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Makromolekule, Band 2: Physikalische Strukturen und Eigenschaften, Sechste Auflage PDF

706 Pages·2001·24.902 MB·English
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Hans-Georg Elias Makromolekule Band 2: Physikalische Strukturen und Eigenschaften @WILEY-VCH Hans-Georg Elias Makromolekule Sechste, vollstandig uberarbeitete Auflage Band 1: Chemische Struktur und Synthesen Band 2: Physikalische Strukturen und Eigenschaften Band 3: Rohstoffe, Industrielle Synthesen, Polymere Band 4: Anwendungen Hans-Georg Elias Makromolekule Band 2 Physikalische Strukturen und Eigenschaften Sechste, vollstandig iiberarbeitete Auflage @WILEY-VCH Weinheim . New York . Chichester . Brisbane . Singapore .Toronto Prof. Dr. Hans-Georg Elias Michigan Molecular Institute 1920 W. St. Andrews Rd. Midland. MI 48640 USA Das vorliegende Werk wurde sorgfaltig erarbcitet. Dennoch ubernehmen Autor und Verlag fur die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlagen sowie fur eventucllc Druckfehler keine Haftung. 1.Auflage 1971 2.. uberarbeitete Auflage 1972 3.,u berarbeitete und erweitcrtc Auflage 1975 4.. uberarbeitete und erweiterte Auflage 19x1 S.,iiberarbeitete und erweiterte Auflage: Band I: 1990 Band 2: 1092 6..v ollstandig uberarbeitete und erweitertc Auflage: Band 1: 1990 Band 2: 2001 Bande 3 und 4: in Vorbcreitung Die Deutsche Bibliothck - ('IP-Einheitsaufnahmc Ein Titeldatensatz fur diew Publikation is1 hei Der Deutschcn I3ihliothek crhdltlich ISBN 3-527-2YY)hO-2 0W ILEY-VCH Verlag GmbH. D-69469 Weinheim (Federal Kcpublic of Gernianv). 2001 Gedruckt auf saurefreiem Papier Alle Rechte. insbesondere die dcr Ubersetzung in andere Sprachcn. vorbehaltcn. Kein Tell di ohne schril'tliche Genehmigung des Verlagcs in irgendeiner Form - durch Photokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren - rcproduzicrt oder in eine von M hinen. insbesondere von Datcnverarbeitungs- maschinen. verwcndbarc Sprache ubertragen oder uberset7t wcrdcn. Die Wiedergahe von Warenheieichnungen. Handelsnamen oder sonstigen Kennzeichen in diesem Buch herechtigt nicht /u der Annahm jedermann frei henutrt wcrden durfen.Vielmchr kann es sich auch dam um eingerragene Waren, stige gesetilich geschutzte Kennxichen hilndcln. wenn sie nicht eigens als solche merkiert bind. All rights reserved (including those of translation in other languages). No part ol this hook may he reproduced in any form - by photoprinting. microfilm. or any other means - nor transmitted or translated into machine langua- ge without written permisston from the publishers. Registered n;lnles.trademarks.etc. used in this hook.cven when not specifically marked as such. are not to be considered unprotected by law. Druck: Strauss Offsetdruck. D-hVSOY Morlenhach Bindung: Buchbinderei Ossw;ild&Co.. D-67433 Neustadt (Wein\tralJe) Printed in the Federal Republic of Germany. Was ihr nicht rechnet, glaubt ihr. sei nicht ... wahr Johann Wolfgang yon Goethe Faust 1. Akt II. Vonvort VII Vorwort zu Band I1 der sechsten Auflage Im ersten Band des vierbadigen Werkes "Makromolekule" wurden die chemischen Strukturen und Synthesen von natiirlichen und synthetischen Makromolekiilen bespro- chen. Der vorliegende zweite Band behandelt die physikalischen Strukturen und Eigen- schaften von solchen Makrornolekiilen sowie diejenigen der aus ihnen aufgebauten ma- kromolekularen Substanzen. Wie ihre Vorgager der 1.-5. Auflage verfolgt auch die 6. Auflage die gleichen Ziele: nicht zu elementare Darstellung des Stoffes, praiise Definitionen der Grundlagen, detail- lierte Ableitung wichtiger physikalischer Beziehungen, breiter Uberblick uber das Ge- samtgebiet. integrierende Behandlung der Chemie, Physik, Biologie und Technologie makromolekularer Substanzen sowie eine ausgewogene Behandlung von Tatsachen- und Verstihdniswissen. Ein solcher Ansatz stosst beirn Betrachten chemischer Stxukturen und Eigenschaften (Band I) selten auf Problerne, da hier die spezifschen stofflichen Charak- teristiken individueller Molekule im Vordergrund stehen, also lokale Gegebenheiten. Anders ist es bei physikalischen Strukturen und Eigenschaften, dem Thema dieses Bandes. Physikalische Ansatze gehen in der Regel von den globalen Eigenschaften von Molekiilen und MolekiilverbZnden aus; sie versuchen die universalen Gesetzmassigkei- ten zu ergriinden. Die Tendenz zum Abstrahieren wird noch durch das Verwenden ele- ganter mathematischer Methoden versttirkt. Solche Methoden gehdren aber meist nicht zurn taglichen Handwerkszeug der rneisten Polymerwissenschaftler. Ihre detaillierte Be- handlung wiirde zudern den Rahrnen dieses Buches sprengen. Anderemeits sind die Er- gebnisse solcher theoretischen physikalischen Ansatze fiir das Verstandnis physikali- scher Eigenschaften sehr wichtig. Die Gleichungen werden daher oft vereinfachend abgeleitet oder die GedankengZnge nur qualitativ geschildert; fiir detailliertere Begriin- dungen ist die SpeziaUiteratur zu konsultieren. Der erste Teil des Bandes I1 schildert die Struktur isolierter Molekiile und die zur Strukturaufklarungv erwendeten Verfahren. Damit dieser Band separat von Band I lesbar ist, wird zunachst kurz die chernische Konstitution von Makromolekiilen repetiert (Kap. 2); zum Vertiefen ist Band I heranzuziehen. Um den Band I1 weitgehend unabhhgig von Band I zu machen. war es notwendig, in Kapitel 2 und auch in einigen anderen Ka- piteln einige wenige Abschnitte und Abbildungen des Bandes I zu wiederholen, mit ge- ringen Ausnahmen allerdings nicht verbatim. In den Kap. 3 und 4 werden dann die Mikro- und Makrokonformationen von Makrornolekulen beschrieben. Dieser Teil schliesst mit einem Kapitel 5 uber Streuverfahren ab, den wichtigsten Methoden zum Be- stimmen der globalen Struktur von Makromolekiilen. Der zweite Teil befasst sich mit der physikalischen Struktur von Molekiilverb2nden in amorphen Zusthden, Schmelzen und konzentrierten Losungen (Kap. 6). im kristallinen Zustand (Kap. 7),i n Mesophasen (Kap. S), sowie in und an Grenzflachen (Kap. 9). Im dritten Teil werden Makromolekule in Wsungen diskutiert, und zwar deren Ther- rnodynamik (Kap. lo), ihre Transporteigenschaften (Kap. 11) und. wegen ihrer grossen theoretischen und praktischen Bedeutung in einem besonderen Kapitel. die Viskositat verdiinnter Usungen (Kap. 12). Der vierte Teil ist den Eigenschaften von Schmelzen gewidrnet: zunachst den thermi- schen Eigenschaften einschl. den thermischen Urnwandlungen (Kap. 13). dann der Mo- lekuldynamik (Kap. 14) und schliesslich der Schrnelzeviskositat (Kap. 15). VIII Vorwort Der fiinfte und letzte Teil ist den mechanischen Eigenschaften von polymeren Fest- korpem gewidmet: Elastizitat (Kap. 16), Viskoelastizitat (Kap. 17) und Bruchverhalten (Kap. 18). Die in Band I der 5. Auflage enthaltenen Kapitel uber elektrische und opti- sche Eigenschaften werden wegen ihrer grossen technischen Bedeutung nunmehr im Band IV der 6. Auflage behandelt. Der Band der 6. Auflage schliesst dann mit einem I1 Anhang (Kap. 19) ab, der SI-Grundeinheiten, Umrechnungsfaktoren usw. auflistet. Aus dem Vorwort 1.4. Auflage zur Diem Lehrbuch ist - wie so viele seiner Art - aus den Bediirhissen des Untemchts entstanden. Im obligatorischen Untemcht in den makromolekularen Wissenschaften fiir die Chemiker und Werkstoffkundler des 3.-7. Semesters (ETH Zurich) hatte ich seit vie- len Jahren ein Lehrbuch vermisst, das von den Grundlagen der Chemie und Physik makromolekularer Substanzen bis zu den Anwendungen der Makromolekule in der Technik fiihrte. Dieses Lehrbuch sollte die Lucke zwischen den kulzen und daher oft zu sehr simplifizierenden Einfuhrungen und den hochspezialisierten Lehrbuchem und Monographien uber Teilgebiete der makromolekularen Wissenschaften schliessen und einen Uberblick uber das Gesamtgebiet vermitteln ... Bei den einzelnen Kapiteln wird eine angemessene Kennmis der anorganischen. orga- nischen und physikalischen Chemie einschliesslich der dort verwendeten Methoden vor- ausgesetzt. Alle fiir die Wissenschaft der Makromolekiile wichtigen Uberlegungen und Ableitungen wurden jedoch - wenn immer moglich - von den Grundphuomenen und -iiberlegungen aus Schritt fiir Schritt vorgenommen. Ich hoffe daher. dass sich dieses Buch zum Selbststudium eignet. In einigen Fallen war ich gezwungen. strengere Ablei- tungen mit ihrem zwangsllufig grosseren mathematischen Aufwand zugunsten halb- quantitativer, aber durchsichtigerer Ansatze zu vemachlasigen ... Ich habe also hlich wie Dr. Andreas Libavius den Lehrstoff in "miihevoller Arbeit, hauptsachlich aus den allerorten verstreuten Einzelangaben der besten alten und neueren Autoren, femer auch aus etlichen allgemeinen Lehrvorschnften zusammengetragen und anhand theoretischer Uberlegung und gr(issun6glicher praktischer Erfahrung nach sorgfaltiger Methode darge- legt und zu einem einheitlichen Gesamtwerk verarbeitet." *) Der Leser moge beurteilen, inwieweit dies fiir das vorliegende Lehrbuch gelungen ist. Hans-Georg Elias *) Operd e dispersis passi optimorum autorum, verterum recentium exemplis potissi- mum, tum etiam praeceptis quibusdam operoe collecta, adhibitsq; ratione expenentia, quanta potuit esse, methodo accuratd explicata & in integrum corpus redacta. Gmelin Institut fiir anorganische Chemie, Hrsg., Die Alchemie des Andreas Libavius (Ein Lehrbuch der Chemie aus dem Jahre 1597), VCH, Weinheim, 2. Nachdruck der 1. Auflage 1964. Verzeichnis der Abkilrzungen IX Verzeichnis der Abkiirzungen IUPAC, Quantities, Units and Symbols in Physical Chemistry. Blackwell Scientific Publ., Oxford 1988 (Green Book) IUPAC, Gr(lssen, Einheiten und Symbole in der Physikalischen Chemie, VCH, Weinheim 1996 Abkurzungen fir Spruchhinweise: D: Deutsch E: Englisch (in amerikanischer Schreibweise) F: FranzUsisch G: Griechisch L: Lateinisch Bei chemischen Formeln wurden folgende Konventionen getroffen: R: Symbol fir einen monovalenten Liganden, 2.B. CH3-. C6H5- (IUPAC) Z: Symbol fir einen divalenten Rest, z.B. -CH2. -p-c6&- Y: Symbol fiir einen Vivalenten Rest X: Symbol fir einen tetravalenten Rest Weitere Konventionen in diesem Buch: A, B: entweder Monomere, die zu Grundbausteinen -a- bzw. -b- fiihren, oder abspaltbare Reste funktioneller Gruppen (2.B. -OH von -COOH) + L = AB: Symbol fUr ein Abgangsmolekul, z.B. H20 aus -OH HOOC- p-c6H4: in para-Stellung (1,4-) substituierter Benzolrest (para-Phenylen) (Formeln) pPh: in para-Stellung (1,4-) substituierter Benzolrest (para-Phenylen) (Text) MATHEMATISCHE SYMBOLE (entsprechend den IUPAC-Empfehlungen) gleich > grtisser als ungleich 2 gleich oder grCIsser als identisch gleich >> viel grosser als sehr ungefilhr gleich < kleiner als - proportional (IUPAC: oder =) I gleich oder kleiner als nmen sich an << viel kleiner sehr als unendlich plus oder minus f entspricht (IUPAC: g) X Multiplikation (Matrizen) Differenz sin Sinus Differential cos Cosinus panielles Differential tan Tangens Summe cot Cotangens Integral sinh Sinus hyperbolicus Produkt grad Gradient (identisch mit dem Nablaoperator V) dekadischer Logarithmus (Basis 10); IUPAC: lg oder log,, natiirlicher Logarithmus (Basis e); IUPAC: oder log, In X Verzeichnis der Abkurzungen SYMBOLE BUCHSTABEN UM ( ) Mittelwen bei dunlichen Grossen (IUPAC), 2.B. (r2)= Mittel iiber die Quadrate der Fadenendenabstade r [ ] ("Molkonzentration") Stoffmengenkonzentration HOCHGESTELLTE SYMBOLE UBER EINEM BUCHSTABEN - Partielle Gdsse, z.B. iA= partielles spezifisches Volumen der Komponenten A - Mittelwertsstrich, z.B. M,,= Zahlenmittel der Molmasse M HOCHGESTELLTE SYMBOLE HINTER EINEM BUCHSTABEN 0 Winkelgrad Winkelminute Winkelsekunde 0 reine Substanz oder Standardzustand m unendlich (2.B. Verdiinnung oder Molmasse) m auf die Stoffmenge (in mol usw.) bezogene Griisse, wenn ein tiefgestelltes m un- zweckm&sig wtire. Beide Schreibweisen sind nach IUPAC zullssig. q-te Ordnung eines Momentes (immer in Klammem, um Verwechlungen mit der q-ten Potenz zu vermeiden) aktivierte Griisse, z.B. E* = Aktivierungsenergie allgemeiner Exponent in P = KpMa (P = Eigenschafi) allgemeiner Exponent mit wechselnder Bedeutung Exponent in der GrenzviskositatszahWolmasse-Beziehung[ q]= KvMa Exponent in der Beziehung (s2)lI2= K,W Exponent in der Beziehung qo = K,,ME Exponent in der Beziehung D = K a B Exponent in der Beziehung S = KsMG TIEFGESTELLTE SYMBOLE HINTER EINEM BUCHSTABEN 0 Gmd- oder Standardzustand (z.B. bei ungestiirten Dimensionen) Anfangsbedingung (z.B. zur Zeit Null); nicht Standardzustand 0 1 L6sungsmittel (jedoch S, falls in Solvathiille) 2 Geliistes, meist Polymeres (in AusnahmefSllen als P) 3 zusltzliche Komponente, z.B. Salz, FaUungsmittel usw. Endzustand 00 A Substanz A, z.B. MA = Molmasse der Substanz A a Gruppe, Grundbaustein oder Kettenglied, z.B. als Masse mav on a am amorph B Substanz B B Bruch Verzeichnis der AbRiirzungen XI b Gruppe, Grundbaustein oder Kettenglied b in einem Makromolekiil b Bindung (speziell Kettenbindung) bd Bindung (wenn Verwechslungsgefahr mit b fiir Gruppe usw.) be effektive Bindungsltinge (= auf die Kettenrichtung projizierte Luge 2.B. der Monomereinheit) bP Siedeprozess (E: boiling point) br Veaweigung oder verzweigt (E: branch(ed)) C Kette (L: curenu), z.B. Netzwerkkette C kritisch (nur bei thermodynamischen Grenztemperaturen. weil don international gebriiuchlich, sonst "crit"). cl Korrelation (Lcl= Korrelationslbge) comb Kombination cr kristallin crit kritisch cryst Kristallisation cycl ringF6rmig (cyclisch) D bezogen auf Diffusion e Verhakung, Verschlaufung (E: entanglement) el elastisch eff effektiv end Endgruppe eq Gleichgewicht (L: aequilibrium) exc Exzess (herschuss) F Filllstoff f biegsam, Biege- (E: flexural) G Glaszustand g beIiebige statistische Wichtung, z. B. n, m, z oder x, w,Z H hydrodynamisch effektive Gr6sse oder Hydratation h hydrodynamisch (2.B. h,D der Diffusion, h.v bei der Viskosit!ft) bei I Initiator i Laufzahl, z.B. i. Komponente i isotaktische Diade (IUPAC schlagt das Symbol m = meso vor. vgl. Band I) ii isotaktische Triade (IUPAC: mm) iii isotaktische Tetrade (IUPAC: mmm) is heterotaktische Triade (IUPAC: mr) lisl Summe der heterotaktischen Triaden is + si i Laufzahl k Laufzahl kn Kn2uel

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