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Mathematische Methoden der Physik II: Geometrie und Algebra PDF

178 Pages·1980·2.415 MB·German
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Hochschultext s. Flugge Mathematische Methoden der Physik II Geometrie und Algebra Mit 19 Figuren Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1980 Professor Dr. Siegfried FIOgge Fakultat fOr Physik, Universitat Freiburg i. Br. Hermann-Herder-StraBe 3, 7800 Freiburg i. Br. CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Fliigge, Siegfried: Mathematische Methoden der Physik / S. Flugge - Berlin, Heidelberg, New York: Springer. 2. Geometrie und Algebra. - 1980. ISBN-13: 978-3-540-10062-1 e-ISBN-13: 978-3-642-67640-6 001: 10.1007/978-3-642-67640-6 Das Werk ist urheberrechtlich geschutzt. Die dadurch begnlndeten Rechte, insbesondere die der Ober setzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ahnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Bei Vervielfaltigung fLir gewerbliche Zwecke ist gemaB § 54 UrhG eine Vergotung an den Verlag zu zahlen, deren HOhe mit dem Verlag zu vereinbaren ist. © by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1980 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk be rechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jederrnann benutzt werden dOrften. Inhaltsverzeichnis I. Elementare Vektor- und Tensoranalysis §1. Einige Satze aus der Vektoralgebra 1 §2. Gradient, Divergenz und Rotation ...................................... 2 a) Gradient und Divergenz ............................................. 3 b) Rotation ........................................................... 5 c) Zweite Ableitungen ................................................. 7 d) Der Nabla-Formal i smus ..................... , . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 e) Die Ableitungen von Produkten ...................................... 8 §3. Integralsatze ......................................................... 10 §4. Wirbel und Quellen .................................................... 12 §5. Vektorkomponenten in Kugelkoordinaten ................................. 16 a) Komponentenzerl egung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . . . 16 b) Der Ortsvektor r . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 c) Berechnung vektorieller Ableitungen 20 §6. Elementare Theorie der Tensoren 22 a) Physikalische Motivierung ........ ........... ....................... 22 b) Transformationsei genschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 c) Tensorellipsoid ................................... ................. 25 d) Tensoren mit Symmetri en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 e) Tensorprodukte ..................................................... 29 Aufgaben 1-20 zu Kapitel I ................................................. 30 II. Riemannsche Geometrie §1. Vektoralgebra, Transformationsformeln .... ............................. 47 §2. Tensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 §3. Vektoranalysis ........................................................ 55 §4. Integrabilitat und KrUmmungstensor .................................... 62 §5. Eigenschaften des metrischen Tensors und des KrUmmungstensors ......... 65 a) Der metri sche Tensor ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 b) Der KrUmmungstensor .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 VI §6. Variationsprinzip ..................................................... 71 a) Homogenes Problem .................................................. 71 b) Inhomogenes Problem ................................................ 73 §7. Orthogonale Koordinatensysteme ......................................... 75 Aufgaben 1-23 zu Kapitel II ..•............................................ 77 III. Algebraische Hilfsmittel der Physik §1. Grundbegriffe ......................................................... 103 a) Zahlenkorper und Ringe ............................................. 103 b) Beispiele fUr Korper und Ringe ..................................... 104 c) Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 §2. Endl iche Gruppen ...................................................... 108 a ) All gemei ne Satze .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 b) Darstellungen endlicher Gruppen .................................... 109 §3. Permutation dreier Objekte als Beispiel . ....... ....................... 111 a) Die abstrakte Gruppe ............................................... 111 b) Geometrische Realisierung der Gruppe . .............................. 113 c) Der Austausch von drei Teilchen .................................... 114 d) Darstellungen der Gruppe ........................................... 117 §4. Quaternionen und Spinoren 119 a) Quaternionen ....................................................... 119 b) Spi nortransforma tionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121 c) Die Paul imatrizen .................................................. 125 §5. Spintheorie ........................................................... 128 a) Spinmatrizen hoherer Dimension ..................................... 128 b) Spinraume .......................................................... 131 §6. Verallgemeinerungen der Gruppe SU2 ................ .................... 136 a) Grundsatzl i che Betrachtungen ........................................ 136 b) Die dreidimensionale Darstellung der SU3 ................ ........... 139 c) Die vierdimensionale Darstellung der SU4 ........ ................... 142 §7. Hoherdimensionale Darstellungen der SU3 . ...................... ........ 148 a) Aufbau von Multipletts ............................................. 148 b) Bestimmung der Multi pl i zitat ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153 Aufgaben 1-11 zu Kapitel III .............................................. 157 Sachverzeichnis 171 I. Elementare Vektor- und Tensoranalysis In diesem einfUhrenden Kapitel werden eine Anzahl oft wohlbekannter Satze zusammen gestellt und bewiesen, wobei besonderes Augenmerk darauf gerichtet ist, die haufig in der Physik auftretenden Transformationen auf andere als kartesische Koordinaten vorzunehmen und gleichzeitig auf die allgemeine Riemannsche Geometrie hinzufUhren, der das zweite Kapitel dieses Bandes gewidmet ist. §1. Einige Satze aus der Vektoralgebra Die einfachste und nicht erschopfende Definition des Vektors als gerichtete GroBe, die nach drei zu einander senkrechten Richtungen x, y, z in Komponenten zerlegt werden kann, erganzen wir hier durch die Definition, daB ein Vektor ~ aus drei Komponenten ax' ay' az aufgebaut ist, die sich bei einer Drehung des Achsenkreuzes wie diese Koordinaten selbst transformieren. Wir setzen al s bekannt die Begriffe des skalaren (inneren) Produktes ~ • ~, auch (~) oder (~ .~) geschrieben, und des vektoriellen (auBeren) Produktes a x b voraus. Wir fUgen hinzu das gemischte oder Spatprodukt von drei Vektoren (1 ) das gleich dem Volumen des von ihnen aufgespannten Parallelepipeds ist, wobei das Vorzeichen durch die Reihenfolge der Faktoren gemaB a-x-b=-b-x-a festgelegt ist. DaB die in (1) angegebenen AusdrUcke und damit die Schreibweise [~,~,~l gerechtfertigt ist, beweist man leicht in Komponentenzerlegung. Auf dem gleichen Wege ist fur das doppelte Vektorprodukt der Entwicklungssatz (2 ) leicht zu beweisen. FUr dies Produkt gilt die Jacobi'sche Identitat (3 ) 2 I~ die uns in allgemeinerem Zusammenhang bei den Liesehen Ringen in III§5b wieder begegnen wi rd. Aus (1) und (2) erhalt man ferner [~x~, ~, ~l = c: • {~x (~x~)} . - . ~ {~(~ .~) ~(~ ~)} oder (axb)·(exd) (~) (bd) - (ad) (be) (4) Setzen wir hierin ~ = a und d b, so entsteht was natUrl ieh aueh aus I ~ x ~I = a b sin11 und (~.~) = a b eosB mit a und b den Betragen und 11 dem eingesehlossenen Winkel der beiden Vektoren sofort folgt. Eine haufig auftretende Aufgabe ist die Komponentenzerlegung eines Vektors ~ naeh den Riehtungen dreier beliebiger, nieht komplanarer Vektoren ~, ~, c:: Beaehten wir, daB der Vektor ~ x ~ = I:! auf ~ und ~ senkreeht steht, daB also die skalaren Produkte b • u und e • u versehwinden, so finden wir oder [~, ~, ~l [~, ~, c:l Analog lassen sieh ~ und v bereehnen. Das Ergebnis ist [~,~,~l~+[~'~J~l~+[~,~,~l~ (5) [~,~,~l §2. Gradient, Divergenz und Rotation Ein Vektorfeld ordnet jedem Punkt x,y,z des Raumes einen Vektor zu. Diese Vektoren konnen auBerdem noeh von einem Parameter t abhangen. (In der Physik spielt oft die Zeit diese Rolle.) In einem stetig von Ort zu Ort variierenden Feld existieren dann die Differentialquotienten der drei Komponenten naeh den drei Koordinaten. Ein skalares Feld ordnet jedem Punkt x,y,z eine Zahl ~(x,y,z) zu. Bei Stetig keit existieren wiederum die drei Differentialquotienten a~/ax, a~/dy, a~/dz. I§2 3 Es erhebt sich nun die Frage, ob und wieweit sich aus sol chen koordinatengebun denen Ableitungen skalare oder vektorielle AusdrUcke durch Linearkombination auf bauen lassen. Dies ist fUr die Physik von besonderem Interesse, weil sich im Auf treten solcher Gebilde in den Naturgesetzen die Isotropie des Raumes auspragt. Der Konstruktion solcher Gebilde ist dieser Paragraph gewidmet. a) Gradient und Divergenz Wir beginnen mit einer skalaren Funktion wobei wir die drei Koordinaten ~(x,y,z), auch als die Komponenten des Ortsvektors r behandeln werden. Gehen wir von dem Ort r zu einem Nachbarort r + dr, wobei der Verschiebungsvektor dr die Komponenten dx, dy, dz hat, so andert sich der Funktionswert urn d~ = ~ dx + ~ dy + 2.:E. dz (la) ax ay az was wir kurz als skalares Produkt d~ = grad~ • dr (lb) schreiben konnen, indem wir die drei Ableitungen von zu einem Vektor zu ~ grad~ sammenfassen. Da ein Skalar und dr ein Vektor ist, muB auch ein Vektor d~ grad~ sein, wovon man sich auch durch sein Verhalten bei einer Drehung des Koordinaten systems Uberzeugen kann. Da in einer Flache = const das Differential = 0 ist, fUr eine Verschiebung ~ d~ in der Flache also verschwindet, muB nach (lb) der Gradient Uberall senkrecht auf der Flache stehen. FUr ein dr, das senkrecht auf der Flache = const steht, also ~ die Richtung des Gradienten hat, gibt die GroBe Igrad~1 = d~/Idrl an, wie rasch sich der mit dem Ort andert oder wie nahe sich zwei Nachbarflachen Funktions~lert ~ = ~l und ~ = ~2 an verschiedenen Stellen kommen. Dies alles sind Eigenschaften, wie sie in der Physik im Verhalten von Potential und Feldvektor auftreten, ~ grad~ oder wie sie auch zwischen Eikonal und Strahlvektor in der Optik bestehen. ~ grad~ Nun laBt sich noch eine zweite Definition des Gradienten geben, die keinen Ge brauch von Koordinaten macht. Es sei namlich urn den Punkt rein kleines Volumen V beliebiger Gestalt abgegrenzt, dessen Oberflachenelemente df als Vektoren in Richtung der jeweils auBeren Normalen betrachtet werden. Dann gilt t grad~ = lim ~ df~ (2) V....o Es ist nicht schwer, die Aquivalenz der Definitionen aus (la,b) und (2) fUr ein spezielles, parallel zu den Koordinatenachsen geschnittenes Volumen nachzuweisen, jedoch muB auBerdem noch gezeigt werden, daB der Grenzwert (2) unabhangig von der Gestalt des Volumens ist. 4 I§2 FUr einen infinitesimalen Quader mit zu den Achsen parallelen Kanten der Langen ~, n, ~ erhalten wir aus Gl.(2) zur x-Komponente des Gradienten nur Beitrage von den beiden Oberflachen senkrecht zur x-Achse, deren GroBe ist. Dabei unterschei n~ den sich die Argumente von auf den beiden Flachen nur in x urn und sind die ~ ~ gleichen in y und z, so daB wir bei BerUcksichtigung der Vorzeichen der auBeren Normalen erhalten gradx~ = lim tn1 f {~(x+~,y,z) - ~(x,y,z)}n~ ~,n,~ ... O was in der Tat die Ableitung wie in (1) ergibt. Entsprechendes gilt fUr die a~/ax beiden anderen Komponenten. Wir unterdrUcken hier den Beweis fUr die Unabhangigkeit des Grenzwertes von der Gestalt des Volumens und erweitern Gl.(2) sofort auf ein Vektorfeld ~, dessen Di vergenz wir durch div ~ = 1i m ~ ~ df • ~ (3) V...o definieren. FUhren wir das fUr unser infinitesimales Parallelepiped aus, so er halten wir Beitrage von allen sechs Begrenzungsflachen, namlich wobei nur die innerhalb jedes Paares verschiedenen Argumente angegeben sind. FUhren \·/ir diesen GrenzUbergang aus, so finden wir eine einfache, aber koordinaten abhangige Definition der Divergenz, avx av av div v = __ +~ +_z (4) ax ay az die freilich zum Unterschied von (3) nicht sofort erkennen laBt, daB div vein Skalar ist. Schreiben wir Gl. (3) ein wenig urn in div ~ dV = ~ df . ~ fUr ein infinitesimales Volumen dV, lassen weitere infinitesimale Volumina daran angrenzen und bilden die Summe, dann heben sich die Beitrage aller inneren Grenz flachen heraus, und es gilt auch fUr ein endliches Volumen beliebiger Gestalt der GaufJsahe Satz fdVdiv~ ~df·~ ( 5) I§2 5 Physikalisch bedeutet er. daB der FluB durch die Oberflache gleich der gesamten Quellstarke in dem von ihr eingeschlossenen Volumen ist. Analog zu (5) laBt sich aus (2) f dV grad(j) ~ df(j) (5' ) ableiten, was freilich nicht die gleiche Bedeutung fUr die Physik hat wie der GauBsche Satz. b) Rotation Bei einer Ortsveranderung urn d~ andert sich nach Gl.(lb) eine skalare Funktion (j) urn d(j) = • grad(j). Integriert man solche Verschiebungen Uber einen geschlossenen d~ Weg, so muB daher ~ d~ • grad(j) = 0 (6) werden. Also gilt fUr jedes Vektorfeld das als Gradient eines Skalars (j) darge ~, stellt werden kann, 'Jf. ds_ . v- = 0 •• vx -- aa(xj) ' vy -- aa(j) y' vz = 1a1z. . . Eine solche Darstellung ist immer moglich, wenn der Vektor R mit den Komponenten av av av av av av Rx = --a-y1 - --a.z:L , Ry =_azx _ axz , Rz = -aLx - .-a2y$ . (7a) verschwindet, weil bei Existenz eines sol chen Skalars a2 av av -a(xja)y- = --a.1x. . = --a-y2 oder Rz = 0 usw. wird. Der Vektor R heiBt die Rotation (engl.: curl) des Vektorfeldes ~, R- = rot v- (7b) Als Nebenresultat notieren wir die Identitat rot grad(j) = 0 (8) NatUrlich gibt es auch Vektorfelder ~, fUr die rot ~ nicht verschwindet, fUr die also auch nicht mehr ~ d~ • ~ = 0 ist. In diesem Fall laBt sich das Umlaufin tegral in ein Integral Uber die umlaufene Flache umformen: ~ d~ • ~ = f df • rot ~ (9) Dies ist der Stokessahe Satz, den wir nun beweisen wollen. Wir beginnen damit, ihn fUr ein Rechteck zu beweisen, indem wir das Koordinaten kreuz so legen, daB es durch O~x~a. O~y~b, z = 0 beschrieben wird. Dann er gibt partielle Integration

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