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Management von Strategieprozessen : von der strategischen Planung zur integrierten Strategieentwicklung PDF

398 Pages·2007·2.679 MB·German
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Mathias Kranz Management von Strategieprozessen GABLER EDITION WISSENSCHAFT Mathias Kranz Management von Strategieprozessen Von der Strategischen Planung zur integrierten Strategieentwicklung Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Christoph Rasche Deutscher Universitäts-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Dissertation Universität Potsdam, 2006 . . 1. Auflage Januar 2007 Alle Rechte vorbehalten © Deutscher Universitäts-Verlag | GWVFachverlage GmbH, Wiesbaden 2007 Lektorat: Brigitte Siegel /Sabine Schöller Der Deutsche Universitäts-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.duv.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbe- sondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. indiesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Satz: D.A.F.-Büro Schulz, Zülpich Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8350-0689-8 Geleitwort Die vorliegende Dissertation widmet sich dem Management von Strategie- prozessen aus Sicht der strategischen Planung und ihrer Weiterentwicklungs- perspektiven. Strategieprozesse lassen sich gleichsam als Transmissionsriemen zur Erlangung und Verteidigung komparativer Konkurrenzvorteile interpretieren, die den Fixstern des strategischen Managements bilden. Während in der Vergan- genheit eine Vielzahl unterschiedlicher Strategietypen und Strategieinhalte im Sinne der so genannten Design School (Mintzberg 1990a/b) diskutiert wurden, fand der Prozess der Strategieableitung und Strategieumsetzung bislang ungleich weniger Beachtung. Gleiches gilt auch für die direkt oder indirekt moderierenden Kontextvariablen des Strategieprozessmanagements – obwohl diese die Genese und die Umsetzung einzelner strategischer Initiativen maßgeblich beeinflussen. Der Verfasser der vorliegenden Arbeit, Herr Mathias Kranz, erklärt das Management von Strategieprozessen zu seiner Problemstellung, weil diese bis- lang primär formal-analytisch als technokratisches Problem der strategischen Planung betrachtet wurden. Strategieprozesse sind demnach das Ergebnis vor definierter Planungsroutinen, die wiederum selbst Prozesscharakter besitzen. Zu Recht differenziert Kranz zwischen dem Prozess der Strategieformulierung einerseits („Wie gelangen Unternehmen zu allgemein verbindlichen Strategi- en?“) und der Strategieumsetzung („Wie werden explizite und/oder implizite Strategien in Raum und Zeit bei welchem Ressourceneinsatz tatsächlich reali- siert?“). Die zunehmende Kritik am Instrument der strategischen Planung (Barney 1991, Mintzberg 1994c) nimmt der Autor zum Anlass, diese auf den Prüfstand zu stellen und an den Anforderungen einer stetig steigenden Umwelt- komplexität zu spiegeln. Im Gegensatz zu Mintzberg (1994c), der apodiktisch vom Aufstieg und Nie- dergang strategischer Planungssysteme spricht, sieht Kranz in der strategischen Planung in der Diktion des zeitgemäßen Managements weniger ein technokrati- sches System zur methodisch validierten Entscheidungsgenese und -umsetzung, als vielmehr ein holistisches Rahmenkonzept der kohärenten Unternehmensfüh- rung. Nicht zuletzt aus diesem Grund fordert Kranz im Untertitel seiner Arbeit die Evolution der „konventionellen“ strategischen Planung in Richtung einer integrierten Strategieentwicklung. Diese umfasst nach Meinung des Verfassers weitaus mehr als den konsistenten Einsatz der einschlägigen „Tools und Techni- ken“ der strategischen Unternehmensführung. Die schwerpunktmäßige Aus- einandersetzung der Arbeit mit der Strategieprozessforschung ist insofern zu begrüßen, als hier die größten Forschungsdefizite im strategischen Management begründet liegen. Die Strategieinhaltsforschung und die Strategiekontext- forschung dienen dem Verfasser gleichsam als Reflexionspunkte seines stark VI Geleitwort kontingenztheoretischen Forschungsansatzes, weil die Strategieprozessdimen- sion in steter Wechselwirkung zu den beiden vorgenannten Strategiedimensionen steht. Dass es sich bei der strategischen Planung um kein „intellektuelles Aus- laufmodell“ handelt, zeigt sich am Beispiel global tätiger Netzwerkorganisatio- nen mit multiplen Gravitationspunkten der Wertschöpfung, die aus Sicht des Managements nach robust-adaptiven Steuerungs- und Kontrollmechanismen ver- langen, um der Gestaltungs- und Führungskomplexität strukturell, prozessual, politisch und systemtechnisch erfolgreich begegnen zu können. Die hohe Akzep- tanz der Balanced Scorecard in der betrieblichen Praxis erklärt sich zum Teil über die Suche nach Ordnung schaffenden und zwischen Trade-offs vermitteln- den Heuristiken der Strategieumsetzung. Kranz thematisiert jenseits der „operati- ven Exzellenz“ der Planrealisation den gleichsam politisch wie kreativ an- spruchsvollen Prozess der Strategiegenese, ohne dabei Wertungen bezüglich der Vorteilhaftigkeit alternativer Strategiearchetypen in extenso vorzunehmen (z.B. Präferenzstrategie versus Preis-/Mengenstrategie). Vielmehr analysiert Kranz die Unternehmensstrategie als evolutorischen Prozess der Initiierung, Verabschie- dung und Umsetzung im Kontext soziopolitischer Stakeholdersysteme, wie sie durch Unternehmen repräsentiert werden. Damit fügt sich die Arbeit in sehr ge- lungener Weise in den Kanon der wissenschaftlichen Veröffentlichungen zum Veränderungsmanagement („Change Management“) ein, weil Strategien im Nor- malfall zeitraumbezogen vorteilhafte Unternehmenspositionen zu erhalten bzw. zu erlangen versuchen. Voraussetzung hierfür sind in aller Regel strategische Ini- tiativen – unabhängig davon, ob diese intendiert oder eher spontan „getriggert“ werden. Diese Monographie zum Strategieprozessmanagement richtet sich nicht nur an Wissenschaftler und Studierende, sondern auch an Strategieberater, Führungs- kräfte und Wirtschaftsjournalisten, die ein hohes Interesses am Forschungs- und Praxisfeld des strategischen Managements zeigen. Dem Verfasser und der Fach- welt ist eine schnelle Verbreitung dieses Werks mit Blick auf die hohe Aktualität der Thematik zu wünschen – scheitern doch viele Unternehmen nicht primär an den „falschen“ Strategieinhalten, sondern an den unzureichenden Steuerungs- mechanismen und Gestaltungsprinzipien, diese in nachhaltige Wettbewerbs- vorteile zu transformieren. Prof. Dr. Christoph Rasche, Potsdam Vorwort Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich im Wesentlichen um die von mir im Januar 2006 an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Uni- versität Potsdam eingereichte Dissertation. Bei der Erstellung dieser Arbeit haben mich viele Personen unterstützt – sei es durch Anregungen, Kommentare, Diskussionen oder das Korrekturlesen bzw. das Lektorat der Arbeit. Auch wenn sie an dieser Stelle nicht namentlich erwähnt werden, gilt ihnen mein Dank genauso wie den folgenden Personen. Mein besonderer Dank gilt meinem Doktorvater Herrn Prof. Dr. Christoph Rasche an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät im Arbeits- bereich für Management, Professional Services und Sportökonomie der Univer- sität Potsdam für die Betreuung der Promotion, die hilfreichen Anmerkungen und Diskussionen sowie die fachliche Unterstützung. In gleichem Maße möchte ich mich bei Herrn Prof. Dr. Dieter Wagner am Lehrstuhl für Betriebswirt- schaftslehre mit dem Schwerpunkt Organisation und Personalwesen für die Übernahme des Korreferates bedanken. Mein Dank gilt des Weiteren meinem Arbeitgeber Bain & Company für die zeitliche Freistellung sowie die finanzielle Unterstützung meines Promotions- vorhabens. Besonderer Dank gilt ebenfalls meinen Eltern, die mich auf meinem gesamten Lebensweg fortlaufend unterstützt haben. Ich möchte mich ebenfalls bei allen Freunden und Bekannten bedanken, die mich bei der Erstellung der Dissertation begleitet haben. Ganz besonders möchte ich mich bei meiner Frau Silke bedanken, die mich während meiner universitären sowie meiner beruflichen Laufbahn stets unter- stützt hat. Ohne ihre Ermutigungen sowie ihre Bereitwilligkeit sich meine Ideen anzuhören und zu diskutieren hätte diese Arbeit nicht entstehen können. Ihr möchte ich diese Arbeit widmen. Mathias Kranz Inhaltsübersicht Geleitwort.............................................................................................................V Vorwort.............................................................................................................VII Inhaltsverzeichnis...............................................................................................XI Abbildungsverzeichnis...................................................................................XVII Abkürzungsverzeichnis...................................................................................XIX 1 Einleitung...................................................................................1 1.1 Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit.........................................1 1.2 Methodik und Aufbau der Arbeit...........................................................4 2 Strategieprozesse im strategischen Management...................9 2.1 Terminologische und inhaltliche Grundlagen......................................10 2.2 Inhaltliche Performancehebel der Strategieprozesse...........................25 2.3 Strategieentstehungsperspektiven........................................................45 2.4 Integrative Konzeption der Strategieprozesse......................................71 2.5 Zusammenfassung.............................................................................103 3 Strategieprozesskonfiguration..............................................107 3.1 Konfigurationsdeterminanten............................................................107 3.2 Vertikale Konfiguration induzierter Strategieprozesse......................141 3.3 Vertikale Konfiguration autonomer Strategieprozesse......................172 3.4 Horizontale Konfiguration der Strategieprozesse..............................180 3.5 Zusammenfassung.............................................................................182 4 Strategieprozessmanagement...............................................185 4.1 Anbindung an die administrativen Systeme.......................................186 4.2 Führung und Rollenverständnis.........................................................196 4.3 Multi-divisionale Organisationsform.................................................207 4.4 Turbulente Umweltbedingungen.......................................................224 4.5 Dynamische Rekonfiguration der Strategieprozesse.........................236 4.6 Strategieprozesse als Quelle von Wettbewerbsvorteilen...................245 4.7 Zusammenfassung.............................................................................250 X Inhaltsübersicht 5 Management strategischer Initiativen.................................251 5.1 Strategieimplementierung im strategischen Management.................251 5.2 Strategische Initiativen als Kernelement der Strategierealisierung....274 5.3 Portfoliomanagement strategischerInitiativen..................................279 5.4 Zusammenfassung.............................................................................290 6 Schlussbetrachtung und Ausblick........................................291 6.1 Entwicklungsperspektiven des Managements von Strategieprozessen......................................................................291 6.2 Implikationen für die Managementpraxis..........................................294 Anhang: Zusammenfassung empirischer Studien...................295 Literaturverzeichnis...................................................................311 Inhaltsverzeichnis Geleitwort.............................................................................................................V Vorwort.............................................................................................................VII Abbildungsverzeichnis...................................................................................XVII Abkürzungsverzeichnis...................................................................................XIX 1 Einleitung...................................................................................1 1.1 Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit.........................................1 1.2 Methodik und Aufbau der Arbeit...........................................................4 2 Strategieprozesse im strategischen Management...................9 2.1 Terminologische und inhaltliche Grundlagen......................................10 2.1.1 Strategiebegriffe.....................................................................11 2.1.1.1 Intendierte Strategie................................................12 2.1.1.2 Realisierte Strategie................................................15 2.1.2 Begriff des Strategieprozesses................................................16 2.1.3 Ebenen der Strategie...............................................................17 2.1.3.1 Strategien auf Gesamtunternehmensebene.............17 2.1.3.2 Strategien auf Geschäftsfeldebene..........................19 2.1.3.3 Funktionalstrategie.................................................21 2.1.3.4 Zusammenwirken von Unternehmens- und Geschäftsfeldstrategie......................................21 2.1.4 Zielsysteme und Zielhierarchien............................................22 2.2 Inhaltliche Performancehebel der Strategieprozesse...........................25 2.2.1 Strategische Ausrichtung und operative Exzellenz................25 2.2.2 Marktorientierte Strategieansätze...........................................27 2.2.2.1 Einfluss der Branchenstruktur................................27 2.2.2.2 Unternehmenspositionierung und strategische Übereinstimmung...............................34 2.2.2.3 Konzeption der Erfolgsfaktoren.............................35 2.2.3 Ressourcenorientierte Strategieansätze..................................36 2.2.3.1 Ressourcen..............................................................40 2.2.3.2 Kompetenzen..........................................................41 2.2.3.3 Kernkompetenzen...................................................42 2.2.3.4 Organisationale Routinen.......................................42 2.2.3.5 Fähigkeiten.............................................................43 2.2.3.6 Dynamische Fähigkeiten........................................44

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