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Messung und Erklärung industrieller Innovationsaktivitäten: mit einer empirischen Analyse für die westdeutsche Industrie PDF

310 Pages·1993·8.047 MB·German
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TECHNIK WIRTSCHAFT und POLITIK 2 Schriftenreihe des Fraunhofer-Instituts für Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI) Titel der bisher erschienenen Bände: Band I: F. Meyer-Krahmcr (Hrsg.) Innovationsökonomie und Technologiepolitik 1993. VI, 302 Seiten. ISBN 3-7908-0689-7 Beatrix Schwitalla Messung und Erklärung industrieller Innovationsaktivitäten mit einer empirischen Analyse fur die westdeutsche Industrie Mit 6 Abbildungen und 48 Tabellen Physica-Verlag Ein Unternehmen des Springer-Verlags Dr. Beatrix Schwitalla Fraunhofer-Institut fUr Angewandte Festkorperphysik (JAF) Tullastr. 72 D-79108 Freiburg i. Br. Die Deutsehe Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Sehwitalla, Beatrix: Messung und Erklărung industricllcr Innovationsaktivitiiten: mit einer empirisehen Analyse fUr die westdeutsche Industrie; mit 48 Tabellen / Beatrix Sehwitalla. - Heidelberg: Physiea-Verl., 1993 (Teehnik, Wirtsehaft und Politik; Bd. 2) Zugl.: Freiburg (Breisgau), Univ., Diss. 1992 ISBN 978-3-7908-0694-6 ISBN 978-3-642-52519-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-52519-3 NE:GT Dieses Werk ist urheberreehtlieh gesehiHzt. Dic dadureh begriindctcn Rcchte, insbesondere die der Obersetzung, des Naehdruekes, des Vortrags, dcr Entnahme von Abbildungen und Ta belien, der Funksendungen, der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung auf anderen We gen und der Speieherung in Datenvcrarbeitungsanlagen, bleibcn, auch bei nur auszugswciser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfaltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist aueh im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzliehen Bestimmungen des Urheberrechts gesetzes der Bundesrepublik Deutsehland vom 9. Septcmber 1965 in der Fassung vom 24. Juni 1985 zulăssig. Sie ist grundsătzlieh vergiitungspniehtig. Zuwidcrhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Physiea-Verlag Heidelberg 1993 Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 1993 Die Wiedergabe von Gebrauehsnamen, Handelsnamen, Warenbezeiehnungen usw. in diesem Werk bereehtigt aueh ohne besondere Kennzeiehnung nicht zu der Annahme, da!.\ solche Na men im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als trei zu betrachten wă­ ren und daher von jedermann benutzt werden diirften. 8817130-543210 -Gedruckt auf săurefreiem Papier VORWORT Innovationen im Unternehmen sind in den letzten Jahren nicht zuletzt durch die Renaissance der SCHUMPETERschen Ideen zunehmend wieder in die wirtschaftswissenschaftliche Diskussion geraten. Nachdem die früheren Ar beiten, die zeitlich parallel zur Wachstumsforschung entstanden sind, zu nächst empirisch ausgerichtet waren, erfolgte die theoretische Aufarbeitung zuerst seitens der neoklassischen Schule -mit nicht unerheblicher Kritik an der Empirie -, und schon bald entwickelte auch die evolutorische Innovati onsforschung neuere Ansätze zur Klärung des Entstehungszusammenhangs von Innovationen. Durch die Verfeinerungen der theoretischen Ansätze sind die besonderen Probleme der empirischen Forschung, die in der Auffindung geeigneter Meßgrößen und Meßverfahren liegen, wieder etwas in den Hin tergrund getreten. Dies war für mich der Anlaß, die neueren theoretischen Grundlagen des Innovationsverhaltens von Unternehmen herauszuarbeiten und sie mit der Empirie zu konfrontieren. Letztlich ist es Ziel meiner Arbeit, nach kritischer Prüfung der neueren An sätze zum Innovationsgeschehen eine empirische Erklärung des industriellen Innovationsgeschehens in der Bundesrepublik Deutschland zu geben. Dabei habe ich dem Meß- und Datenproblem besondere Aufmerksamkeit ge schenkt. Gerade für die Bundesrepublik Deutschland ist es mit der Datenver fügbarkeit in bezug auf Innovationsindikatoren auf der Mikro- bzw. Meso ebene schlecht bestellt. Mit dieser Arbeit wird insofern Neuland betreten, als ich auf der Basis des neuen Bilanzrichtliniengesetzes systematisch die Geschäftsberichte von 270 westdeutschen Kapitalgesellschaften ausgewertet und die so ermittelten Daten zur FuE-Tätigkeit von Unternehmen mit einer ebenfalls erst in jüngerer Zeit zur Verfügung stehenden Patentdatenbank verknüpft habe. Ich will zeigen, daß nicht nur die Patentindikatoren, sondern auch die geläufigen und weniger geläufigen anderen Innovationsindikatoren problembehaftet sind und daher nur als Indikatoren spezieller Aspekte des Innovationsgeschehens angesehen werden können. Daher plädiere ich für eine möglichst differenzierte Analyse des Innovationsgeschehens mit Hilfe möglichst vieler verschiedener Indikatoren, die dann, wie in diesem Buch dargelegt, mit Hilfe der Faktorenanalyse wieder zu einer oder wenigen Ein flußgrößen verdichtet werden können. VI Aus der Überprüfung der auf der SCHUMPETER-Hypothese basierenden Zusammenhänge zwischen Innovationsaktivität, Unternehmensgröße und Marktstruktur resultiert die Erkenntnis, daß nicht nur die Wahl der Innovati onsindikatoren, sondern auch die der Unternehmensgrößenindikatoren zu problematisieren ist. Daraus hat sich bei mir die Einsicht gefestigt, daß die Art der Innovationsaktivität, die sich in den verschiedenen Indikatoren unter schiedlich ausprägt, eine entscheidende Rolle im simultanen Prozeß um In novationen, Unternehmensgröße und Marktstruktur spielt. In der Ergründung der qualitativen Aspekte des Innovationsprozesses und ihrer ökonomischen Bedeutung sehe ich die Richtung für künftige Innovationsforschung. Diese Arbeit ist als Vorlaufforschung auf dem Gebiet des technischen Wan dels und der industriellen Innovation am Fraunhofer-Instituts für Systemtech nik und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe entstanden. Sie war auch motiviert von der Suche nach anwendbaren neuen Meßkonzepten, die für die Auftragsforschung des ISI relevant werden können. Gleichzeitig hat sie von eigenen und von Vorarbeiten meiner Kollegen profitiert. Das notwen dige Know-how auf dem Gebiet der Patentrecherchen verdanke ich Herrn Dr. U. Schmoch. Herrn N. Kirsch, MA, gilt mein Dank für die Erstellung eines Pascal-Programms zur Analyse firmenbezogener Patentprofile. Hervorheben möchte ich die Unterstützung und Förderung durch Herrn Dr. H. Grupp, der mir während der gesamten Dauer der Arbeit ein wertvoller Diskussionspart ner war und das Manuskript immer wieder kritisch durchgesehen hat. Ihm möchte ich daher besonders herzlich danken. Die Arbeit hat außerdem durch die Diskussionen am Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg gewonnen. Hier schulde ich meinem Doktorvater, Herrn Professor Dr. D. Lüdeke, besonderen Dank für sein konstruktives Interesse am Thema dieser Arbeit sowie für kriti sche Kommentare aus wirtschaftstheoretischer und ökonometrischer Sicht. Beatrix Schwitalla INHAL TSVERZEICHNIS Seite VORWORT........................................ V ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . X VARIABLEN LISTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. XI ABBILDUNGSVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. XIII TABELLENVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. XIII 1. EINLEITUNG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 Problemstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.1 Innovationsbegriffe und -größen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.2 Theoretische und empirische Innovationsforschung von SCHUMPETER bis heute. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.1.3 Innovationsindikatoren und Meßverfahren . . . . . . . . . . . . . .. 10 1.1.4 Innovationsaktivitäten der westdeutschen Industrie als Untersuchungsgegenstand der empirischen Forschung. . . . .. 14 1.2 Konzeption der Arbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 16 1.2.1 Zielsetzungen ................................. 16 1.2.2 Aufbau der Arbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 18 2. INNOVATIONSFORSCHUNG ZWISCHEN ÖKONOMISCHER THEORIE UND EMPIRIE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 20 2.1 Theoretische Ansätze. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 20 2.1.1 Neoklassische mikroökonomische Innovationsmodelle . . . . .. 20 2.1.1.1 ARROWs Innovationsmodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 20 2.1.1.2 KAMIENs und SCHWARTZ' entscheidungstheoretisches Innovationsmodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 24 2.1.1.3 Spieltheoretische Innovationsmodelle . . . . . . . . . . . . . . . .. 30 2.1.2 Evolutionstheoretische Innovationserklärungen . . . . . . . . . .. 39 2.1.2.1 Individualistisch-behavioristische Innovationserklärungen . . .. 41 2.1.2.2 NELSONs und WINTERs behavioristische Innovationsmodelle . 42 2.1.2.3 Institutionell-historische Erklärungen des technischen Wandels. 60 VIII Seite 2.2 Empirische Ansätze. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 70 2.2.1 Inhaltliche Fragestellungen empirischer Untersuchungen. . . .. 72 2.2.1.1 Innovationswirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 73 2.2.1.2 Innovationsdeterminanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 77 2.2.1.3 Interdependente Innovationsmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . .. 85 2.2.1.4 Innovationsphasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 87 2.2.2 Methodische Fragestellungen empirischer Untersuchungen. .. 90 2.2.2.1 Analysetechniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 91 2.2.2.2 Aggregationsebenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 96 2.2.2.3 Innovationsindikatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 99 3. EINE EMPIRISCHE ANALYSE DER INNOVATIONS· AKTIVITÄTEN DER WESTDEUTSCHEN INDUSTRIE ...... 118 3.1 Datenbasis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 118 3.2 Innovationsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 125 3.2.1 Innovationskennziffern für Branchen und Unternehmen. . . . . . 125 3.2.1.1 Messung durch FuE-Ausgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 126 3.2.1.2 Messung durch BMFT-Zuwendungen. . . . . . . . . . . . . . . .. 137 3.2.1.3 Messung durch FuE-Personal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 146 3.2.1.4 Messung durch Patentanmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . .. 150 3.2.1.5 Messung durch Investitionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 170 3.2.1.6 Bewertung der Meßergebnisse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 3.2.2 Beziehungen zwischen Innovationsindikatoren . . . . . . . . . .. 177 3.2.2.1 Korrelationen................................. 177 3.2.2.2 Patent-FuE-Relationen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 184 3.2.3 Faktorenanalytische Innovationsmessung ............... 190 3.2.3.1 Faktorenextraktion aus Branchenkennziffern . . . . . . . . . . . . . 191 3.2.3.2 Faktorenextraktion aus unternehmensbezogenen Kennziffern .. 200 IX Seite 3.3 Innovationserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 3.3.1 Erklärung durch die Unternehmensgröße . . . . . . . . . . . . . .. 213 3.3.1.1 Lineare Zusammenhänge zwischen Innovations- und Größenindikatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213 3.3.1.2 Nichtlineare Zusammenhänge zwischen Innovations- und Größenindikatoren .............................. 217 3.3.2 Erklärung durch technologische Unterschiede. . . . . . . . . . .. 226 3.3.2.1 Brancheneinflüsse und Faktorintensitäten ............... 227 3.3.2.2 Brancheneinflüsse und technologische Diversifikation. . . . . . . 237 3.3.3 Erklärung durch die Marktstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 244 3.3.3.1 Lineare Zusammenhänge zwischen Innovationsaktivitäten und Marktstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 244 3.3.3.2 Nichtlineare Zusammenhänge zwischen Innovationsaktivitäten und Marktstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 257 4. ERGEBNISSE IM ÜBERBLICK. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 266 4.1 Ergebnisse der Theorie- und Methodendiskussion . . . . .. 266 4.2 Ergebnisse der empirischen Analyse. . . . . . . . . . . . . . . . 271 4.2.1 Ergebnisse zur Innovationsmessung . . . . . . . . . . . . . . . . .. 272 4.2.2 Ergebnisse zur Innovationserklärung .................. 278 LITERATURVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 283 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ADV Automatische Datenverarbeitung BMFT Bundesministerium für Forschung und Technologie BMVg Bundesministerium für Verteidigung DIW . Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DPA Deutsches Patentamt EG Europäische Gemeinschaft EPA Europäisches Patentamt ESA European Space Agency FG Freiheitsgrade FhG F raunhofer -Gesellschaft FORKAT Datenbank zum BMFT-Förderungskatalog FuE Forschung und Entwicklung GRUR Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht HGB Handelsgesetzbuch IAO Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation i. e. S. im engeren Sinne IfG Institutionen für Gemeinschaftsforschung IPC Internationale Patentklassifikation ISI Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung Lw.S. im weiteren Sinne IZ Industriezweig Kfz Kraftfahrzeug NE Nicht-Eisen NuG Nahrungs- und Genußmittel OECD Organization for Economic Co-Operation and Development PATDPA Patentdatenbank des Deutschen Patentamtes PatG Patentgesetz SIC Standard Industrial Classification SPRU Science Policy Research Unit, University of Sussex SQ Summe der Quadrate STN Scientific & Technical Information Network Sypro Systematik der Wirtschaftszweige, Fassung für die Statistik im Produzierenden Gewerbe Sypro2 Sypro-Zweisteller-Ebene Sypr04 Sypro-ViersteIler- Ebene

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