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Magnetische Induktion in Eisen und verwandten Metahell PDF

357 Pages·1892·16.339 MB·German
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Magnetische Induktioll in Eisen nnd verwandten Metahell. Von J. A.. Ewing, ProfesSOI an der Uniyersitiit Cambridge. Deutshe Moagabe yon Dr. L. Holborn und Dr. St. Lindeck. Mit 163 in den Text gedruckten AMildungen. Berlin. 1892. Miinchen. Julius Springer. R. Oldenbourg. ISBN-13:978-3-642-89245-5 e-ISBN-13:978-3-642-91101-9 DOl: 10.1007/978-3-642-91101-9 Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1892 Vorrede englischen Ausgabe. ZUl' In der neueren Zeit, namentlich aber wahrend des letzten Jahrzehnts, hat unsere Kenntniss von den Erscheinungen der magnetischen Induktion einen merklichen Fortschritt zu ver zeichnen. Vielleicht hatte kein Wissenszweig grosseren Nutzen von der wohlthatigen Riickwirkung der Technik auf die Wissen schaft. Die Bemiihungen einer Anzahl von Beobachtern haben es moglich gemacht, eine zusammenhangende Darstellung der Erscheinungen der magnetischen Induktion und derjenigen Eigenscbaften zu bieten, welche die Gruppe der magnetischen Metalle auszeichnen. Natiirlich harren noch viele Fragen der experimentellen Beantwortung; doch kann schon jetzt ein Lehr buch iiber den Gegenstand einigen Anspruch auf Zusammen hang und Vollstandigkeit machen. Indem der IVerfasser sich dieser Aufgabe unterzog, hat er die Materie ;nicht vom Standpunkt des wissenschaftlichen Geschichtsschreibers aus in Angriff genommen. Er wollte mehr von den Entdeckungen als von den Entdeckern berichten. In vielen Fallen sind deshalb die Arbeiten friiherer Beobachter gar nicht oder nur ganz kurz erwahnt worden, well dieselben Fragen spater Gegenstand einer ausfiihrlicheren und ab schliessenderen Untersuchung waren. Es war das Bestreben des Verfassers, hinreichend viel Einzelheiten zu bringen, um dem Bediirfniss des wissenschaft lichen Lesers zu geniigen; gleichzeitig sollte es aber auch die jenigen nicht im Stiche lassen, welche aus ihm Zahlenangaben zum Zwecke technischer Verwerthung entnehmen wollen. IV Vorrede zur englischen Ausgabe. Ueberall wurden Litteraturhinweise auf die Originalarbeiten fiir diejenigen beigefUgt, welche sich eingehender mit dem Gegenstand beschaftigen wollen. Nach einem einleitenden Kapitel iiber die fundamentalen Begriffe und die Terminologie folgt eine Darstellung derjenigen Methoden, welche gewohnlich zur Messung der magnetischen Eigenschaften der Metalle verwandt werden. Es werden dann Beispiele solcher Beobachtungsreihen fiir verschiedene Proben von Eisen, Stahl, Nickel und Kobalt mitgetheilt. Die nachsten .Abschnitte handeln iiber magnetische Hysteresis und iiber. die charakteristischen Eigenthiimlichkeiten der 1nduktion in sehr schwachen und in sehr starken magnetischen Feldern; dabei werden weitere experimentelle Methoden und ihre Zahlen ergebnisse erlautert. Der Einfluss der Temperatur und der von elastischen Kraften bilden den 1nhalt der beiden nachsten Kapitel. Hierauf wird der Begriff des magnetischen Kreises erklart, und es werden einige Versuche besprochen, die sich am besten nach dieser wesentlich neuen .Anschauung behandeln lassen. Den Schluss bildet ein .Abschnitt fiber die Molekular theorie der magnetischen 1nduktion, und es sind gleichzeitig eine .Anzahl verschiedenartiger Beobachtungen erwahnt, welche durch die Molekulartheorie verstandlich werden. Durch das ganze Buch hindurch ist sowohl der Begriff der 1ntensitat der Magnetisirung (I), als auch derjenige der magnetischen 1nduktion (B) benutzt worden. Von einigen 'Seiten wurde darauf hingewiesen, dass auf diese Weise eine unnothige und nur verwirrende .Alternative geboten werde, und dass, wenn wir an B festhalten, wir I nicht nothig haben. Der wissenschaftliche Werth und der praktische Nutzen der Grosse B ist freilich so augenfiillig, dass niemand von ihrer .Anwehdung abrath. "I" sollen wir fallen lassen. Der Ver fasser kann sich hiermit keineswegs einverstanden erklaren. Es ist nicht zu viel gesagt, dass bei der Bezeichnung der magnetischen Eigenschaften eines Metalls die Grosse "I" von primarer Wichtigkeit ist. Die Erscheinung der Sattigung, die Molekulartheorie und die magneto-optischen Phanomene be- Vorrede zur englischen Ausgabe. weisen aIle ihre physikaJische Existenz und ihre fundamentale Bedeutung. Der Verfasser ergreift auch hier die Gelegenheit, einer Anzahl seiner SchUler fUr die bereitwillige und werthvoIle Hiilfe zu danken, die sie ihm bei der Durchfiihrung von Be obachtungen iiber einige in diesem Buche behandelte Gegen stande geliehen haben. Die Herren Tanakadate, Fujisawa, Tanaka und Sakai in Japan, sowie W. Low, Cowan, D. Low und Fr ee in Dundee waren talentvolle und sympathische Mit arbeiter, deren Interesse so lebhaft als ihre Geduld unerschopf lich war. Einen Beweis, wie weit unser Gegenstand noch von einem voIlkommenen Abschluss entfernt ist, liefert, gerade als die letzten Seiten des Buches durch die Presse gehen, die Veroff'entlichung eines Versuches von Prof. J ..J . Thomson; er bewies namlich, dass Eisen durch so rap ide Aenderungen del' magnetischen Kraft noch stark magnetisirbar ist, wie sie bei del' Entladung einer Leydener :B'laschc erzeugt werden. Ferner wies er daraut' hin, dass das AuslOschen der elektrischen Schwingungen, wenn die Entladung durch eine Spule mit Eisen kern erfolgt, trotz del' ausserordentlich hohen :B'requenz del' Cyklen auf magnetische Hysteresis zuriickzufiihren ist. Unab hangig davon angestellte Versuche fiihrten Prof. Trowbridge zu demselben Schlusse. Die Anwendung, welche Prof. Thom son von Vakuumrohren ohne Elektroden, an Stelle von sekun daren Spulen, macht, eroffnet der magnetischen ]i'orschung neue, von ihm zuerst betretene Wege. Cambridge, den 28. Nov. 1891. Vorrede znr deutschen Ausgabe. Eine genaue Kenntniss der Vorgange, die mit der Mag netisirung des Eisens und der verwandten Metalle verbunden sind, ist heut zu Tage fUr den Elektrotechniker ebenso wichtig wie fUr den Physiker. Trotzdem fehite es bis jetzt an einem Lehrbuche, das die Ergebnisse der experimentellen Forschung iibersichtlich zusammenstellte und es vielen erspart, auf die oft nur schwierig zuganglichen Originalarbeiten immer wieder zuriickzugehen. Die vorliegende Uebersetzung schliesst sich iiberall an die englische Ausgabe an. Nur an wenigen Stellen sind von den Uebersetzern Anmerkungen beigefiigt, die drirch eckige Klammern als solche gekennzeichnet sind. Kapitel 1, 2, 3, 8, 10 und 11 sind von Dr. HoI born, die iibrigen von Dr. Lindeck iibersetzt worden. Der letzte Theil des Anhangs riihrt von Herrn Privatdocenten Dr. du Bois her, der sich auch an der Lesung der Korrektur freundlichst betheiligte und manche gute Rathschlage ertheilte. Chariottenburg, September 1892. Inhalt. Erstes Kapitel. Einleitung. Seite Seite 1. Einleitung . 18. Beispiele fiir die Permeabi- 2. Magnetische Pole, Achse und litiit 16 Moment. 2 19. Magnetische Susceptibilitiit 18 3. Magnetisches Feld und mag- 20. Beziehung zwischen den Be netische Kraft 3 griffen Permeabilitiit und Sus- 4. Magnetische Kraftlinien 4 ceptibilitiit . 18 5. Gleichfiirm. magnetisches Feld 6 21. Fortsetzung 19 6. Kontinuitiit des magnetiscben 22. Einfluss der Form auf die Zustandes 7 Magnetisirung . 20 7. lntensitiit der Magnetisirung 7 23. Ein langer Stab im gleich 8. Beziehung zwischen der lnten- fiirmigen Felde, dessen Kraft sitiit lund der Poistiirke m 8 linien seIDer Liingsrichtung 9. Ringmagnet 8 parallel sind 21 10. Magnetisirungslinien 9 24. Analogie zwischen inducirtem 11. Magnetisirungslinien (Fort- Magnetismus und elektrischem setzung). 9 Leitungsvermiigen 22 12. Magnetiscbe Kraft innerhalb 25. Beispiele fUr gleichfiirmige des Metalls 11 Magnetisirung; Ellipsoid. 23 13. Magnetische Induktion 11 26. Magnetisirung eines Ellipsoids 14. Unterscbied zwischen magne (Fortsetzung) . 24 tischer lnduktion und magne 27. Vertheilung des freien Magne tischer Kraft in dem Metall. 12 tismus in einem gleicbfiirmig 15. Beispiele 13 magnetisirtell Ellipsoid 25 16. Magnetische Permeabilitiit 14 28. Moment des Ellipsoids 27 17. Permeabilitiit von paramagne 29. Anwendung auf den Fall einer tischen und diamagnetischen Kugel 27 Stoffen 15 30. Fortsetzung 29 VIII Inhalt. Seite . Selte 31. Transversale Magnetisirung 33. Liingliches Ellipsoid; Einfluss eines langen cylindrischen der Lange auf die magneti Stabes mit kreisformigem sirende Kraft. . . . . . 31 Querschnitt in einem gleich 34. Remanenter Magnetismus und formigen Felde . . . . . 30 Remanenz . . . 33 32. Diinne, senkrecht zu ihrer 35. Entmagnetisirende Kraft 33 Ebene in einem gleichformigen 36. Entmagnetisirende Kraft bei Felde magnetisirte Scheibe. 31 Ellipsoiden. . . .. 34 Zweites Kapitel. Magnetische Messungen: Die magnetometrische Methode. 37. Methoden fiir magnetische 44. Direktionskraft des Magneto- Messungen . 36 meters 47 38. Eintheilung der Methoden: 45. Beispiel fiir die Untersuchung Magnetometrische und bal- von Eisen nach der magneto- listische Methode 37 metrischen Methode 49 39. Magnetometrische Methode. 38 46. Magnetisirungskurve 51 40. Fortsetzung 40 47. Remaneter Magnetismus und 41. Einzelheiten der magneto- Koercitivkraft. 53 metrischen Methode 41 48. Riickwirkung des untersuch 42. EntmagnetisirungdurchStrom- ten Drahtes auf das magne- wechsel . : 46 tisirende Feld 53 43. Regulirung des Stromes, der 49. Differentiale Susceptibilitat die Wirkung der vertikalen und Permeabilitat 55 Komponente der Erdkraft 50. Bemerkungen zu der magneto- kompensiren soIl 46 metrischen Methode 56 Drittes Kapitel. Magnetische Messnngen: Die ballistische Methode. 51. Die ballistische Methode . 59 56. Berechnung von B aus bal- 52. Erdinduktor 60 listischen Messungen 66 53. Aichung des ballistischen 57. Magnetische Kraft in Ringen 67 Galvanometers 62 58. Schlussjoch 68 54. Dampfung und Kalibrirung 59. Hopkinson's Anordnung der des ballistischen Galvan 0- Schlussjochmethode. 69 meters 63 60. Doppeltes Schlussjoch. 70 55. Untersuchung von Ringen 61. Beispiel fiir die ballistische und Staben mit Hiilfe des Methode 71 ballistischen Galvanometers . 64 Inhalt. IX Viertes Kapitel. Beispiele. Seite Seite 62. Ballistische Methode mit Um 69. Gusseisen . . . . ., 85 kehrung des Stromes: Magne 70. Unmagnetische Stahlsorten 85 tisirung eines Eisenringes 71. Nickel . . . . . .. 86 (Rowland). . . . . . . 74 72. Kobalt . . . . . .. 87 63. Cyklischer Magnetisirungs 73. Kurven der Permeabilitiit und process: Langer Eisendraht. 76 Susceptibilitiit . . . . . 88 64. Magnetisirung von Eisen 74. Kurven der Susceptibilitiit fiir staben verschiedener Lange. 78 einen Draht aus Schmiede 65. Stab aus Schmiedeeisen . . 80 eisen. . . . . . . . . 88 66. Magnetisirungvon mechanisch 75. Kurven der PermeabilitiLt fiir gehitrtetem Eisen . . . . 81 Nickel . . . . . . . . 90 67. Magnetische Eigenschaften 76. Kurven der Permeabilitiit fiir von Stahl . . . . . . . 82 Kobdt . . . . . . . . 90 68. Magnetisirung von Klavier saitendraht. . . . . . . 84 Fiinftes Kapitel. Magnetische Hysteresis. 77. Magnetische Hysteresis. . 92 83. Einfluss der Geschwindig- 78. Wirkung der Hysteresis. . 93 keit auf die magnetische 79. Energievergeudung in Folge Hysteresis . . . . . . 107 magnetischer Hysteresis. . 97 84. Einfluss von Erschiitterung 110 80. Thermische Wirkung eines 85. Versuche iiber den Einfluss Kreisprocesses . . . . . 101 von Erschiitterongen bei der 81. Werthe fiir das fRdl . . 102 Magnetisirung eines weichen 82. Energievergeudung beim Um Eisendrahtes. . . . . . III magnetisiren von masslg stark magnetisirten Metallen 104 Sechstes Kapitel. Magnetlsirung in schwachen Feldern. 86. Permeabilitiit bei schwachen 89. Weitere Versuche iiber den magnetischen Kraften 116 zeitlichen Verlauf der Magne 87. Versuche von Lord Rayleigh 118 tisirung . . . . . . . 123 88. Magnetische Verzogerung in 90. Molekulare Akkommodation 127 schwachen Feldern 120 x Inhalt. Sieb entes Ka pi tel. Magnetisirnng in starken Feldern. Seile Seite 91. :Nlagnetisirung in stark en 99. Gusseisen und Stahl bei Feldern. . . . . . . 128 sehr hohen Feldstarken 143 92. Die Isthmus-Methode . . 130 100. Hadfield's Manganstahl bei 93. Erste Anwendung der Isth- hohen Feldstarken . 145 mus-Methode . . 131 101. Nickel und Kobalt bei 94. SpiHereBeobachtungen nach hohen Feldstarken . 146 der Isthmus-Methode . . 136 102. Zusammenstellung der Er 95. Theorie der Isthmus-Me gebnisse der Isthmus-Me thode: Kegelwinkel fiir das thode. . . . . . . . 147 Maximum der Koncentration 137 103. Apparat fUr die Isthmus- 96. Maximum der magneti Methode. . . .. 149 schen Kraft bei Verwen 104. Versuche von du Bois bei dung von kegelfiirmigen hohen Feldstarken; Optische Polschuhen. . .. 139 Methode. 151 97. Kegelwinkel zur Erzielung 105. Resultate der optischen eines miiglichst gleich- Messungen .... 153 fiirmigen Foldes . 141 106. Magnetisirung von Magnetit 155 98. Weitere Versuche mit 107. Versuche mit Ellipsoiden. 155 Schmiedoeisen. .. 142 Achtes Kapitel. Einflnss der Temperatur anf den Magnetismns. 108. Aufhiiren der Magnetisir 114. Hopkinson's Versuche mit barkeit bei hoher Tempe- Nickel 167 ratur . 158 115. Einfluss von kleinen Tem- 109. Aenderung des physika peraturanderungen 169 lischen Zustandes bei der 116. Einfluss von Temperatur kritischen Temperatur 159 anderungen bei konstanter 110. Einfluss der Temperatur magnetischer Kraft 171 unterhalb ihres kritischen 117. Abwechselnde Erwarmung Werthes . 161 und Abkiihlung von magne- 111. Hopkinson's Versuche iiber tisirtem Eisen . 172 dieMagnetisirung desEisens 118. Hysteresis der Magneti bei verschiedenen Tempe- sirung in Folge von Tem- raturen 162 peraturanderungen 175 112. Whitworth's weicher Stahl 165 119. Hopkinson's Versuche mit 113. Whitworth's harter Stahl. 166 Nickeleisenlegirungen 177

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