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Meisterwerke der Kunst. Malerei von A - Z PDF

402 Pages·1994·836.873 MB·German
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MALEREI VON A-Z Krohg, Christian 401 mehrjährigen Studienaufent- erfassenden Manier, die seine halt in Italien und Paris ging Genrebilder kennzeichnet. Krafft 1696 an den Stockhol- mer Hof zurück. Seine ideali- Kremlicka. Rudolf sierend-typisierenden Porträts tschech., folkloristisch orien- der Aristokratie malte er an- tierter Genre- und Land- fangs in warmen, dunklen Far- schaftsmaler sowie Grafiker, ben, später in immer düsteren * 19. 6. 1886 in Kolin, Böh- Tönen. men, f 3. 6. 1932 in Prag. Dem Studium an der Prager Krafft, Peter Kunstakademie folgten Reisen (auch Johann Peter), dt. Por- nach Holland, Frankreich, Ita- trät- und Genremaler des Klas- lien und schließlich Rußland, sizismus, * 15. 9. 1780 in Ha- die zu impressionistischen und nau, f 28. 10. 1856 in Wien. auch kubistischen Einflüssen Dem Wiener Akademiestu- führten. Nach den frühen dium folgte eine Lehrzeit in Pa- Landschaften in der Art Slavi- ris bei Jacques Louis David. ceks entstanden farblich diffe- Strebte Krafft in seinen Bildnis- renzierte und ausdrucksvolle sen eher Charakterisierung als Akte, die allmählich breitere Repräsentation an, so waren Konturen und geometrischere auch die Genrebilder sachlich- Kompositionen annahmen realistisch. (DAS BAD, 1924, Prag, Samm- lung Noväk). Kraljevic, Miroslav jugoslawischer Maler und Grafi- Krieg, Dieter ker des Impressionismus, deutscher Maler aus dem Um- * 14. 12. 1885 in Gospic, Ju- kreis der Neuen Figuration, goslawien, 114. 4. 1913 in Za- * 21. 5. 1937 in Lindau. Krieg greb. Nach Studium an der Aka- studierte an der Karlsruher demie in München bestimmten Akademie u. a. bei MAP Gries- Courbet und Manet in Paris den haber und Herbert Kitzel. Stil seiner Porträts und Still- Herrscht in seinen frühen Bil- leben, der Szenen aus der Lite- dern die reduzierte menschli- ratur, der Pariser Halbwelt und che Figur vor, so treten ab dem Russischen Ballett. 1969 alltägliche Gegenstände an deren Stelle. Seine mo- Kramskoj, Ivan Nikolaevic numentalisierten Objektfigura- Mixed Media. Die Elemente Aker, 116. 10. 1925 in Oslo. Willem de Kooning, russ. Maler und Theoretiker tionen wirken wie Negativfor- seiner lettristischen Bildbänder Seine Ausbildung erhielt er in ROSAFINGRIGES MOR- des Kritischen Realismus, men der Realität. So wird die sind Wort, Bild und Ton. Durch Oslo, Karlsruhe und Berlin. GENGRAUEN IN LOUSE POINT, 7963, öl auf *8.6. 1837 in Ostrogoz'k, Grenze zwischen Realität und die Umsetzung von Literatur in Das Werk Max Klingers und Leinwand, 203,5 x Voronez, Rußland, t 5. 4. 1887 Abbild aufzuheben versucht. typographische Wortgruppen die Impressionisten beeinfluß- 178,5 cm, Amster- in Sankt Petersburg. Aus Ein Beispiel dafür bietet die ermöglicht er ihre visuelle Er- ten sein CEuvre, in dem bevor- dam, Stedelijk Mu- Kritik an der weltfremden MALSCHLEITER (1970, Mann- fahrbarkeit, wie z. B. RUND- zugt Themen aus dem Alltag seum. Kunstauffassung an der Aka- heim, Städtische Kunsthalle). SCHEIBE xn von 1963 (Besitz des und dem Seemannsleben be- demie gründete er das Künst- Künstlers). handelt werden. Hinzu treten lerkollektiv ,Artel'. Er selbst Kriwet, Ferdinand sozialkritische Darstellungen malte überwiegend Por- deutscher Maler, Komponist Krogh, Christian wie ALBERTINE IM WARTEZIMMER träts bedeutender Zeitgenos- und Schriftsteller, * 3. 8. 1942 norweg. Maler des Naturalis- DES POLIZEIARZTES (1886/1887, sen in einer psychologisierend in Düsseldorf. Vertreter der mus, * 13. 8. 1852 in Vester Oslo, Nasjonalgalleriet). Ogata Korin, WEISS UND ROT BLÜHENDER PFLAUMENBAUM, zwei- teiliger Stellschirm, Anfang 18. Jh., Far- be und Gold auf Pa- pier, jeweils 158 x 174 cm, Atami, Japan, Bijutsukan. 402 Krüger, Franz Krüger, Franz seine Malerei jedoch zur rei- deutscher Biedermeiermaler, nen Abstraktion, wie z. B. in * 10. 9. 1797 in Großbadegast CODY (1968, Düsseldorf, bei Köthen, t 21. 1. 1857 in Sammlung Krüll). In dem de- Berlin. Bekannt wurde Krüger korativen Charakter seiner Bil- als Maler von Paradebildern der und den Serigraphien wird und Schilderer des Berliner eine Anlehnung an den Malstil Lebens seiner Zeit. Er studier- von Henri Matisse deutlich. te von 1812 bis 1814 in Berlin und wurde dort 1825 preußi- Kubin, Alfred scher Hofmaler. Detailtreue, österr. Maler, Zeichner und ausgeprägtes Farbempfinden, Buchillustrator, * 10.4. 1877 gekonnte Charakterisierung in Leitmeritz, t 20. 8. 1959 auf seiner Figuren und eine exakte Schloß Zwickledt bei Wern- Millieuschilderung zeichnen stein am Inn. Kubin war als Ma- seine Bilder aus (PARADE AM ler einer phantastisch-grotes- OPERNPLATZ, 1839, Potsdam, ken Bilderwelt einer der Vor- Neues Palais). läufer des Surrealismus. Nach einer Lehre als Fotograf in Kla- Krushenick, Nicholas genfurt genoß er seine eigent- amerik. Maler des Hard Edge, liche Ausbildung in München. * 31. 5. 1929 in New York. 1902 stellte er erstmals in Ber- Während seiner Studienzeit lin bei Paul Cassirer aus. Ver- bei der Art Students' League in schiedene Reisen führten ihn New York setzte er sich noch nach Italien, Paris, wo er Odi- mit der gegenständlichen Ma- lon Redon kennenlernte, auf lerei auseinander. 1950/51 den Balkan, nach Prag und in wechselte er zur Schule von die Schweiz. Neben Wassily Hans Hofmann über und Kandinsky und Alexej Jaw- wandte sich mehr dem ab- lensky gehörte er zu den strakten Expressionismus zu. Gründern der Neuen Künstler- Die Farbflächen zeigen nun vereinigung München. 1911 fest umrissene Konturen, was schloß er sich dem Blauen Rei- seiner Malweise die Bezeich- ter an. Mehr und mehr wandte nung Hard Edge eintrug. Mit sich Kubin einer rein illustrati- anderen Bildern tendierte sei- ven Tätigkeit zu. Seine künst- ne Malerei zur Pop-art, z. B. lerischen Vorbilder waren vor SCHNELLER ROTER FUCHS von allem Francisco de Goya, Max 1963 (New York, Harald Reed Klinger und James Ensor. Gallery). Bald entwickelte sich Während sich sein Stil streng an die akademische Schulung Rudolf Kremlicka, hielt, wählte er seine Bildthe- NANA, 1918, Öl auf men aus dem Bereich des Ir- Leinwand, 51,5 x realen mit oft grausigen, ma- 43,5 cm, Prag, kabren Szenen. Bekannt sind Närodnl Galerie. Blätter wie DER GROSSE KOPF von 1899, DER MENSCH und DER SCHLANGENBESCHWÖRER (um 1908/09, Saarbrücken, Saar- landmuseum). Neben seinen eigenen Schriften illustrierte er die Bibel und Werke von Tho- mas Mann, Gerhart Haupt- mann, Oscar Wilde, Fjodor Do- stojewski u. a. Kubin. Otakar (auch Othon Coubine), tschech. Maler, Grafiker und Bildhauer des Impressionis- mus und Neoklassizismus, * 22. 10. 1883 in Boskovice, 117. 10. 1969 in Marseille. Zunächst studierte er in Hori- cich an der Bildhauerschule und an der Akademie in Prag. Seine Gemälde, wie z. B. ENTE (1908, Prag, Närodni Galerie) - mit dem er an den ersten Ausstellungen der Künstler- Dieter Krieg, FIGUR, gruppe Osmär teilnahm - sind 1967, Öl auf Lein- von der Farbgebung van wand, 130 x Goghs und der Komposition 120 cm, Privat- sammlung. Gauguins beeinflußt. Kügelgen, Gerhard von 403 Franz Krüger, PARA- DE AM OPERNPLATZ, 1824-29, Öl auf Leinwand, 249 x 374 cm, Berlin, Stif- tung Staatliche Mu- seen Gemälde- galerie. Alfred Kubin, DER SCHLANGENBESCHWÖ- RER, um 1908/09, Aquarell, 23,7 x 27,3 cm, Saarbrük- ken, Saarland- museum. Kubista, Bohumil tschech. Maler und Grafiker an der Schwelle zur abstrakten Malerei. * 21. 8. 1884 in Vlckovice bei Hradec Krälove, f 27. 11. 1918 in Prag. Er be- gann zunächst mit der impres- sionistischen Malerei in der Nachfolge Alfred Sisleys und Camille Pissarros, wandte sich dann aber Edvard Munch zu. Erst die Werke Cezannes brachten ihn jedoch zur kubi- stischen Malerei. In Paris lernte er Pablo Picasso und Georges Braque kennen. Es entstanden Bilder wie CAFE (1910, Hradec Krälove, Bezirksmuseum), die ein impressionistisches Motiv mit kubistischer Kompositions- technik und expressionisti- scher Ausdrucksstärke ver- binden. Kügelgen, Gerhard von * 6. 2.1772 in Bacharach, t 27. 3. 1820 in Loschwitz bei Dresden. Kügelgen war ein an- gesehener Miniatur- und Por- trätmaler des Klassizismus. Neben religiösen Werken schuf er in Weimar Bildnisse der dort anwesenden Dichter. (FRIEDRICH v. SCHILLER, 1808/09; Frankfurt/M., Dr. Hochstift). Sein Sohn Wilhelm war Maler und Schriftsteller und schuf hauptsächlich Bilder religiösen Inhaltes und zahlreiche Por- träts berühmter Zeitgenossen (u. a. von Goethe). Kubismus Problem ihrer Reduktion auf Begriff für eine Richtung der Grundelemente. Es geht dem modernen Kunst, die sich im Kubismus nicht um Inhalte; wesentlichen auf die Jahre Personen, Landschaften und 1907-14 konzentriert. Der die zahllosen Stilleben als die Kubismus stellt den entschei- fast einzigen Formgelegenhei- denden Wendepunkt in der ten sind inhaltslos und nur als neueren Malerei dar. Initiato- Teile des allein interessieren- ren diesen grundsätzlichen den Anschaulichen von Be- Wandels sind Picasso und Bra- lang. An die Stelle üblicher In- que, die von verschiedenen haltlichkeit tritt die Offenlegung Positionen herkommend 1907 des künstlerisch-darstelleri- im Anliegen einer neuen Dar- schen Prozesses und seiner stellungsweise und in der Re- Bedingungen. Nicht bloß eine flexion des künstlerischen Pro- neue formale Variation liegt blems als solchem zusammen- hier vor, vielmehr ist die Refle- finden. Cezanne ist der Aus- xion über das Abbilden selbst gangspunkt; seine Aussage, der eigentliche Gehalt des Bil- die Dinge der Natur bildeten des. Das Sichtbare wird aus- sich gemäß geometrischer schließlich als plastisch-kör- Grundformen, ist das Axiom perhaft und aus geometrischen einer neuen Sehweise und Formen zusammengesetzt Gestaltung. Picasso und Bra- verstanden, und vor allem ist que setzen es wörtlich ins Bild die Illusion schaffende Zentral- um, Picasso zuerst auf radikale perspektive aufgegeben, der Weise in den DEMOISELLES o'A- feste Ort des Betrachters ver- VIGNON (1907; New York, Mu- lassen. Denn nicht allein eine seum of Modern Art). In den Ansicht des Gegenstandes, folgenden Jahren arbeiten bei- sondern die Summe der sich de so eng miteinander, daß überlagernden Ansichten von sichere Zuschreibungen der verschiedenen Standpunkten Werke oft nicht möglich sind. enthält das Bild. In einer zwei- Der Name Kubismus geht auf ten Phase (1909-12) schreitet die Bezeichnung der frühesten der Kubismus zur völligen Auf- Bilder in der zeitgenössischen lösung und Zergliederung der Kunstkritik zurück, die von „bi- plastischen Werte fort, so daß zarreries cubiques" spricht. Körper und Raum, Zwei- und Cezanne und als zweite Anre- Dreidimensionales ununter- gung die afrikanische Plastik scheidbar werden und ein viel- führen auf die Form und das deutiges, irritierendes Geflecht Kubismus: Georges Braque, STILLEBEN MIT FRUCHTSCHALE, FLA- SCHE UND MANDOLINE, 1930, O/auf Lein- wand, 116 x 90 cm, Düsseldorf, Kunst- sammlung Nord- rhein-Westfalen. Kubismus: Fernand Leger, ZWEI FRAUEN MIT STILLEBEN, 1920, Öl auf Leinwand, 73 x 92 cm, Wup- pertal, Von der Heydt-Museum. von Flächen und Linien in nicht se des Kubismus („syntheti- sition aus wenigen großflächi- der reinen Farbe, Juan Gris fin- Kubismus: Pablo zu trennenden Raumschichten scher K.", ab 1912) löst nicht gen Formen, die Rückkehr zu det zu flächig-dekorativer Wir- Picasso, BILDNIS entsteht („analytischer K."). mehr so sehr das Wahrgenom- einer gewissen Räumlichkeit kung, Leger ist es dagegen um AMBROISEVOLLARD, 1909/10, Öl auf Gegenständliches ist bis zur mene auf, sondern fügt ein Bild und die lebhafte Farbigkeit. Pi- Volumina und Bewegung zu Leinwand, 92 x nahezu völligen Unerkennbar- von ihm aus abstrakten Zei- cassos und Braques Kubismus tun. In Italien ist der Kubismus 65 cm, Moskau, keit in unendlich viele Aspekte chen zusammen. Typisch für findet binnen kürzester Zeit entscheidender Anstoß für den A. S. Puschkin- der Wahrnehmung aufgefä- diese Stufe ist besonders die Anhänger, die eigene Versio- Futurismus, in Deutschland Museum. chert und zu abstrakten Chiff- Einbeziehung realer Materia- nen schaffen: Delaunays Fas- wirkt er auf den Blauen Reiter, ren verwandelt. Die dritte Pha- lien ins Bild, ferner die Kompo- sung gründet auf dem Primat auf Marc und Feininger. 406 Kuen, Franz Martin Kuen, Franz Martin deutscher Maler des Rokoko, * 8. 11. 1719 in Weißenhorr bei Ulm, t 30. 1. 1771 in Wei- ßenhorn (?). Kuen erhielt seine Ausbildung zum Freskenmalei durch Johann Georg Bergmül- ler in Augsburg. Entscheidenc für seinen Stil wurde ein Ita^ lien-Aufenthalt 1745-1747 Seine Werke sind weit von de traditionellen akademischer Auffassung entfernt und ver ziehten auf die Verwendung von Scheinarchitekturen. Sei ne Hauptwerke sind die Fres ken in der Bibliothek in Wiblin gen bei Ulm (1744), in de Schloßkapelle von Illertissei (1751) und in Scheuring um Heinrichshofen (1753). Kulmbach, Hans Süss von (eigtl. Hanns Suess), süddl Maler der Dürerzeit, * un 1480 vermutlich in Kulmbach t zwischen dem 29.11. um 3. 12. 1522 in Nürnberg. E war als Altarmaler, Porträtis und Zeichner in Nürnberg tätig wo er seit 1505 nachweisba ist. Kulmbach war Schüler voi Jacopo de' Barbari und AI brecht Dürer. Seine Hauptwer ke sind der 1513 vollendet' Tucher-Altar mit dem Gedacht nisbild des Stifters Lorenz Tu eher (Nürnberg, St. Sebalc und das Porträt des MARKGR/ Kopie nach Ku K'ai- chih, ERMAHNUNGEN DER LEHRERIN AN DIE HOFDAMEN, (Detail eines Rollbildes), zwischen 7. und 10. Jh., Tusche und Far- ben auf Seide, London, British Museum. KuoHsi, HERBST IM FLUSSTAL, (Detail einer Querrolle), Ende 11. Jh., Tusche auf Seide, Washing- ton, Freer Gallery ofArt. Kupelwieser, Leopold 407 FEN KASIMIR VON BRANDENBURG Kuo Hsi von 1511 (München, Alte Pina- (auch Shun-fu), bedeutender kothek). chin. Landschaftsmaler der Nord-Sung-Zeit, * um 1020 in Kunc, Milan, s S. 790 Wen-hsien, Honan, t um 1090; war Schüler von Li Kuniyoshi, Yasuo Ch'eng. Zunächst folgte er unter dem Einfluß des Surrea- dem Vorbild seines Meisters, lismus stehender, aus Japan fand aber bald zu einem eige- stammender amerik. Maler, nen Stil naturalistischer Land- * 1.9. 1893 in Okayama, schaftsschilderung und ihre t 14. 5. 1953 in New York. Er Steigerung ins Symbolhafte schuf zunächst detailfreudige auf der Grundlage taoistischer Bilder in naiver Manier. In der Ideen. Nur wenige seiner Wer- Farbgebung bevorzugte er eine ke sind erhalten: JUNGER FRÜH- ganze Scala von Grautönen. LING (1072; Taipeh, National Hauptthemen sind Akte und Palace Museum) und KLARER Stilleben. FRAU IN DER WÜSTE HERBSTHIMMEL ÜBER BERGEN UND (1943, New York, Whitney Mu- TÄLERN (Washington, Freer seum of American Art) schildert Gallery of Art). die Schrecken des Krieges. Kupelwieser, Leopold K'un-ts'an österr. Maler und Zeichner aus (eigtl. Liu, auch Chieh-ch'in, dem Kreis der Nazarener, T'ien-jang), chin. Zen-Mönch * 17. 10. 1796 in Piesting, Nie- und Maler, * um 1610 in Wu- derösterreich, f 17. 11. 1862 ling, Hunan, f um 1696 bei in Wien. Als enger Freund Mo- Nanking. Er gehört zu einer ritz von Schwinds schloß sich bed. Gruppe von Malern des der anfänglich als Porträtist tä- 17. Jh., die eine Überwindung tige Kupelwieser 1823-1825 des verhärteten Malstils der in Rom den Nazarenern an, Ming-Dynastie anstrebten. Seit deren religiös verinnerlichte 1644 Eremit widmete er sich Malerei in der Folgezeit die ausschließlich der Religion und Malweise Kupelwiesers stark der Kunst. Die HERBSTLAND- prägte. Der Künstler wurde ein SCHAFT IM REGEN (1696, Oxford, begehrter Maler von Andachts- Ashmolean Museum) ist eines und Altarbildern; er vermied seiner bedeutendsten Alters- die Überbetonung religiöser werke. Inhalte in seinen Bildern. r k Yasuo Kuniyoshi, ICH K'un-ts'an, HERBST- BIN MÜDE, 1938, Öl LANDSCHAFTIMREGEN, auf Leinwand, 103 x 7696, Tusche und 79 cm, New York, Farben auf Papier, Whitney Museum of 128 x 65 cm, American Art. Oxford, Ashmolean Museum. 408 Kupezky, Jan Kupezky. Jan zur genrehaften Darstellung. ge Rolle als Mitbegründer der (auch Kupecky), böhm. Portä- Obwohl seine Auftraggeber abstrakten Malerei neben Was- tist des Barock, * 1667 in Bö- häufig adligen Kreisen ent- sily Kandinsky wurde einem sing bei Preßburg, 116. 7. stammten, malte er sie ohne breiteren Publikum erst zu Be- 1740 in Nürnberg. Nach seiner repräsentatives Beiwerk, kon- ginn der sechziger Jahre durch Lehrzeit in Wien ging er 1686 zentrierte sich auf Gesichter verschiedene große Ausstel- nach Italien, zunächst nach und ausdrucksvolle Gesten, lungen und Publikationen be- Rom, später nach Florenz, besonders der Hände. Neben kannt. Nach seiner Ausbildung Mantua und Venedig. 1709 den Porträts (z. B. HERRENBILD- zum Maler ließ er sich schließ- kehrte er nach Wien zurück, NIS; Wien, Österreichische Ga- lich in Paris nieder und ver- wirkte dort bis 1723 als gefrag- lerie) hat er zahlreiche Selbst- diente seinen Lebensunterhalt ter Porträtmaler der Gesell- bildnisse hinterlassen (z. B. durch Naturstudien, Mode- schaft, und war zeitweilig auch DER KÜNSTLER MIT SEINER FAMILIE, zeichnungen und Religionsun- als Hofmaler tätig. 1723 ließ er um 1718; Budapest, Magyar terricht; er entwarf Plakate für sich in Nürnberg nieder, wo er Szepmüveszeti Müzeum). Chansonniers und arbeitete als ebenfalls ausschließlich als Illustrator für die Zeitschrift Bildnismaler arbeitete. Künst- Kupka, Frank „Cocorico". Nach 1909 kon- lerisch orientierte er sich vor (eigtl. Frantisek), tschech. Ma- zentrierte er sich ganz auf die allem an Italien. Für ihn charak- ler und Wegbereiter der ab- Malerei, lernte Marcel Du- teristisch sind die aus dunklen strakten Malerei, * 23. 9. 1871 champ, Robert Delaunay und Hintergünden scharf hervortre- in Opocno, Böhmen, f21.6. Fernand Leger kennen. Dieser tenden Figuren und der Hang 1957 in Puteaux. Seine wichti- Kreis setzte sich intensiv mit Frank Kupka, FARB- LEBENEN, 1910-11, Öl auf Leinwand, 110 x 100cm, Paris, Musee National d'Art Moderne. Frank Kupka, AMOR- 'HA. FUGE ÄDEUX COU- LEURS, 1912, Öl auf Leinwand, 211 x 220 cm, Prag, Närodni Galerie.

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