„Marit“ ist kein Roman im hergebrachten Sinne. Es ist das Volksbuch Dalekarliens. Axel Hambraeus, der seit 1942 als Propst in Orsa (Dalekarlien) amtiert, der „Dala-Prophet“, hat darin die ganze Schönheit und den vollen Zauber der dalekarlischen Landschaft besungen.
Seine Darstellng der Menschen und ihrer Schicksale ist spannend und voll köstlichen Humors.
„Marit“ ist ein Buch, das jeder versteht, das einfach, aber nicht einfältig erzählt.
Vor unseren Augen entsteht das Bild Marits, einer ungewöhnlich tapferen Frau, die ein schweres Schicksal erleidet, Mann, Besitz und Heimat verliert und das alles in echter Gottesfurcht trägt. Aus ihrem Glauben heraus müht sie sich um den geraden Weg, auch da, wo es schwer wird oder gar widersinnig erscheint. -
„Es singt in seinen Büchern“, pflegt man vom Dala-Propst zu sagen.
Und so „singt“ es denn auch in „Marit“, dem ersten seiner weitbekannten Romane.
Der Wind singt in Fichten und Birken, die fallenden Wasser singen, und dalische Mädchen blasen alte Weisen auf ihren Hirtenhörnern. Eine „Sonntagswelt“? Man hat es gesagt. Und der dala-Propst hat geantwortet: „Ich weiß, daß viele die Welt meiner Geschichten für eine Sonntagswelt halten, in der die Sonne scheint und alles gut ausgeht. Ich will nicht in Abrede stellen, daß ich eine solche Welt gern male. Mir ist gesagt worden, es sei meine Aufgabe, das Helle und Hoffnungsvolle aufzuzeigen, das man trotz allem in dieser düsteren Welt finden kann. Von der Kehrseite bekommt man ja genug zu hören. Aber die unwahrscheinlichsten Geschehnisse, die man mir am meisten angekreidet hat,m habe ich stets der Wirklichkeit entnommen.“