, Manie und Schizophrenie mit den entsprechenden DSM-III(-R)-Syndromen PDF

68 Pages·1991·2.57 MB·German
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P. Bech M. Kastrup O. 1. Rafaelsen Minikompendium psychiatrischer Ratingskalen fUr Angst, Depression, Manie und Schizophrenie mit den entsprechenden DSM -111(-R)-Syndromen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong Barcelona Budapest Professor Dr. Per Bech Allgemeines Krankenhaus Frederiksborg, Abteilung Psychiatrie 48 Dyrehavevej, DK-3400 Hilleroo Marianne C. Kastrup, lic. med. Allgemeines Krankenhaus, Psychiatrische Abteilung BmndbY0stervej 160, DK-2650 Hvidovre Professor Dr. Ole 1. Rafaelsen t Obersetzt von W. Maier, M. Gastpar und G. Bech-Andersen Titel der englischen Originalausgabe P. Bech, M. Kastrup and O. J. Rafaelsen: Mini-compendium of rating scales for states of anxiety, depression, mania, schizophrenia with corresponding DMS-III syndromes. Acta Psychiatr. Scand., Suppl. 326, Vol. 73, 1986 © Per Bech 1986 ISBN -13 :978-3-540-54063-2 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Bech, Per: Minikompendium psychiatrischer Ratingskalen fllr Angst, Depression, Manie und Schizophrenie mit den entsprechenden DSM-III-Syndromen/P. Bech; M. Kastrup; O. J. Rafaelsen. [Obers. von W. Maier ... ]. - Berlin; Heidelberg; New York; London; Paris; Thkyo; Hong Kong; Barcelona; Budapest: Springer, 1991 Einheitssacht.: Mini-compendium of rating scales for states of anxiety, depression, mania, schizophrenia with corresponding DMS III syndromes (dt.) ISBN-I 3 :978-3-540-54063-2 e-ISBN-I 3 :978-3-642-93492-6 DOl: 10.1007/978-3-642-93492-6 NE: Kastrup, Marianne; Rafaelsen, Ole J.: Dieses Werk ist urheberrechtlich geschtltzt. Die dadurch begrtindeten Rechte, insbesondere die der Obersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Thbellen, der Funk sendung, der Mikroverfilmung oder der VervielfiUtigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Da tenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfiil tigung dieses Werkes oder von Thilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetz lichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zuUlssig. Sie ist grundsatzlich vergtitungspflichtig. Zuwiderhand lungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1991 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk be rechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung a1s frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dtirften. Produkthaftung: F1lr Angaben tiber Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewahr tibernommen werden. Derartige Angaben mtissen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit tiberprtift werden. Satz: K + V Fotosatz GmbH, Beerfelden 25/3130-543210 - Gedruckt auf saurefreiem Papier Vorwort In der nichtorganischen oder funktioneIlen Psychiatrie sind Angst, Depression, Manie und Schizophrenie die vorherrschenden Konzep teo Mit diesen Konzepten scheint der Psychiater in seiner taglichen Arbeit, wenn er beurteilen solI, wie weit er diese auf einen Patienten anwenden kann, sehr vertraut zu sein. Zahlreiche Studien haben jedoch ergeben, daB diese klinischen Konzepte, obwohl sie mit einer bestimmten Behandlung logisch ver bunden sind (z. B. antidepressive, antimanische Behandlung), so vage oder komplex sind, daB die Psychiater bei der Klassifizierung des Pa tienten nicht immer miteinander Ubereinstimmen. Dieses Minikompendium versucht, mit Hilfe international aner kannter Ratingskalen und standardisierten Beurteilungsverfahren, deutliche operationeIle Definitionen fUr diese vier klinischen Kon zepte anzubieten. Mit dem klaren Cut-off-Score fUr jede Skala haben wir uns hier fUr die nomothetische Betrachtungsweise entschieden. Wir glauben, daB verschiedene Psychiater, wenn sie sich der klinischen Skalen be dienen, die in diesem Band vorliegen, zueiner besseren, akzeptablen Inter-Rater-Obereinstimmung gelangen. 1st diese erreicht, d. h. wird hohe Obereinstimmung erzielt, werden aIle Rater miteinander aus tauschbar. Dies ermoglicht es, Multicenter-Studien oder sogar multi nationale Untersuchungen durchzufUhren, die wiederum zu wertvol leren statistischen Ergebnissen fUhren. Es gibt jedoch noch keine fe ste Regel dafUr, wie groB die Obereinstimmung zwischen den Ratern sein soIlte, urn als "akzeptabel" zu gelten. 1st z. B. eine Obereinstim mung von 850/0 hoch genug? Wird es je moglich sein, zu einer Ober einstimmung von 100% zu gelangen? Aufgrund dieser Unsicherheiten fanden wir es wichtig, auch auf die ideographische Methode des Ratings einzugehen, da wir davon ausgehen, daB unter den Psychiatern bedeutende individueIle Unter schiede bestehen. In Vorstudien haben wir untersucht, ob solche Un- VI Vorwort terschiede zuverHissig gemessen werden kOnnen. Auch bei ideogra phischem Vorgehen ist es jedoch notwendig, sich an feste Item-Defi nitionen und globale Beur~eilungen zu halten, wie wir sie in diesem Band beschreiben. Da sich das ideographische Rating jedoch noch in einem experimentellen Stadium befindet, mOchten wir hier nicht na her darauf eingehen, sondern dies zukunftigen Auflagen uberlassen. Seit der Erstausgabe unserer Skalen vor etwa 15 Jahren haben wir Anderungen und Verbesserungen an den Beschreibungen vorgenom men, die die Beurteilungsstufen 1-4 illustrieren. Diese Beispiele sind naturlich keine Definitionen an sich. Wir haben versucht, die Ande rungen so vorzunehmen, daB die aktuelle Fassung der Skalen jeder zeit mit der Originalfassung im Einklang ist. Anleitung und Manual zu den Hamilton-Skalen wurden nach wertvollen Diskussionen mit Max Hamilton ausgearbeitet, der dieses Minikompendium in seiner ersten Fassung mit Rat und Tht unterstutzt hat. Die Autoren Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Betrachtungen zur Quantifizierung psychopathologischer Zustande ..................... 1 1.1 Likert-Skalen oder kategorisierte Skalen ............. 1 1.2 Analogskalen oder graphische Skalen ................ 2 1.2.1 Die visuelle Analogskala ........................... 3 1.2.2 Diskrete Analogskalen (Diskan) ..................... 4 1.3 Konklusion ...................................... 4 2 Ratingskalen zur Erfassung der Psychopathologie ..... 7 2.1 Hamilton-Angstskala (HAS) ........................ 8 2.1.1 . Panikattacken (HAS-P) ............................ 8 2.1.2 Generalisierte Angst (HAS-G) ...................... 8 2.2 Hamilton-Depressionsskala (HDS) mit Melancholieskala (MES) ................... :....................... 9 2.3 Manieskala (MAS) ................................ 10 2.4 Brief Psychiatric Rating Scale (BPRS) ............... 10 3 Klinischer Syndromkreis (KSK) ..................... 11 4 MarkierungsbHitter ................................ 13 4.1 Identifikation von Patient und Beurteiler - Qualitat des Interviews ...... :............................. 13 4.2 HAS-P. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 4.3 HAS-G. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 4.4 HDS/MES. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 18 4.5 MAS ............................................ 20 4.6 BPRS ........................................... 22 4.7 KSK ............................................ 24 VIII Inhaltsverzeichnis 5 Manual und Glossar 25 5.1 Hamilton-Angstskalen (HAS) .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 25 5.2 Hamilton-Depressionsskala (HDS) mit Melancholieskala (MES) ........................................... 33 5.3 Manieskala (MAS) ................................ 46 5.4 Brief Psychiatric Rating Scale (BPRS) ............... 51 Literaturverzeichnis .................................... 63 1 Allgemeine Betrachtungen zur Quantifizierung psychopathologischer Zustande In den letzten 25 lahren hat man sich mit der Frage der Quantifizie rung psychopathologischer Zustande wie z. B. Angst, Depression, Manie und Schizophrenie eingehend beschaftigt und verschiedene Skalen (Eigen- und Fremdbeurteilungsskalen) entwickelt und unter sucht. Wir haben hier folgende Arten der Fremdbeurteilungsskalen in Betracht gezogen: Likert- Skalen, Analogskalen oder graphische Skalen, fortlaufende oder visuelle Analogskalen (VAS), diskrete Analogskalen (Diskan). 1.1 Likert-Skalen oder kategorisierte Skalen Die kategorisierten Skalen werden allgemein Likert-Skalen benannt, nach Likert [1], der sie vor 50 lahren eingefiihrt hat. Es ist interes sant, daB schon Likert vorschlug, jedes Item in 5 Kategorien einzutei len. In dies en Skalen werden die 5 Kategorien "keine, leicht, maBig, stark und extrem" durch die Werte 0, 1, 2, 3, 4 wiedergegeben. Eigentlich handelt es sich bei dies en 5 Stu fen immer noch urn ka tegorisierte Daten und eine Rasch-Analyse beweist, daB diese Katego rien in Zahlen umgesetzt werden konnen [2]. Wir haben in unserer Studie iiber die Hamilton-Depressionsskala (HDS [3]) festgesteIlt, daB nicht aIle HDS-Items die Rasch-Kriterien erfiiIlen [4] und haben sie deshalb dementsprechend modifiziert. Die entstandene Melan cholieskala (MES), die 11 Items umfaBt, ist eine Likert-Skala, in der jedes Item 5 Abstufungen hat [5]. Es wurde kiirzlich bestatigt, daB MES die Rasch-Kriterien erfiiIlt [6]. Die Hamilton-Angstskala (HAS [7]) ist ebenfalls eine Likert-Ska la mit 5 Kategorien pro Item. Fiir jedes Item der HAS [8] haben wir genaue Definitionen entwickelt. 2 Allgemeine Betrachtungen zur Quantifizierung psychopatho!ogischer Zustande Studien uber Skalen zur Beurteilung von Manie haben ergeben, daB auch die Manieskala (MAS [9)), die 11 Items umfaBt, mit 5 defi nierten Kategorien operativ ist. Die fUr die Beurteilung von Schizophreniezustanden am haufig sten benutzte Skala ist die Brief Psychiatric Rating Scale (BPRS [10)). Die BPRS ist eine 18-Item-Skala, in der jedes Item anhand von 7 Kategorien beschrieben wird. Wir haben jedoch in unserer Vorstu die, der Manie- oder Melancholieskala entsprechend, die Zahl der Kategorien auf 5 eingeschrankt. Die vorlaufigen Resultate haben ge zeigt [11], daB diese modifizierte BPRS reliabel ist, und Studien, in denen die BPRS anhand von Rasch-Analysen getestet wird, sind im Gange. Wenn man Likert-Skalen wie die HDS oder HAS in Studien mit Antidepressiva oder Anxiolytika anwendet, erhalt man oft Statisti ken, die auf Durchschnittswerten basieren (durchschnittliche Ande rungen oder durchschnittliche Prozente von Anderungen). Dieser Durchschnittswert beschreibt jedoch nie den einzelnen Patienten und gibt auch nicht an, wie effektiv die Behandlung einer Gruppe von Pa tienten ist. Hamilton [12] hat gezeigt, daB das Ansprechen auf eine Depressionsbehandlung haufig ein "Alles-oder-nichts-Phanomen" ist. Wir finden es deshalb angezeigt, in einem Versuch mit Medika menten den Prozentsatz der Patienten, die vollig, teilweise oder gar nicht auf die Behandlung ansprechen, von Woche zu Woche zu regi strieren [13]. Bei jeder der gewahlten Ratingskalen haben wir dem entsprechend die Cut-off-Scores fur kein, fragliches und eindeutiges Ansprechen angegeben. Wenn wir im folgenden die Ausdrucke "kei ne Depression" oder "keine Angst" anwenden, meinen wir damit, daB das Gesamtsummenscore im normalen Bereich liegt. Bei der Beurteilung klinischer Depression oder Angst sollte der Befrager den Patienten beschreiben lassen, in welcher Weise sein jetziger Zustand von seinem normalen Zustand abweicht. 1.2 Analogskalen oder graphische Skalen Diese Skalen sind ausfuhrlich von Guilford [14] beschrieben worden. Sie liegen in vielerlei Form vor, und es gibt viele Moglichkeiten, die Anaiogskalen oder graphische Skalen 3 Tabelle 1. Giobale klinische Beurteilungskala des Schweregrades depressiver Zu stiinde Kategorie Score keine Depression 0 1 ieichte Depression 2 3 4 mlWige Depression 5 6 7 schwere Depression 8 9 10 gerade Linie dieser Skala mit verschiedenen Richtpunkten fUr den Rater .zu kombinieren. Die Linie kann kontinuierlich (visuelle Ana logskala) oder in kleinere Einheiten aufgeteilt sein (diskrete Skala). 1.2.1 Die visuelle Analogskala Diese Skala besteht aus einer kontinuierlichen Linie, die die zu unter suchende Dimension beschreibt. Die Linie kann vertikal (Thermome ter-artig) oder horizontal (MetermaB-artig) angezeigt werden. Wir haben eine horizontale Linie von 10 cm Lange gewahlt, an deren je weilige Enden wir die Richtpunkte gelegt haben (s. Blatt 2 - 6). Diese Skalen sind sehr beliebt, da sie leicht zu handhaben und schnell aus gefullt sind und der Befrager sich nicht mit Zahlen abzugeben braucht. Sie haben jedoch den Nachteil, daB sie statistisch als Inter vallskalen behandelt werden. Die Inter-Rater-Reliabilitat unserer visuellen Analogskala fur De pression hat sich der Melancholieskala [15] gegenuber als weniger gut erwiesen. Andererseits ist es, wie Zeally u. Aitkens festgestellt ha ben [16], bei der Beurteilung des Ansprechens auf Behandlung wich tig, wie erfahrene Kliniker den Zustand des Patienten insgesamt beurteilen.

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Dieses Buch versucht, mit Hilfe internationaler anerkannter Ratinskalen und standardisierten Beurteilungsverfahren deut- lich operationelle Definitionenf}r die vier klassischen Konzepte in der nichtorganischen oder funktionellenPsycha- trie (Angst, Depression, Manie und Schizophrenie) anzubie- ten.
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