Aus Fehlern lernt man. Doch müs Die fachliche Qualifikation allein ist sen es immer die eigenen sein? keine Garantie für den Erfolg einer Dieses Buch bietet Gelegenheit, Führungskraft. Der erfolgreiche Nutzen aus den Erkenntnissen an Manager zeichnet sich auch durch derer zu ziehen. Managementkompetenz aus. Die Der Autor zeigt Schwachstellen Werkzeuge hierzu vermittelt dieses der alltäglichen Managementpraxis Buch. auf und vermittelt Instrumentarien zur Beseitigung dieser Fehler und Unzulänglichkeiten. Zum Autor Folgende Techniken werden ange boten: Mattbias Hirzel, Diplom-Volks wirt, studierte Wirtschaftswissen e Management der eigenen schaften an der Freien Universität e Person Berlin und der London School of e Organisation der Büroroutine Economics. e Methodik der Problemlösung 1968-1969 gehörte er der e Formulierung von Zielen, Maß- Quickborner Team GmbH an, nahmen und Strategien 1970-1983 führte er- als Gesell e Delegation schafter und Geschäftsführer der e Mitarbeiterförderung Congena GmbH-Planungs-, Trai e Organisation und Durchführung nings- und Organisationsprojekte von Besprechungen in der Industrie, im Handel und in e Teamarbeit der Verwaltung durch. Daneben e Handhabung von Konflikten war er Dozent an verschiedenen In stituten. Seit 1984 ist er- mit der Beispiele und konkrete Hinweise Sozietät Hirzel, Leder & Partner, erleichtern die Umsetzung gewon Frankfurt - UnternehJ;llensberater nener Einsichten. für die Gebiete Management, Stra tegiebestimmung und Projektma nagement. Hirzel · Managementeffizienz Matthias Hirzel MANAGEMENT EFFIZIENZ Managementinstn~mentarium kennen, können und anwenden SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN GMBH CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Hirzel, Matthias: Managementeffizienz: Managementinstrumentarien kennen, können, anwenden/ Mattbias Hirzel. - (Gabler-Praxis) ISBN 978-3-409-19618-5 ISBN 978-3-663-13192-2 (eBook) DOI 10.10071978-3-663-13192-2 © Springer Fachmedien Wiesbaden 1984 Ursprünglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1984 Softcoverreprint ofthe bardeover Istedition 1984 Alle Rechte vorbehalten. Auch die fotomechanische Vervielfältigung des Werkes (Fotokopie, Mikrokopie) oder von Teilen daraus bedarf vorheriger Zustimmung des Verlages. ISBN 978-3-409-19618-5 Inhaltsverzeichnis Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1. Arbeitswahl, nicht Arbeitsqual . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2. Chronische Überlastung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3. Maßstabfürdie Zeitverwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3.1 Das persönliche Skript ... , . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3.2 3 x 20 Minuten< 1 Stunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 3.3 Selbst-oder Fremdbestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 3.4 1 Stunde=!= 1 Stunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 3.5 Wichtiges analysieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 3.6 Dringendes differenzieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 3.7 Vorfahrtregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 3.8 Konsequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 4. Wohingehtdie Zeit? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 4.1 Tiefgang mit Beobachter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 4.2 Selbstaufschreibung =Selbsthilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 4.3 Prinzipfehler erkennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 4.4 Konsequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 5. Arbeiteinteilen-Zeitbeherrschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 5.1 Start mit Lebensgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 5.2 Machen, managen, meditieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 5.3 Von der Aufgabe zur Aktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 5.4 5 Stunden= 1 Tag, 4 Tage= 1 Woche . . . . . . . . . . . . . . . 53 5.5 Eliminieren, delegieren, rationalisieren ............. : 54 5.6 Konsequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 6. Routine macht blind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 6.1 Handlungsmaximenaufstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 5 6.2 Die Werkbank der Führungskraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 6.3 A,blage ohne Klage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 6.4 Der Papierkrieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 6.5 Gehaßtes, geliebtes Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 6.6 Bitte nicht stören! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 6.7 Informations-Konsum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 6.8 Konsequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 7. Probleme bieten Möglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 7.1 Schritt um Schritt-Phase um Phase . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 7.2 Problem erkannt, Problem gebannt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 7.3 Dem Zufall eine Chance geben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 7.4 Ergebnisse strukturieren ...... ; . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 7.5 MUSS-Kriterienfixieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 7.6 Mit KANN-Kriterien selektieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 7. 7 Realisierungsplan, aber bitte fair . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 7.8 Der Beschluß-derStartschuß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 7.9 KontrolleoderControlling? ........................ 101 7.10 Evaluieren, nichtdiskriminieren .................... 102 7.11 Konsequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 8. NidltnurZieleersetzen ........................... 105 8.1 Überprüfbare Ziele formulieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 8.2 Diestrategische Lückefüllen ....................... 108 8.3 Maßnahmen vereinbaren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 8.4 SOLL-IST-Vergleichsooderso .................... 114 8.5 Konsequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 9. Delegieren heißt investieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 9.1 VomFachmannzur Führungskraft .... ~ ............. 117 9.2 Nichtteilen undherrschen ......................... 120 9.3 Delegationsmägelerkennen ........................ 123 9.4 Zusammenhänge aufzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 9.5 W-Fragen klären . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 9.6 Konsequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 6 10. Mitarbeiterfordern undfördern .................... 135 10.1 Aufgabenpaketeschüren .......................... 135 10.2 Beurteilungklein,Anregunggroßgeschrieben ........ 141 10.3 DasPerspektivgespräch-Fallstudie ................. 143 10.4 Mitarbeiterbesprechunginstitutionalisieren .......... 156 10.5 Vorgesetztenbeurteilungenttabuisieren ............. 158 10.6 Konsequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162 11. Besprechungen, nicht Sitzungen .................... 163 11.1 Laxe Besprechungspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164 11.2 VeranstaltermachtVorbereitung ................... 169 11.3 BesprechungsleitungheißtProzeßsteuerung .......... 174 11.4 Teilnahme und Mitverantwortung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 11.5 Ergebnisprotokoll mit Zuständigkeiten . . . . . . . . . . . . . . 180 11.6 Transferverfolgung mit Hartnäckigkeit . . . . . . . . . . . . . . 183 11.7 Konsequenzen ................................... 184 12. ArbeiHmTeam .................................. 187 12.1 Antrieb Teamgeist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 12.2 DasTeametablieren .............................. 190 12.3 TeamarbeitmitSpielregeln ........................ 193 12.4 Konsequenzen ................................... 196 13. Konflikte nutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 13 .1 Circulus vitiosus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 13.2 Verlierer-Gewinner-Spiel ......................... 203 13.3 Gewinner-Verlierer-Spiel ......................... 205 13.4 Verlierer-Verlierer-Spiel .......................... 206 13.5 Gewinner-Gewinner-Spiel ......................... 208 13.6 Konsequenzen ................................... 210 Literaturverzeichnis 211 Stichwortverzeichnis .....................................2 17 7 Vorwort Die Tüchtigkeit der Führungskraft resultiert aus der gelungenen Kombination von Fach- und Managementkompetenz. Dem Fach aspekt wird im persönlichen Werdegang schon frühzeitig Rechnung getragen; die Auseinandersetzung mit der Managementthematik bleibt der Praxis vorbehalten. Hier ist der Lernprozeß durch Versuch und Irrtum gekennzeichnet. Sicherlich: durch Fehler lernt man! Doch müssen es immer die eigenen sein? Wohl dem, der aus der Erkenntnis anderer Nutzen zieht! Dazu soll dieses Buch Gelegenheit geben: Schwachstellen der all täglichen Managementpraxis werden aufgezeigt und Maßnahmen für ihre Beseitigung angeboten. Praktische Beispiele und konkrete Hin weise sollen den Willen der Führungskraft zur Umsetzung gewonne ner Einsichten stärken. Das Managementinstrumentarium ist eine notwendige, allerdings nicht hinreichende Bedingung für die edolgreiche Führungskraft Erst die Kenntnis dieser Werkzeuge gepaart mit der praktischen Er fahrung und der stetigen Auseindersetzung mit dem menschlichen Verhalten kennzeichnet den professionalen Manager; möge das un entbehrliche Quentehen an Intuition, das die Kunst des Managens ausmacht, hinzukommen. An dieser Stelle sei Frau Sigrid Karrer und Frau Josy Schubert Dank für ihre unermüdliche Unterstützung bei der Erstellung des Manuskriptes ausgesprochen; Dank sei auch allen Kollegen der con gena GmbH und insbesondere Herrn Otto S. Wilkening gesagt, der den Inhalt kritisch überarbeitet und durch zahlreiche Anregungen bereichert hat. Gewidmet sei das Buch meiner Lebensgefährtin Karin Beuslein. Sie läßt mich das Wichtige nicht aus den Augen verlieren. Frankfurt am Main, Oktober 1983 Mattbias Hirzel 9 1. Arbeitswahl, nicht Arbeitsqual Für die einen ist Arbeit ein Wert an sich. Sie sehen in ihr einen we sentlichen Bestandteil ihres Daseins, sie schöpfen aus ihr Befriedi gung und Stabilität. Für die anderen ist Arbeit etwas Unangenehmes, geradezu eine Qual, ein notwendiges Übel, auf das sie-wäre es mög lich - gern verzichten würden. Die Freude an der Arbeit steigt dann, wenn die Sinnhaftigkeit erkannt und akzeptiert wird (Berufung) und der Gestaltungsspielraum zunimmt. Die arbeitsteilige Welt bietet diese Voraussetzungen nicht immer - mit der Konsequenz einer er schreckenden Gleichgültigkeit im Berufsleben; ein bekanntes Phä nomen! Interessant ist allerdings, daß in den Ebenen, wo gestaltendes und zielorientiertes Handeln möglich ist, dennoch verbreitet Unzufrie denheit angetroffen wird. Also nicht nur auf der untersten Ebene der Hierarchie, der sogenannten Sachbearbeiterebene, wird geklagt, sondern auf allen Leitungsebenen, eben auch gerade dort, wo man es weniger vermutet. Was Führungskräfte quält, ist weithin bekannt: sei es die Terminnot, der Zeitmangel, die Arbeitsüberlastung, sei es die tödliche Büroroutine, mangelndes Problembewußtsein, generelle Konzeptionslosigkeit, sei es die Unfähigkeit zu delegieren, die Mitar beiter zu fördern, oder seien es die Schwierigkeiten bei der Koopera tion, der Lösung von Konflikten und der Praktizierung eines über zeugenden Führungsstils. Dies alles, obwohl der Spielraum für die Führungskräfte, für den Manager gewachsen ist. Es scheint eine selbst produzierte Krankheit zu sein, die einen zum Knecht seiner Aufgabe werden läßt. Hier wird Arbeit zur Qual, und die Möglichkeit der Arbeitswahl ist verschenkt. 11