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Mechanische Relaxationsuntersuchungen zur Charakterisierung des Eigenschaftsspektrums von Polyester-Multifilamentgarnen in der Textilveredlung PDF

134 Pages·1980·4.187 MB·German
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FORSCHUNGSBERICHT DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Nr. 2980 / Fachgruppe Textilforschung Herausgegeben vom Minister für Wissenschaft und Forschung Prof. Dr. rer. nat. Giselher Valk Dr.-Ing. Ulrich Sehröder Deutsches Textilforschungszentrum Nord-West e. V. - Textilforschungsanstalt -, Krefeld Mechanische Relaxationsuntersuchungen zur Charakterisie rung des Eigenschaftsspektrums von Polyester-Multifilamentgarnen in der Textilveredlung Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 1980 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Valk, Giselher: Mechanische Relaxationsuntersuchungen zur Charakterisierung des Eigenschaftsspektrums von Polyester-Multifilamentgarnen in der Tex tilveredlung / Giselher Valk ; Ulrich Schröder. - Opladen : Westdeutscher Verlag, 1980 (Forschungsberichte des Landes Nordrhein Westfalen ; Nr. 2980 : Fachgruppe Textil fcrschung) ISBN 978-3-531-02980-1 NE: Schröder, Ulrich: © 1980 by Springer Fachmedien Wiesbaden Ursprünglich erschienen bei Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen 1980 Gesamtherstellung: Westdeutscher Verlag ISBN 978-3-531-02980-1 ISBN 978-3-663-19747-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-19747-8 - III - Inhalt A. Zusammenfassung B. Einleitung 6 c. Stand der Forschung 7 1. Manifestationen viskoelastischen Verhaltens 7 1.1 Relaxation und Viskoelastizität 7 1.2 Untersuchungsverfahren für das zeitab- hängige mechanische Verhalten von Körpern 7 1 • 2. 1 Untersuchungen mit nichtperiodischem Deformationsverlauf 8 1. 2. 2 Versuche mit periodischem Deformations verlauf (dynamische Versuche) 9 1.3 Analoge mechanische Modelle des visko- elastischen Verhaltens 9 1 • 4 Lineare Viskoelastizität und Boltzmann Prinzip 10 1.5 Nichtlineare Effekte 10 2. Das viskoelastische Verhalten von Polymeren 11 2. 1 Temperaturabhängigkeit des visko elastischen Verhaltens 11 2.2 Der molekulare Ursprung des visko elastischen Verhaltens von Polymeren 1 2 2. 2. 1 Theorien für verdünnte Lösungen 1 2 2.2.2 Theorien für nicht gelöste Polymere 13 2.3 Relaxationsmechanismen in Polymeren 13 2.3.1 Hauptrelaxationsgebiet 14 2.3.2 Relaxationen im Glaszustand 15 2.3.3 Relaxationen in teilkristallinen Polymeren oberhalb des Glasüberganges 15 2.4 Einfluß physikalischer Parameter eines Polymeren auf das Relaxationsverhalten 16 2.4.1 Analyse von Mehrphasensystemen 16 2.4.2 Analyse der Feinstruktur von Polymeren 17 2.5 Einfluß der Plastifizierung mit Lösungs mitteln 19 - IV - 3. Physikalische und chemische Struktur von PES-t:asern 20 3.1 Chemische Struktur 20 3.2 Physikalische Struktur 21 4. Mechanische Relaxationsuntersuchungen an PES 23 4. 1 Isotrop nichtkristallines PES 23 4.2 Einfluß der Kristallisation 25 4.3 Einfluß der Verstreckung 27 4.4 Einfluß eines thermisch-mechanischen Fixierprozesses 30 4.5 Einfluß der Aufnahme niedermolekularer Substanzen 32 4.6 Relaxationseigenschaften und Anfärbbarkeit 35 D. Problemanalyse 36 E. Eigene Versuche 39 1. Versuchsmaterial 39 2. Versuchsdurchführung 42 3. Abhängigkeit des temperaturabhängigen mechanischen Relaxationsverhaltens von der thermischen und mechanischen Vorbehandlung des Substrats 43 3. 1 Einfluß der Verstreckung 43 3.2 Einfluß der thermisch-mechanischen Vorbehandlung 46 3.2.1 Glasübergangstemperatur 46 3.2.2 Verlustwinkel 47 3.2.3 Speichermodul 49 3.2.4 Frequenzabhängigkeit des viskoelastischen Verhaltens 51 4. Relaxation und Struktur 54 5. Einfluß der Aufnahme niedermolekularer Substanzen auf das mechanische Relaxations verhalten 59 - V - 5.1 Wasser 59 5.2 Waschhilfsmittel 62 5.3 Carrier 63 5. 3. 1 Einfluß der Behandlungsdauer in der Carrierflotte 64 5.3.2 Einfluß der thermisch-mechanischen Vorbehandlungsbedingungen 70 5.3.3 Einfluß der Carrierkonzentration in der Flotte 74 5.3.4 Einfluß der Art des aufgenommenen Carriers 76 5.4 Mechanische Eigenschaften nach dem Austreiben des Carriers 79 F. Diskussion der Untersuchungsergebnisse 82 1. Strukturänderungen durch die thermisch mechanische Vorbehandlung der FES Multifilamentgarne 82 2. Korrelationen zwischen Faserstruktur und mechanischem Relaxationsverhalten 92 3. Mechanische Relaxationseigenschaften nach der Aufnahme von Weichmachern 94 4. Mechanisches Relaxationsverhalten und textile Eigenschaften von PES-Multi filamentgarnen 101 5. Orientierung der nichtkristallinen Bereiche 107 G. Experimenteller Teil 112 1. Thermisch-mechanische Probenvorbehandlung 112 2. Viskoelastische Untersuchungen 112 2. 1 Meßgerät 112 2.2 Probentemperierung 113 2.3 Messungen in Flüssigkeiten 114 3. Dichtebestimmungen 116 ll. Literaturverzeichnis 117 - 1 - A. Zusammenfassung 1. An handelsüblichen FES-Multifilamentgarnen wurden mechanische Relaxationsuntersuchungen als Funktion der Temperatur mit periodischer Probendeformation durchge führt. Das Material wurde vor der Versuchsdurchführung unterschiedlich vorbehandelt. Die Behandlungsstufen und die Parameter ihrer Prozeßführung waren: a) thermisch-mechanische Vorbehandlung Parameter: Vorbehandlungstemperatur, feinheitsbe zogene Vorbehandlungszugkraft b) Behandlung mit Weichmachern Parameter: Chemische Konstitution, Behandlungs dauer, Behandlungstemperatur, Konzen tration c) Nachbehandlung zum Austreiben der Weichmacher Parameter: Behandlungstemperatur, Behandlungs dauer 2. Die Glasumwandlungstemperatur Tg von unter der Wirkung von Fadenzugkräften vorbehandeltem PES-Material durch läuft in Abhängigkeit von der Vorbehandlungstemperatur ein Maximum. Im für die Veredlung wichtigen Temperatur bereich oberhalb 160 °C nimmt sie mit wachsender Vor behandlungstemperatur bei allen in der Praxis vorkommen den feinheitsbezogenen Fadenzugkräften ab. Mit wachsen der Vorbehandlungsspannung steigt Tg an. 3. Alle bei 190 °c vorbehandelten Proben weisen unabhängig von der Vorbehandlungsspannung im gummielastischen Be reich den höchsten elastischen Modul auf. Ab einer Vorbehandlungstemperatur von 190 °C nimmt mit steigen der Vorbehandlungstemperatur die viskose Komponente im elasto-viskosen Verhalten der Multifilamente zu. - 2 - 4. Die unter 2. und 3. beschriebenen Befunde können mor phologisch durch einen Entmischungsvorgang zwischen kristallinen und nichtkristallinen Anteilen der Proben erklärt werden, der dann einsetzt, wenn die Vorbehand lungstemperatur über ca. 190 °C hinaus erhöht wird. Die Entmischung führt zu einer Abnahme der Kristallit zahl in der Probe und dadurch zu einer Vergrößerung des nichtkristallinen Volumens pro Kristallit. Mit wachsender Vorbehandlungsspannung nimmt bei gleicher Vorbehandlungstemperatur die Anzahl der Kristallite in der Probe zu. S. In einer Versuchsreihe wurde die Frequenzabhängigkeit der mechanischen Relaxationseigenschaften einiger aus gewählter, thermisch-mechanisch vorbehandelter PES Multifilamente untersucht. Mit den Meßergebnissen konnten die Aktivierungsenergien und -entropien für einen Platzwechselvorgang im Hauptrelaxationsgebiet des Materials ermittelt werden. Diese Daten geben Hin weise auf die Stabilität des nichtkristallinen Gefüges und auf das dort vorliegende freie Volumen. 6. Für eine direkte Zuordnung mechanischer Relaxations eigenschaften zu Strukturparametern von PES-Material wurden Untersuchungen an unverstrecktem Material durch geführt, das zu Versuchszwecken unterschiedlich ther misch und mechanisch behandelt worden war. Der doppelte Glasübergang einer kaltverstreckten und nichtkristal linen PES-Probe kann auf unterschiedliche nichtkristal line Strukturanteile zurückgeführt werden. So besitzt diese Probe einen isotrop nichtkristallinen Anteil, der seinen Glasübergang bei der gleichen Temperatur wie eine vollständig amorphe Probe hat. Auch nach einer Heißluftbehandlung des anisotrop nicht kristallinen Materials manifestiert sich der isotrop nichtkristalline Strukturanteil in den Ergebnissen der mechanischen Relaxationsuntersuchungen. - 3 - 7. Für die Durchführung von mechanischen Relaxationsver suchen in flüssiger Umgebung der Probe wurde eine neuartige Ofenkonstruktion entwickelt. 8. Bei mit Wasser weichgemachten Multifilamenten führten Messungen in ebenfalls wäßriger Umgebung der Proben zu folgenden Ergebnissen: a) Die Glastemperatur der trockenen und der weichge machten Proben zeigt qualitativ die gleiche Ab hängigkeit von den Fixierbedingungen. Durch die Wasseraufnahme wird die Glastemperatur bei allen fixierten Proben um ca. 30 K gesenkt. b) Die Verlustwinkel- und Verlustmodul-Temperatur Kurven der trockenen und der mit Wasser weichge machten Proben lassen sich durch eine Verschiebung längs der Temperaturachse zur Deckung bringen. Dies läßt sich durch eine gleichmäßige Verkürzung aller Relaxationszeiten des Relaxationszeitspek trums der Proben durch die Wasseraufnahme erklären. 9. Nach einer Probenbehandlung und Versuchsdurchführung in Waschflotten, deren Zusammensetzung den Standard rezepturen der Waschmittelhersteller für die Vorreini gung von PES-Material entsprach, gaben die Versuchs ergebnisse keinen Hinweis auf eine Veränderung der mechanischen Eigenschaften der Proben, die auf die Waschhilfsmittel zurückgeführt werden konnten. Die Meßergebnisse entsprachen denjenigen nach Behandlung des Materials und Versuchsdurchführung in Wasser. 10. Durch Carrierbehandlung werden die Relaxationseigen schaften der Proben deutlich verändert. Es erfolgt eine im Mittel erhebliche Verkürzung der Relaxations zeiten im Material. Allerdings erfolgt die Weich machung mit Carriern in Bereichen des Materials mit - 4 - unterschiedlichen Ordnungszuständen und Zugänglichkei ten für die Carriermoleküle verschieden stark. 11. Die Weichmacherwirkung der Carrier wird arn deutlich sten durch deren chemische Konstitution bestimmt. Die Carrierkonzentration in der Flotte ist demgegenüber von geringerer Bedeutung. Die Unterschiede in den Wirkungen der in dieser Arbeit verwendeten verschieden artigen Carrier können durch Vergleich ihrer Löslich keitspararneter mit demjenigen von PES und Beachtung ihrer Molekülgrößen verstanden werden. 12. Die unter Pkt. 4 erwähnten Entrnischungseffekte sind für den Weichmachereffekt des Carriers für PES-Mate rial von Bedeutung. Die deutlichste Verkürzung der Relaxationszeiten wird bei solchen Proben erzielt, die aufgrund der thermisch-mechanischen Vorbehandlung arn stärksten entmischt sind. Bei Weichrnachung mit einem stark wirkenden Carrier auf Basis eines aromatischen Esters liegt die Glastemperatur aller bei 190 °C vor behandelten Proben arn höchsten. Wie bereits erwähnt, führt eine Probenvorbehandlung bei dieser Temperatur zur Bildung einer maximalen Kristallitzahl in der Probe. 13. Alle mit Carriern weichgernachten Proben zeigen im Hauptrelaxationsgebiet zwei Relaxationsschwerpunkte, von denen einer unabhängig von den Vorbehandlungsbe dingungen der Proben immer bei ca. 35 °c in den Kurvenverläufen erscheint. Diese Relaxation kann dem Glasübergang des weichgernachten, isotrop nichtkristal linen Anteils der Proben zugeordnet werden. 14. Durch eine Heißluftbehandlung mit in der Praxis üb lichen Parametern (T = ZOO °C, t = 90 s) kann ein Carrier auf Basis eines aromatischen Esters nicht vollständig aus FES-Multifilamenten ausgetrieben

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