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Marine-Arsenal 036 - Die deutschen Zerstörer (II) PDF

52 Pages·1996·56.68 MB·German
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--_--..-Ir-*-- 'I * t { 1.'\. :t Abwehrbereit: Ein Zerstörer 1936 A auf dem Kriegsmarsch; die Geschütze sind einsatzbereit nach dort geschwenkt, von wo mit einem Angriff zu rechnen ist. Im Hintergrund ein weiterer Zerstörer. Dem Kabelschacht am vorderen Schornstem nach zu urteilen, handelt es sich um eine Einheit aus der Serie Z 23 bis 27 bzw. Z 29 bis Z 30. Marlne-Arsdlläl MARINE. ARSENAL Die deutschen Zerstörer (ll) Siegfried Breyer . PODZUN-PALLAS-VERLAG 61 200 Wölfersheim-Berstadt Literaturhinweise EINFUHRUNG Bensel, Die deutsche Flottenpolitik 1933-1939, Frankfurt/ M.1958 Der deutschen Nachkriegsmarine waren durch den unseli- Breyer, Die deutsche Kriegsmarine 1935-1945, Band 7: Die gen Versailler Vertrag zwar Zerstörer zugestanden, aber für Entwicklungsgeschichte der Zerstörer und Torpedoboote, Friedberg l99l diese hatten die Siegermächte des Deplacementslimit auf 8ü) Busch, Fritz Otto, l0 Zerstörer, Hannover 1959 Tonnen beschränkt - viel zu wenig, um einen wirklich ausge- Düllfer, Weima4 Hitler und die Marine, Düsseldorf 1972 wogenen, mit ausländischen Zerstörern Schritt haltenden Evers, Kriegsschiffbau, Berlin 1943 Tlp zu realisieren. Erst die de facto-Legalisierung der deut- Fock, Z vor! Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze schen Wiederaufrüstung zur See durch den 1935 abgeschlos- von Zerstörern und Torpedobooten 1914-1939 senen Flottenvertrag mit Großbritannien hatte es möglich gemacht, Zerstörerin einem Rahmen zu bauen, derinterna- Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Band 2, tional erreichten Normen entsprach. Die ersten 16 Einhei- Koblenz 1983 Güth, Die Marine des Deutschen Reiches 1919-1939, Frank- ten,Zl bis 216, wurden ab 1937 fertig. Im Seeverhalten und furtlM.1972 noch mehr im Maschinenbetrieb wiesen sie höchst unange- Güth, Zerstörer Z 34, Herford 1981 nehme Schwächen und Mängel auf; hierüber ist bereits ein- gehend berichtet wordenr. Hadeler, Kriegsschiffbau, Band L und B, Darmstadt 1968 Im Folgenden wird über die Weiterentwicklung berichtet, Harnack, Zerstörer unter deutscher Fla gge 1934-1945, Her- ford 1978 soweit sie für die Kriegsmarine bis Kriegsende noch zum Thagen gekommen ist. Die unvollendet gebliebenen Tlpen Hubatsch, Die deutsche Besetzung von Norwegen und Dä- sind dabei unberücksichtigt geblieben. nemark 1940, Göttingen 1952 Hildebrand, Röhr, Steinmetz, Die deutschen Kriegsschiffe, Band 1-7, Herford 1979-83 r"Marine-Arsenal" Band 33 "Die deutschen Zerstörer ('Ibil I)". Wölfers- heim-Berstadt 1995. Koop, Schmolke, Die deutschen Zerstörer 1935-1945, Bonn 1995 Schmalenbach. Die Geschichte der deutschen Schiffs- artillerie, Herford 1968 Salewski, Die deutsche Seekriegsleitung 1935-1945, 3 Bän- de, FrankfurUM. 197 O -7 5 Theue, Mötler, Rahn, Deutsche Marinerüstung 1919-1942, Herford 1992 Bildnachweis Whitley, Destroyers, London 1988 Strohbusch, Kriegsschiflbau seit 1848, Bremerhaven 1977 Aufgeführt sind diejenigen Bildquellen, die jeweils zur Ver- fügung standen. In vielen - wohl den meisten - Fällen ist es nicht mehr möglich, die wirkliche Urheberschaft zu ermit- teln. Deshalb sind die Sekundärquellen angegeben, sonst - soweit möglich - die vermutete Herkunft oder die Samm- lungs-Bezeichnung. ACHTUNG! Bundesarchiv Koblenz (12) Sammlung Breyer (19) Vermeintlich widersprüchliche Bildlegenden zu dem Britische Marine (1) 1991 erschienen, inzwischen nahezu vergriffenen Slg. Koop (8) Band 'Die Entwicklungsgeschichte der Zerstörer und Schäfer (12) Torpedoboote (Band 7 der Reihe "Die deutsche U.S.Air Force (1) Kriegsmarine 1935-1945") beruhen auf berichtigen- Germaniawerft Kiel (2) den Hinweisen aus der Leserschaft. in der Mehrzahl Deschimag Bremen (3) früheren Marine- und Torpedobootfahrern. Marine Nationale (1) Ihnen sei dafür ausdrücklich gedankt! Weber (4) Italienische Marine (1) Sämtliche Schiffs- und Waffenzeichnungen Copyright S. Breyer. @ Copyright, 1996 Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, ISBN: 3-7909-0586-0 beim PODZUN-PALLAS-VERLAG GmbH. Kohlhäuserstr. S Vertriebl Alleinvertrieb 61200 WÖLFERSHEIM,BERSTADT Tel.0 60 36 | 9436 - Fax 0 60 36 | 6270 Podzun-Pallas-VIerlag GmbH für österreich: Kohlhäuserstn Pressegrollvertrieb Salzburg Verantwortlich für den Inhalt ist derAutor: 61200 Wölfersheim-Berstadt 5081 Salzburg-Anif Telefon: 0 60 36 | 94 36 Niederalm 300 Gesamtredaktion: Siegfried Breyer, Postf. 1136, Telefax: 0 60 36 I 62 70 Telefon: 0 62 46 | 37 2l 63401 Hanau (Für Beantwortung Ihrer Fragen bitte einen frankierten Rückumschlag beifügen!) Verkaufspreis für Deutschland: 19,80 DM, Österreich: 145,- Schilling, Schweiz 19,00 sfr. Technische Herstellung: Für den österreichischen Buchhandel: Verlagsauslieferung Dr. Hain, VDM tteinz l,lickel Satz & Druck.66482 Zweibrücken Industriehof Stadlau, Dr, Otto-Neurath-Gasse 5, 1220 Wien 2 DIE ''ZERSTORER 1936'' Nach dem Schiflbauplan von 1936 waren weitere 23Zerstö- durch die Griille des'fotholzes - die in Modelllersuchen cr- rer vorgesehen, die nach einem verbesserten Entwurf als mittelt worden war - bewirkt wurde. Diese Mallnahme soll- "Zerstörer 1936" inAngriffgenommen werden sollten. Be- te vor allem die Kursbeständigkeit verbessern helfen (gleich- zeichnet waren diese als Z l7 bis Z 39; der Schiflbauplan wohl blieb die Steuerf,ähigkeit vor der Sce unbeliiedigend). von 1937 enthielt weitere drei Einheiten (Z 10 bis Z 421. Die Drehfähigkeit wurde durch eine andere, d.h. näherzum Gebaut wurdenjedoch nur sechs Einheiten,Z l7 bisZ22. Nlittelschiff liegende Anordnung der Propeller zu verbes- Alle übrigen gingen in dem l}p "Zerstörer 1936 A" auf. sern versucht.Auch in anderen Bereichen gab es Fortschrit- Generell verkörperte der "Zerstörer 1936" keinen grundle- te. So hatte das VorschifT einen stärkercn, unl gut 1,20 nr gend neuen Tlp, sondern stellte einen etwas vergröllerten hochziehenden l)eckssprung. Den Sichelstelen (dieser inr Zu- und in einigen Teilbereichen verbesserten Nachf<rlger der samnrenhang mit einem stärkeren Spantenausfhll) erhiel- "Zerstörer 1934/34 A" dar, Ihr Typdeplacement wurde bei ten erst die letztcn drei Schill'e, ihre Länge u uchs daher um 2,90 m Tiefgang mit lSll ts angegeben. Thtsächlich rvar je- 1,70 rn an. f)en Anlall dazu hatten dic inzwischen nrit den doch der Tiefgang gröller und das wahre'Iypdeplacenrent "Zerstörern |93.1" genrachten ersten Erf'ahrungen gegeben. um mehr als 500 ts höher; dies aber unterlag der militäri- Die ersten drei Einheiten lviesen daher noch deu ahen, nur schen Geheimhaltung, offiziell wurden - auch denr britischen wenig eingezogenen Vrsteven (und einert weniger starken Vertragspartner gegenüber - immer nur l8 I I ts angegeben. Spantenausl'all) auf; diese Sterenlirrrrr habert sie bis zu ih- Mit dem Bau der sechs Einheiten rvar allein die Deschiurag- rem fiühen Flnde bclralten. Werft in Bremen betraut worden; diese verlügte in.iener Zeit der hektischen N{arineaufrüstung allein noch über einige Eirr Zugcständnis arr dir F.rlbrdcrnissc der Stzrbililät lidl sich freie Kapazitäten. DieAblief'erung n'urde für das Jahr l93tt an der llemessung der Schornstcinhöherr erkennen. l)iese anberaumt, und zwar in dem Zeitraurn vorr NIärz bis l)e- u'ar deutlich geringer als bei dcn l6 ersterr Zerstör'enr. l)as zember. DieseTermine ließen sich jedoch nur bei den beiden brachte r.richt nur einc Verringerung der'lirpplasligkeit (sie ersten Bauten einhalten, tür die fblgenden gab es Verziige- lvar aber auch bei dicser Klasse noclt inrmer zu groll), sttn- rungen bis zu neun l\lonaten. Llrsächlich dalür rvar die seit dern lvirkte sich auch rorteilhall auf dir Silhorrettc aus. ein Ende 1936 zunehmende Belastung der \\'erf't durclr lleilcrc in det Zcil dcr lunliegerrd optischen l'er"rerlciturrg noch seltr Bauvorhaben der Kriegsmarine. wichtiges Faktunr. Artflngs hutlcn dicse Schiffe eine Als die Pläne des "Zerstörers 1936" ausgearbeitet n'urdcn, Schlingerdänr;rlirnlagc; dicse belrährtc sich abcr nichl, des- liel] sich noch nicht auf lirfahrungeu inr Fahr- und l\lasclri- halb hat nran sie rvicdcr ausgebaut. l)afür erhieltcn sie (dic nenbetrieb der "Zersltirer 193{/193J A" - dcren erster inr vorher f'ehlenden) Schlingcrkiele. I)er Schilliskiirper u,ar Januar 1937 f'ertig wurde - zurückgrcil'en. I)ies bcdeutelc. insgcsanrt so rcrstärkt, dall cs spiitcr nicht notlrerrdig w'ur- daß für den Entwur{ Annahmen und Schätzungcrr eingc- de, an ilrrrt n-achbessrrungcn r'orzuuehrrten. l)irse Verstär- bracht werden mullten. Das Ergebnis t'ar, dall diese Schifl'e kungen erlaubten es, stärkcre I\Iaschinen- und Kesself'un- etwas länger und breiter ausfielen und oberhalb dcr Propcl- danrcnte zu selzr: n. l)a.s kant der [ietriebszuverlässigkeit der ler eine etwas andere Rumpfl'orm hatten, lvelche lviederurrr Antriebsanlage zugutc. Die Antriebsanlage entsprach derer der "Zerstörer 1934', Die an seine Stelle gelangende Funkmeßantenne erhielt ihre d.h. wiederum hestehend aus Wagner-Thrbinen und Wag- Position so dicht vor dem Mast (weil es anders nicht ging)' ner-Kessel. Insgesamt neigte sie weniger zu Ausf,ällen und daß sie nur bis in Querabrichtungen geschwenkt werden Störungen. als es aufden Vorgängern der Fall war: Zurück- konnte. Etwa1942 erfolgte in diesem Bereich ein Umbau: zuführen rvar das auf einige Verbesserungen besonders an Die Antenne wurde um etwa 2 m nach vorn versetzt, um den Kesseln und rvohl auf eine mehr systemengepaßteAus- Vollhorizont zu erhalten; hierzu mußte der EMeßstand um bildung des Maschinenpersonals. etwa das gleiche Maß nach voraus verlegt werdenl es war Die Bewaffnung und Ausrüstung war sowohl nach Zusam- dies ein aufwendiger Umbau, weniger von der schifTtrauli- mensetzung als auch nach Anordnung die gleiche wie auf chen Seite als vielmehr jener der Elektrotechnik, besonders den zuvor gebauten Zerstörern.Aber abweichend davon war wegen der neu anzulegenden Kabelführungen. Seither be- die Hütte auf dem achteren Aufbaudeck nicht mit 2cm- fand sich der achtere Mast nicht mehr auf der Hütte (Muni- FIaNIG belegt. f)iese hatten ihre Positionen auf dem Ober- tionsschutzhaus), sondern etwa l0 m weiter vorn, auf der deck beiderseits der Rrückenaufbauten und auf der erwei- gleichen Position, auf der er bei den "Zerstörern 193411934 terten Fla\Yaff'en-Plattform zu beiden Seiten des Schorn- A" stand. Die Hütte war viel zu wertvoll geworden, als dali steines. Der achtere Nlast hefand sich dagegen aufder Hüt- auf ihr der Mast errichtet war. Sie diente fortan an Position te. (]eändert worden rvar auch die Postierung der 3r7cm- für den zur gleichen Zeit eingerüsteten 2 cm- Flakvierling. Doppellafetten; diese rvaren nicht mehr - wie auf denVorgän- Etwa1944 wurde KARL GALSTER von dem FuMO 21 gern - versetzt zueinander angeordnet, sondern genau ge- auf das modernere und voll horizontierte FuMO 25 umgerü- genüberliegend. stet. Im gleichen Jahr kam es zu einer Verstärkung der Fla- Insgesamt crlviesen sich die "Zersörer 1936" als besser ge- Bewaffnung: lungen als ilrre \/orgänger; ihre Stabilität war etwas besser, O Die beiden auf den FlaWaffendecks beiderseits des ach- das Seeverhalten n'urde als befriedigend heurteilt. Zu einem teren Schornsteines postierten 2 cm-Flak C/38 hat man ge- nicht geringen Teil konnte dies auf die widerstandsmäßig gen je eine 3,7 cm-Flak M42 in Einzellafette ersetztl das be- vorteilhaftere Schiffsformgestaltung zurückgeführt werden. deutete einen Gewinn an Abwehrfeuerkraft. Verbrauchsbeschränkungen brauchten bei ihnen nicht an- O Hinzu kamen noch je zwei 2 cm-Flak C/38 in Doppel- geordnet zu rverden. lafetten auf dem Oberdeck beiderseits der Brücke und je Fünfder sechs Einheiten gingen frühzeitig verloren, an ih- ein 2 cm-Flak C/38 in Einzellafette auf den beiden Brük- nen sind keine Anderungen oder Llmbauten vorgenommen kennocks sowie auf dem Vorschiff sowie vor dem zweiten rvorden. I)er einzige "tiberlebende" dieser Klasse, KARL und dem vierten 12,7 cm-Geschütz. Zusammen mit dem GALSTER (220), wurde kurz vor oder nach Kriegsbeginn Vierling standen damit 15 Rohre 2 cmzur Verfügung. versuchsr.r,eise mit einer dreiviertelkreisförmig um das Ge- Auch dieser Zerstörer war für die "Barbara"-Umrüstung schütz herumlaufendcn Nlunitionsnrulde versehen, die für bestimmt. Diese sollteAnfang 1945 in Norwegen vorgenom- dic lScrrr-SK der nächsten Zerstörerklasse ("Zerstörer 1936 men werden; hierfür hatte der Zerstörer FRIEDRICH IHN A"). Diese karnen.iedoch bald wieder von Bord. Während (Z14) die dafür vorgesehenen 3,7 cm-Waffen nach dort ge- der Werftliegezeit von Fehruar bis Mai 1940 in Wilhelmsha- bracht. Vorgesehen waren: ven wurden anr vorderen Mast Stützbeine angebracht, weil C Zwölf 3,7 cm-Flak M-43 in sechs Doppellafetten LM-42; er die Antenne einer F'unkmeßortungsanlage (FUMO 21) O zwei 3,7 cm-Flak M-42in Einzellafetten; aufzunehnren hatte und somit einer Verstärkung bedurfte. O neun 2 cm-Flak C/38 in einer Vierlings-, zwei Zwillings- Die Installierung derAntenne erfolgte, da sie offenbarnicht und einer Einzellafette; rechtzeitig geliefert rverden konnte, erst einigeWochen oder O außerdem war geplant, 8,6 cm-RAG zur Tieffliegerab- Monate danach. Ilierzu mußte der auf dem Brückenhaus- wehr einzurüsten. dach dicht vor dem Nlast eingebaute Scheinwerferstand von Zur Ausführung diepes Vorhabens ist es wegen der Kriegs- kreisftirmigen f-irundriß - ein besonderes Merkmal 277 bis lage nicht mehr gekommen.3 220'z - ausgebaut werden. 7 Auf Z 2l ltis 7, 22 u ar auf dieseu Scheinrverferstand verzichtet worden, sBei Kriegsende hatte dieser Zerstörer noch immer seine alten 3,7 cm- rveil auf ihnen der E-Nleßstand infolge Vergrößerung der offenen Flak C/30, die 1944 eingerüsteten beiden 3,7 cm-Flak M-43 und 16 2 cm- Ilriicke rrm ca. 1,50 In zuriickversetzl $ar, FIaMG (eine Vierlings-, vier Doppel- und eine Einzellafette). DIEf ER VON ROEDER (Z l7). er.ster cler .sechs "Zerstörer 1936 A" Die Aufnahme entstand am 2l. Septentber 1938. -:+:- t: 'i! +:tT;)t1E1 :, ,.| . z.i+.8-.ä,r':,.- , (Fil HERMANN K[/NAIlj (Z lL)), t:itrt Aulitulrttt.'r't)tn,llttil 19.i9, ttt)(lt itn Ptttit.'ltlrrtti'ilttillttit stt'itttttl. tl,\NS LLI DLl1AA,,\ r1. !ö),,'lttttlirlls i,tr,\1tttl l\.)l,l (utl\(ni,tttttt('tl WIL,IIEI,M Ill',lDK.1I,lP 11. )t J ittttl.r"..lrrlr l9ilt it,t (i, (c';r,,ir .,i \('ilr, 11 ;l1i'1 \it,';tttr.;r'ttt (t\t .'t (t.;illti.tL\ ili. tr(tltL'\ittsIt vettli)nn. [)rt.s Sr'lteitrrrt'ri,'t'1ttl!t':;l rtrtr l',,, ktrrrt.tt itt tl;'trtlit tt itt,it,'t \t'.tt'r.l ,t1., [,i.'iil tr!tltr lt .ri :i f. l.:irrl \, ''/ Z l7 - Z 19. Scitcrr- rutd rtltan,An,siclrt. 7 2 1 - Z 22, Seitett- tuul olx:re Ansit'ht (Z 20 Briicke wie Z l7 - Z 19) Z 20, .Scitcn- rrnrl obere An.sicht (Rii.st.stancl ca. 1944/45). KARL GAI-57-ER (7 20) inr .luni oder .luli 1940 int Txmdheintfiord, sclton ntit Draibeinmast, aber rutclt ohne Funkrn<fSortwtes- seriit. l'ffi : :,..Ii +r!l--{'i : +.r s & --h- ltt tr ilt r it;,;r't ri:ir i {Atdh rl.* . * '#-.f;'*i, DIE "ZERSTORER 1936 A'' Das Konstruktionsjahr 1936 der "15cm-Torpedoboots- bewaff.nung und der Torpedobewaffnung gab es so gut wie kanone C/36" läßt deutlich werden, daß diese schon zu je- keine Anderungen. Die Entscheidungfür diesenTyp ist nach ner Zeit als zukünftiges Zerstörergeschütz bestimmt war. allemAnschein ergangen, um im Hinblick auf die beim Pro- Dabei war an einen deutlich größeren Zerstörertyp gedacht; jekt "Zerstörer 19384" bestehenden Unklarheiten undVer- bei diesem hatte man zunächst ausschließlichTürme vorge- zögerungen so bald wie möglich über Zerstörpr mit 15 cm- sehen. Als die Entwicklung anlief, rechnete man mit einem Bewaffnung - übrigens weltweit die einzigen mit einem sol- Gewicht von 52,1 bis 56,6 Tonnen pro komplettem Ttrrm chen Kaliber ! - zu verfügen. Diese sollten noch erlreblich (ohne Munition). Das war trotz der praktizierten Leichtbau- mehr als ihre Vorgänger der Tlpen 1934,1934 A und 1936 weise ein für einen Zerstörer recht hohes Gewicht. das nur für Kreuzeraufgaben herangezogen werden, um den in ei- durch eine entsprechende Steigerung derSchiffsgröße - wie nem weniger schnellen Tempo abzubauenden F'ehlbestand sie in den Entwürfen des großen "Zerstörers 1938 A" (der an Kreuzern kompensieren zu können. Fraglos wurde durch Vorstufe zu den "Spähkreuzern") - vorgegeben war. Gegen- diese starke Bewaffnung die Kampfkraf't erheblich gestei- über einem 15 cm-Zwillingsturm kamen zweieinzelnel2rT gert: Ein Gefecht mit gegnerischen Zerstörern konnte auf cm-SK noch nicht einmal auf die Hälfte von dessen Gesamt- Entfernungen geführt werden ( bis zu 220 hm), die deren gewicht ! Geschütze (auf britischer Seite durchweg 12 cm) nicht zu Offenbar weil die Verfügbarkeit von großen 15 cm-Zerstö- erreichen vermochten, und zudem war die Wirkung eines rern auf sich warten ließ, ordnete der ObdM, Generaladmi- 15 cm-Geschosses größer. Auf der anderen Seite war die ral Raeder, am 8. April 1938 (am gleichen Thg, als das Pro- Feuergeschwindigkeit der 15 cm-SK niedriger, zumal das jekt "Zerstörer 1937" aufgegeben wurde) an, daß gemäß Laden nicht mechanisch erfolgte, sondern manuell vorge- der Forderung des Flottenkommandos acht der nächstan- nommen werden mußte (wodurch das Bedienungspersonal stehenden Zerstörerneubauten mit 15 cm-Artillerie auszurü- ganz erhebliche körperliche Anstrengungen vollbringen sten sind. Betroffen davon waren Z 23bis Z 30, die nach der mullte, was bei länger dauernden Gefechten die Gefhhr ei- bisherigen Planung eigentlich als "Zerstörer 1936" vorgese- nes stetigen Abfalls der Salvenfblge mit sich bringen konn- hen waren. Diese Entscheidung bewirkte eine tiefgreifende tes Entwurfsänderung, sie führte zu dem Tlp "Zerstörer 1936 Theoretisch galten l0 bis 12 Salven in der N'Iinute zwar als 4". Seine Größe wuchs, vergleichsweise zu seinen Vorgän- erreichbar, aber die Praxis blieb ofl teils weit dahinter zu- gern gesehen, nur geringfügig an, und zwar in der Länge rück (demgegenüber erreichte eine gut eingespielte 12,7 cm- um 2 m und in der Breite um gar nur 0,20 m. Die Form des Bedienung 8 bis 10 Schuli in der Minute!). Vorschiffes blieb im wesentlichen die gleiche wie auf den letz- Die Entwurf'sphase dieser Neubauten wurde irn Konstruk- ten drei "Zerstörern 1936" (Z 20 bis Z 22), aber elementar tionsamt mit s<l großem 'Iempo durchgefiihrt, dall bereits geändert wurde das AchterschifT: am23. April 1938 - das waren zwei Wochen nach Raeders l. Der Heckspiegel wurde in der Wasserlinienebene zuge- Entscheidung für diesen l'yp! - die Bauaufträge erteilt wer- spitzt ausgeführt, um die Rückwärts-l'ahreigenschaf'ten zu den konnten; jedoch dauerte es dann noch sieben Monate, verbesssernl bis das erste Schiff auf Kiel gelegt werden konnte, weil erst 2. das Totholz sollte durch Verkürzung eine Besserung der kurz vor diesem Zeitpunkt die Durchkonstruktion zunr Dreheigenschaften erbringen; Abschluß gebracht werden konnte.Als sich schon bald nach 3. dem gleichen Zweck diente die Ruderänderung: Anstatt der Kiellegung erhebliche Verzögerungen in der lrertigung eines einzigen (großen) Ruders erhielten sie ein Doppelruder, der 15 cm-Türme abzeichneten, befahl Raeder inr Septem- dessen Ruderblätter genau im Schraubenstrom angeordnet ber 1939 die Fertigstellung mit nur einem l5 cm-Geschütz wanen. im Vorschiff mit der Maßgabe, dieses zurn gegebenen Zeit- Das Vorschiff hatte einen stärkercn Spantenausfall und punkt gegen den Ttrrm auszuwechseln. schloß mit einem Atlantiksteven ab, zudem erhielt es einen So wurden alle "Zerstörer 1936A" zunächst nrit vier einzel- Bugwulst zur Reduzierung des Fahrtwiderstandes (er be- nen 15 cm-Geschützen fertiggestellt, vou dcnen eincs an Stelle währte sich nicht und ist später verkleinert bzw. aufeinigen des Doppelturmes auf dem VorschitT postiert war. llineAus- Einheiten gänzlich ausgebaut worden). Zudem wurden die nahme dabei rnachte allein der als ['ührrcrschifTdes ]'ührers Buganker in Oberdecksklüsen gelagert (in den bisher übli- der Zerstörer (FdZ) vorgesehene Zerstörer Z28.Er führte chen tiefer liegenden Klüsen waren dieAnker auf den zuvor endgültig vier einzelne 15 cm-Geschütze in überhölrterAn- gebauten Zerstörern eine lästige Quelle andauernder Spritz- ordnung wie auf allen seither gebauten Zerstörer der Kriegs- wasserbelästigung). marinel das achtern übliche fünfte Geschütz fehlte auf ihm, Der Entscheidung vom April 1938, diese Neubauten mit 15 weil an dessen Stelle und unter Einbeziehung des N'Iunitions- cm-Geschützen auszurüsten, ging die versuchsweiseAusrü- schutzhauses (Hütte) eirr groller Decksaufbau für den FdZ- stung des im Januar 1938 in Dienst gestellten 1934 A-Zer- Stab errichtet war (folgerichtig wurde daher Z 28 im Flotten- störers BRLTr{O HEINEMANN (Z 8) mit alten 15 cm-UTOF jargon als "Schreibstuben- Zerstörer" bezeichnet). Ll45 Cll6vorausa, die imApril 1938 in See erprobt wurden. Als die ersten "Zerstörer 1936 A" erstmalig in schlechtes Daraus wird deutlich, wie kurzfristig zu dieser Zeit Entschei- Wetter gerieten, zeigten sie bis dahirr verborgen gewesene dungen getroffen und wie sehr sie von Zwängen geschoben Schwächen: Ihr Seeverhalten war ausgesprochen schlecht, wurden. Als artilleristische Hauptbewaffnung der "Zerstö- der Aul'trieb im VorschifT mangelhaft. An einem zu hohen rer 19364" wurden 15 cm-SK in gleicher Stückzahl wie auf Gewicht des vorn postierten 15 cm-Geschütz konnte es ei- den vorausgegangenen Zerstörerneubauten festgelegt, je- gentlich nicht liegen, denn dieses war mit 16,l t deutlich ge- doch mit dem Unterschied. daß die beiden vorderen in ei- ringer als das zweier l2o7 cm-Geschütze, die auf zusarnrnen nem Doppelturm unterzubringen sind. Bei der Sekundär- 20,44 t kamen. Erst verhältnisrnällig spät ist erkannt wor- aVgl. "Marine-Arsenal" Band 33 "Die deutschen Zerstörer (Teil I)", sEin 15 cm-Gescholi wog rund 45 kg (ein 12,7 cnr dagegen nur 28 kg!). Wölfersheim-Berstadt 1995 ) 8

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