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Maria Capponi PDF

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KINDLER: Romantrilogie von René Schickele, erschienen 1925–1931, bestehend aus den Bänden Maria Capponi (1925, zunächst unter dem Titel Ein Erbe am Rhein), Blick auf die Vogesen (1927) und Der Wolf in der Hürde (1931). – Am Schicksal der Familie von Breuschheim und ihres Kreises beschreibt der Autor die politische und menschliche Problematik der im Elsaß geborenen und lebenden Menschen, ihre Gespaltenheit zwischen den deutschen und den französischen Nachbarn.Im ersten Teil wird in Form einer rückblickenden Ich-Erzählung die Liebe zwischen Claus von Breuschheim und der Italienerin Maria Capponi geschildert. Das Gegenwartsgeschehen, der Einzug der Franzosen und die verworrenen Zustände im Elsaß nach dem Waffenstillstand 1918, bildet den Rahmen dieser Erinnerungen. Wegen der unerfreulichen Verhältnisse hatte Claus von Breuschheim, obwohl mit den Franzosen sympathisierend, seine elsässische Heimat verlassen, kehrt aber schließlich dorthin zurück. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht der Gegensatz zwischen ihm und seinem Bruder Ernst, der sich vom deutschen Offizier zum fanatischen Vertreter einer französischen Politik der starken Hand entwickelt hat. Claus dagegen befürwortet eine Autonomie der »Indianerreservation« Elsaß, in der es nach dem Wunsch der Franzosen »keine Abrüstung des Hasses« geben soll.Ihm, der an ein freies Elsaß in der »Gemeinschaft Europa« glaubt »wie an das Leben«, stellt der Autor im letzten Teil der Trilogie die Gestalt des skrupellosen Parteipolitikers Silvio Wolf gegenüber, eines Abenteurers, der die Situation für seine eigenen ehrgeizigen Ziele ausnutzt. Claus von Breuschheim verläßt das Elsaß wieder.Schickele wollte in dem – frei erfundenen – Adelsgeschlecht von Breuschheim eine traditionsreiche Familie darstellen, die das »tausendjährige, seiner selbst bewußte Elsaß«, »das Schlechteste und das Beste im Elsässer« verkörpert. Als das Schlechteste schildert er – in Ernst von Breuschheim – die Neigung zum Opportunismus und zum (deutschen wie französischen) Nationalismus, die verhindert, daß das Elsaß zu einem »gemeinsamen Garten« wird, »worin deutscher und französischer Geist ungehindert verkehren, sich einer am andern prüfen und die neuen Denkmäler Europas errichten«. Positiv erscheint dagegen, in der Gestalt Claus von Breuschheims, die Fähigkeit der Elsässer zu einer ausgleichenden, pazifistischen Haltung. Wie schon während des Ersten Weltkriegs als Herausgeber der ›Weißen Blätter‹ tritt Schickele auch in diesem »Entwicklungsroman eines Landes« für das Ideal einer gewaltlosen Verständigung der Völker ein.G.H.-KLLDr. Gertrud Herding/KLL
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