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Mathematisch-strukturelle Grundlagen der Informatik PDF

623 Pages·2001·18.742 MB·German
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Springer-Lehrbuch Springer-Verlag Berlin Heidelberg Gmb H H. Ehrig • B. Mahr • F. Cornelius M. Größe-Rhode • P. Zeitz Mathematisch-strukturelle Grundlagen der Informatik Zweite Auflage Mit 103 Abbildungen und 71 Tabellen «Hp Springer Prof. Dr. Hartmut Ehrig Dr. Ing. Felix Cornelius Prof. Dr. Bernd Mahr CEO,Webman AG Dr. Martin Größe-Rhode Chausseestraße 103 10115 Berlin Technische Universität Berlin felixxornelius @ webman.de Fachbereich Informatik Franklinstraße 28/29 Dr. Philip Zeitz D-10587 Berlin RightStep Informationssysteme {ehrig, mahr, mgr}@cs.tu-berlin.de Spreebogen Plaza Pascalstraße 10 10587 Berlin [email protected] ISBN 978-3-540-41923-5 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Mathematisch-strukturelle Grundlagen der Informatik / von Hartmut Ehrig... 2. Aufl..- Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Hongkong; London; Mailand; Paris; Singapur; Tokio: Springer, 2001 (Springer-Lehrbuch) ISBN 978-3-540-41923-5 ISBN 978-3-642-56792-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-56792-6 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funk sendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Ver vielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflich tig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. http://www.springer.de © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1999,2001 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 2001 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Einbandgestaltung: design & production GmbH, Heidelberg Satz: Reproduktionsfertige Autorenvorlage Gedruckt auf säurefreiem Papier SPIN: 10967058 33/3111 - 5 4 3 2 1 Vorwort zur 1. A uflage Anfang der neunziger Jahre wurde am Fachbereich Informatik der TU Ber lin eine neue Studienordnung eingefUhrt, die als Verbindung der Saulen In formatik und Mathematik einen Zyklus "Theoretische Grundlagen der In formatik" vorsieht. In diesem Zyklus werden neben den klassischen Grund lagen der Theoretischen Informatik, wie Automatentheorie, Formale Spra chen, Berechenbarkeits- und Komplexitatstheorie, insbesondere mathema tisch-strukturelle Grundlagen der Informatik vermittelt, die im weiteren In formatikstudium von zentraler Bedeutung sind. Sie werden von uns in jedem Studienjahr in zwei vierstundigen Lehrveranstaltungen mit jeweils 250-300 Teilnehmern angeboten. Aus den Skripten zu diesen Lehrveranstaltungen entstanden nach mehr facher Uberarbeitung die Teile I-IV dieses Buches, in denen mathematische Grundbegriffe, algebraische Strukturen und Spezifikationen sowie Aussagen und Pradikatenlogik behandelt werden. Die kategoriellen Grundlagen der In formatik in Teil V dieses Buches sind aus einem Skriptum fUr die Lehrveran staltung "Kategorientheorie fur Informatiker" hervorgegangen, die im Rah men des Nebenfachs Mathematik regelmaBig von uns angeboten wird. Der Zyklus der Veranstaltungen zur theoretischen Informatik wurde wei testgehend mit den Kernveranstaltungen des Grundstudiums abgestimmt. Thematisch angrenzend ist das Gebiet der funktionalen Programmierung. Zu diesen Vorlesungen ist ebenfalls im Springer-Verlag gerade ein Lehrbuch un seres Kollegen Peter Pepper erschienen [Pep98]. Wir sind dem Springer-Verlag sehr dankbar, daB wir die mathematisch strukturellen Grundlagen der Informatik in dieser Zusammenstellung, die es bisher in der einfUhrenden wissenschaftlichen Literatur noch nicht gibt, als Lehrbuch veroffentlichen konnen. Hier vor aHem herzlichen Dank an Dr. Hans Wossner, den zustandigen Programmplaner und Lektor, und Frank Holzwarth, den fb.1EXnischen Begleiter, fUr fachkundige UnterstUtzung und unermudliche Hilfe. Danken mochten wir auch Roswitha Bardohl, Marion Elsner, Sebastian John, Heike Pisch, Gunnar Schroter, Dietmar Wolz und Uwe Wolter, die uns sowohl bei der Durchfiihrung der Lehrveranstaltungen als auch bei der Endredaktion dieses Buches eine groBe Hilfe waren. Berlin, im Oktober 1998 Harlmut Ehrig Bernd Mahr Felix Cornelius Marlin GrofJe-Rhode Philip Zeitz Vorwort zur 2. Auflage Dank der rasanten Nachfrage der 1. Aufiage dieses Buches im Jahr 1999, hat uns der Springer-Verlag gebeten, eine 2. Aufiage vorzubereiten. Dieser Bitte haben wir gern entsprochen und dabei nicht nur einige kleinere Fehler in der 1. Aufiage korrigiert, sondern auch - auf Grund der positiven Erfah rungen der Verwendung des Buches in unseren Lehrveranstaltungen - einige Erganzungen vorgenommen. In Teil I (Mathematische Grundbegriffe) und Teil II (Algebraische Struk turen) haben wir die Ubungen, einen neuen Abschnitt "Historische Entwick lung algebraischer Spezifikationen und Spezifikationssprachen" im Kapitel "Algebraische Spezifikationen" und ein neues Kapitel "Von der Modellalge bra uber die Spezifikation zur Implementierung" erganzt. Teil IV (Pradika tenlogik) ist durch ein neues Kapitel mit einem ausfUhrlichen Ausblick auf die Formen und Zusammenhange anderer Logiken erweitert worden, die fur die Informatik von besonderem Interesse sind. Dieses Kapitel enthalt ein se parates umfangreiches Literaturverzeichnis. Das neue Kapitel in Teil II ist von Herrn Gunnar Schroter, der ausfUhr liche Ausblick in Teil IV von Herrn Klaus Robering verfaBt worden. Beiden sind wir fur diese wertvollen Erganzungen sehr dankbar und haben sie des halb als Koautoren fUr die entsprechenden Teile ausgewiesen. Fur die Endredaktion der 2. Aufiage sind wir vor aHem Herrn Gunnar Schroter dankbar. Lars Frantzen, Igor Akkerman, Daniel Parnitzke, Tina Wieczorek, Andre Berger, Nikolai Tillmann und Ulrich Durholz gilt unser Dank fUr das Auf spuren kleinerer Fehler in der 1. Aufiage, vorwiegend im Rahmen der Betreu ung von Ubungsgruppen zu den Lehrveranstaltungen "Theoretische Grund lagen der Informatik 2 und 3" in den Jahren 1999 - 2001. Insgesamt danken wir erneut dem Springer Verlag fUr die gute Zusam menarbeit, auch bei der Herausgabe der 2. uberarbeiteten Aufiage. Berlin, im Februar 2001 Harlmut Ehrig Bernd Mahr Felix Cornelius Marlin Groj1e-Rhode Philip Zeitz Inhaltsverzeichnis Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Teil I. Mathematische Grundbegriffe 1. Mengen................................................... 7 1.1 Konzept............................................... 7 1.2 Menge und Element. . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . .. .. . . . . . . . 9 1.3 Teilmenge und Potenzmenge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 12 1.4 Vereinigung, Durchschnitt, Komplement . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 16 1.5 Kartesisches Produkt und disjunkte Vereinigung. . . . . . . . . . .. 20 1.6 Worter und Wortmengen . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 23 2. Relationen................................................ 29 2.1 Konzept............................................... 29 2.2 Zweistellige Relationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 30 2.3 Eigenschaften von Relationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 32 2.4 Komposition von Relationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 34 2.5 Umkehrrelation........................................ 37 2.6 Mehrstellige Relationen ................................. 39 3. Abbildungen........ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 43 3.1 Konzept............................................... 43 3.2 Partielle Abbildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 45 3.3 Eigenschaften partieller Abbildungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 49 3.4 Totale Abbildungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 50 3.5 Komposition und Eigenschaften von Abbildungen. . . . . . . . . .. 54 3.6 Abbildungssatz......................................... 59 3.7 Kategorie der Mengen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 62 3.8 Kardinalitat........................................... 68 4. Ordnungen......... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 77 4.1 Konzept............................................... 77 4.2 Partielle und totale Ordnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 80 4.3 Lexikographische und Standardordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 86 X Inhaltsverzeichnis 5. Aquivalenzrelationen..................................... 93 5.1 Konzept............................................... 93 5.2 Aquivalenzrelationen.................................... 94 5.3 AquivalenzabschluB..................................... 96 5.4 Aquivalenzklassen und Quotienten ........................ 101 5.5 Faktorisierungssatz ..................................... 104 Teil II. Algebraische Strukturen 6. Datenstrukturen .......................................... 113 6.1 Konzept ............................................... 113 6.2 Zahlen ................................................ 114 6.3 Worter ................................................ 116 6.4 Stacks und Queues ..................................... 116 6.5 Operationserzeugte Datenstrukturen ...................... 119 6.6 Weitere Datenstrukturen ................................ 120 7. Signaturen und Algebren ................................. 121 7.1 Konzept ............................................... 121 7.2 Signaturen............................................. 123 7.3 Algebren .............................................. 126 8. Homomorphismen ........................................ 133 8.1 Konzept ............................................... 133 8.2 Homomorphismen ...................................... 136 8.3 Erweiterungen ......................................... 141 8.4 Komposition und Isomorphie ............................. 143 8.5 Abbildungssatz fUr Homomorphismen ..................... 145 8.6 Kategorie von Algebren ................................. 151 9. Terme und strukturelle Induktion ........................ 155 9.1 Konzept ............................................... 155 9.2 Grundterme ........................................... 157 9.3 Terme mit Variablen .................................... 160 9.4 Strukturelle Induktion .................................. 162 10. Termalgebren ............................................. 169 10.1 Konzept ............................................... 169 10.2 Grundtermalgebren ..................................... 172 10.3 Initiale Algebra ........................................ 173 10.4 Termalgebra mit Variablen .............................. 177 10.5 Freie Algebren ......................................... 178 Inhaltsverzeichnis XI 11. Algebraische Spezifikationen .............................. 183 11.1 Konzept ............................................... 183 11.2 Gleichungen und Giiltigkeit .............................. 186 11.3 Initiale Semantik algebraischer Spezifikationen ............. 189 11.4 Historische Entwicklung algebraischer Spezifikationen und Spezifikationssprachen .............................. 198 12. Von der Modellalgebra iiber die Spezifikation zur Implementierung .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 201 12.1 Konzept ............................................... 201 12.2 Signatur und Grundtermalgebra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 203 12.3 Spezifikation und Quotiententermalgebra .................. 206 12.4 Korrektheit und Vollstandigkeit .......................... 210 12.5 Implementierung ....................................... 214 Teil III. Aussagenlogik 13. Aussagenlogische Formeln und Giiltigkeit ................. 223 13.1 Konzept ............................................... 224 13.2 Die Syntax der Aussagenlogik ............................ 228 13.3 Die Semantik der Aussagenlogik .......................... 231 14. Folgerung ................................................. 247 14.1 Konzept ............................................... 247 14.2 Der Folgerungsbegriff und seine Eigenschaften .............. 249 15. Logische Aquivalenz '" ................................... 259 15.1 Konzept ............................................... 259 15.2 Logisch aquivalente Formeln und Formelmengen ............ 260 15.3 Normalformen ......................................... 266 15.4 Junktorbasen .......................................... 274 16. Aussagenlogische Hilbert-Kalkiile ......................... 281 16.1 Konzept ........................................ " ..... 281 16.2 Hilbert-Regeln ......................................... 283 16.3 Hilbert-Kalkiile ........................................ 288 16.4 Ein korrekter und vollstandiger Hilbert-Kalkiil ............. 294 17. Aussagenlogische Sequenzenkalkiile ....................... 299 17.1 Konzept............................................... 299 17.2 Sequenzenkalkiile ....................................... 300 17.3 Ein korrekter und vollstandiger Sequenzenkalkiil ............ 304 XII Inhaltsverzeichnis 18. Das Resolutionsverfahren ................................. 311 18.1 Konzept ............................................... 311 18.2 Das Resolutionsverfahren ................................ 313 18.3 Horn-Klauseln ......................................... 319 Teil IV. Pradikatenlogik 19. Pradikatenlogische Formeln und Giiltigkeit ............... 329 19.1 Konzept ............................................... 329 19.2 Logische Signaturen und Strukturen ...................... 333 19.3 Die Syntax der Pradikatenlogik .......................... 336 19.4 Die Semantik der Pradikatenlogik ........................ 340 20. Folgerung und logische Aquivalenz ........................ 355 20.1 Konzept ............................................... 355 20.2 Modellklassen .......................................... 356 20.3 Folgerung und logische Aquivalenz ........................ 359 20.4 Theorien .............................................. 369 21. Substitution und Umbenennung .......................... 375 21.1 Konzept ............................................... 375 21.2 Definitionen und Satze .................................. 377 22. Pradikatenlogische Hilbert-Kalkiile ....................... 387 22.1 Konzept ............................................... 387 22.2 Definitionen und Satze .................................. 388 22.3 Ein korrekter und vollstandiger Hilbert-Kalklil ............. 393 23. Ausblick .................................................. 401 23.1 "Mathematische"und "philosophische"Logik ................ 401 23.2 Erweiterungen der elementaren Pradikatenlogik ............ 402 23.2.1 Hi:ihere Pradikatenlogik ........................... 402 23.2.2 Komprehensionsannahmen und Mengenlehre ......... 407 23.2.3 Inklusive und freie Pradikatenlogik ................. 410 23.3 Konstruktive Logik ..................................... 412 23.4 Implikationskonzepte .................................... 419 23.4.1 Minimale und klassische Implikation ................ 421 23.4.2 Strikte Implikation ............................... 422 23.4.3 Relevante Implikation ............................. 424 23.4.4 Strenge Implikation ............................... 427 23.5 Modal- und Temporallogik ............................... 428 23.5.1 Kripke-Semantik ................................. 428 23.5.2 Kripke-Semantik der intuitionist is chen Logik ......... 433 23.5.3 Andere Logiken mit modalem Charakter ............ 436

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