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Macht und Konflikte im Vorstand: Theoretische Fundierung und empirische Untersuchung PDF

371 Pages·2016·13.475 MB·German
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Unternehmensführung & Controlling Wolfgang Becker · Patrick Ulrich Hrsg. Bianca Brandt Macht und Konflikte im Vorstand Theoretische Fundierung und empirische Untersuchung Unternehmensführung & Controlling Herausgegeben von W. Becker, Bamberg, Deutschland P. Ulrich, Aalen, Deutschland Die inhaltliche Zielsetzung der Reihe ist es, den Gesamtkontext von Unternehmens­ führung und Controlling im Spiegelbild seiner historischen Entwicklung, aber auch im Lichte der aktuellen Anforderungen an eine zukunftsorientierte betriebswirtschaftliche Managementlehre abzubilden. Das Controlling wird in diesem Zusammenhang als inte­ grativer Bestandteil der Unternehmensführung aufgefasst. In dem damit hier zugrunde gelegten wertschöpfungsorientierten Verständnis des Controlling stehen eine originäre Lokomotionsfunktion sowie derivative Informations­ und Abstimmungsfunktionen im Vordergrund dieser funktional geprägten Controllingauffassung. Die führungsnahe Lo­ komotionsfunktion dient dem initialisierenden Anstoßen der Wertschöpfung sowie der Ausrichtung aller unternehmerischen Aktivitäten auf den Wertschöpfungszweck. Diese Funktion wird erst möglich, wenn die derivativen Informations­ und Abstimmungs­ funktionen erfüllt sind. Die Reihe strebt die Generierung fundierter, praxisnaher, aber auch theoretisch auf State­of­the­Art­Niveau stehender wissenschaftlicher Erkenntnisse an, die Unterneh­ mensführung und Controlling auch im Forschungsbereich eine wachsende Bedeutung zuschreiben. Die Reihe hat einen hohen theoretischen Anspruch, ist letztlich jedoch immer im praxeologischen Sinne anwendungsorientiert ausgerichtet und zudem aus­ drücklich offen für neue inhaltliche und publizistische Formate. Sie nutzt die bildhafte Vermittlung als Gestaltungsinstrument und bietet zeitgemäße, wissenschaftlich solide, dabei aber verständliche und zugleich praxisorientierte Publikationen. Die Autorinnen und Autoren sind ausgewiesene Experten aus Theorie und/oder Praxis der von ihnen bearbeiteten Themengebiete und somit ausgezeichnete Kenner von Unternehmensfüh­ rung und Controlling. Die Grundlage für die Inverlagnahme bildet ein Exposé, das über den inhaltlichen Aufbau des Werkes, den geschätzten Manuskriptumfang, den Termin der Ablieferung des Manuskriptes an den Verlag sowie die Zielgruppe und mögliche Konkurrenzwerke Auskunft gibt. Dieses wird von den Herausgebern der Reihe sowie dem Verlag einem kritischen Re­ view unterzogen. Die Schriftenreihe präsentiert Ergebnisse der betriebswirtschaftlichen Forschung im Themenfeld Unternehmensführung und Controlling. Die Reihe dient der Weiterentwicklung eines ganzheitlich geprägten Management­Denkens, in dem das wertschöpfungsorientierte Controlling einen für die Theorie und Praxis der Führung zentralen Stellenwert einnimmt. Herausgegeben von Univ.­Prof. Dr. Dr. habil. Wolfgang Becker Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Unternehmensführung & Controlling Otto­Friedrich­Universität Bamberg Bamberg, Deutschland Prof. Dr. habil. Patrick Ulrich Professur für Unternehmensführung und ­kontrolle Hochschule Aalen ­ Technik und Wirtschaft Aalen, Deutschland Bianca Brandt Macht und Konflikte im Vorstand Theoretische Fundierung und empirische Untersuchung Mit einem Geleitwort von Univ.-Professor Dr. Dr. habil. Wolfgang Becker Bianca Brandt Bamberg, Deutschland Dissertation Otto­Friedrich­Universität Bamberg, 2016 Unternehmensführung & Controlling ISBN 978­3­658­14585­9 ISBN 978­3­658­14586­6 (eBook) DOI 10.1007/978­3­658­14586­6 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National­ bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d­nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen­ und Markenschutz­Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa­ tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Gabler ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Geleitwort V Geleitwort In den letzten Jahren hat sich die Betriebswirtschaftslehre als Fachdisziplin – analog zur Unternehmenspraxis – immer stärker internationalisiert. Dies führt teilweise zu neuartigen und interessanten wissenschaftlichen Auseinandersetzungen innerhalb der Disziplin. Wäh- rend sich die Diskussion zur Unternehmensführung in Deutschland lange auf funktionale Aspekte konzentrierte, ist in der angloamerikanischen Forschung bereits seit längerem ei- ne Fokussierung auf Organe, Gremien und Gruppen wie z.B. das Top-Management Team sowie einzelne Personen aus diesen Gruppen zu verzeichnen. Hinzu kommt, dass die heutigen Forschungsarbeiten nicht mehr nur klassische ökonomi- sche Theorien wie die Transaktionskostentheorie, die Principal-Agent-Theorie, die Kon- tingenztheorie oder die Konfigurationstheorie berücksichtigen, sondern auch verhaltens- wissenschaftliche Theorien sowie anwendbare Theoriegerüste aus Nachbargebieten der Sozialwissenschaften und Psychologie einbeziehen. Eine besondere Bedeutung ist in diesem Zusammenhang dem Konstrukt der Rolle beizu- messen, das für den Kontext der Betriebswirtschaftslehre bspw. durch Katz/Kahn (1966) grundlegend handhabbar gemacht wurde. Auf Basis dieses Ansatzes widmet sich nun seit längerer Zeit ein Forschungsstrang innerhalb der Betriebswirtschaftslehre den Rollen von Mitgliedern der Geschäftsführung, aber auch den Rollen, die Mitglieder der mittleren und unteren Führungsebene für die (strategische) Unternehmensführung aufweisen. In der ak- tuellen Forschungslandschaft, aber auch bezogen auf die Unternehmerpraxis sind jedoch auch einige Defizite erkennbar. Beispielsweise gibt es Mitglieder der Geschäftsführung, über deren Rolle bisher nur wenige wissenschaftliche Arbeiten erstellt wurden. Dies gilt im Besonderen für den sogenannten Chief Human Resources Officer (CHRO), der als oberster Managementvertreter die Bereiche Personal und Soziales in Unternehmen vertreten soll und der in jüngster Zeit häufiger in den USA, aber auch in deutschen Unter- nehmen vertreten ist. Bisher konzentrieren sich Forschungsarbeiten zudem häufig auf je- weils nur ein Mitglied der Geschäftsführung. Eine Rolle ergibt sich nach herrschender Meinung im Spannungsfeld fremder Erwartungen und eigener Gestaltungsmöglichkeiten, so dass eine Analyse von Zweierbeziehungen (Dyaden) oder Gruppendynamiken von be- sonderem Interesse ist. Ein zentrales Konstrukt stellt in diesem Zusammenhang die Macht dar, die zwar in soziologischen und organisationspsychologischen Arbeiten hohe Auf- merksamkeit genießt, innerhalb der Betriebswirtschaftslehre, von Ausnahmen abgesehen, bisher weit weniger stark thematisiert wurde. VI Geleitwort In diesem sehr interessanten und zweifelsfrei zudem interdisziplinären Objektbereich po- sitioniert Bianca Brandt ihre als Dissertationsschrift an der Sozial- und Wirtschaftswissen- schaftlichen Fakultät der Universität Bamberg angenommene Untersuchung. Sie widmet sich der theoretisch anspruchsvollen, aber auch in der Praxis bedeutsamen Frage, welche Konflikte auf der Leitungsebene zwischen dem für den Personalbereich stehenden CHRO und dem für den Finanzbereich stehenden CFO existieren. Auch wird in diesem Zusam- menhang untersucht, wie sich dieses Konfliktpotential auf die Rollen- und Machtkonstel- lation in Unternehmen auswirkt und welche Problemlösungsmechanismen von den betei- ligten Personen eingesetzt werden. Aus methodologischer Perspektive ist die Arbeit dem Prinzip des Forschens im Gegen- strom verpflichtet, gemäß dem Erkenntnisgewinne durch die gezielte Kombination theo- riebasierter Deduktion mit empiriebasierter Induktion erzielt werden. Die Untersuchung beruht auf einer breiten theoretischen Basis, die in einen fundierten Bezugsrahmen mün- det und anschließend mit empirischen Erkenntnissen aus einer qualitativen Erhebung so- wie einer quantitativen Erhebung gespiegelt wird. Die von Bianca Brandt vorgelegte Untersuchung stellt ein bisher in dieser Form innerhalb der deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre noch nicht bearbeitetes, zudem innovati- ves und für die Theorie und Praxis gleichermaßen interessantes Themengebiet dar. Die abgeleiteten Erkenntnisgewinne bereichern die Betriebswirtschaftslehre aus Sicht von Theorie und Praxis ohne Zweifel. Ich freue mich, dass die Reihe Unternehmensführung & Controlling um die vorliegende Arbeit bereichert wird und wünsche ihr eine positive Rezeption in akademischen Kreisen sowie darüber hinaus eine möglichst weite Verbreitung in der Wirtschaftspraxis. Univ.-Professor Dr. Dr. habil. Wolfgang Becker Vorwort VII Vorwort Die vorliegende Arbeit entstand während meiner Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensführung & Controlling an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Für mich war die Erstellung dieser Arbeit eine persönlich bereichernde Erfahrung. Den Per- sonen und Weggefährten, die mich in vielfältiger Art und Weise während der Promotionszeit begleitet und unterstützt haben, möchte ich an dieser Stelle herzlich danken. Mein Dank gilt in erster Linie meinem akademischen Lehrer und Doktorvater, Herrn Univ.- Professor Dr. Dr. habil. Wolfgang Becker, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftsleh- re, insb. Unternehmensführung & Controlling, sowie Direktor des Europäischen Kompetenz- zentrums für Angewandte Mittelstandsforschung (EKAM) an der Universität Bamberg. Seine fachliche Expertise, die stete Bereitschaft zu wissenschaftlichen und außerfachlichen Gesprä- chen sowie seine konstruktiven Ratschläge und wertvollen Anregungen haben wesentlich zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen. Herrn Univ.-Professor Dr. habil. Thomas Egner danke ich für die zeitnahe Erstellung des Zweitgutachtens sowie Frau Univ.-Professor Dr. Brigitte Eier- le für ihre Bereitschaft, die Rolle des Drittprüfers im Rahmen des Promotionsverfahrens zu übernehmen. Den Interviewpartnern aus den DAX-, M-DAX und S-DAX Vorständen sowie den Geschäfts- führungen namhafter mittelständischer Unternehmen im Rahmen der empirischen Erhebung danke ich für die spannenden Einblicke in ihre Tätigkeit im Leitungsgremium und die aus- führlichen Gespräche, trotz ihrer sehr vollen Terminkalender. Auch gilt mein Dank den Teil- nehmern an der Online-Erhebung, die ebenso eine besondere Bereicherung für die Untersu- chung darstellen. Mein Dank gilt auch meinen Kolleginnen und Kollegen am Lehrstuhl für die heiteren Mit- tagspausen und die Besuche bei Karl. Insbesondere möchte ich meinem Zimmerkollegen Christian Hilmer für den fachlichen Austausch, seinen humorvollen Umgang mit schwierigen Situationen und die lustigen Stunden danken. Weiterhin danke ich Herrn Professor Dr. habil. Patrick Ulrich für den regen Austausch und die Diskussionen während der Entstehung der Arbeit. Dr. Robert Holzmann danke ich dafür, dass er stets alles in Frage stellt und mit kriti- schen Anmerkungen wertvolle Denkanstöße gibt. Frau Jutta Eichhorn danke ich dafür, dass sie uns als Lehrstuhlteam stets liebevoll im Griff und immer ein offenes Ohr für uns hat. Fer- ner danke ich ihr für ihre wertvolle Unterstützung im Rahmen der Formalitäten meiner Dok- torarbeit. Herrn Daniel Schachameyer danke ich für seine Unterstützung beim Lektorat. VIII Vorwort Meiner Familie danke ich von Herzen für ihre Unterstützung während meiner gesamten Aus- bildung und des Promotionsprozesses. Meinen Eltern Christine und Eckhard danke ich dafür, dass sie mich in all meinen Vorhaben bedingungslos unterstützen. Meiner Schwester Sarah danke ich dafür, dass sie immer an mich glaubt, für ihre ehrliche Art und ihr offenes Ohr so- wie für die vielen schönen Stunden zusammen mit meinem Schwager Andreas und meinen Patenkindern Helena und Simon. Meinem Partner Jochen danke ich für seine Liebe und sein grenzenloses Verständnis für die arbeitsintensiven Wochenenden, insbesondere in der End- phase der Dissertation. Er hat mir immer wieder mit liebevollem Nachdruck gezeigt, wie wichtig ein Ausgleich durch gemeinsame Unternehmungen und Parties ist. Ihnen möchte ich diese Arbeit widmen. Bianca Brandt Inhaltsübersicht IX Inhaltsübersicht Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................ XIII  1  Einleitung ............................................................................................................................ 1  Teil I: Deduktion – Bezugsrahmen der Theorie .................................................................. 13  2  Grundlagen ....................................................................................................................... 15  3  Macht und Rollenverständnis des CHRO im Leitungsgremium ................................. 41  Teil II: Induktion - Bezugsrahmen der Praxis .................................................................. 109  4  Ergebnisse der qualitativen Erhebung: Macht und Rollenverständnis des CHRO im Leitungsgremium ...................................................................................................... 113  5  Ergebnisse der quantitativen Erhebung: Zusammenarbeit von Personal- und Finanzverantwortlichen ................................................................................................. 205  Teil III: Synopse der deduktiven und induktiven Erkenntnisse ...................................... 243  6  Ergebnisdiskussion, Erklärungsansätze und Implikationen ...................................... 245  7  Schlussbetrachtung und Ausblick ................................................................................. 269  Literaturverzeichnis ............................................................................................................. 273  Anhang .................................................................................................................................. 321

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