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Max Ackermann? PDF

314 Pages·2012·71.09 MB·German
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Der „andere“ Max Ackermann? Die Werkgruppe der „Strukturbilder“ oder eine Malerei ohne Formen Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Philosophie der Philosophischen Fakultäten der Universität des Saarlandes vorgelegt von Markus Döbele aus Schwäbisch Gmünd Saarbrücken 2012 Universitätsprofessor Dr. P. Riemer Berichterstatter/innen: Prof. Dr. Christa Lichtenstern, Prof. Dr. Rainer Kleinertz Tag der letzten Prüfungsleistung: 19.03.2012 Abkürzungen: a.a.O. an angegebenem Ort Abb. Abbildung Anm. Anmerkung cm Zentimeter EA Einzelausstellung GA Gruppenausstellung Hrsg. Herausgeber Inv. Inventar Nr. Nummer MAA Max Ackermann Archiv, Bietigheim-Bissingen S. Seite SS. Seiten u. und u.a. und andere WVZ Werkverzeichnis Das Kürzel ACK, gefolgt von 4 Ziffern, bezeichnet die Nummer, unter der das bezeichnete Werk im Max Ackermann Archiv verzeichnet ist. Der „andere“ Max Ackermann? Die Werkgruppe der „Strukturbilder“ oder eine Malerei ohne Formen 1. Einleitung 1.1. Der „andere“ Max Ackermann? 1.2. Forschungsstand 1.3. Quellen 1.4. Anmerkungen zu Methode und Vorgehensweise 2. Die „strukturdominanten“ Bilder Max Ackermanns 2.1. Erläuterungen zum Verzeichnis der „Strukturbilder“ 2.2. Erscheinungsformen der „Strukturbilder“ 2.2.1. Die „gewobene“ Fläche 2.2.2. Die „bewegte“ Fläche 2.2.3. Die „monochrome“ Fläche 2.2.4. Zusammenfassung 3. Erkenntnisse aus Max Ackermanns schriftlichen Reflexionen 3.1. Formauflösung 3.2. Formauflösung in Struktur 3.3. Spontane und zufallsbestimmte Malerei 3.4. Bewertung freier informeller Malaktion 3.5. Einfachheit durch Struktur 3.6. Neue Farbigkeit 3.7. Monochromie 4. Geistige und emotionale Dispositionen 4.1. Abgrenzung zu theoretischen Grundlagen 4.2. Der Ausgleich als metaphysisches Prinzip 4.3. Die Analogie von Max Ackermanns Schaffen zur Musik 4.3.1. Kernthesen Ackermanns zur Analogie von Musik und Malerei 4.3.2. Bezüge von Ackermanns Strukturbilder zur Zwölftonmusik 5. Entwicklungslinien der „Strukturbilder“ im Gesamtwerk 5.1. Unterschwellige Tendenzen zur Auflösung der Form im Frühwerk 5.1.1. Präsenz von Bewegung im Frühwerk 5.1.2. Dienende Strukturen im Frühwerk 5.1.3. Farbexperimente mit Tendenz zur Formauflösung 5.2. Die Experimente in Horn am Bodensee während des Zweiten Weltkriegs 5.2.1. Gesamtflächige Unterlegung von dienenden Strukturen 5.2.2. Farbübungen mit mildernder Formpräsenz 5.2.3. Affinität zur Kalligraphie in Zeichnungen und das Bildthema „Zeichen“ 5.2.4. Erste experimentelle „Strukturbilder“ 5.3. Das Ringen um die Auflösung der Form in der Zeit von 1945 bis 1964 5.3.1. Strukturen dienend in den beiden Kompositionsformen „Überbrückte Kontinente“ und „Hymne“ 5.3.2. Provence und Teneriffa 5.3.3. Entwicklung einer Sensibilität für Flächen, Strukturen und Farben in der Zeit von 1954 bis 1964. 5.4.1. Entwicklung ab Mitte der sechziger Jahre 5.4.2. Farbsensibilisierung in den Farbflächen 5.5. Zusammenfassung 6. Vergleiche von Bildern Max Ackermanns mit Beispielen informeller und monochromer Malerei 6.1. Experiment zu „Modulation und Patina“ von Willi Baumeister und „Bewegung“ von Max Ackermann 6.2. „Akkord in Rot und Blau“ von Ernst Wilhelm Nay und „An die Freude“ von Max Ackermann 6.3. “Number 32” von Jackson Pollock und ACK4409 von Max Ackermann 6.4. „Dynamische Strukturen“ von Heinz Mack und „Rhythmus Monochrom“ von Max Ackermann 6.5. „Black in Deep Red“ von Marc Rothko und „30. Sept. 1964“ von Max Ackermann 6.6. Zusammenfassung 7. Schlussbetrachtung und Zusammenfassung der Ergebnisse Anhänge: Anhang I: Literaturliste Anhang II: Abbildungsverzeichnis Anhang III: Verzeichnis der „Strukturbilder“ von Max Ackermann Anhang IV: Biographie Max Ackermanns mit einer Auswahl von Einzel- und Gruppenausstellungen 1 1. Einleitung 1.1. Der „andere“ Ackermann? In der Vorbereitungsphase zu der Ausstellung „Max Ackermann – die Suche nach dem Ganzen“1, die 2004 im Zeppelinmuseum Friedrichshafen stattfand, wurde ich gebeten, in einem kurzen Essay eine Werkgruppe Ackermanns vorzustellen, die bislang in der Rezeption seines Schaffens keine Beachtung gefunden hatte. Neunundzwanzig Jahre nach dem Tod Ackermanns wurden im Rahmen dieser Retrospektive zum ersten Mal solche Gemälde einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ich habe damals diesen unbekannten Teil des Oeuvres überschrieben mit dem Begriff „Strukturbilder“ 2. Vielleicht hatten Ausstellungsmacher, Kunstkritiker, Sammler und Galeristen diese Werke nicht gekannt und, wenn doch, dann nicht verstanden oder nicht als originäres Werk des Künstlers eingeschätzt. Es ist anzunehmen, dass viele in diesen Bildern nicht die künstlerische Qualität wiederfanden, die sie an Ackermann schätzten. Sie erkannten nicht ihren „typischen“, sondern einen anderen „untypischen“ Ackermann. Ich versuchte in dem für diesen Katalog entstandenen Essay eine erste Annäherung und eine Eingliederung dieser vermeintlich „untypischen“ Bilder in das Gesamtwerk. Für eine umfangreiche kunsthistorische Erforschung der Werkgruppe fehlte jedoch die Zeit. Dennoch wurde klar, dass es sich lohnen würde, einige Aspekte, die sich aus Zeit- und Platznot nur andeuten ließen, genauer zu untersuchen. Die Nachforschungen, die folgten, und deren Ergebnisse werden in den folgenden Kapiteln vorgetragen. Hier werden die Werke dieses „anderen“ Ackermanns dokumentiert, analysiert sowie im Kontext des Gesamtwerks und der zeitgenössischen Kunsttendenzen betrachtet. 1 Katalog: Max Ackermann – Die Suche nach dem Ganzen, Zeppelin Museum Friedrichshafen. Lindenberg 2004. Im folgenden abgekürzt: Katalog Friedrichshafen 2004. 2 Döbele, Markus: Zwischen grossem Leis und kleinem Laut -Ein Essay zu Max Ackermanns Strukturbildern. In: Katalog Friedrichshafen 2004 (a.a.O. Anm. 1) SS. 183- 187. 2 1. Max Ackermann „ An die Musik“ (1948), ACK4201 Öl-Tempera auf Pappe 7 2,2 x 53,0 cm 3. Max Ackermann „Hymne“ (1955) ACK0120 Öl-Tempera auf Sperrholz 210,0 × 70,0 cm 2. Max Ackermann „ Überbrückte Kontinente XXI“ (1952) ACK3035 Ö l auf Leinwand 120,0 × 80,5 cm 3 4. 6. Max Ackermann Max Ackermann „Vulkan“ (1957) ACK3271 „5.I.63“ (1963) ACK4463 Öl-Tempera auf Leinwand Öl auf Leinwand 65,4 × 50,0 cm 65,5 × 50,5 cm 5. Max Ackermann Ohne Titel (um 1960) ACK3370 Öl auf Leinwand 120,0 × 80,0 cm 4 Was unterscheidet das „typische“ von dem vermeintlich „untypischen“ Oeuvre Ackermanns? Eine Gegenüberstellung von jeweils drei Werken mögen vor Augen führen, was im Weiteren unter „typisch“ und „untypischen“ gemeint ist. Auf der einen Seite stehen die bekannten Bilder „An die Musik“3 (Abb. 1, S. 2), „Überbrückte Kontinente XXI“4 (Abb. 2, S. 2) und „Hymne“5 (Abb. 3, S. 2). Diese drei Gemälde repräsentieren die vorherrschenden Bildthemen, mit denen Ackermann in der Nachkriegszeit bekannt wurde. Derartige Werke finden sich heute im Besitz von großen Museen und Sammlungen. Mit solchen und ähnlichen Bildern hatte er nach dem zweiten Weltkrieg große Beachtung und eine gewisse Berühmtheit erlangt. Die Wertschätzung solcher Werke zeigte sich in Ausstellungen an Orten wie München, Köln, Paris, Stuttgart und anderen Städten. Eine gute Zusammenfassung der Ausstellungen bietet das Ausstellungsverzeichnis im Anhang des Katalogs der eingangs genannten Retrospektive im Zeppelin Museum Friedrichshafen.6 Die öffentliche Wertschätzung des „typischen“ Ackermanns brachte ihm 1957 die Ernennung des Landes Baden- Württemberg zum Professor ehrenhalber. Die Gesamtheit und der Facettenreichtum der öffentlich gezeigten Werke Ackermanns lässt sich selbstverständlich mit diesen drei Beispielen nur andeuten. Auf der anderen Seite stehen zum Vergleich die Bilder „Vulkan“7 (Abb. 4, S. 3), ein Bild ohne Titel, ACK3370 (Abb. 6, S. 3) um 19608, und das Bild „5.1.1963“9 (Abb. 5, S. 3) . 3 Ausgestellt: Max Ackermann 1887 - 1975 zum 100. Geburtstag. Stuttgart 1987. (Katalog Nr. 71, Farbabb. als Titelbild). Im Folgenden abgekürzt: Retrospektive Stuttgart 1987. 4 Ausgestellt in folgenden Ausstellungen: 1.) Retrospektive Stuttgart 1987 (a.a.O. Anm. 3.) (Katalog Nr. 81, Farbabbildung). 2.) Max Ackermann – Die Suche nach dem Ganzen, Zeppelin Museum Friedrichshafen 2004. Im Folgenden abgekürzt: Retrospektive Friedrichshafen 2004. (Katalog Nr.139, Farbabb.). 5 Ausgestellt in folgenden Ausstellungen: 1.) Retrospektive Stuttgart 1987 (a.a.O. Anm. 3.) (Katalog Nr. 90, Farbabb.). 2.) Retrospektive Friedrichshafen 2004 (a.a.O. Anm. 4) (Katalog Nr.155, Farbabb. irrtümlich als Nr. 148). 6 Verzeichnis der Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen Ackermanns. In: Katalog Friedrichshafen 2004 (a.a.O. Anm. 1.) SS. 337-345. 7 Ausgestellt: Retrospektive Friedrichshafen 2004. (Katalog Nr.156, Farbabb.). 8 Ausgestellt: Retrospektive Friedrichshafen 2004. (Katalog Nr.161, Farbabb.). 9 Ausgestellt: Retrospektive Friedrichshafen 2004. (Katalog Nr.207, Farbabb.).

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178 Enßlin-List Reinhild: Der Zeichner Max Ackermann. Hölzel, Adolf: Katalog: Adolf Hölzel Pastelle und Zeichnungen, Galerie Bayer GmbH.
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