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Management der F&E-Strategie PDF

168 Pages·1993·4.203 MB·German
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ArtlurDLittIe . Management der F&E-Strategie Artlur D Little (Herausgeber) Management der F&E-Strategie von Kamal N. Saad Philip A. Roussel Claus Tiby 2. Auflage GABLER Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Saad, Kamal N.: Management der F&E-Strategie / von Kamal N. Saad; Philip A. Roussel; Claus Tiby. Arthur D. Little (Hrsg.). [Aus dem Amerikan. von Tom Sommerlattel. -2. Auf!. -Wiesbaden: Gabler. 1993 (Management-Perspektiven) Einheitssacht.: Third generation R&D <dt.) NE: Roussel. Philip A.:; Tiby. Claus: 1. Auflage 1991 N achdruck 1991 2. Auflage 1993 Aus dem Amerikanischen von Dr. Tom Sommerlatte. Die Originalausgabe erschien unter dem Titel "The Third Generation R&D" bei Harvard Business School Press. © 1991 Harvard Business School Press Published by arrangement with the Harvard Business School Press. Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann International. © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH. Wiesbaden 1993 Softcover reprint of the hardcover 2nd edition 1993 Lektorat: Ulrike M. Vetter Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlieh geschtitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgeset zes ist ohne Zustimmung des Verlags unzuliissig und strafbar. Das gilt insbesondere fUr Vervielfaltigungen) Ubersetzungen) MikroverfIlmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Hochste inhaltliche und technische Qualitat unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Bticher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf saurefreiem und chlorarm gebleichtem Papier gedruckt. Die EinschweiBfolie besteht aus Polyathylen und damit aus organischen Grundstoffen. die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen) Handelsnamen. Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nieht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dtirften. Umschlag: Ausschnitt aus einem Gernillde von Otto Ritschl (1885 Erfurt - 1976 Wiesbaden) ISBN-13: 978-3-322-82881-1 e-ISBN-13: 978-3-322-82880-4 DOl: 10.1007/978-3-322-82880-4 V orwort zur ersten Auflage Immer mehr Unternehmen stellen fest, daB - nachdem sie ihre Organisation, ihre operativen Steuerungssysteme und ihre Strategien in Ordnung gebracht haben - das Lebensblut ihrer Geschafte die Produkte sind, die sie hervor bringen und mit denen sie auf Bedurfnisse antworten. Die Ubereinstimmung der Produktlosungen mit dem Marktpotential, die Ori ginalitat der Produktkonzepte und das "Timing" der Bereitstellung neuer at traktiver Produkte machen die WertschOpfung aus. Und die Rentabilitat des Produktentwicklungsprozesses hiingt in immer star kerem MaB davon ab, daB die richtigen Prioritaten gesetzt werden, daB das F&E-Programm mit hoher Genauigkeit auf klar umrissene Marktsegmente abzielt. Wiihrend in der aktuellen Diskussion und in der Managementliteratur heute das "Time-based Management", die "Verktirzung der Durchlaufzeiten" im Vordergrund stehen, haben wir bei Arthur D. Little in zahlreichen Bera tungsprojekten flir Unternehmen in der chemischen Industrie, im Maschi nenbau, in der Automobil- und Zulieferindustrie und in der Elektronik beob achtet, daB es nicht viel ntitzt, Produkte schneller zu entwickeln, wenn sie nicht technisch tiberlegen und strikt bedarfsgerecht sind. Diese Beobachtung ist der Ausgangspunkt dieses Buches. Das wirkungsvolle Management der F&E-Strategie setzt drei Erkenntnisse voraus: - daB es eine F&E-Strategie gibt, die mit der Unternehmensstrategie in Ubereinstimmung stehen muB (auf der Basis eines wechselseitigen Ab stimmungsprozesses ), daB die Verfolgung einer F&E-Strategie eine neue Form des F&E Managements erfordert (in diesem Buch als die dritte Generation des F&E-Managements charakterisiert) und daB es Steuerungsparameter gibt, nach denen der Mitteleinsatz fUr F&E iihnlich optirniert werden kann wie ftir Investitionen in anderen Berei chen des Unternehmens. Eins der wesentlichen Merkmale von F&E-Strategien ist jedoch das bewuBte Jonglieren mit dem Risiko und den Chancen von Neuerungen. 5 Das Risiko entsteht zwangsHi'ufig aus der Unsieherheit des technischen und kommerziellen Erfolgs von F&E-Vorhaben sowie aus dem Schadenspotenti al fur das Untemehmen im Fall eines Fehlschlags. Aber zwischen Risiko und Chancen besteht ein grosso modo proportionales Verhaltnis. Entscheidend ist daher nicht, das Risiko zu minimieren, sondem ein Port folio von Technologie- und Produktentwieklungen zu verfolgen, das nach bestem Wissen und Gewissen den spekulativen Moglichkeiten des Untemeh mens angemessen ist. F&E-Strategien haben daher etwas mit dem Gewissen des Untemehmens zu tun; sie haben einen interdisziplinaren oder - wie man heute gem sagt - einen gesamtheitlichen Charakter. Denn sie erfordem das Zusammenspiel der technischen, vertrieblichen und finanziellen Ressourcen bei - der Zielbestimmung von F&E-Vorhaben, - der Bewertung der strategischen Moglichkeiten des Untemehmens und den im Erfolgsfall zu erwartenden Ertragen, - der Steuerung einzelner F&E-Projekte und des gesamten F&E Projektportfolios, - der Umsetzung der F&E-Ergebnisse in erfolgreiehe Produkte und Lei- stungen im Markt. Das ist leichter gesagt als getan. Die erste Barriere, die diesem Zusammen spiel entgegensteht, ist eine Denk- und Verhaltensbarriere zwischen den technisch-wissenschaftlich orientierten Forschem und Technikem und den betriebswirtschaftlich-kommerziell orientierten Managem. Sie wird verstarkt durch das BewuBtsein jeder der beiden Seiten, den entscheidenden Beitrag zum Untemehmenserfolg zu leisten. Die zweite Barriere resultiert aus den funktionalen Abgrenzungen und Ver antwortungsbereichen, die in den Untemehmen nicht nur zu sinnvoller Ar beitsteilung, sondem zu einer Zergliederung von Leistungsprozessen gefuhrt haben. Die dritte Barriere schlieBlich ist der Verlust des Kontakts zum Kunden, wie er fur gro8e Organisationen typisch ist, auch wenn sie die "Kundenorientie rung" als Lippenbekenntnis und/oder ehrenwerten Versuch propagieren. Diese Barrieren zu iiberwinden ist das Ziel des F&E-Managements der drit ten Generation, das wir bei Arthur D. Little nieht nur "propagieren", sondem in einer Reihe von Untemehmen eingefiihrt haben, haufig gegen die Barrika denscharmiitzel von unverbesserlichen "Monofunktionalisten" und das Be harrungsvermogen von tradierten Denk- und Verhaltensweisen. Aber 6 schlieBlich sind es die sichtbaren strategischen und okonomischen Vorteile des neuen F&E-Managements, die die notige Uberzeugungsarbeit seIber lei sten. Dieses F&E-Management besteht nicht mehr aus der budgetgerechten Ftih rung der F&E-Ressourcen durch die F&E-Verantwortlichen, sondem aus der Einbindung der F&E-Funktion in die strategische Steuerung des Untemeh mens insgesamt. Die Autoren Dr. Philip A. Roussel, Kamal N. Saad und Dr. Claus Tiby spre chen aus umfassender Erfahrung (siehe S. 185 f.). Zusatzlich zu diesen drei Autoren haben eine ganze Reihe von Kollegen bei Arthur D. Little an dem vorliegenden Buch mitgewirkt - durch die Bank weg Kenner der Problematik der untemehmerischen Nutzung von For schung und Entwicklung: Tamara Erickson und Mason Irving (beide ADL Cambridge) sowie Frederik van Oene und Nils Bohlin (beide ADL Brtissel). Ihnen allen sei an dieser Stelle fUr ihren Beitrag gedankt, der hohen Sonder einsatz erforderte. Aber sie sind Gewissenstater, die aus ihrer Uberzeugung heraus mitgewirkt haben, daB die Zukunft vieler Untemehmen und unserer Wirtschaft insgesamt davon bestirnmt wird, ob wir es schaffe n, ein neues Verhaltnis zwischen dem Hervorbringen neuer Technologien und neuer Pro dukte auf der einen Seite und den betriebs-und volkswirtschaftlichen Anfor derungen im intemationalen Innovationswettbewerb auf der anderen Seite zu finden. Das F&E-Management der dritten Generation, das wir in diesem Buch vor stellen, ist die Antwort auf die untemehmerische Herausforderung in diesem immer prekarer werdenden Spannungsfeld. Wiesbaden, im November 1990 Dr.-Ing. Tom Sommerlatte Managing Director Europe Arthur D. Little 7 V orwort zur zweiten Auflage Wir ahnten, daB das "Management der F&E-Strategie" auf groBes Interesse stoBen wfude. Aber der weltweite Erfolg des Buchs tiberschreitet un sere Er wartungen. Bisher haben sich nahezu zweihunderttausend Ftihrungskrafte in den USA, in Europa und in Japan das Buch gekauft und zu Gemiite gefiihrt, es wurde in tiber zehn Sprachen tibersetzt und zum Gegenstand vieler Ma nagement-Konferenzen und zahlreicher Beratungsprojekte unseres Hauses. Wir freuen uns, daB auch in Deutschland die zweite Auflage faIlig geworden ist. Denn damit beweisen die deutschen Ftihrungskriifte, daB sie tiber die Frage hinaus sind, ob hier nicht einer weiteren Verkomplizierung der Ma nagement-Formalismen das Wort geredet wird und ob wir diesem Analyse und Planungsaufwand tiberhaupt noch gerecht werden konnen. Das ist oft ei ne Defensiv-Frage und Ausdruck des "Not invented here". Es laBt sich aber nicht leugnen, daB die deutschen Untemehmen von dem haufig sehr biirokratischen Aufwand des Proforma-Projektmanagements, den sie in ihrer Forschung und Entwicklung schon langst angezettelt haben, ein ganzes Sttick wieder herunter konnten, wenn sie strategischer an die Sa che herangingen. Sich dabei helfen zu lassen, das kostet vielleicht ein wenig Uberwindung, aber es lohnt sich. Wie viele Beispiele zeigen. Das Buch zu lesen ist ein erster Schritt. Viel SpaB bei der Lekrure. Wiesbaden, im Januar 1993 Dr.-Ing. Tom Sommerlatte Managing Director Europe Arthur Dr. Little 8 Inhalt Vorwort ......................................................................................................... 5 Erstes Kapitel Die Verbindung zur Strategie .................................................................. 11 Zweites Kapitel Technologie, Forschung, Entwicklung - wovon sprechen wir? ............ 25 Drittes Kapitel Strategisches F&E-Management - ein Gesamtrahmen ......................... 35 Viertes Kapitel Unternehmensfiihrung und ihr Verhaltnis zur F&E ............................. 47 Anhang zum vierten Kapitel Lebenszyklusphasen und die Wettbewerbsbedeutung von Technologien ....................................................................................... 63 Fiinftes Kapitel Risiken und Potentiale von F &E ............................................................. 71 Anhang zum fiinften Kapitel Die Techologieposition eines Unternehmens .......................................... 87 Sechstes Kapitel Das F &E-Portfolio .................................................................................... 93 Siebtes Kapitel Die strategiegerechte F &E-Organisation .............................................. 119 Achtes Kapitel Projektmanagement und mehr .............................................................. 141 Neuntes Kapitel Motivation, Initiative und Kreativitat ................................................... 159 Zehntes Kapitel Der Innovationsfiihrer ............................................................................ 169 SchluBgedanken ........................................................................................ 183 Die Autoren ............................................................................................... 185 9 Erstes Kapitel Die Verbindung zur Strategie Die Herausforderung an die Forschung und Entwicklung der Untemehmen ist nie groSer gewesen als heute. Untemehmen in nahezu allen Industriezweigen stehen unter dem Druck zu nehmenden Wettbewerbs, und die Fahigkeit, technologischen Wandel schnell zu vollbringen, wird immer entscheidender fur den wirtschaftlichen Erfolg der Untemehmen. Kaum ein Untemehmen kann seinen F&E-Aufwand in dem MaB steigem, in dem der intemationale Innovationswettbewerb zunimmt. Die untemehmeri sche Antwort auf den intensiveren Wettbewerb kann daher nicht darin beste hen, immer mehr fur Forschung und Entwicklung auszugeben. Es geht viel mehr darum, die Investitionen in Forschung und Entwicklung wirksamer zu steuern, das heiSt, in immer engerer Verbindung mit der Untemehmensstra tegie und damit immer effizienter auf die Erreichung der Untemehmensziele ausgerichtet. In einer Untersuchung Uber den Beitrag von Forschung und Entwicklung zur UntemehmensrentabiliUit wies Bruce Old schon 1983 nach, daB eine starke positive Beziehung zwischen Hingerfristiger Ertragsfahigkeit und dem Anteil des Cash-flows besteht, den ein Untemehmen fur F&E und Investitionen in Verfahrensverbesserungen aufwendet1. Die Frage fUr die meisten Untemeh men ist jedoch weniger, wieviel sie fur F&E aufwenden sollen, als die, wie der Aufwand fur F&E besonders erfolgreich ausgerichtet werden kann. Die Auseinandersetzung mit dieser Frage ist das zentrale Anliegen dieses Bu ches. Entscheidungen dariiber, welche Forschungsvorhaben in Angriff genommen werden und wie viele Ressourcen mit welcher Prioritat dafur eingesetzt wer den sollen, zahlen heute zu den komplexesten und fur das Untemehmens schicksal wichtigsten Entscheidungen. Sie sind Aufgabe der Untemehmens leitung, denn im heutigen Wettbewerbsumfeld sind Forschung und Entwick lung zu wichtig, urn sie allein den F&E-Verantwortlichen zu Uberlassen. Die Untemehmensleitung muS heute erkennen, daB einer der wichtigsten Ein fluSfaktoren fur den Untemehmenserfolg die strategisch angelegte Auswahl von F&E-Vorhaben und die wettbewerbsgerechte Zuordnung von Ressour cen im Rahmen eines strategischen Steuerungsansatzes sind. F&E Management muS in zunehmendem MaB darauf abzielen, Zeit- und Innova tionsvorspriinge fur das Untemehmen herauszuholen. Vgl. Bruce Old, "Corporate Directors Should Rethink Technology", Harvard Business Review, 1982 13

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