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Loyalität von Bankkunden: Bestimmungsgrößen und Gestaltungsmöglichkeiten PDF

295 Pages·1997·7.352 MB·German
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Lohmann Loyalitat von Bankkunden GABLER EDITION WISSENSCHAFT Focus Dienstleistungsmarketing Herausgegeben von Universitatsprofessor Dr. Michael Kleinaltenkamp, Freie Universitat Berlin (schriftfuhrend) Universitatsprofessor Dr. Dr. h.c. Werner Hans Engelhardt, Ruhr-Universitat Bochum, Universitatsprofessor Dr. Anton Meyer, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Universitatsprofessor Dr. Hans Muhlbacher, Leopold-Franzens-Universitat Innsbruck und Universitatsprofessor Dr. Bernd Stauss, Katholische Universitat Eichstatt Der Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft ist de facto langst vollzogen, er stellt jedoch mehr denn je eine Heraus forderung fur Theorie und Praxis, speziell im MarKeting, dar. Die Schriftenreihe will ein Forum bieten fur wissenschaftlid1e Beitrage zu dem bedeutenden und immer wichtiger werdenden Bereich des Dienstleistungsmarketing. In ihr werden aktuelle Ergebnisse der betriebswirtschaftlichen Forschung in diesem Bereich des Marketing prasentiert und zur Diskussion gestellt. Florian Lohmann Loyalitat von Bankkunden Besti mm u n gsg roBen und Gestaltungsmoglichkeiten Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Stefan Muller DeutscherUniversitats Verlag Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Lohmann, Florian: loyalitat von Bankkunden : Bestimmungsgrossen und GestaltungsmCiglichkeiten /Florian lohmann. Mit einem Geleitw. von Stefan Muller. -Wiesbaden : Dt. Univ.-Verl.; Wiesbaden : Gabler, 1997 (Gabler Edition Wissenschaft : Focus Dienstleistungsmarketing) lugl.: Dresden, Techn. Univ., Diss., 1996 Der Deutsche Universitats-Verlag und der Gabler Verlag sind Unternehmen der Bertelsmann Fachinformation. Gabler Verlag, Deutscher Universitats-Verlag, Wiesbaden © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1997 lektorat: Ute Wrasmann Das Werk einschlief3lich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschutzt. Jede Verwertung auf3erhalb der engen Grenzen des Urheberrechts gesetzes ist ohne lustimmung des Verlages ynzulassig und stralbar. Das gilt insbesondere fur Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfil mungen und die Einspeicherung uno Verarbeitung in elektronischen Systemen. http://www.gabler-online.de Hochste inhaltliche und technische Qualitat unserer Produkte ist unser liel. Bei der Produktion und Auslieferung unserer Bucher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daf3 solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden durften. Druck und Buchbinder: Rosch-Buch, Schef3litz ISBN 978-3-8244-6521-7 ISBN 978-3-322-99505-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-99505-6 v Geleitwort Spatestens seitdem es unwnstritten ist, daB es wesentlich schwerer ist, neue Kunden zu akquirieren, als bestehende Beziehungen zu pflegen, stellen auch imrner mehr (Bank-) Dienstleister die Frage, wie sie die Treue ihrer Kunden Iordem konnen. 1m theoreti schen T eil seiner Arbeit tragt Lohmann deshalb der Komplexitat des Konstrukts "Lo yalitat" Rechnung und zieht sowohl okonomische als auch sozialpsychologische An satze heran, wn Kundenloyalitat zu erklaren; denn nur die simultane Betrachtung bei der Forschungslinien erlaubt es, Motive von (Il-)Loyalitat wnfassend zu messen. 1m empirischen Teil der Arbeit iiberpriift er die in den vorangegangenen Kapiteln aus den theoretischen Uberlegungen abgeleiteten Hypothesen mitte1s einer Befragung von 200 ostdeutschen Privatkunden. Deren Antworten mit Hilfe der Kausalanalyse (LIS REL) zu untersuchen erlaubt es, die verschiedenen Indikatoren von Loyalitat simultan und in ihrem Zusammenspie1 zu erfassen. Das zentrale Ergebnis der Analyse lautet: Zufriedenheit sorgt am starksten fUr loyales Verhalten, weit mehr als Vertrauen und Commitment. Wichtig ist zudem, ob ein Kunde zu Bequernlichkeit neigt. Fast bedeu tungslos fUr die Loyalitat des Kunden bleiben indessen sein Streben, durch Gewohn heiten Convenience zu erlangen, und seine wahrgenommenen Investitionen in diese langfristige Beziehung. Die gewonnenen theoretischen Erkenntnisse und empirische Befunde setzt der Autor in konkrete Empfehlungen fiir Finanzdienstleister wn und zeigt auf, welche Strategien Bankloyalitat positiv beeinflussen. 1m Mittelpunkt stehen drei zuvor errnittelte Zufrie denheitsgruppen: Die Beziehung zu den Zufriedenen (vor allem altere Kunden) gilt es "lediglich" zu pflegen, fUr die Indifferenten (vor allem einkommensstarke Kunden) empfehlen sich Instrwnente wie Kundenintegration und ein gezieltes Beschwerdema nagement; die Unzufriedenen (vor allem jiingere Kunden) verbleiben nur wegen giin stiger Konditionen bei ihrer Bank. Sie zu binden gestaltet sich deshalb sehr schwierig, auch angesichts der Konkurrenz von Direktbanken. Der Verfasser hat sich mit einem hochst aktuellen, gleichzeitig aber auch auBerst komplexen Problemkreis beschiiftigt. In theoretischer Hinsicht versteht er es sehr gut, verschiedene Meta- (Sozial- und Wirtschaftswissenschaften) und Minitheorien (z.B. Equity- oder Machttheorie) abwagend miteinander zu verbinden, ohne ins Beliebige "abzurutschen", wie es fUr derartige eklektizistische Forschungsstrategien oft charakte ristisch ist. Lohmann legt eine anspruchsvolle empirische Arbeit vor, die u.a. durch VI eine aufierst fundierte Diskussion der mit der Identifikation von LISREL-Modellen verbundenen Ubedegungen und Schatzverfahren zu iiberzeugen vermag. Erfreulich ist auch, daB die Konstrukte nicht intuitiv/ad hoc "kreiert", sondem ausfiihrlich theore tisch begriindet und empirisch iiberpriift wurden, letzteres durch Faktoren- und Relia bilitatsanalysen. Ich wiinsche dieser innovativen Arbeit, deren Befunde fUr Theorie und Praxis gleichermaBen interessant sind, eine weite Verbreitung im wissenschaft lichen Schrifttum und in der bankbetrieblichen Praxis. Stefan MUller VII Vorwort In letzter Zeit fmden sich in der Literatur zahlreiche Veroffentlichungen, die das Wahl- und Wechselverhalten von Bankkunden analysieren. Ziel der vorliegenden Ar beit, die irn Wintersemester 1996197 von der Fakultat Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universitat Dresden als Dissertation angenommen wurde, ist es, die theo retische Diskussion zu bereichem, indem Bankloyalitat als Konstrukt verstanden wird, zu dessen umfassender Erkliirung es unabdingbar ist, sowohl sozialpsychologische als auch okonomische Theorien heranzuziehen. Die Biindelung des Erkenntniswertes ver schiedener Theorien solI es ermoglichen, ein interdiszipliniir gespeistes Verhaltens modell von Bankkunden zu entwickeln. Der Fundus empirischer Forschungen wird urn die kausalanalytische Untersuchung er giinzt, ob und in welchem MaBe die BestimmungsgroBen von BankloYalitat (Zufrie denheit, Vertrauen, Commitment, Investitionen, Gewohnheit, Bequernlichkeit) das Konstrukt beeinflussen. Der LISREL-Ansatz erlaubt es, die EinfluBgroBen von Loyali tat sirnultan zu betrachten. Als Datenbasis hierfur dient eine Kundenbefragung in Ost deutschland. Besonderer Dank gilt meinem Doktorvater, Herm Professor Dr. Stefan Muller, der irn Laufe der Bearbeitungszeit stets ein kritischer Diskussionspartner war. Vor allem in Phasen, in denen es galt, konzeptionelle Weichen zu stell en, gab er immer weiterfiih rende Ratschlage. Frau Dr. Nolte danke ich sehr fUr die Ubemahme des Zweitgutach tens; bei Herm Professor Dr. Heribert Gierl mochte ich mich dafUr bedanken, daB er sich als extemer Gutachter zur Verfiigung gestellt hat. Dariiber hinaus mochte ich meinen Eltem sowie etlichen Freunden und Kollegen fUr ihre inhaltlichen undloder stilistischen Anregungen danken. Namentlich darf ich Herm Peter Kesselmann hervorheben. Nicht zuletzt mochte ich all denjenigen Dank sagen, die mir stets mit guten Worten zur Seite standen. Florian Lohmann IX InhaItsverzeichnis Abkiirzungsverzeichnis ........................................................................................... XV Abbildungsverzeichnis ......................................................................................... XVII Tabellenverzeichnis ................................................................................................ XXI l. LoyaIitiit von Bankkunden: Eine Einfiihrung ........................................................ .1 2. Stellenwert von LoyaIitiit fiir das Bankmarketing ................................................... 7 2.1. KundenloyaIitiit, Kundentreue und Kundenbindung aIs synonyme Konstrukte ...................................................................................................... 7 2.2. Historisch begriindete LoyaIitiit: Die besondere Situation in Ostdeutschland ............................................................................................. 10 2.3. Auswirkungen von KundenloyaIitiit auf die Marktpartner ............................. 11 2.3.1. Prob1eme eines Leistungsverg1eichs fiir den Kunden ......................... 11 2.3.2. LoyaIitiit attraktiver Kunden aIs Geschiiftsbasis der Kredit- institute .............................................................................................. 13 2.3.3. Prob1eme der Konkurrenten bei der Abwerbung von Kunden .............................................................................................. 15 3. Beziehung zwischen Kunde und Bank aIs Basis fiir die Entwicklung von LoyaIitiit .............................................................................................................. 17 3.l. Ganzheitlich-dynarnische Betrachtungsperspektive: Der Re1ation- sbip-Gedanke ................................................................................................ 17 3.2. Speziflka der Kunde-Bank-Beziehung .......................................................... 21 3.3. Entwicklung der Beziehung .......................................................................... 24 3.4. Interaktionswiinsche des Kunden aIs Ausgangspunkt fiir ein effizientes Beziehungsmanagement .............................................................. 27 x 4. Theoretische Ansatze zur ErkHirung von Bankloyalitat ........................................ 33 4.1. Wesentliche Erklarungsansatze und Umfe1dvariablen von Bankloyalitat ................................................................................................ 33 4.2. Eignung von okonomischen und von verhaltenswissenschaftlichen Ansatzen zur Erklarung von Kundenloyalitat ................................................ 33 4.2.1. Erklarungsbeitrag der okonomischen Theorien .................................. 37 4.2.1.1. Bleibe-bzw. Wechselrnotive aus der Sicht von Ent- scheidungstheorie und Neuer Institutionenokonomik ........... 37 4.2.1.2. Eignung zur Spezifizierung von KostengroBen ..................... 39 4.2.2. Erklarungsbeitrag ausgewahlter verhaltenswissenschaftlicher Theorien ........................................................................................... .44 4.2.2.1. Austausch-, Lern-, Dissonanz-, Equity-, Reaktanz-, Macht-und Kontrolltheorie im Vergleich ........................... .45 4.2.2.2. Theorie der Bankloyalitat ..................................................... 54 4.2.3. Situativer Ansatz als formale, iibergreifende Theorie ......................... 56 4.3. EinfluBfaktoren von Bankloyalitat ................................................................ 58 4.3.1. Erklarung der BestirrunungsgroBen durch okonomische und verhaltenswissenschaftliche Theorien: ein Uberblick ......................... 58 4.3.2. Loyalitat als Funktion von empfundener Beziehungs- qualitat und wahrgenommenen Wechselkosten .................................. 58 4.3.3. EinfluBgroBen empfundener Beziehungsqualitat ................................ 61 4.3.3.1. Kundenzufriedenheit ............................................................ 61 4.3.3.1.1. Zufriedenheit und Dienstleistungsqualitat: identische oder komplementare Konstrukte? ............... 61 4.3.3.1.2. Arten von Zufriedenheit .............................................. 65 4.3.3.1.3. Austausch-, lern-, dissonanz-und equity- theoretische Erklarung von Zufriedenheit ................... 67 4.3.3.1.4. Zufriedenheit mit konkreten Leistungssparten ............ 71 4.3.3.2. Vertrauen des Kunden zu seiner Bank .................................. 72 4.3.3.2.1. Glaubwiirdigkeit und Wohlwollen als Elemente von Vertrauen ............................................................. 72 4.3.3.2.2. Stellenwert von Vertrauen in Geschafts- beziehungen ............................................................... 74 4.3.3.2.3. EinfluB einer vertrauensvollen Beziehung auf die Ausiibung von Macht und die Hohe der Transaktionskosten ..................................................... 75 XI 4.3.3.3. Commitment des Kunden gegeniiber seiner Bank ................ 78 4.3.3.3.1. Commitment: die "innere Verpflichtung" der Austauschpartner ........................................................ 78 4.3.3.3.2. Commitment als Mittel zur Reduzierung kognitiver Dissonanz? ................................................. 80 4.3.4. Einfluf3gr5Ben wahrgenommener Wechselkosten .............................. 84 4.3.4.1. Beziehung zur Bank als Investition des Kunden ................... 84 4.3.4.l.l. Januskopf "Investition in die Beziehung": LoyalWitsbeweis und Wechse1barriere ........................ 84 4.3.4.1.2. ErkHirungsbeitrag des Transaktionskosten- ansatzes ...................................................................... 86 4.3.4.2. GewohnheitsmaBiges Verhalten ........................................... 86 4.3.4.2.1. Wechse1hiirde "vertrautes Umfe1d" ............................. 87 4.3.4.2.2. Beitrag der Lemtheorien zur Erkliirung von gewohnheitsmaBigem Kundenverhalten ...................... 88 4.3.4.3. Bequernlichkeit und Informationsverhalten .......................... 91 4.3.4.3.1. Bequernlichkeit als Wechse1barriere ........................... 91 4.3.4.3.2. Reduzierung von Dissonanz und Transaktions- kosten durch Bequernlichkeit ...................................... 92 4.3.5. Zusammenfassung der Hypothesen .................................................... 95 4.4. Intervenierende Variab1en ............................................................................. 96 4.4.1. Genauigkeit der Aussagen vs. "Parsimony": Zie1konflikt von Theorien ............................................................................................ 96 4.4.2. Abhiingigkeit der Befunde von der MeBmethode ............................... 98 4.4.2.1. Grundgedanken von Gap-Analyse und Critical Incident Technique ............................................................... 98 4.4.2.2. Kosten, Informationswert und MeBgiite: Ein Starken! Schwachen-Verg1eich ........................................................ 100

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