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MASARYK UNIVERSITÄT Antikriegsliteratur in den Werken von Erich Maria Remarque, Arnold PDF

73 Pages·2007·0.33 MB·German
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MASARYK UNIVERSITÄT PÄDAGOGISCHE FAKULTÄT Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur Antikriegsliteratur in den Werken von Erich Maria Remarque, Arnold Zweig und Leonhard Frank Diplomarbeit Brno 2007 Vedoucí diplomové práce: Vypracovala: Mgr.Pavel Váňa, Ph.D Bc. Leona Škvařilová Erklärung Diese Diplomarbeit habe ich selbständig erarbeitet und ich habe nur Informationen aus den angeführten Büchern verwendet. Souhlasím, aby práce byla uložena na Masarykově univerzitě v Brně v knihovně Pedagogické fakulty a zpřístupněna ke studijním účelům. V Brně dne 10.srpna 2007 Bc.Leona Škvařilová 2 Ich danke dem Arbeitsleiter Mgr. Pavel Váňa, Ph.D für sein ganzes Entgegenkommen, seine Hilfe und wertvolle Ratschläge. 3 Inhaltverzeichnis 1. Einleitung 6 2. Die Nachkriegsentwicklung in Deutschland 8 2.1 Der Erste Weltkrieg 8 2.2 Die Weimarer Republik 9 2.3 Antikriegsliteratur 10 2.4 Krisenerfahrung und Entstehung der Romane 11 2.5 Romane der Zwischenkriegszeit 11 2.6 Der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg 12 2.7 Antifaschistische Literatur 14 2.8 Literatur während des NS – Regimes 14 2.9 Die Literatur im Krieg 15 2.10 Exilliteratur 17 2.11 Zentren des Exils 20 2.12 Glorifizierung des Krieges 21 3. Erich Maria Remarque – „Im Westen nichts Neues“, „Der Weg zurück“, „Zeit zu leben und Zeit zu sterben“ 22 3.1 Kurzbiographie in Daten 22 3.2 Die Werke und ihre Themen 23 3.3 „Im Westen nichts Neues“ 27 3.3.1 Allgemeines über diesen Roman 27 3.3.2 Zur Entstehung „Im Westen nichts Neues“ 28 3.3.3 Inhaltzusammenfassung zum Werk 29 3.3.4 Wie schildert E. M. Remarque den Krieg 32 3.3.5 Der Begriff „lost generation“ 32 3.3.6 Lebenspolitisches und naturalistisches Erbe 36 3.4 „Der Weg zurück“ 38 3.4.1 Allgemeines über diesen Roman, Analyse 38 3.4.2 Über das Buch 40 3.4.3 Zum Inhalt des Romans, die Gestaltung der Helden 41 3.4.4 Paul Bäumer und Ernst Birkholz, eigene gemeinsame Züge 46 3.4.5 Die „verlorene Generation“ und ihre Erbschaft 48 4 3.5 „Zeit zu leben und Zeit zu sterben“ 49 3.5.1 Allgemeines über diesen Roman 49 3.5.2 Zum Inhalt des Romans 50 3.5.3 Die Gestaltung der Helden 51 3.5.4 Paul Bäumer und Ludwig Graeber 51 3.5.5 „Im Westen nichts Neues“, „Zeit zu leben und Zeit zu sterben“ - Ähnlichkeitsbetrachtung und Unterschiede 52 4. Arnold Zweig – „Der Streit um den Sergeanten Grischa“ 55 4.1 Kurzbiographie in Daten 55 4.2 „Der Streit um den Sergeanten Grischa“ 57 4.2.1 Allgemeines über diesen Roman 57 4.2.2 Zum Inhalt des Romans 58 4.2.3 Die Gestaltung der Helden 58 5. Leonhard Frank – „Karl und Anna“ 62 5.1 Kurzbiographie in Daten 62 5.2 „Karl und Anna“ 64 5.2.1 Allgemeines über diese Novelle 64 5.2.2 Zum Inhalt „Karl und Anna“ 65 6. Zusammenfassung 67 7. Resümee 69 8. Literaturverzeichnis 71 5 1. Einleitung Der Erste Weltkrieg war nicht nur ein groβer Wendepunkt in der menschlichen Geschichte. Der Krieg bedeutete auch ein riesiges und furchtbares Ereignis, das viele Künstler und Schriftsteller in ihren Werken später bearbeiteten. Vor allem für die Schriftsteller war der Krieg eine groβe Inspiration. Sie lieβen sich von den Kriegserlebnissen beeinflussen und so entstanden die bemerkenswerte Werke. Mit der Kriegsproblematik beschäftigten sich die Schriftsteller wie z.B. E. Jünger, E. Hemingway, E. M. Remarque, T. Plivier oder A. Zweig. In meiner Arbeit befasse ich mich mit den Werken von drei Autoren: mit Erich Maria Remarque, Arnold Zweig und Leonhard Frank. Das Hauptthema ist der Krieg, und zwar die Antikriegsliteratur. Zur Untersuchung werden drei Romane von E. M. Remarque – „Im Westen nichts Neues“, „Der Weg zurück“ und „Zeit zu leben und Zeit zu sterben“, ein Roman von A. Zweig – „Der Streit um den Sergeanten Grischa“ und die Novelle „Karl und Anna“ von L. Frank benutzt. Die oben genannten Autoren erlebten einen und denselben Krieg aber ihr Zugang zu dieser Problematik ist unterschiedlich. Jeder von diesen drei Autoren beschreibt den Krieg aus anderen Blickwinkeln. Trotzdem führen die unterschiedlichen Ansichten zu einer Schlussforderung - der Krieg bringt nur Zerstörung, Leiden und Tod. Meine Diplomarbeit teile ich in vier Kapitel. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Nachkriegsentwicklung in Deutschland, d. h. die Entstehung und der Untergang der Weimarer Republik, die Machtübernahme durch Hitler in 1933. Die Begriffe Antikriegsliteratur und Exilliteratur haben viel gemeinsames, deshalb gehört ein kurzer Teil meiner Arbeit auch dieser Problematik. Weil der Roman „Zeit zu leben und Zeit zu sterben“ den Zweiten Weltkrieg, vor allem 6 die letzten Jahre, beschreibt, widme ich im ersten Kapitel ein paar Worte dem Zweiten Weltkrieg. Und gerade in dieser gespannten Atmosphäre entstanden die meisten der literarischen Werke. Viele Romane wurden zuerst in den Jahren von 1927 bis 1933 herausgegeben. Das zweite Kapitel gehört E. M. Remarque und seinen Werken. Der Autor wird auch oft mit dem Begriff die „verlorene Generation“ verbunden. Auch dieser Problematik widme ich einen kurzen Teil. Natürlich analysiere ich vor allem die drei Romane, die ich für meine Arbeit ausgewählt habe. Ich verfolge die Helden und den Aufbau von diesen Werken. Im dritten Teil der Arbeit beschäftige ich mich mit A. Zweigs Roman „Der Streit um den Sergeanten Grischa“. Das Hauptthema des Romans ist die ungerechte Verurteilung, ein Justizmord. Es geht nicht allein um das Recht, sondern um die Macht und den Menschen, der mit ihr verbunden ist und dem fast alles erlaubt wurde, um das Ziel zu erreichen. Das Werk ist die Anklage des Militarismus. Das Hauptthema des vierten Kapitels ist Leonhard Frank mit seiner Novelle „Karl und Anna“. 7 2. Die Nachkriegsentwicklung in Deutschland 2.1 Der Erste Weltkrieg „Von Anfang an war der Krieg ein Zweitfrontenkampf gegen Frankreich und Russland. Die deutschen Heere drangen im Westen über Belgien und Flandern bis nach Frankreich vor. Im Osten wurde der Ansturm der russischen Armeen zurückgeschlagen. Später entwickelte sich ein lang anhaltender Stellungskrieg. 1915 begann die deutsche Heeresleitung mit dem Masseneinsatz von Giftgas. Die deutschen U-Boote versenkten feindliche und neutrale Handelsschiffe. 1917 führte mit drei wichtigen Ereignissen den Wendepunkt des Krieges herbei. Am 25. Februar (10. März) wurde in Petersburg der Generalstreik ausgerufen. Der Zar wurde gestürzt, die Revolution hatte gesiegt. Im April 1917 erklärten die USA Deutschland den Krieg. Nach dem Sieg der Oktoberrevolution wurde mit dem kommunistischen Russland der Friedensvertrag von Brest-Litowsk geschlossen. Der Vertrag machte deutsche Truppen für Westen frei. Trotzdem musste Deutschland auf das Friedensangebot des amerikanischen Präsident Wilson eingehen. Im Angebot wurden Demokratie, Einheit und Freiheit der Völker zum Prinzip erhoben und die Zusammenarbeit in einem Völkerbund gefordert. Noch während der Verhandlungen über die Waffenstillstandsbedingungen kam es in den deutschen Groβstädten zu Unruhen. Kaiser Wilhelm II. musste abdanken. Am 9. November 1918 wurde in Deutschland die Republik ausgerufen. Die Verantwortung übernahm in dieser schwierigen Situation Friedrich Ebert, der spätere Reichspräsident. Im Wald zu Compiegne wurde am 11. November 1918 der Waffenstillstand unterzeichnet und am 28. Juni 1919 der Versailler Vertrag. Deutschland hatte seine Kolonialbesitzungen verloren. Es verlor ein Achtel seiner Bodenfläche mit einem 8 Zehntel seiner Bevölkerung und musste an die Alliierten riesige Reparationen als Ersatz der Kriegsschäden zahlen.“ (Baják, 43-44) 2.2 Die Weimarer Republik „Nach dem Ort der ersten Nationalversammlung der deutschen Republik erhielt die bald darauf ausgearbeitete Verfassung den Namen Weimarer Verfassung. Auch die Republik von 1918-1933 wird Weimarer Republik genannt. In der neuen Verfassung wurden das Wahlrecht für Männer und Frauen und der Achtstundentag der Arbeiter festgelegt. In Bezug auf Literatur, Kunst und gesellschaftliches Leben spricht man oft von den „goldenen zwanziger Jahren“. Die Weimarer Republik blieb reich an politischen und wirtschaftlichen Krisen. Mit Hilfe ausländischer Kapital kam es zu einer relativen Stabilisierung. Weil Deutschland die Reparationszahlungen nicht einhalten konnte, wurde für mehrere Jahre das Ruhrgebiet von französischen Truppen besetzt. Die Weltwirtschaftskrise von 1929 wirkte sich durch ein groβes Ansteigen der Arbeitslosigkeit aus. Die Auβenpolitik gewann dem besiegten Deutschland durch den Beitritt zum Völkerbund die politische Gleichberichtigung zurück. Nach dem Tod des ersten Präsidenten Friedrich Ebert wurde 1925 der ehemalige Feldmarschall Hindenburg als Kandidat der Rechten zum Staatsoberhaupt gewählt. Der Niedergang der Weimarer Republik begann mit der Wirtschaftskrise 1929. Im Reichstag fanden sich keine regierungsfähigen Mehrheiten mehr. Die bisher bedeutungslose nationalsozialistische Bewegung gewann seit 1930 sprunghaft an Gewicht und wurde 1932 die stärkste Partei. Mit der Wahl Hitlers als Reichskanzler kam das definitive Ende der Weimarer Republik (30. 1. 1933)“. (Baják, 44-45) 9 2.3 Antikriegsliteratur „Unter Antikriegsliteratur versteht man solche Literatur, in dir Kriegserlebnisse vieler deutschen Soldaten wahrheitsgetreu geschildert werden. Diese neue literarische Strömung begann sich Ende des 20-er Jahres des letzten Jahrhunderts in der deutschen Literatur durchzusetzen. In den Werken dieser literarischen Bewegung geht es nicht um Heldentaten, sondern um die realistische, manchmal sogar naturalistische Schilderung des Alltags an der Front. In einigen Werken dieser literarischen Strömung werden auch politische, ökonomische und soziale Ursachen, aber auch wahre Hintergründe des Krieges erwähnt.“ (Baják, 45-46) „Nur wenige literarische Gattungsformen spiegeln die Zeitstimmung der Weimarer Republik in allen ihrer Widersprüchen so eindringlich und heftig engagiert wieder wie die Kriegsromane und Antikriegsromane. In ihnen gewinnen die Strömungen und Unterströmungen der Epoche, ihre Mentalität und psychischen Dispositionen literarische Gestalt. Das hat seinen Grund in der tief greifenden und anhaltenden Wirkung des „Kriegserlebnisses“, das zu einem entscheidenden Motiv nicht nur der Gesinnung und Weltanschauung, sondern ebenso des Selbstverständnisses und der Identitätssuche in der Weimarer Republik wird. Die Haltung, die man dem Ersten Weltkrieg gegenüber einnimmt, prägt auch das Denken und Fühlen. Irrationale Verherrlichung des Krieges, die den „Kampf als inneres Erlebnis“ preist und scharfe Verurteilung, geboren aus der Erfahrung der Unmenschlichkeit des Kriegsgeschehens. Das sind die äuβersten Gegensätze in den Haltungen. Das Entscheidende liegt nur darin, dass die im „inneren Erlebnis“ gründende Haltung immer stärker, je mehr sich die krisenhafte Entwicklung der Republik zuspitzt, auch politisch wirksam wird. 10

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Erich Maria Remarque – „Im Westen nichts Neues“,. „Der Weg zurück“, „Zeit zu leben und Zeit zu sterben“. 22. 3.1 Kurzbiographie in Daten. 22.
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