Helmut Fischer Helmut Kaul Mathematik für Physiker Band 3 Variationsrechnung – Diff erential- geometrie – Mathematische Grundlagen der allgemeinen Relativitätstheorie . Aufl age Mathematik für Physiker Band 3 (cid:2) Helmut Fischer Helmut Kaul Mathematik für Physiker Band 3 Variationsrechnung - Differential- geometrie - Mathematische Grundlagen der allgemeinen Relativitätstheorie 3., überarbeitete Auflage HelmutFischer HelmutKaul Tübingen,Deutschland Univ.Tübingen Tübingen,Deutschland ISBN978-3-658-00474-3 ISBN978-3-658-00475-0(eBook) DOI10.1007/978-3-658-00475-0 DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. SpringerSpektrum © Springer FachmedienWiesbaden 2003, 2006, 2013 DiesesWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung,dienicht ausdrücklichvomUrheberrechtsgesetzzugelassenist,bedarfdervorherigenZustimmungdesVerlags. DasgiltinsbesonderefürVervielfältigungen,Bearbeitungen,Übersetzungen,Mikroverfilmungenund dieEinspeicherungundVerarbeitunginelektronischenSystemen. DieWiedergabevonGebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungenusw.indiesemWerkbe- rechtigtauchohnebesondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme,dasssolcheNamenimSinneder Warenzeichen-undMarkenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachtenwärenunddahervonjedermann benutztwerdendürften. GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier. SpringerSpektrumisteineMarkevonSpringerDE.SpringerDEistTeilderFachverlagsgruppeSpringer Science+BusinessMedia www.springer-spektrum.de Vorwort DieserBandgliedert sichin Variationsrechnung,Differentialgeometrie undma- thematischeGrundlagenderAllgemeinenRelativit¨atstheorie.Errichtetsichan Studierende der Physik im Grund– und Hauptstudium sowie an alle, die sich n¨ahermitVariationsrechnungundRelativit¨atstheoriebefassen wollen.AlsEin- stiegsvoraussetzung reicht im Wesentlichen derin Band1 behandelteStoff. Gegenstand der klassischen Variationsrechnung sind Variationsintegrale F(v), wiez.B.dasWirkungsintegralderMechanik,dieBogenl¨ange oderderFl¨achen- inhalt, wobei v eine Funktionenklasse V von Kurven bzw. Fl¨achen durchl¨auft. Gefragt wird nachnotwendigen undhinreichendenBedingungen dafu¨r,dassei- ne Funktion u ∈ V ein Minimum von F in V liefert. Notwendig hierfu¨r ist das Verschwinden der ersten Variation von F an der Stelle u, δF(u) = 0. Aus dieser Stationarit¨at von u ergibt sich eine Differentialgleichung fu¨r u, die Euler–Gleichung. In §2 stellen wir die Euler–Gleichungen fu¨r einige klassische Variationsprobleme auf. Fu¨r viele Gebiete der theoretischen Physik ist es m¨oglich und zweckm¨aßig, ein Wirkungsprinzip der Form δF(u) = 0 zur Formulierung der Grundgesetze an die Spitze zu stellen. Das ist meistens der einfachste und sicherste Weg, die grundlegenden Gleichungen aufzustellen; daru¨berhinaus lassen sich aus Inva- rianzeigenschaften des Wirkungsintegrals auf systematische Weise Erhaltungs- gr¨oßen gewinnen. Demgem¨aß spielen Variationsprinzipien in allen Teilen dieses Buches eine wichtige Rolle, z.B. in der Punkt– und Kontinuumsmechanik, in der geometrischen Optik, fu¨r Minimal– und Kapillarit¨atsfl¨achen, fu¨r Geod¨ati- sche auf Fl¨achen und fu¨r die Einsteinschen Feldgleichungen der Allgemeinen Relativit¨atstheorie. InderAllgemeinenRelativit¨atstheoriewirdGravitationalsgeometrischeEigen- schaft einer vierdimensionalen Raum–Zeit–Mannigfaltigkeit beschrieben. Der fu¨r diese Theorie ben¨otigte Apparat (Mannigfaltigkeiten, Tensoren, Lorentz– Geometrie) wird in§8und§9bereitgestellt. AlsVorbereitunghierfu¨rkannder Abschnitt §7 u¨ber Fl¨achen im 3 dienen, in dem die grundlegenden Begriffe (cid:0) derDifferentialgeometriemitgeringemtechnischenAufwandeingefu¨hrtwerden undder Anschauungzug¨anglich sind. Wirhabenunsbemu¨ht,denZugangzudenangesprochenenThemenzuerleich- ternundwichtigeKonzeptegutzumotivieren.BeiderVariationsrechnung,der Hamiltonschen Mechanik, der geometrischen Optik und der Differentialgeome- trie von Fl¨achen im 3 wird die Notation der Vektoranalysis zugrunde gelegt (cid:0) und die Verwendung von Differentialformen vermieden. In der Differentialgeo- metrie und der Relativit¨atstheorie (§8–§11) wird vor allem bei der Einfu¨hrung von Begriffen nach M¨oglichkeit die invariante Schreibweise verwendet. Diese kommt der Notation der Vektoranalysis am n¨achsten und l¨asst den geometri- schen Gehalt deutlicher hervortreten als der Koordinatenkalku¨l. Jedoch stellen 6 Vorwort wir allen wichtigen invariant formulierten Rechnungen die entsprechende Ko- ordinatenversion zur Seite, um den an die Koordinatenschreibweise gew¨ohnten Leserinnen undLesern entgegen zu kommen. In der dritten Auflage wurde die geometrische Optik in eine u¨bersichtlichere Gestalt gebracht und dem Standardmodell der Kosmologie eine breitere theo- retische Grundlage gegeben. Fu¨rwertvollekritischeAnmerkungendankenwirunserenKollegenFrankLoose (§§5,10,11)undHerbertPfister(§§10,11)sehrherzlich.FrankLooseverdanken wir auch einen einfachen Zugang zu den hyperbolischen R¨aumen. Unser ganz besonderer Dank gilt Ralph Hungerbu¨hler fu¨r die drucktechnische Gestaltung der ersten beiden Auflagen und fu¨r das Erstellen der Figuren. Ohne seinen Einsatz, seine Sachkenntnis, seine Hilfsbereitschaft und seine Geduld mit den Autoren h¨attedieses Buch nicht entstehen k¨onnen. Tu¨bingen, Februar2013 H.Fischer, H.Kaul Zum Gebrauch. Ein Querverweis wie z.B. auf §3:3.4(a) bezieht sich auf §3, Abschnitt3,Unterabschnitt3.4,Teil(a).Innerhalbvon§3wirddiebetreffende Stellenurmit 3.4(a) aufgerufen.Literaturverweise wiez.B. auf[7]Giaquinta, M., Hildebrandt, S.:Calculusof Variations, Vol.I,Ch.6, 2.4Prop.1 erfolgen nach dem Muster [7, I], Ch.6, 2.4 Prop.1. oder auch [Giaquinta–Hildebrandt]I, Ch.6, 2.4 Prop.1. DurchdasSymbol U¨A (U¨bungsaufgabe)werdendieLeserinnenundLeserauf- gefordert, RechnungenoderBeweisschritte selbst auszufu¨hren.Mit *markierte Abschnittek¨onnen bei derersten Lektu¨reu¨bergangen werden. Wegweiser. Fu¨r die Anwendungen der Variationsrechnung auf die Mechanik undaufdieOptikgenu¨gtes,neben§1dieerstendreiAbschnittevon§2zulesen unddasHauptergebnis§3:3.4zurKenntniszunehmen.DieDifferentialgeome- trie von Fl¨achen (§7) ist von den vorangehenden Abschnittenunabh¨angig; nur bei derKennzeichnungvon geod¨atischen Kurvenals lokal ku¨rzesteLinien wird ein Ergebnis aus §5 verwendet. Fu¨r einen ersten orientierenden Einstieg in die Relativit¨atstheorie wird zu Beginn von §10 ein Leitfaden gegeben. Bezeichnungen,SymboleundAbku¨rzungenorientierensichimerstenTeil diesesBuchesandenvorangehendenB¨anden;imSymbolverzeichnisistnurneu Hinzugekommenesaufgefu¨hrt. Ab§8passen wirunsderin derDifferentialgeo- metrie u¨blichen Notation an. Fehlermeldungenund Verbesserungsvorschl¨agevonunserenLesernneh- men wir dankbarentgegen [email protected]. Inhalt Kapitel I Variationsrechnung §1 U¨bersicht 1 Beispiele fu¨r Variationsprobleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2 Problemstellungen undMethoden derVariationsrechnung. . . . . . 13 §2 Extremalen 1 Das Zweipunktproblem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 2 L¨osung derEuler–Gleichungen in Spezialf¨allen . . . . . . . . . . . . 26 3 DerRegularit¨atssatz fu¨relliptische Variationsprobleme . . . . . . . 35 4 Mehrdimensionale Variationsprobleme. . . . . . . . . . . . . . . . . 40 5 Isoperimetrische Probleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 6 Legendre–Transformation undHamilton–Gleichungen . . . . . . . . 60 §3 Minimaleigenschaften von Extremalen 1 Notwendige Bedingungen fu¨r lokale Minima . . . . . . . . . . . . . 64 2 DieBedingung von Jacobi fu¨r lokale Minima . . . . . . . . . . . . . 67 3 HinreichendeBedingungen fu¨r lokale Minima . . . . . . . . . . . . . 73 §4 Hamiltonsche Mechanik 1 Bewegungsgleichungen bei Zwangsbedingungen, Hamilton–Prinzip . 91 2 Legendre–Transformation undHamilton–Gleichungen . . . . . . . . 97 3 Symmetrien undErhaltungsgr¨oßen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 4 DieMethode von Jacobizur L¨osung der Hamilton–Gleichungen . . . 111 §5 Geometrische Optik und parametrische Variationsprobleme 1 U¨bersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 2 Parametrische Variationsprobleme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 3 Grundkonzeptedergeometrischen Optik . . . . . . . . . . . . . . . 142 §6 Die direkte Methode der Variationsrechnung 1 Existenzvon Minimumstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171 2 Anwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 3 Regularit¨at von Minimizern undExtremalen . . . . . . . . . . . . . 184 Kapitel II Differentialgeometrie §7 Kurven und Fl¨achen im 3 (cid:0) 1 Kru¨mmungvon Kurven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 2 Fl¨achen im 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 (cid:0) 3 Kru¨mmungvon Fl¨achen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 4 KovarianteAbleitungund Theorema egregium . . . . . . . . . . . . 206 5 Geod¨atische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212 6 Parallelverschiebung undWinkelexzess . . . . . . . . . . . . . . . . 220 8 Inhalt §8 Mannigfaltigkeiten, Tensoren, Differentialformen 1 Mannigfaltigkeiten und differenzierbare Funktionen . . . . . . . . . 230 2 Tangentialraum und Differential . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239 3 Vektorfelderund 1–Formen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247 4 Tensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253 5* Differentialformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264 §9 Lorentz– und Riemann–Mannigfaltigkeiten 1 Minkowski–R¨aume. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274 2 Lorentz– undRiemann–Mannigfaltigkeiten . . . . . . . . . . . . . . 279 3 KovarianteAbleitungund Kru¨mmung. . . . . . . . . . . . . . . . . 285 4 Parallelverschiebung von Vektorfeldern und Geod¨atische . . . . . . 304 5 Jacobi–Felder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311 6* Isometrien undRaumformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313 7* DerGaußsche Integralsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 318 Kapitel III Mathematische Grundlagen der Allgemeinen Relati- vit¨atstheorie §10 Grundkonzepte der Relativit¨atstheorie 1 DieGeometrie des Gravitationsfeldes . . . . . . . . . . . . . . . . . 322 2 DieFeldgleichung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 346 3* Variationsprinzipien fu¨r die Feldgleichung . . . . . . . . . . . . . . . 356 4* DerEnergieimpuls isolierter Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . 361 §11 Raumzeit–Modelle 1 Schwarzschild–Raumzeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 371 2 Robertson–Walker–Raumzeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 386 Namen und Lebensdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 402 Literaturverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403 Symbole und Abku¨rzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 409 Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 412 Kapitel I Variationsrechnung §1 U¨bersicht 1 Beispiele fu¨r Variationsprobleme 1.1 Bahnen ku¨rzester Laufzeit (a) Ein Teilchen bewege sich in der x,y–Ebene so, dass seine Geschwindigkeit in jedem Punkt (x,y) einen vorgegebenen Wert v(x,y) annimmt. Zu zwei ge- gebenen Punkten A=(α,a), B =(β,b) betrachten wir alle Verbindungswege C, die Graph einer C1–Funktion u:[α,β] sind. Die Laufzeit l¨angs einer →R solchen Bahn C ist β ds 1+u′(x)2 (u) = = dx. T v v(x,u(x)) Z Z p C α Gefragt wird nach einem Minimum von (u) in der Klasse aller C1–diffe- T V renzierbaren Funktionen u:[α,β] mit u(α)=a, u(β)=b. →R Auf diese Problemstellung fu¨hrt z.B. das Fermat–Prinzip fu¨r ein isotropes, achsensymmetrisches optisches Medium mit Brechungsindex n(x,y) und Ge- schwindigkeit v(x,y)= c/n(x,y) (c = Lichtgeschwindigkeit im Vakuum). Bei konstantem Brechungsindex ergibt sich die Frage nach der ku¨rzesten Verbin- dungslinie zwischen A und B. (b) EinSpezialfallvon(a)istdasBra- A b y chistochronenproblem: Dabei sind in einer zur Erdoberfl¨ache senkrechten Ebene zwei nicht u¨bereinander liegen- dePunkteA,B gegeben;Aliegeh¨oher als B. Gesucht ist eine ebene Bahn, auf der ein Massenpunkt unter dem Einfluss der Schwere reibungsfrei in ku¨rzester Zeit von A nach B gleitet. Da die- β B se aller Voraussicht nach im Punkt A x eine senkrechte Tangente haben wird, w¨ahlenwirdasnebenstehendskizzierte Koordinatensystem. Nach dem Ener- giesatz ist dann v(x,y)=√2gx. H. Fischer, H. Kaul, Mathematik für Physiker Band 3, DOI 10.1007/978-3-658-00475-0_1, © Springer Fachmedien Wiesbaden 2013 10 §1 U¨bersicht Zu bestimmen ist also eine Bahn mit ku¨rzester Fallzeit (cid:2)β(cid:4) 1+u(cid:2)(x)2 T(u) = dx 2gx 0 in der Klasse V aller C1–Funktionen u:[0,β]→ mit u(0)=0, u(β)=b. (cid:0) 1.2 Minimalfl¨achen Minimalfl¨achendienenalsmathematischeModellefu¨rSeifenh¨aute.Eineineine odermehreregeschlosseneKurvendes 3 eingespannteFl¨acheheißtMinimal- (cid:0) fl¨ache, wenn sich der Fl¨acheninhalt unterkleinen lokalen Deformationen nicht verringert.Die Annahmedesabsoluten Minimums desFl¨acheninhalts wird da- bei nicht gefordert. Die Frage nach der Existenz und den Eigenschaften von Minimalfl¨achenbeivorgegebenerBerandungwirdPlateausches Problemge- nannt. Wir betrachten hier zwei spezielle Situationen; auf das allgemeine Pro- blem gehen wir in §6:2.3 ein. (a) Sei Ω⊂ 2 ein beschr¨anktes Gebiet, und g :∂Ω → eine C1–differen- zierbare Funk(cid:0)tion. Fu¨r eine in die Kurve Γ = {(x,y,g(x,y(cid:0)))|(x,y) ∈ ∂Ω} im 3 eingespannte Graphenfl¨ache, gegeben durch eine Funktion u∈C1(Ω) mit (cid:0) u=g auf ∂Ω, ist der Fl¨acheninhalt (cid:5) (cid:3) A(u) = 1+(cid:6)∇u(x,y)(cid:6)2 dxdy, Ω vergleicheBd.1,§25:2.5(a).WirfragennacheinemMinimumvon A(u) unter den eben genannten Bedingungen. (b) Lassen wir den Graphen einer positiven C1–Funktion u : [α,β] → um (cid:0) die x–Achse rotieren, so entsteht eine zwischen zwei Kreisringen eingespannte Rotationsfl¨ache mit Fl¨acheninhalt U¨A (cid:5)β (cid:3) A(u) = 2π u(x) 1+u(cid:2)(x)2dx. α Wir untersuchen in §2:2.5, unter welchen Bedingungen eine solche Rotations- fl¨acheeine Minimalfl¨ache ist. 1.3 Das Hamiltonsche Prinzip der Punktmechanik Wir betrachten ein mechanisches System mit m Freiheitsgraden und der La- grange–Funktion L = T −U, wobei die potentielle Energie U(t,q) von den Ortskoordinaten q = (q ,...,q ) und der Zeit t abh¨angt und die kineti- 1 m sche Energie T(t,q,q˙) von den Ortskoordinaten q = (q ,...,q ) und den 1 m Geschwindigkeitskoordinaten q˙ = (q˙ ,...,q˙ ) und von t. Fu¨r eine beliebige 1 m C1–Kurve t(cid:7)→q(t) heißt