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Methoden der strategischen Planung und Steuerung der IT: Eine empirische Untersuchung in Banken PDF

447 Pages·2010·4.151 MB·German
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Anke Sax Methoden der strategischen Planung und Steuerung der IT GABLER RESEARCH Informationsmanagement und Computer Aided Team Herausgegeben von Professor Dr. Helmut Krcmar Die Schriftenreihe präsentiert Ergebnisse der betriebswirtschaftl ichen Forschung im Themenfeld der Wirtschaftsinformatik. Das Zusammenwirken von Informations- und Kommunikationstechnologien mit Wettbewerb, Organisation und Menschen wird von umfassenden Änderungen gekennzeichnet. Die Schriftenreihe greift diese Fragen auf und stellt neue Erkenntnisse aus Theorie und Praxis sowie anwen- dungsorientierte Konzepte und Modelle zur Diskussion. Anke Sax Methoden der strategischen Planung und Steuerung der IT Eine empirische Untersuchung in Banken Mit Geleitworten von Prof. Dr. Helmut Krcmar und Rudolf Zipf RESEARCH Bibliografi sche Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Dissertation Technische Universität München, 2010 1. Aufl age 2010 Alle Rechte vorbehalten © Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2010 Lektorat: Ute Wrasmann | Anita Wilke Gabler Verlag ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspei- cherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8349-2259-5 Geleitwort Die bankbetriebliche Leistungserstellung fußt aufgrund der „Unstofflichkeit“ und der fehlenden „Vorratsproduktion“ im Wesentlichen auf Informationsbearbeitungspro- zessen. Annähernd jede Bankdienstleistung erfordert Anwendungen, die das Produkt- design respektive die -verarbeitung steuern. Wie in kaum einem anderen Wirtschafts- bereich forciert daher im Finanzsektor der technologische Fortschritt auf dem Gebiet der Informationstechnologie die Dynamik des Veränderungsprozesses in der Branche. Eine der großen Herausforderungen für Kreditinstitute stellt deshalb die Entwicklung einer an den Unternehmenszielen ausgerichteten IT-Strategie („die richtigen Dinge tun“) und IT-Governance („die Dinge richtig tun“) dar. Für Forschung und Lehre stellt sich daher die Frage, was getan werden kann und getan werden muss, um diese Ausrichtung der IT voranzutreiben. Für die Forschenden ist es beispielsweise entscheidend zu wissen, welche der von ihnen entwickelten Methoden der strategischen Planung und Steuerung die IT-Leiter anwenden, aber auch, welche Methoden unerwähnt bleiben und welchen eine geringere Bedeutung zugemessen wird. Für die Lehrenden, die zukünftige IT-Leiter ausbilden und qualifi- zieren, ist es wichtig, zu wissen, warum manche IT-Leiter Methoden anwenden und manche nicht. Die Arbeit von Anke Sax greift diese Fragestellungen auf. Anke Sax hat in einem umfassenden Forschungsvorhaben fast 40 IT-Leiter von Banken und IT-Dienstleistern von Banken in Deutschland sowie der Schweiz interviewt. Den interviewten IT- Leitern danke ich ganz herzlich für die Unterstützung dieses für uns so wichtigen Forschungsvorhabens. Die interviewten IT-Leiter betonen den General-Management-Ansatz ihrer Tätigkeit und stellen nicht IT-spezifische Themen in den Mittelpunkt ihrer Erläuterungen. Dies hat in dieser Deutlichkeit überrascht. Erwartet und befürchtet wurde, dass die IT-Lei- ter sich von den Kunden steuern lassen und die IT sich auf die Umsetzung reduzieren lässt. In vielen Fällen scheint der Tag eines IT-Leiters durch die Erledigung dringender Arbeiten weitgehend ausgeschöpft zu sein. Methoden der strategischen Planung und Steuerung benötigen jedoch Prozesse, die in der erforderlichen Form zunächst nicht vorliegen und nur sehr zeitaufwändig zu etablieren sind. Die Forschung muss daher Antworten darauf finden, wie Methoden der strategischen Planung und VI Geleitwort Steuerung in „verdaubare Häppchen“ geteilt werden können, damit sie leichter Ein- gang in die betriebliche Praxis finden. Die Lehre muss Antworten auf die Frage finden, wie IT-Leiter auf diese Rahmenbedingungen vorbereitet werden und welche Mittel den Studenten an die Hand gegeben werden, mit diesen Rahmenbedingungen umzugehen. Wichtig ist außerdem, IT-Leiter dazu zu animieren, sich vermehrt Gedanken über die eigenen Rahmenbedingungen zu machen. Sie sollten prüfen, welche Rahmenbe- dingungen sie verändern können und welche nicht. Gefragt sind aber auch diejenigen, die die Rahmenbedingungen für ihre IT setzen und insbesondere Vorstände, Eigen- tümer und Kunden. Wenn die Rahmenbedingungen einen so wesentlichen Einfluss auf die Anwendung von Methoden der strategischen Planung und Steuerung haben, ist dort anzusetzen, um die IT und damit die Bank als Unternehmen voranzubringen. D.h. nicht nur in (Wirtschafts-)Informatik, sondern auch in rein betriebswirtschaftlichen Studiengängen ist auf diese wichtige Abhängigkeit hinzuweisen. Bestätigt werden konnte, dass IT-Leiter die fachlich kombiniert, d.h. natur- und sozialwissenschaftlich ausgebildet wurden, eine größere Methodenaffinität zeigen als ihre „einseitig“ ausgebildeten Kollegen, auch jüngere IT-Leiter sind methodenaffiner. Für diese wissenschaftlich fundierten Antworten danke ich Anke Sax sehr herzlich und rufe gleichzeitig meine Fachkollegen auf, diese Erkenntnisse in ihrer Forschung und Lehre umzusetzen. Prof. Dr. Helmut Krcmar Geleitwort Für einen erfolgreichen Bankbetrieb müssen viele unterschiedliche Zahnräder optimal ineinandergreifen. Um Reibungsverluste zu vermeiden, werden dabei insbesondere an die Kernfunktion IT höchste Ansprüche gestellt. Das gilt sowohl für den Betrieb selbst als auch vor allem für dessen Weiterentwicklung. Folglich werden darüber die Me- thoden und Verfahren definiert, die für die Führung und Fortentwicklung von IT- Bereichen in Banken erforderlich sind. Wenn eine Mitarbeiterin nach 20-jähriger, erfolgreicher und verantwortungsvoller Tätigkeit in den Feldern Kredit, Organisation und vor allem IT beschließt, sich weit über die Ansprüche hinaus, die das tägliche Geschäft an eine Führungskraft stellt, mit Fragen von Managementmethoden in der IT zu beschäftigen, verdient das Respekt und Anerkennung. Gerade auch vor dem Hintergrund der Entwicklung in der Banken- szene in den vergangenen Jahren halte ich es für einen bemerkenswerten Entschluss von Frau Anke Sax, die Fortsetzung der beruflichen Laufbahn im Bankbetrieb für zwei Jahre auszusetzen und sich in dieser Zeit mit den in der Praxis beobachteten Pro- blemen und Fragestellungen wissenschaftlich auseinanderzusetzen. Ich habe die Ar- beit von Frau Sax gerne begleitet und die Ergebnisse mit großem Interesse entgegen- genommen. Im Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik an der Exzellenzuniversität München, Herrn Professor Dr. Helmut Krcmar, stand Frau Sax ein überaus anerkann- ter wissenschaftlicher Begleiter zur Seite. Frau Sax hat mit dieser Arbeit eine repräsentative, wissenschaftlich begründete Ana- lyse der im IT-Bereich der Banken zur Anwendung kommenden Methoden der strate- gischen Planung und Steuerung vorgelegt. Ihre Untersuchung sollte deshalb in der Banken-IT nicht nur großes Interesse finden, sondern kann durch die erarbeiteten Impulse auch in vielfältiger Weise Anstoß zu neuen Entwicklungen geben. Ich wünsche Frau Sax weiterhin viel Erfolg. Rudolf Zipf Mitglied des Vorstandes der Landesbank Baden-Württemberg Vorwort An dieser Stelle Dank zu sagen ist für mich nicht nur gebräuchliche Übung und Erfüllung von Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Abfassung einer wissen- schaftlichen Arbeit, sondern vor allem dringendes Herzensbedürfnis gegenüber denen, die ihren wesentlichen Anteil am Gelingen der Arbeit gehabt haben und haben. Daher will ich versuchen, meine Danksagungen in eine zeitliche Abfolge zu bringen, die sich an der Entwicklung dieser Arbeit orientiert. Deshalb nenne ich zuerst die Vorstände der L-Bank, Landeskreditbank Baden- Württemberg, Jürgen Hägele und Hans Dietmar Sauer, die nicht nur meinen beruf- lichen Weg durch ihre Förderungen und Forderungen maßgeblich geprägt, mir mit ihrer Unterstützung das berufsbegleitende Studium zum Erwerb des akademischen Grades einer Diplom-Kauffrau ermöglicht und letztendlich meine wissenschaftliche Neugier im Hinblick auf die Anforderungen an Führungskräfte geweckt haben. Dieses Wirken wurde nach meinem Wechsel in die Landesbank Baden-Württemberg durch den Vorstand Thomas Fischer und den Bereichsleiter Klaus Rausch weiter forciert und führte unter Einfluss des Vorstandes Rudolf Zipf aus den Forderungen und Wirkungen der betrieblichen Aufgabenstellung zur Vorformulierung des hier behan- delten bankspezifischen Themas. Nicht zuletzt ermöglichte mir ein Sabbatical von zwei Jahren, diese Fragestellung wissenschaftlich auszuarbeiten. Für das Einbinden dieses Themas in eine empirische Untersuchung danke ich dem Betreuer der Arbeit, Prof. Dr. Helmut Krcmar, der mich als Externe bereitwillig in den Kreis seiner Doktoranden aufnahm und mich nicht nur in der Entwicklung der Fragestellungen stets unterstützt und zur Präzisierung angeregt hat, sondern mich auch in den Folgegesprächen mit meinen Interviewpartnern begleitet hat. Dann danke ich allen meinen Interviewpartnern, die sich meinen Fragen mit großer Offenheit und mit persönlichem Engagement, aber auch Risiko, gestellt haben. Wenn ich hier niemanden der betreffenden Vorstände, Geschäftsführer, Bereichs- oder Abteilungsleiter namentlich nenne, so geschieht dies, da jeder seinen Beitrag zum Erfolg der Arbeit geleistet hat. Das Gewinnen dieser Gesprächspartner wäre aber nicht möglich gewesen, wenn nicht zu Beginn Partner aus dem Geschäftsleben als Mittler X Vorwort geholfen hätten. Unter diesen bin ich ganz besonders zu Dank verpflichtet: Thomas Fischer, Etienne Jaugey sowie Bernd Josef Kohl. Danken möchte ich auch all denen, die mich während der Abfassung der Arbeit in fachlicher Diskussion unterstützt haben wie Prof. Tilo Böhmann, Prof. Andreas Gadatsch, Prof. Matthias Goeken, Prof. Dieter Hertweck, Prof. Marco Leimeister sowie die Kollegen am Lehrstuhl. Sie haben mir bei der Abfassung mit nützlichen und notwendigen Hinweisen geholfen. Für nimmermüdes Korrekturlesen und viele Korrekturen danke ich insbesondere Erika Lorenz-Binder, Prof. Holger Buck, Prof. Matthias Goeken, Dipl.-Kfm. Ulrich Schatte, meinem Vater Ingenieur Franz Friedrich Sax sowie meinem Mann Dipl.-Kfm. Wilfried Rahe. Schließen möchte ich diese Reihe mit meinem Dank an die Betreuer und Korrektoren der Arbeit, Herrn Prof. Helmut Krcmar und Herrn Prof. Rainer Trinczek. Es war und ist sicherlich nicht einfach, jemanden ohne „Stallgeruch“ so schnell nahe kommen und in so kurzer Zeit erfolgreich sein zu lassen. Natürlich habe ich über all dem nicht meine Familie vergessen. Ein großer Dank gebührt meinem Mann, da er während der Bearbeitung lästige Alltagsdinge von mir fern gehalten hat und mich in einer immer guten Mischung an die Arbeit, aber auch zum Ausspannen getrieben hat. Meinen Eltern danke ich für meinen Zugang zur Technik, geschlechterspezifische Unterschiede lernte ich nie kennen. Danken möchte ich auch für den mich prägenden Wunsch zu lernen. So bin ich immer angetrieben, Neues zu entdecken und gründlich zu verstehen. Anke Sax Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis XXI Tabellenverzeichnis XXIX Abkürzungsverzeichnis XXXIII 1 Themenmotivation und Gang der Untersuchung 1 1.1 Relevanz und Motivation 1 1.1.1 Veränderung der Bankenumwelt 1 1.1.2 Industrialisierung als Zukunftsvision für Banken 2 1.1.3 IT als (stotternder?) Veränderungsmotor 3 1.2 Forschungsleitende Fragestellungen und Forschungsziele 4 1.3 Forschungsstrategie und Forschungsmethode 6 1.4 Aufbau der Arbeit 6 2 Methoden der strategischen Planung und Steuerung der IT in Banken 9 2.1 Begriffsdefinitionen 9 2.1.1 Informationstechnologie (IT) in Banken 9 2.1.1.1 Banken 9 2.1.1.2 „Banken-IT“ 16 2.1.2 Methoden der strategischen Planung und Steuerung 19 2.2 Ausgewählte Methoden der strategischen Planung und Steuerung 20 2.2.1 Klassifikation der Methoden der strategischen Planung und Steuerung 22 2.2.2 Methoden der allgemeinen Steuerung 23 2.2.2.1 Personal-Management 23 2.2.2.2 IT-Strategie 24 2.2.2.3 Sourcing 25 2.2.2.4 Architektur 26 2.2.2.5 Wettbewerbsanalyse 27 2.2.2.6 Prozess-Management 28 2.2.2.7 Kritische Erfolgsfaktoren 28 2.2.2.8 Balanced Scorecard 29 2.2.2.9 Wertbeitrag 30 2.2.2.10 Wertkettenanalyse 31 2.2.2.11 Risiko-Management 32 2.2.2.12 Szenariotechnik 32 2.2.2.13 SWOT-Analyse 33 2.2.3 Methoden der Run- und Change-Steuerung 34 2.2.3.1 Portfolio-Management 34 2.2.3.1.1 Change the bank 34 2.2.3.1.2 Run the bank 35 2.2.3.2 Budgetierung 35 2.2.3.3 Leistungsverrechnung 36 2.2.3.4 Benchmarking 37

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