Medizinische Fachwörter von A–Z This page intentionally left blank Medizinische Fachwörter von A–Z Kleines Lexikon für Pflege- und Gesundheitsberufe Zusammengestellt von Anna-Marie Seitz, München Zuschriften an: Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag, Hackerbrücke 6, 80335 Mün- chen, E-Mail: [email protected] Wichtiger Hinweis für den Benutzer Die Erkenntnisse in der Pflege und Medizin unterliegen laufendem Wandel durch For- schung und klinische Erfahrungen. Herausgeber und Autoren dieses Werkes haben große Sorgfalt darauf verwendet, dass die in diesem Werk gemachten therapeutischen Angaben (insbesondere hinsichtlich Indikation, Dosierung und unerwünschter Wirkungen) dem derzeitigen Wissensstand entsprechen. Das entbindet den Nutzer dieses Werkes aber nicht von der Verpflichtung, anhand weiterer schriftlicher Informationsquellen zu über- prüfen, ob die dort gemachten Angaben von denen in diesem Werk abweichen und seine Verordnung in eigener Verantwortung zu treffen. Für die Vollständigkeit und Auswahl der aufgeführten Medikamente über- nimmt der Verlag keine Gewähr. Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden in der Regel besonders kenntlich ge- macht (®). Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann jedoch nicht automatisch ge- schlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbi- bliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de/ ab- rufbar. Alle Rechte vorbehalten 1. Auflage 2012 © Elsevier GmbH, München Der Urban & Fischer Verlag ist ein Imprint der Elsevier GmbH. 12 13 14 15 16 5 4 3 2 1 Für Copyright in Bezug auf das verwendete Bildmaterial siehe Abbildungsnachweis Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mik- roverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Um den Textfluss nicht zu stören, wurde bei Patienten und Berufsbezeichnungen die grammatikalisch maskuline Form gewählt. Selbstverständlich sind in diesen Fällen im- mer Frauen und Männer gemeint. Planung: Hilke Nüssler, München Lektorat und Redaktion: Wolfgang Mayr, München Gutachter: Dincer Aktürk, Freiburg Projektmanagement: Karin Kühnel, München Herstellung: Kerstin Wilk, Leipzig Satz: abavo GmbH, Buchloe/Deutschland; TnQ, Chennai/Indien Druck und Bindung: Dimograf Sp. z. o. o., Bielsko-Biała/Polen Zeichnungen: Gerda Raichle, soweit nicht anders gekennzeichnet Umschlaggestaltung: Spiesz Design, Neu-Ulm Titelfotografie: © gettyimages ISBN Print 978-3-437-25291-4 ISBN e-Book 978-3-437-59507-3 Aktuelle Informationen finden Sie im Internet unter www.elsevier.de und www.elsevier.com Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, Fachbegriffe und Abkürzungen kennzeichnen die Sprache von Gesundheits- berufen. Daher sind Auszubildende und Berufseinsteiger, aber auch Experten im praktischen Alltag immer wieder mit Fragen und unbekannten Begriffen konfrontiert. „Für was steht die Abkürzung PTCA?“, „Was misst der Barthel- Index?“, „Was ist eine Initialberührung?“… Medizinische Fachwörter von A–Z soll Ihnen dabei Hilfestellung bieten. In diesem kleinen Lexikon für die Kitteltasche wurden unter dem Fokus der Alltagstauglichkeit und der Relevanz der Begriffe für die berufliche Tätigkeit gezielt Stichworte ausgewählt. Neben den gängigen Termini aus Anatomie, Physiologie und Krankheitslehre stehen deshalb pflegerische Fachbegriffe, Abkürzungen, häufige Vor- und Nachsilben und Laborwerte im Vordergrund dieses Buches. Hinzu kommen Diagnose- und Therapieverfahren, medizinische Fachgebiete, Arzneimittel- gruppen sowie Materialien und Utensilien des pflegerischen Alltags. Ebenso enthalten sind Grundbegriffe aus Biologie und Chemie. Die ausgewählten Stichworte werden anhand von Synonymen, Antonymen und kurzen, leicht verständlichen Definitionen erläutert. Daneben unterstüt- zen zahlreiche Abbildungen eine anschauliche Darstellung. Ziel ist es, ein möglichst schnelles und einfaches Auffinden von Begriffen zu ermöglichen. Zu diesem Zweck orientiert sich auch die alphabetische Einord- nung von Stichworten an deren Verwendung im beruflichen Alltag. Synony- me sind gut miteinander vernetzt und unter dem bekanntesten Begriff mit ei- ner Definition hinterlegt. Die Diphthonge „ä“, „ö“ und „ü“ wurden bei der Einordnung wie „ae“, „oe“ und „ue“ behandelt. Die Abbildungen befinden sich – zum leichteren Zuordnen – immer auf der Doppelseite, auf der auch der Begriff steht. Sollte dies einmal nicht möglich gewesen sein, dann, aber auch nur dann, wird auf die Abbildung gezielt ver- wiesen. Diese sinnvolle und benutzerfreundliche Gestaltung ermöglicht ein schnelles Nachschlagen von unbekannten Ausdrücken im Berufsalltag. Viel Spaß und gutes Gelingen mit Medizinische Fachwörter von A–Z wünscht Ihnen Anna-Marie Seitz und das Lektorat Pflege des Elsevier Urban & Fischer Verlags Abbildungsnachweis Der Verweis auf die jeweilige Abbildungsquelle befindet sich bei allen Abbildungen im Werk am Ende des Legendentextes in eckigen Klammern. Alle nicht besonders gekennzeichneten Grafiken und Abbil- dungen sind von Gerda Raichle, Ulm A300 Reihe Klinik- und Praxisleitfaden, Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag, München A400 Reihe Pflege konkret, Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag, München E273 Mir M.A. Atlas of Clinical Diagnosis, 5.A., Philadelphia: Elsevier Saunders, 2003 E282 J. Kanski: Clinical Ophtalmology – A Systematic Approach. 5th ed., Elsevier, Butterworth-Heinemann, 2003 E284 R. McRae, A. W. G. Kinninmonth: Orthopaedics and Trauma, 1. Aufl., Elsevier, Churchill Livingstone, 1997 E319 Lim E., Loke Y. K., Thompson A.: Medicine & Surgery, an integrated textbook, Elsevier, Churchill Livingstone 2007 E385 Habif: Clinical Dermatology 5e. Elsevier 2009 E422 Weston, Lane, Morelli: Color Textbook of Pediatric Dermatolo- gy. 4e. Elsevier 2007 E494 Herlihiy: The human body in health and Illness, 3e. Elsevier 2006 E495 Rosen: Digital Amputations. In clinics in Podiatric Medicine and Surgery. 22/3/343363 E496 Jarvis: PC for physical examination and Health Assessment. 5e. Elsevier 2007 E497 Mahon, Manoselis, Lehman: Textbook of Diagnostic microbiology. 3e. Elsevier 2006. Chapter 24 F148 Hicks CL, von Baeyer CL, Spafford P, van Korlaar I, Goode- nough B. Faces Pain Scale-Revised: Toward a Common Metric in Pediatric Pain Measurement. PAIN 2001; 93:173-183. F260 Rettwitz-Volk, Wilkstroem, Flodmark: Occlusive hydrocephalus in congenital myotonic dystrophy. In: Brain and Development, March 2001. 23/2- 122-124 F261 Schechter, Hoffman, Stajic, McGee, Cuevas, Tarabar: Pulmonary edema and respiratory failure associatred with clenbuterol exposure. In: The American Journal of ‚Emergency Medicine. July 2007 25/3. 735.e1_735.e3 F262 Prundeanu Croitoru, Chen, Ramos-e-Silva, Busam: Dermatopa- thology. A Volume in the Series Foundation in Diagnostic Pathologie. 2010. 105-183 J787 colourbox.com K115 A. Walle, Hamburg K183 E. Weimer, Würselen L106 H. Rintelen L109 G. u. A. Cornford, Reinheim L115 R. Dunkel, Berlin L126 K. Dalkowski, München L137 K. Heppe, Wiesbaden L138 M. Kosthorst, Borken L157 S. Adler, Lübeck L215 S. Weinert-Spieß, Neu-Ulm L231 S. Dangl, München M114 M. Braun, Cuxhaven M123 Th. Dirschka, Wuppertal M158 K.-L. Krämer, Köln M375 Prof. Dr. Ulrich Welsch O405 S. Schröder, München R178 Hick, C./Hick. A.: Kurzlehrbuch Physiologie. 4. Aufl., Urban & Fischer Verlag, 2002 S008-3 G. Kauffmann, E. Moser, R. Sauer: Radiologie, 3. Aufl., Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag, München 2006 S008-4 Kauffmann/Saurer/Weber: Radiologie 4. Aufl. 2011/ Urheber Olov Jansen T173 U. Vogel, Tübingen T220 Wald-Klinikum Gera gGmbH, Department für Allgemein-, Viszeral-und Kinderchirurgie T406 Herr Prof. Dr. Gernot Jundt, Universitätsspital Basel U136 F. Hoffmann-La Roche AG, Basel V164 Otto Bock Healthcare, Duderstadt V218 Olympus Optical Hamburg V220 Paul Hartmann AG, Heidenheim X141 W. Frank, Gauting X211 U. Sulkowski, Münster X243 H. G. Beer, L. Filgueira, Labor für experimentelle Mikroskopie, Oberasbach This page intentionally left blank 1 A. gastrica dextra/sinistra 1-Milch Eine Art der Säuglingsan- A. brachialis Arterienabschnitt im fangsnahrung, welche neben Laktose Oberarm noch weitere Kohlenhydrate enthält, A. carotis communis dextra Rech- z.B. Stärke; folgt der Verabreichung te gemeinsame Halsschlagader von Pre-Milch A. carotis communis sinistra Lin- α1-Globulin 4 % der Bluteiweiße; ke gemeinsame Halsschlagader; eine zu dieser durch eine Eiweißelektro- der drei großen Arterien, die aus phorese aufgespaltenen Fraktion ge- dem Aortenbogen austritt hört u.a. das α1-Antitrypsin, das den A. carotis externa/interna Äuße- Körper vor der Aktivität von Tryp- re/innere Halsschlagader sin, einem Verdauungsenzym, A. cerebri anterior Vordere Ge- schützt hirnschlagader; versorgt u.a. Teile α2-Globulin 7,5 % der Bluteiweiße; des Hypothalamus und der Basalgan- zu dieser durch eine Eiweißelektro- glien phorese aufgespaltenen Fraktion ge- A. cerebri media Mittlere Gehirn- hören das α2-Makroglobulin, das in schlagader; versorgt große Teile des Entzündungsreaktionen von Bedeu- Großhirns, v.a. den Stirn-, Scheitel- tung ist, und das Haptoglobin, das und Schläfenlappen freies Eisen im Blut bindet A. cerebri posterior Hintere Ge- α-Amylase Enzym des Pankreas zur hirnschlagader; versorgt u.a. den Verdauung von Kohlenhydraten; es Okzipitallappen, Teile des Tempo- spaltet pflanzliche Stärke bis zum rallappens, Hippocampus und Tha- Zweifachzucker Maltose lamus β-Blocker ▶ Betablocker A. communicans anterior/poste- β-Globulin 12 % der Bluteiweiße; zu rior Vordere/hintere Verbindungs- dieser durch eine Eiweißelektropho- arterie; Sicherung der Hirndurch- rese aufgespaltenen Fraktion gehö- blutung durch Verbindung der Arte- ren das Transferrin, ein Eisentrans- rien zu einem Gefäßring portprotein, das Komplement C3, A. coronaria dextra Rechte Koro- welches für das Komplementsystem nararterie; versorgt rechten Vorhof des Immunsystems wichtig ist, und und Kammer, Herzhinterwand und das Fibrinogen, welches dem Wund- einen kleinen Teil der Herzscheide- verschluss dient (nur in der Plasma- wand elektrophorese) A. coronaria sinistra Linke Koro- γ-Globulin 16,5 % der Bluteiweiße; nararterie, bestehend aus zwei Ästen zu dieser durch eine Eiweißelektro- (Ramus circumflexus, Ramus inter- phorese aufgespaltenen Fraktion ge- ventricularis anterior); versorgt lin- hören die Antikörper (Immunglobu- ken Vorhof und Kammer sowie den line) Großteil der Herzscheidewand A., Aa. Abk. für: Arterie, Arterien A. dorsalis pedis Fußrückenarterie A. axillaris Arterienabschnitt in der A. epigastrica superior/inferior Achselhöhle Obere/untere Bauchdeckenarterie A. basilaris Arterie zur Versorgung A. facialis Gesichtsarterie von Kleinhirn und Innenohr, Verei- A. femoralis Oberschenkelschlag- nigung mit Vertebralarterien am ader Übergang von verlängertem Mark A. fibularis Wadenbeinarterie und Brücke (beides Hirnstamm) A. gastrica dextra/sinistra Rechte/