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Mikromechanik: Einführung in Technologie und Anwendungen PDF

238 Pages·1991·4.61 MB·German
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Teubner Studienbücher Angewandte Physik S.Büttgenbach Mikromechanik Teubner Studienbücher Angewandte Physik Herausgegeben von Prof. Dr. rer. nat. Andreas Schlachetzki, Braunschweig Prof. Dr. rer. nat. Max Schulz, Erlangen Die Reihe "Angewandte Physik" befaßt sich mitThemen aus dem Grenzgebiet zwischen der Physik und den Ingenieurwissenschaften. Inhalt sind die allgemei nen Grundprinzipien der Anwendung von Naturgesetzen zur Lösung von Pro blemen, die sich dem Physiker und Ingenieur in der praktischen Arbeit stellen. Es wird ein breites Spektrum von Gebieten dargestellt, die durch die Nutzung physikalischer Vorstellungen und Methoden charakterisiert sind. Die Buchreihe richtet sich an Physiker und Ingenieure, wobei die einzelnen Bände der Reihe ebenso neben und zu Vorlesungen als auch zur Weiterbildung verwendet werden können. Mikromechanik Einführung in Technologie und Anwendungen Von Dr. rer. nat. Stephanus Büttgenbach Hahn-Schickard-Institut für Mikro-und Informationstechnik Villingen-Schwenningen B3 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Dr. rer. nat. Stephanus Büttgenbach Geboren 1945 in Rheydt. 1964 bis 1973 Studium der Physik an der Universität Bonn. 1970 Diplom. 1973 Promotion. 1974 bis 1983 wiss. Assistent am Institut für Angewandte Physik der Universität Bonn, 1980 Habilitation und von 1983 bis 1985 Professor für Physik an der Universität Bonn. Von 1977 bis 1985 gleichzeitig Scientific Associate am europäischen Forschungszentrum CERN in Genf. Ab 1985 Aufbau des Arbeitsgebietes Mikrotechnik in der Hahn-Schik kard-Gesellschaft für angewandte Forschung e. v., ab 1988 Wissen schaftlicher Leiter im Hahn-Schickard-Institut für Mikro-und Infor mationstechnik in Villingen-Schwenningen. CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Büttgenbach, Stephanus: Mikromechanik : Einführung in Technologie und Anwendungen 1 von Stephanus Büttgenbach. - Stuttgart : Teubner, 1991 (Teubner Studienbücher: Angewandte Physik) ISBN 978-3-519-03071-3 ISBN 978-3-322-92135-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-92135-2 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgeset zes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © Springer Fachmedien Wiesbaden 1991 Ursprünglich erschienen bei B.G. Teubner Stuttgart 1991 Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 1991 Herstellung: Druckhaus Beltz, Hemsbach/Bergstraße Umschlaggestaltung: P. P. K, S-Konzepte, T. Koch, OstfildernlStuttgart Vorwort Die Mikromechanik, die sich mit Entwurf, Herstellung und Anwendung von dreidimen sionalen mechanischen Strukturen und Systemen mit Abmessungen im Mikrometerbe reich befaßt, hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen und steht an der Schwelle zur breiten industriellen Anwendung. Ihr Einsatz führt zu Quali täts- und Leistungssteigerungen in vielen Bereichen der modernen Technik. An Stelle der konventionellen Fertigungsverfahren der Feinwerktechnik nutzt die Mikro mechanik den Technologievorrat der Mikroelektronik, vor allem das Konzept der hoch gen auen Strukturübertragung mittels lithographischer Verfahren und das Konzept der kostengünstigen Fertigung in Batch-Prozessen. Die Mikromechanik kann daher als konsequente Weiterentwicklung der Mikroelektronik auf nicht-elektronische Gebiete be trachtet werden. Die gemeinsame technologische Basis von Mikromechanik und Mikro elektronik bietet günstige Voraussetzungen für die Integration mechanischer, optischer und elektronischer Funktionen zu komplexen Mikrosystemen. Die zur Zeit rasch anstei gende Zahl von Publikationen zu diesem Thema zeigt die große Bedeutung, die dieser Entwicklung von Wissenschaft und Industrie beigemessen wird. Mikromechanische Bauelemente können durchaus in mittelständischen Betrieben ent wickelt und gefertigt werden. Wichtig ist jedoch, daß diese Betriebe Ingenieure als Mitarbeiter finden, die einen breiten Überblick über die Möglichkeiten der Mikromecha nik besitzen. Das vorliegende Buch möchte deshalb Studierenden, Anwendern in For schung und Entwicklung sowie technisch interessierten Lesern eine Einführung in die technologischen Grundlagen und die Anwendungen der Mikromechanik geben. Es ist aus einer Vorlesung entstanden, die ich seit 1986 an der Universität Stuttgart für Stu denten der Fakultät Konstruktions- und Fertigungstechnik halte. Sowohl der interdisziplinäre Charakter des Gebietes, in dem die verschiedensten Fach richtungen wie Physik, Chemie, Werkstoffkunde und Elektrotechnik zusammenwirken, wie auch der angestrebte Umfang des Buches erfordern eine Beschränkung des Stof fes auf das Wesentliche sowie Vereinfachungen in der Darstellung. Es wird deshalb häufig auf weiterführende Literatur verwiesen. 6 An dieser Stelle möchte ich Frau M. Siegers für die Anfertigung einer Vielzahl von Zeichnungen danken. Mein besonderer Dank gilt den Herren Dr. B. Schmidt und Dipl. Phys. H.-J. Wagner für viele wertvolle Hinweise und Ratschläge bei der Ausarbeitung des Manuskriptes sowie Herrn Prof. Dr. A. Schlachetzki für die Anregung zu diesem Buch. Villingen-Schwenningen, im September 1990 Stephanus Büttgenbach Inhaltsverzeichnis Bezeichnungen und Symbole 11 1 Bedeutung und Inhalte der Mikromechanik 17 2 Werkstoffe der Mikromechanik 21 2.1 Überblick 21 2.2 Kristallstrukturen 21 2.3 Silizium 26 2.4 Quarz 35 3 Reinraumtechnik 45 3.1 Notwendigkeit der Reinraumtechnik bei der Herstellung mikromechanischer Bauelemente 45 3.2 Kontaminationen in Reinräumen 46 3.3 Klassifizierung von Reinräumen 49 3.4 Konzeption von Reinräumen 50 3.5 Partikelzählung 54 4 Technologie der Mikromechanik 56 4.1 Lithographieverfahren 56 4.1.1 Maskenherstellung und Belichtungsverfahren der Photolithographie 57 4.1.2 Prozeßschritte bei der Photo lithographie 61 4.1.3 Röntgenlithographie 66 4.1.4 Elektronenstrahllithographie 70 4.2 Dünnschichttechnik 71 4.2.1 Überblick über Eigenschaften und Herstellungs- verfahren dünner Schichten 71 4.2.2 PVD-Prozesse 78 4.2.3 CVD-Prozesse 86 4.2.4 Galvanische und außenstromlose Abscheidung 93 4.2.5 Thermische Oxidation von Silizium 94 4.3 Dotierung 97 4.3.1 Diffusion 97 4.3.2 Ionenimplantation 100 8 4.4 Ätztechnik 102 4.4.1 Grundlegende B~griffe 102 4.4.2 Naßchemisches Atzen dünner Schichten 103 4.4.3 Naßchemisches Ätzen von Silizium 105 4.4.4 Naßchemisches Ätzen von Quarz und Verbin- dungshalbleitern 113 4.4.5 Plasmaunterstützte Ätzverfahren 116 4.4.6 Teilchenspur-Ätztechnik 121 4.5 Mikrom.!3terialbearbeitung mit Laserstrahlen 123 4.5.1 Ubersicht über laserinduzierte Verfahren 123 4.5.2 Experimentelle Techniken 126 4.5.3 Laserinduzierte Prozesse in der Mikromechanik 127 4.6 Abformung von Mikrostrukturen 131 4.7 Aufbau- und Verbindungstechniken 133 4.7.1 Bedeutung der Aufbau- und Verbindungstechniken für die Mikromechanik 133 4.7.2 Verbindungstechniken 134 4.7.3 Kontaktierungsverfahren 136 4.7.4 Aufbautechniken 138 4.7.5 Gehäusung 142 5 Meßmethoden 144 5.1 Messung von Schichtdicken 144 5.1.1 Tastschnitt-Verfahren 144 5.1.2 Mikrowägung 145 5.1.3 Schwingquarz-Methode 145 5.1.4 Elektrische Verfahren 146 5.1.5 Interferenzverfahren 146 5.1.6 Eliipsometrie 148 5.2 Oberflächenanalytik 149 5.2.,1 Photoelektronenspektroskopie 150 5.2.2 Augerelektronenspektroskopie 151 5.2.3 Sekundärteilchen-Massenspektrometrie 153 5.2.4 Elektronenstrahl-Mikroanalyse 154 5.3 Untersuchung der Topographie und der kristaliinen Struktur 155 5.3.1 Rasterelektronenmikroskopie 155 5.3.2 Röntgenbeugung 156 5.3.3 Elektronenbeugung 157 5.3.4 Rastertunnelmikroskopie 159 5.4 Untersuchung mechanischer und physikalischer Eigen- schaften von dünnen Schichten 160 5.4.1 Härte 160 5.4.2 Haftfestigkeit 160 5.4.3 Mechanische Spannungen 161 9 6 Anwendungen der Mikromechanik 162 6,1 Sensoren 162 6,1,1 Drucksensoren mit piezoresistiver oder kapazitiver Signalwandlung 163 6.1.2 Beschleunigungssensoren mit piezoresistiver oder kapazitiver Signalwandlung 168 6.1.3 Flußsensoren 171 6.1.4 Strahlungssensoren 173 6.1.5 Gassensoren 174 6.1.6 Miniaturisierte Quarzresonatoren als frequenz- analoge Sensoren 175 6.1.7 Akustische Oberflächenwellenelemente als frequenz- analoge Sensoren 179 6.1.8 Mikromechanische Resonatoren auf Silizium-Basis als frequenzanaloge Sensoren 184 6.2 Aktoren 186 6.2,1 Mikromechanische Schalter 187 6.2.2 Lichtmodulatoren und Anzeigeelemente 189 6.2.3 Mikromechanische Ventile und Pumpen 192 6.2.4 Elemente zur Mikropositionierung 194 6.2.5 Mikromotoren 196 6.3 Sonstige Anwendungen 199 6.3.1 Analysesysteme 199 6.3.2 Justierhilfen für mikrooptische Elemente 203 6.3.3 Optische Gitter 207 6.3.4 Vakuum-Mikroelektronik 209 6.3.5 Düsen für Tintenstrahldrucker 212 6.3,6 Transmissionsmasken 213 7 Mikrosystemtechnik 215 Literaturverzeichnis 221 Sachverzeichnis 233 Bezeichnungen und Symbole Symbol Bedeutung SI-Einheit A Fläche m2 A Anisotropie der Ätzrate Aq Fläche des Quarzplättchens m2 a,b,c Kristallachsen a1,a2,a3,c Bravaissches Achsensystem für das hexagonale und trigonale Kristallsystem a,b,c Gitterkonstanten m a Kantenlänge der Membran m aV Verdampfungskoeffizient B parabolische Oxidationskonstante m2/s B/A lineare Oxidationskonstante m/s bmin minimale Strukturbreite m e Kapazität F e Schichtwägeempfindlichkeit m2/(kg.s) c Lichtgeschwindigkeit (2,99792458.108 m/s) m/s cij Elastizitätsmodul N/m2 cI Verunreinigungskonzentration im flüssigen Zustand m-3 Cs Verunreinigungskonzentration im festen Zustand m-3 D Defektdichte m-2 D Diffusionskonstante m2/s d Schichtdicke m d ~bstand Membran-Substrat bzw. Zunge-Boden der Atzgrube m d Durchmesser der Glasfaser m dij piezoelektrischer Koeffizient e/N dox Dicke der Si02-Schicht m dp Partikeldurchmesser m dq Dicke des Quarzplättchens m Abstand der Gitterebenen im Quarzkristall m d{hk.l}

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