Metzler Lexikon Sprache Helmut Glück (Hrsg.) 4. Auflage ~ J.B.METZLER Metzler Lexikon Sprache Herausgegeben von Helmut Gl(cid:2)ck 4., aktualisierte und (cid:2)berarbeitete Auflage Mit 40 Abbildungen und 12 vierfarbigen Karten Verlag J.B. Metzler Stuttgart · Weimar DerHerausgeber Inhalt HelmutGl(cid:2)ck;StudiumderSlavistik,Germanistik Vorwort V undNordistikinT(cid:2)bingenundBochum; Autorenverzeichnis IX seit1991Professorf(cid:2)rDeutscheSprachwissen- Hinweisef(cid:2)rdieBenutzung XI schaftanderUniversit(cid:3)tBamberg. Abk(cid:2)rzungen XIII BeiJ.B.Metzlersinderschienen:»Schriftund AllgemeinverwendeteSymbole XVI Schriftlichkeit«,1986(vergriffen); SpezielleSymbole XVII »Gegenwartsdeutsch«,SM252,2.Auflage1997 SiglenvonPeriodicaundHandb(cid:2)chern XVIII (zus.mitWolfgangW.Sauer). Internetadressenf(cid:2)rLinguisten XXVI VerzeichnisderSondersammelgebiete XXXIV ArtikelvonA Z 1 Bildquellenverzeichnis 793 Anhang:Sprachkarten 797 BibliografischeInformationderDeutschen Nationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiese PublikationinderDeutschenNationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternet(cid:2)ber http://dnb.d-nb.deabrufbar. ISBN978-3-476-02335-3 ISBN978-3-476-00496-3 (eBook) DOI10.1007/978-3-476-00496-3 DiesesWerkeinschließlichallerseinerTeileist urheberrechtlichgesch(cid:2)tzt.JedeVerwertungaußerhalb derengenGrenzendesUrheberrechtsgesetzesist ohneZustimmungdesVerlagesunzul(cid:3)ssigundstrafbar. Dasgiltinsbesonderef(cid:2)rVervielf(cid:3)ltigungen, (cid:4)bersetzungen,MikroverfilmungenunddieEinspeicherung undVerarbeitunginelektronischenSystemen. © 2010Springer-Verlag GmbH Deutschland Ursprünglich erschienen bei J. B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung undCarlErnstPoeschelVerlagGmbHinStuttgart 2010 www.metzlerverlag.de [email protected] V Vorwort zur ersten Auflage DasLexikonerfaßtdenGesamtbereichderheutigen ZurKonzeptionundzurAuswahl Sprachwissenschaft, soweit das in einem einb(cid:3)ndi- derStichwçrter gen Handlexikon mçglich ist. Es richtet sich nicht nur an die linguistische Fachwelt, sondern an die Das Lexikon ist keiner besonderen Richtung der Philologieimallgemeinen,anihreNachbardiszipli- linguistischen Forschung verpflichtet. Bei theorie- nenundnichtzuletztauchan»dasgebildetePubli- gebundenenStichwçrternwirdaufderenkonzeptio- kum«, indem es neben im engeren Sinne linguisti- nellen Kontext hingewiesen. Die Autoren haben schen Gesichtspunkten konsequent auch anthropo- ihre durchaus unterschiedlichen theoretischen logische, kulturelle, soziale, areale, pragmatische, Orientierungen nicht verleugnet; allerdings waren psychologische, textuelle und historische Aspekte siegehalten, konkurrierendeOrientierungen zube- der Sprache und ihrer Erforschung in angemesse- r(cid:2)cksichtigen.InsbesonderebeieinigenArtikelnzur nemUmfangber(cid:2)cksichtigt.AuchGrenzgebieteder GrammatikimengerenSinnf(cid:2)hrtediesmitunterzu SprachwissenschaftzuanderenDisziplinenwerden Darstellungen unter unterschiedlichen Vorausset- erfaßt, so die Anatomie und Physiologie der zungen und Perspektiven. Das entspricht der Kon- Sprech- und Hçrorgane, die Sprachpathologie, die zeption des Lexikons vollkommen, denn es will Pal(cid:3)ographie, das Sprachenrecht, die Sprachdidak- nicht nur gesichertes Wissen vorlegen, sondern tik und die Sprechwissenschaft. Dazu kommt eine auchFragestellungendokumentieren,diekontrovers Reihe neuerer und neuester linguistischer Arbeits- diskutiert werden. Die Auswahl der Stichwçrter bereiche wie zum Beispiel die Computerlinguistik orientiertsichinersterLinieanLehrb(cid:2)chern,Gram- und die Forschung (cid:2)ber k(cid:2)nstliche Intelligenz, die matiken und Handlexika, die im Unterricht des linguistischeInformatik,dieDiskursanalyseunddie Faches Deutsch und der Schulfremdsprachen an Ethnographie der Kommunikation. Der umfang- Gymnasien und in den philologischen Studieng(cid:3)n- reichsteTeilbereichbleibtjedochdiegrammatische genderUniversit(cid:3)tenverbreitetsind.Dabeiwurden Terminologie. Sie wird zum grçßten Teil am Bei- ausdr(cid:2)cklich auch in der DDR erschienene Werke spieldesDeutschenundanhandvonBeispielenaus ber(cid:2)cksichtigt. Daneben wurde eine Reihe von dem Deutschen erl(cid:3)utert. AndereSprachen werden sprachwissenschaftlichen terminologischen Lexika stetsdannber(cid:2)cksichtigt,wenndiesaussachlichen undWçrterb(cid:2)chernindeutscher,englischer,franzç- Gr(cid:2)nden geboten ist; Entsprechendes gilt f(cid:2)r die sischer und russischer Sprache ausgewertet. Die meisten anderen Teilbereiche. Die beiden wichtig- Auswahl ist nach systematischen Gesichtspunkten sten Ausdrucksformen von Sprache werden syste- nichtdurchg(cid:3)ngigzwingend,denneswurdensolche matisch auseinandergehalten: Fragen der gespro- Terminologien, die an sehr spezielle grammatik- chenenSprachformwerdeninArtikelnzuPhonetik, theoretischeSchulengebundensind,nurzur(cid:2)ckhal- Phonologie,Sprechwissenschaft,Konversationsana- tendaufgenommen.Termini,diesichaufSpezifika lyse u.a. behandelt, solche der geschriebenen vonGrammatikeneinzelnerSprachenoderSprach- Sprachform in den Artikeln zur Schriftlinguistik, gruppen beziehen, sind aufgenommen, soweit sie zum Schreiben und Lesen und ihrem Erwerb, zur von sprachwissenschaftlichem oder allgemein kul- Pal(cid:3)ographieu.a. turellemInteressesind.Aufgenommenwurdenins- DasLexikonistf(cid:2)reinedeutscheLeserschaftkon- besondere wichtige Termini aus den Grammatiken zipiert, ist aber kein rein germanistisches Lexikon. derwichtigenSchulfremdsprachen(Englisch,Fran- Esenth(cid:3)ltetwa8000Stichwçrter(davonca.3000 zçsisch, Latein, Griechisch, Russisch), auch wenn Verweislemmata bzw. englische und franzçsische sief(cid:2)rdasDeutscheirrelevantsind. Entsprechungen). Sie verteilen sich auf 30 Teilge- biete, in die das Gesamtgebiet der Sprachwissen- schaftf(cid:2)rdieZweckediesesLexikonsaufgegliedert SpracheundSprachen wurde.JedesdieserGebietewurdevoneinemoder mehrerenFachleutenbearbeitet.DiefachlichenZu- Etwa 1000 Artikel sind Sprachfamilien, Sprach- st(cid:3)ndigkeiten sind in der Autorenliste1 vermerkt. gruppenundEinzelsprachengewidmet.Vollst(cid:3)ndig- Jeder Artikel ist mit dem K(cid:2)rzel des Autornamens keitimSinnederErfassungallerSprachen,Sprach- versehen. gruppen usw. eines Raumes konnte nur bei den ____________ 1IndiesemVorwortwerdenallemaskulinenPerso- renundAutorinnen,Autor(inn)en,AutorInnen).Der nenbezeichnungen (cid:2)generisch verwendet, d.h. daß HerausgeberhataufeineVereinheitlichungandie- z.B.AutorenlistealsListederAutorinnenundAu- semPunktverzichtet,weilhiernichtnurderfach- toren zu lesen ist. Im Hauptteil des Lexikons wer- liche,sondernauchderçffentlicheSprachgebrauch den unterschiedliche Konventionen befolgt (Auto- schwankendist. VI Vorwort SprachenEuropasangestrebtwerden.F(cid:2)ralle(cid:2)bri- licheBeispieleausdemDeutschenoderdenSchul- gen Sprachr(cid:3)ume wurde so verfahren, daß f(cid:2)r die fremdsprachen bringt. Komplizierte Konzepte, die hçherenGliederungsebenen(Sprachstamm,Sprach- sich mitunter bei bestimmten Termini erçffnen, familie, Sprachzweig) l(cid:3)ngere Artikel verfaßt wur- kçnnen in einem Lexikon nicht einfacher gemacht den,indenenalleodereinGroßteiloderwenigstens werden, als sie sind, und werden mitder vom Ge- diewichtigenEinzelsprachenerw(cid:3)hntwerden(z.B. genstanderfordertenKomplexit(cid:3)tdargestellt. Papuasprachen, S(cid:2)damerikanische Sprachen). Ent- sprechendes gilt in geeigneten F(cid:3)llen f(cid:2)r mittlere Gliederungsebenen (z.B. Bantusprachen, Pamir- Deutsch,Englisch,Franzçsisch sprachen). Diese Artikel enthalten in der Regel einen Hinweis auf das Sondersammelgebiet einer AlleEintr(cid:3)gesindindeutscherSpracheverfaßt.In wissenschaftlichen Bibliothek ((cid:2) Verzeichnis der denKopfvielerEintr(cid:3)gesindjedochdieenglischen Sondersammelgebiete). Viele, jedoch – aus Gr(cid:2)n- und franzçsischen Entsprechungen des Lemmas den des Umfangs – nicht alle in solchen Artikeln aufgenommen, soweit sie keine Internationalismen oder in den Sprachenkarten erw(cid:3)hnten Einzelspra- sind bzw. nicht nur systematische orthographische chen sind als Verweislemmata aufgenommen. F(cid:2)r Unterschiedeaufweisen(F(cid:3)llewiez.B.engl.frz.KcL dieArtikelzuEinzelsprachengaltalsAuswahlprin- statt dt. KkL, K-ismeL bzw. K-ismL statt K-ismusL sind zip,daßdiebetreffendeSpracheauslinguistischen nichtber(cid:2)cksichtigt).DieAufnahmederenglischen (z.B. typologischen), demographisch-soziologi- und franzçsischen Terminologie soll das Lexikon schen (Sprecherzahl, Verwendung als Schriftspra- f(cid:2)r ausl(cid:3)ndische Germanisten bzw. Linguisten cheusw.)oderhistorischenGr(cid:2)ndenvonBedeutung leichter benutzbar machen, die eine der beiden ist; die Abgrenzung war oftmals schwierig und Sprachen als erste bzw. Wissenschaftssprache bes- wurdegemeinsammitdenBearbeiternf(cid:2)rdieein- serbeherrschen,ebensof(cid:2)rStudierendeundLehrer zelnen Sprachzweige getroffen. Dieses Prinzip hat von Fremdsprachenphilologien im Inland, die das dazugef(cid:2)hrt,daßkleineSprachzweige/Sprachgrup- LexikonalsNachschlagewerkbeiderLekt(cid:2)reeng- pen(z.B.diepal(cid:3)oasiatischenSprachen)manchmal lischer bzw. franzçsischer Fachtexte verwenden besser dokumentiert werden als große (z.B. die wollen. sinotibetischen Sprachen). Schließlich werden sol- che Sprachen in Einzelartikeln oder in Verweisen erw(cid:3)hnt, deren Namen aus außerlinguistischen LexikographischerKontext Gr(cid:2)nden in Deutschland gel(cid:3)ufig sind, z.B. aus verbreiteten literarischen Werken. – Die dialektale Das Lexikon steht im Zusammenhang mit anderen GliederungvonSprachenwirdnurbeimDeutschen FachlexikadesVerlags,n(cid:3)mlichdemMetzlerLite- inEinzelartikelnundineinerDialektkartevollst(cid:3)n- ratur Lexikon (1. Aufl. 1984, 2. Aufl. 1991) und dig dokumentiert. F(cid:2)r andere »große« Sprachen dem Metzler Philosophie Lexikon (1. Aufl. 1996, sind ihre Dialekte teils im Artikel zu dieser Spra- 2. Aufl. 1998). Im vorliegenden Lexikon werden che,teilsinEinzelartikelnbehandelt. deshalbGebietewieStilistik,Rhetorik,literarische Formen,PhilosophieundLogiknichtvorrangigbe- r(cid:2)cksichtigt. Ein Teil der hier vorgelegten Artikel Zielgruppen zudenGebietenStilistik,Rhetorik,literarischeFor- menwurde(teilweisemitK(cid:2)rzungenundVer(cid:3)nde- Das Lexikon wendet sich an Studierende, Lehrer rungen)mitfreundlicherGenehmigungderHeraus- undHochschullehrerphilologischerF(cid:3)cherundan- geber aus dem Literaturlexikon (cid:2)bernommen. Die derer Disziplinen, indenen Spracheeinen relevan- Herausgeber des Metzler Lexikon Philosophie ha- ten Forschungsgegenstand darstellt (Historiker, benindiesemLexikondenGroßteilderArtikelf(cid:2)r Theologen, Psychologen, Soziologen, P(cid:3)dagogen, die Gebiete Philosophie und Logik verfaßt, so daß Philosophen,Rechtswissenschaftlerusw.),anAnge- eine inhaltliche Verzahnung dieser Lexika erreicht hçrige von »Sprachberufen« (z.B. Redakteure, wird. Journalisten, (cid:4)bersetzer, Pfarrer, Werbefachleute, Juristen, Angehçrige von Sprachheilberufen), an Oberstufensch(cid:2)ler von Gymnasien, an Lehrende WasderHerausgebernochmitteilenwill und Studierende der Germanistik im Ausland, Do- zentenanGoethe-Institutenund–lastbutnotleast DieEntstehungdiesesLexikonsgehteinerseitsauf – an interessierte Laien. Diese Vorstellungen von einigeDiskussionenmitBerndLutzzur(cid:2)ck,derals den potentiellen Zielgruppen schlagen sich im Le- Verlagsleiter das lexikographische Profil des Ver- xikon in seiner quasi-enzyklop(cid:3)dischen Ausrich- lags ausweiten wollte. Andererseits verdankt es tung und darin nieder, daß jeder Autor beim Ver- seineEntstehungmeiner(cid:4)berzeugung,daßdasVer- fassen seiner Artikel auf grçßtmçgliche Verst(cid:3)nd- fassen eines breit angelegten, alle Teilgebiete der lichkeitgeachtethatundnachMçglichkeitanschau- heutigen Sprachwissenschaft abdeckenden Fachle- Vorwort VII xikonsKompetenzundKr(cid:3)fteeineseinzelnenweit mit wertvoller Kritik zur Seite gestanden sind. (cid:2)bersteigt.Um(cid:2)berdasGesamtgebietwirklichum- MeineFrauundmeineTçchterhabenvorallemin fassend zu informieren, mußte deshalb eine Viel- der Endphase der Fertigstellung oft unter dem Le- zahl von Spezialisten f(cid:2)r die einzelnen Bereiche xikonleidenm(cid:2)ssen;ihnendankeichdaf(cid:2)r,daßsie gewonnen und ihre Arbeit sorgf(cid:3)ltig koordiniert mich in diesen Monaten recht gelassen ertragen werden. In diesem Lexikon wurde dieser Weg be- haben. F(cid:2)r das Nachtragen und (cid:4)berpr(cid:2)fen einer schritten:insgesamthates(cid:2)ber70Autoren.Schon Unzahl griechischer und lateinischer Etymologien vorhandene Fachlexika waren als Quellen, Muster und Beispiele und f(cid:2)r die Markierung lateinischer und durchaus auch als Vorbilder, mit denen sich Vokall(cid:3)ngen danke ich meiner Frau und Gregor Herausgeber und Autoren intensiv auseinanderzu- Bauer,aberauchErikaSchmidt;dieVerantwortung setzen hatten, von großem Wert. Dieses Lexikon f(cid:2)reventuelleFehlerliegtjedochbeimir.Unsch(cid:3)tz- geht aber von anderen konzeptionellen Vorausset- bare Hilfe beim Korrigieren der Ergebnisse des zungen aus: es ist ein wirkliches Gemeinschafts- Konvertierens von Dateien und anderen redaktio- werk vieler Fachwissenschaftler – anders w(cid:3)re es nellen und technischen Arbeiten leisteten Julia nicht zu realisieren gewesen. Ob es mir gelungen DahmundMartinaRolland,aberauchJostGippert, ist,immerimnotwendigenMaßeihreunterschied- Sebastian Kempgen, Ariane Reimann, Marianne lichen(cid:4)berzeugungen,Orientierungen,stilistischen Wilke und Annette W(cid:2)nsch. Jost Gippert danke Vorlieben und auch ihre Temperamente textsorten- ich außerdem f(cid:2)r seine vorz(cid:2)glichen Sprachenkar- gerecht zu vereinheitlichen, muß dem Urteil der ten.Schwer,abersichernichtniedrigeinzusch(cid:3)tzen Benutzer(cid:2)berlassenbleiben. ist der Beitrag, den Kollegen und Studenten wohl Dem Deutschen Akademischen Austauschdienst aller Autoren in Diskussionen und Seminaren f(cid:2)r und namentlich Hans G(cid:2)nther Schmidt habe ich die Entwicklung vieler Artikel von Entw(cid:2)rfen zu f(cid:2)r ein Stipendium im Jahre 1989 zu danken, das Endfassungengeleistethaben.BerndLutzundUte mirdiekonzentrierteArbeitanderListedervorge- Hechtfischer vom Metzler-Verlag schließlich habe sehenen Eintr(cid:3)ge ermçglicht hat. F(cid:2)rkritische und ichzudankenf(cid:2)rihreGelassenheitundGeduldin ermunterndeDiskussionenzudenerstenFassungen den Krisen des Fr(cid:2)hjahrs 1993 und bei den vielen der Liste der Eintr(cid:3)ge danke ich besonders meiner Verzçgerungen bei der Fertigstellung des Manu- Frau Annette Gl(cid:2)ck-Schmidt und Wolf Th(cid:2)mmel, skripts. diemirauch,ebensowieDani leCl(cid:5)ment,Norbert Fries, Jost Gippert und Sebastian Kempgen, als Leser von vorl(cid:3)ufigen Fassungen vieler Artikel Bamberg,imAugust1993 HelmutGl(cid:2)ck Vorwort zur vierten Auflage F(cid:2)r die vierte Auflage dieses Lexikons wurden er- gar verkannt, dass die Wissenschaftssprache Eng- neut alle Artikel inhaltlich kontrolliert und, falls lisch in der deutschen Sprachwissenschaft laufend erforderlich, sachlich und bibliographisch aktuali- anGewichtgewinnt.DasLexikonverstehtsichan- siert. Einige Dutzend Artikel wurden gestrichen gesichtsdieserEntwicklungaberdurchausauchals oder zu Verweisen heruntergestuft, weil sie ent- aktivenBeitragzumErhaltundzurWeiterentwick- behrlicherschienen.AufderanderenSeitewurden lungderWissenschaftsspracheDeutsch. gut100neueArtikelaufgenommen,namentlichzur Diese Auflage erscheint f(cid:2)nf Jahre nach ihrer Vor- Grammatik, zur Computerlinguistik und zur g(cid:3)ngerin. Dasist ein Hinweis darauf, dass dasLe- Spracherwerbsforschung. Damit reagiert das Lexi- xikonnachwievorbeieinemgroßenBenutzerkreis kon auf neue Entwicklungen in der Sprachwissen- gesch(cid:3)tzt wird,dersprachwissenschaftliche Fragen schaft. Sein Umfang stieg deshalb gegen(cid:2)ber der auf Deutsch bedenken und erforschen will: Es er- letztenAuflageumetwa30Seiten. reichtdieZielgruppen,f(cid:2)rdieeskonzipiertwurde. AuchinderviertenAuflagebleibtdasDeutschedie Die orthographische Gestalt der Texte wurde in »Leitsprache«desLexikons,d.h.dassseineEintr(cid:3)ge dieser Auflage den amtlichen Regeln f(cid:2)r die deut- unterdemdeutschenTerminuseingeordnetbleiben, sche Rechtschreibung, wie sie seit 2005/2006 gel- wenn er einigermaßen gebr(cid:3)uchlich ist. Englisch- ten,zur(cid:2)ckhaltendangepasst.Strukturellfragw(cid:2)rdi- sprachigeTerminiwerdendannalsLemmaverwen- geSchreibungenwurdennachMçglichkeitvermie- det,wennbislangkeindeutscherTerminusexistiert den. Dies scheint sachlich vertretbar, weil die Re- oder verbreitet ist, z.B. Chart-Parser oder Cluster. gelungenderJahre2005/2006vieleproblematische Den deutschen Lemmata sind ihre englischen (und Neuerungen aus den Jahren 1996/1998 zur(cid:2)cknah- franzçsischen) Entsprechungen beigef(cid:2)gt, wo das men. Ein Satz aus den Vorworten zur zweiten und sinnvollist.DamitwirdnichtinFragegestelltoder dritten Auflage beh(cid:3)lt seine G(cid:2)ltigkeit und wird VIII Vorwort deshalb hier wiederholt: Ein Lexikon ist nicht der F(cid:2)rihreengagierteundeffizienteUnterst(cid:2)tzungbei Ort,andemdieAuseinandersetzung(cid:2)berdiedeut- der inhaltlichen und redaktionellen Vorbereitung scheRechtschreibunggef(cid:2)hrtwerdenkann. dieser Auflage habe ich meinen Bamberger Mitar- Einige Autorinnen und Autoren, die an den ersten beitern zu danken, allen voran Dr. Wieland Eins. drei Auflagen mitgearbeitet haben, sind aus dem Corinna Bogdahn danke ich f(cid:2)r die Kontrolle und Verfasserkreis ausgeschieden, andere sind dazuge- Aktualisierung der Internetadressen f(cid:2)r Linguisten kommen.DasAutorenverzeichnis(S.IX)dokumen- (S.XXVIff.). Ute Hechtfischer vom Verlag J.B. tiert diese Ver(cid:3)nderungen im Einzelnen. Johannes Metzler schließlich bin ich dankbar verbunden f(cid:2)r Meyer-Ingwersen,PeterPrechtl,MartinRockel,Gi- eine eingespielte, reibungslose und freundschaftli- sela Schoenthal, Irmgard und G(cid:2)nther Schweikle cheZusammenarbeit. habendasErscheinenderviertenAuflagenichter- lebt. Ihnen sei an dieser Stelle ein dankbares und ehrendesGedenkenbewahrt. Bamberg,imAugust2010 HelmutGl(cid:2)ck Autorenverzeichnis IX Autorenverzeichnis BearbeiteteBereiche AD Prof.Dr.WillemF.H.Adelaar,Leiden S(cid:2)damerikanischeSprachen AM Prof.Dr.UlrichAmmon,Duisburg Soziolinguistik AN Prof.Dr.HelgaAndresen,Flensburg Spracherwerbsforschung,Sprachdidaktik AT Prof.Dr.GerhardAugst,Siegen Orthographie B Prof.Dr.RolfBergmann,Bamberg Sprachgeschichte,Altgermanistik BA Prof.Dr.OttoBantel,Stuttgart Rhetorik,Stilistik,Literaturwissenschaft BO Prof.Dr.WinfriedBoeder,Oldenburg KaukasischeSprachen C Prof.Dr.Dani leCl ment,Montpellier Grammatik CE Prof.Dr.RainerCarle,Hamburg AustronesischeSprachen CO Prof.Dr.FlorianCoulmas,Tokyo Japanisch,Koreanisch D Prof.Dr.MichaelD rr,Berlin Nord-undmittelamerikanischeSprachen, Sprachtypologie DB Prof.Dr.HansgerdDelbr ck,Wellington Rhetorik,Stilistik,Literaturwissenschaft DD Dr.HeinrichDingeldein,Marburg DeutscheDialekte DL Prof.Dr.ReinhardDçhl,Stuttgart Rhetorik,Stilistik,Literaturwissenschaft DS Dr.EberhardD schler Rhetorik,Stilistik,Literaturwissenschaft E Prof.Dr.KonradEhlich,M(cid:2)nchen LinguistischePragmatik EN Prof.Dr.HorstEnzensberger,Bamberg Epigraphik,Pal(cid:3)ographie ES Dr.WielandEins,Bamberg Grammatik F Prof.Dr.NorbertFries,Berlin Grammatik FR NicolaFrankM.A.,T(cid:2)bingen Grammatik FZ Priv.Doz.Dr.SonjaFritz,Frankfurta.M. IndoarischeSprachen G Prof.Dr.HelmutGl ck,Bamberg VerschiedeneBereiche GAE Dr.Hans-MartinG rtner,Potsdam GenerativeGrammatik GH Prof.Dr.ManfredGçrlach,Kçln Englisch GI Prof.Dr.HeinzW.Giese,Braunschweig Spracherwerbsforschung,Sprachdidaktik GL Dr.MartinK.Gl ck,Kassel AnatomiederSprech-undHçrorgane GM Prof.Dr.GunterGrimm,W(cid:2)rzburg Rhetorik,Stilistik,Literaturwissenschaft GP Prof.Dr.JostGippert,Frankfurta.M. Indogermanistik,Sprachtypologie GR Prof.Dr.ElviraGlaser,Z(cid:2)rich Sprachgeschichte,Altgermanistik GS AnnetteGl ck-Schmidt,Bamberg KlassischePhilologie GT Prof.Dr.KlausB.G nther,Hamburg Sprachpathologie,Sprachtherapie GU Prof.Dr.NorbertGutenberg,Saarbr(cid:2)cken Sprecherziehung,Sprechwissenschaft GZ Prof.Dr.UrsulaGçtz,Rostock Sprachgeschichte,Altgermanistik HA Prof.Dr.KlausHartenstein,Hamburg SlavischeSprachen HU Prof.Dr.BernhardHurch,Graz RomanischeSprachen K Prof.Dr.UlrichKnoop,Freiburg Dialektologie KE Prof.Dr.SebastianKempgen,Bamberg Grammatik KH Dr.J(cid:2)rgenK hnel,Siegen Rhetorik,Stilistik,Literaturwissenschaft KL Prof.Dr.KarinKleppin,Bochum Spracherwerbsforschung,Sprachdidaktik KN Prof.Dr.ClemensKnobloch,Siegen Psycholinguistik KR Prof.Dr.JarmoKorhonen,Helsinki Phraseologie L Priv.-Doz.Dr.HagenLanger,Bremen Computerlinguistik,Grammatik MI Dr.JohannesMeyer-Ingwersen IranischeSprachen,Turksprachen MO Prof.Dr.ClaudineMoulin,Trier Sprachgeschichte,Altgermanistik P Dr.JçrgP tzold,Berlin Textlinguistik PL Dr.JochenPleines,Bochum Kasusgrammatik PM Prof.Dr.BerndPompino-Marschall,Berlin Phonetik,Phonologie PR Prof.Dr.PeterPrechtl Sprachphilosophie,Logik PT Prof.Dr.KarinPittner,Bochum Grammatik R Dr.JoachimRaith,Essen Soziolinguistik RB Dr.HelmutRehbock,Braunschweig Semantik,Semiotik RE Prof.Dr.MechthildReh,Mainz AfrikanischeSprachen RK Prof.Dr.LudwigR bekeil,Z(cid:2)rich Sprachgeschichte,Altgermanistik RL Dr.MichaelRçdel,Bamberg Grammatik X Autorenverzeichnis RO Doz.Dr.sc.MartinRockel S Prof.Dr.WolfgangSauer,Hannover Orthographie,Soziolinguistik SB Dr.MarkusSteinbach,Mainz GenerativeGrammatik SCH Priv.Doz.Dr.RainerSchçnhaar,Stuttgart Rhetorik,Stilistik,Literaturwissenschaft SE Prof.Dr.G(cid:2)ntherSchweikle Rhetorik,Stilistik,Literaturwissenschaft SF Dr.GerhardSch fer,Rottweil Rhetorik,Stilistik,Literaturwissenschaft SK Dr.WernerSchçneck,Essen EmpirischeundangewandteSprach- wissenschaft SL Dr.GiselaSchoenthal Grammatik,LinguistischePragmatik SLE IrmgardSchweikle Rhetorik,Stilistik,Literaturwissenschaft SM FriederikeSchmidt,Berlin SpracheundRecht SN Dr.HorstSchwinn,Mannheim Grammatik SO Priv.Doz.Dr.FriederikeSchmçe,Bamberg VerschiedeneBereiche SR Doz.Dr.sc.GertSauer,Berlin FinnougrischeSprachen ST Prof.Dr.StefanieStricker,Bamberg Sprachgeschichte,Altgermanistik STE Prof.Dr.Hans-HugoSteinhoff,Paderborn Rhetorik,Stilistik,Literaturwissenschaft SZ Prof.Dr.ManfredG(cid:2)nterScholz,T(cid:2)bingen Rhetorik,Stilistik,Literaturwissenschaft T Prof.Dr.WolfTh mmel,Montpellier Grammatik,GermanischeSprachen VS Dr.ElisabethVollers-Sauer,Hannover Rhetorik,Stilistik,Literaturwissenschaft W Dr.ArndtWigger,Wuppertal KeltischeSprachen WH Dr.HelmutWeidhase,Konstanz Rhetorik,Stilistik,Literaturwissenschaft WI VeronikaWilbertz,Kçln SemitischeSprachen WK Prof.Dr.KlausWelke,Berlin Valenzgrammatik WR Prof.Dr.GordonWhittaker,Gçttingen Austroasiatische,dravidische,sinobetische Sprachen Z Dr.AndreaZielinski,Heidelberg Computerlinguistik ZA AnjaZanini,Kçln Grammatik