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Martyrium Polycarpi - Eine formenkritische Studie: Ein Beitrag zur Frage nach der Entstehung der Gattung Märtyrerakte PDF

384 Pages·2018·28.722 MB·German
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Gerd Buschmann Martyrium Polycarpi — Eine formkritische Studie w DE G Beihefte zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der älteren Kirche Herausgegeben von Erich Gräßer Band 70 Walter de Gruyter • Berlin • New York 1994 Gerd Buschmann Martyrium Polycarpi — Eine formkritische Studie Ein Beitrag zur Frage nach der Entstehung der Gattung Märtyrerakte Walter de Gruyter • Berlin • New York 1994 © Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt. Die Deutsche Bibliothek — CIP-Einheitsaufnahme [Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der älteren Kirche / Beihefte] Beihefte zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der älteren Kirche. Beihefte. — Berlin ; New York : de Gruyter. Früher Schriftenreihe Fortlaufende Beil. zu: Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der älteren Kirche NE: HST Buschmann, Gerd: Martyrium Polycarpi — eine formkritische Studie ; ein Beirag zur Frage nach der Entstehung der Gattung Märtyrerakte / Gerd Buschmann. — Berlin ; New York : de Gruyter, 1994 (Beihefte zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der älteren Kirche ; Bd. 70) Zugl.: Hamburg, Univ., Diss., 1991 ISBN 3-11-014199-X Bd. 70. Buschmann, Gerd: Martyrium Polycarpi. — 1994 ISSN 0171-6441 © Copyright 1994 by Walter de Gruyter & Co., D-10785 Berlin Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Druck: Werner Hildebrand, Berlin Buchbinderische Verarbeitung: Lüderitz & Bauer, Berlin Den christlichen Märtyrern unseres Jahrhunderts Märtyrer werden heute zu Tode gefoltert und 'verschwinden' dann. Man kennt nicht den Platz ihrer Ermordung, findet nicht ihre Leichen und erfährt nicht ihre Namen. Das Forum der Öffentlichkeit wird den Märtyrern bewußt genommen. (J. Moltmann, Der Weg Jesu Christi. Christologie in messianischen Dimensionen. MUnchen 1989. S. 220) Vorwort Der Text des Martyrium Polycarpi (MartPol), der am Übergang vom Urchristentum zur Alten Kirche in seiner inhaltlichen wie formalen Beschaffenheit ebenso umstritten wie exemplarisch bedeutsam und prägend ist, wird einer formkritischen Analyse im Kontext anderer vorwiegend frühchristlicher Märtyrertexte unterzogen. Dabei fällt von der Form her neues Licht auf die Intention des Textes in seiner Zeit und an seinem Ort, auf die Frage nach der Entstehung der Gattung Märtyrerakte sowie auf die lange Zeit die Forschung bestimmenden literarkritischen Inter- polationshypothesen zum MartPol, womit einer leichtfertigen Verwendung des literarischen Gebildes zum Zweck der histo- rischen Rekonstruktion des Martyriums gewehrt wird. Unter Hervorhebung der kerygmatischen Ausrichtung des Textes vermag wahrscheinlich gemacht zu werden, daß MartPol in engem Zusammenhang mit den Anfängen des Montanismus steht und die Martyriumsparänese besondere Bedeutung gewinnt. Exemplarisch am MartPol wird so deutlich, daß die gesamte frühchristliche Märtyrerliteratur, für die hier im Vergleich zum MartPol ansatzweise Beobachtungen vorgetragen werden, einer neuen literarischen Aufarbeitung bedarf. Die vorliegende Untersuchung wurde im November 1990 abgeschlossen und im Sommersemester 1991 vom Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Hamburg als Dissertation angenommen. Für den Druck wurde sie überarbeitet. Danken möchte ich denen, die mich während der Fünfjährigen Beschäftigung mit dem Martyrium Polycarpi und der frühchrist- lichen Märtyrerliteratur begleitet und unterstützt haben. Vili Vorwort Mein neutestamentlicher Lehrer, Herr Prof. Dr. H. Paulsen, hat mich an die Thematik herangeführt und hat meine Versuche am Martyrium Polycarpi durch die Zeit des Vikariats und der ersten Amtsjahre hindurch stets mit Engagement, Ermutigung und sachlichen Anregungen begleitet. Ich bin ihm zu aufrichtigem Dank verpflichtet. Mein Dank gilt auch dem patristischen Zweit- gutachter, Herrn Prof. Dr. H. Gülzow. Danken möchte ich ferner Kathrin Beckmann (Freie Uni- versität Berlin) für alle, auch finanzielle, Unterstützung zu Beginn der Arbeit. Zum Ende hin halfen mir bei der Textverarbeitung in konstruktiver Weise Marita und Karl-Heinz Brink-Stucht (Ev. Jugendbildungsarbeit Herford) sowie beim Korrekturlesen Stefanie Gomoll (Universität Bielefeld), Olaf Greve (Anna-Siemsen- Kollegschule Herford), Hartmut Peltz (Ev. Erwachsenenbildung Herford) und Britta und Christoph Steffen-Menke (Matthäus- Kirchengemeinde Bielefeld). Manchen Aufenthalt in Hamburg ermöglichte dankenswer- terweise Anke Steinmeier, manche Begleitung in aufreibenden Wochen und Monaten der Fertigstellung und Prüfungen erfuhr ich durch Sabine Ritter (femina vita e.V., Herford) sowie Kathrin Küßner (Ev. kirchliches Aufbaugymnasium Michelbach/ Bilz) in Zeiten widriger verlegerischer Umstände bei einem ersten Veröffentlichungsversuch, der die jetzige Drucklegung leider maßgeblich verzögerte. Herrn Prof. Dr. N. Brox, Regensburg, danke ich für seine Vermittlungsbemühungen hinsichtlich der jetzigen Veröffentli- chung. Dem Herausgeber der "Beihefte zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft", Herrn Prof. Dr. E. Gräßer, Bonn, sowie dem Verlag Walter de Gruyter danke ich für die Aufnahme der Arbeit in diese Reihe. Der Ev. Landeskirche von Westfalen und dem Ev. Kirchen- kreis Herford bin ich für einen Druckkostenzuschuß zu Dank verpflichtet. Herford, im September 1993 Gerd Buschmann Inhaltsverzeichnis 0. Ziel, Ort und Ergebnis der Untersuchung 0.1 Ziel und Ergebnis der Untersuchung 1 0.2 Ort der Untersuchung innerhalb der bisherigen Forschungsgeschichte 5 1. Literarkritische Analyse des MartPol 1.1 Die Textbasis 15 1.2 Textimmanente Probleme 16 1.2.1 Der Briefschluß MartPol 21 und die Datie- rungsfrage 16 1.2.1.1 Das literarkritische Problem des Briefschlusses 16 1.2.1.2 Die Datierungsfrage 19 1.2.2 Brüche und Spannungen im Text: MartPol 4 und MartPol 14 24 1.2.2.1 Das literarkritische Problem von MartPol 4 . 25 1.2.2.1.1 Literarkritische Gründe für die Echtheit von MartPol 4 27 1.2.2.1.2 Formkritische Gründe für die Echtheit von MartPol 4 30 1.2.2.2 Das literarkritische Problem des Gebets in MartPol 14 32 1.3 Textexterne Probleme 39 1.3.1 Die Überlieferung des MartPol durch Euseb . 39 1.3.1.1 Kritik an der literarkritischen Interpolations- hypothese: Das Verhältnis von MartPol zu Euseb h.e. IV 15 unter formkritischen Ge- sichtspunkten betrachtet 41 X Inhaltsverzeichnis 1.3.1.2 Die Arbeitsweise des Kirchenhistorikers Euseb 44 1.3.2 Die literarkritischen Hypothesen H. v. Cam- penhausens u.a. zum MartPol 48 1.3.2.1 Darstellung 48 1.3.2.1.1 H. v. Campenhausen: Bearbeitungen und In- terpolationen des Polykarpmartyriums (1957) . 48 1.3.2.1.2 H. Conzelmann: Bemerkungen zum Martyrium Polykarps (1978) 52 1.3.2.1.3 H. Müllers Arbeiten zum MartPol 53 1.3.2.2 Kritik an den literarkritischen Interpolations- hypothesen 55 1.3.2.2.1 Literarkritische Argumente: Die interne Kohä- renz des MartPol und das Eingebundensein der sog. Euangelion-Redaktion in das Text- ganze des MartPol 57 1.3.2.2.2 Interne Widersprüche in den Arbeiten H. v. Campenhausens und H. Conzelmanns 59 1.3.2.2.3 Formkritische Argumente: Der Gedanke der Nachahmung Christi als geläufige urchristli- che Vorstellung und zentraler Bestandteil des MartPol 62 1.3.2.2.4 Fragwürdige historistische Voraussetzungen der Interpolationshypothese, Verabsolutierung der Literarkritik und die Verkennung formkritischer Erkenntnisse über die kerygmatische Intention der Formel emente des MartPol 65 1.3.2.2.5 Die Untauglichkeit Eusebs als Kronzeuge für den Wahrheitsbeweis der literarkritischen Inter- polationshypothese . 68 1.3.2.3 Literarkritisches Fazit zur Frage nach der Entstehung der Gattung Märtyrerakte 68 1.4 Das Ergebnis der literarkritischen Studie B. Dehandschutters zum MartPol 69

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