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Lorenz Oken (1779–1851): Ein politischer Naturphilosoph PDF

271 Pages·2001·112.549 MB·German
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Preview Lorenz Oken (1779–1851): Ein politischer Naturphilosoph

OlafBreidbach .Hans-joachim F1iedner .Klaus Ries (Hrsg.) Lorenz Oken (1719-1851) Olaf Breidbach . Hans-joachim Fliedner Klaus Ries (Hrsg.) Lorenz Oken (1779-1851) Ein politischer Naturphilosoph 2001 Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar Dieveroffenthchren Beirrage enrsranden anlaRlichder am 16.117.November 2000 veranstalterenTagung des Fachbereichs Kultur der SradrOffenburg und des Son derforschungsbereichs 482 ..Ereignis Weimar-Jena. Kulrur urn 1800". Die Hetausgeber Prof.Dr.Dr. OlafBreidbach, Direktor des lnstiruts fiir Ceschichreder Medizin, Narur wissenschafrund Technik derFriednch-Schiller-Untversirarjena[Ernst-Haeckel-Haus] Berggasse 7, 0-07745jena [email protected] Dr.Hans-joacbimPliedner,PachbereichsleirerdesFachbereichsKulturderSiadlOffenburg WeinganensrraBe34,0·77654 Offenhurg [email protected] Dr. Klaus Ries,Wissenschaftlicher Mirarbcirer des Sonderforschungsbcreichs 482 der Friedrich-Schiller-Universitar[ena Humboldstrafe34, 0-07743[ena klaus.riesesuni-jena.de Die Deutsche Bibliorhek- Clp-Emheirsaufnahme LorenzOken:(1779- 1851);einpolirischerNarurphilosophIOlafBreidbach...(Hg.). - W",imar:VerI. Hermann BOhlausNachf.,2001 ISBN 978-3-7400-1165-9 ISBN 978-3-476-02768-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-476-02768-9 AUe Rechte vorbehalren. Ohne schrifrliche Genehmigung des Verlages ist es nicht ge starter,das Werk unter Verwendung rnechanischer;elekreonischeeund andererSysreme in irgendeiner Weise zu verarbeiten und zu verbreiten. Insbesondere vorbehulren sind dieRechrederVervielfalriguag- auchvon TeilendesWerkes- aufphotomechanischem oder abnhchem Wege,der ronrechnischen Wiedergabe,des Vortrages,der Funk- und Fernsehsendung,derSpeicherungin Datenverarbeirungsanlagen,derUberserzung und der brerarischcnodcranderweitigen Bearbeitung. ©2001Springer-VerlagGmbHDeutschland Ursprunglich erschienen bei Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar GmbH & Co. 2001 www.hoehlausnf.de [email protected] Zum Geleit Lorenz Oken kann als der erste Demokrat aufeinem deutschen Lehrstuhl bezeichnet werden. 1779 als Bauernsohn in Offenburg-Bohlsbach gebo ren, studierte er in Freiburg Medizin und kam 1807als aufserordentlicher Professornach jena, wo er bis1819 blieb, dann aber sein Lehramtaus po litischen Grunden verlor. Er wurde in ganz Deutschland beachtet als radikaldemokratischer Kom mentator des Wartburgfestes. Vor die Wahl gestellt, entweder die von ihm herausgegebene Zeitschrift Isisoder seine Professur aufzugeben, entschied er sich fur die Isis und ein unsicheres Leben. Desgleichen wieder, als er in Miinchen nach Mifihelligkeiten mit der Regierung 1832 seine Entlassung hinnehmen mulsre.Weitere wichtige Stationenseines Lebens waren Wurz burg und Gottingen, Die liberale Schweiz gab dem beriihmten Professor fur Naturgeschichte dann ein Wirkungsfeld:Alserster Rektor der neu gegriindeten Universitat Zurich konnte er hier, bis zu seinem Tod imJahre 1851, seine umfangrei chen Fahigkeiten einsetzen. Frucht dieser Tatigkeit sind zahlreiche Werke, unter anderem seine beriihmte "Naturgeschichte fur aIle Staude". Noch heute kiindet die Versammlung der deutschen Naturforscher und Arzte von seinen weitgefafsten Bestrebungen. Angesichts der Tatsache, daResaufdem Buchmarktkein den heutigen Er fordernissen genugendes Werk iiber diese herausragende Personlichkeit gibt, haben sich sein Geburtsort Offenburg und der von der Deutschen Forschungsgemeinschaftgeforderte Sonderforschungsbereich 482: "Ereig nis Weimar-Jena. Kultur urn 1800" zusammengetan, urn einen an Okens Lebensstationen orientierten Sammelband in seinem 150. Todesjahr her auszugeben. 8 ZumGeleit Wir, die Reprasentanten der wichtigsten Okenstadte, freuen uns iiber die sesUnterfangen;diesinsbesondereauch deswegen, weilwir darin das Auf greifen einer guten, von Oken mitbegrundeten Tradition sehen, dag uni versitares Engagement und kommunales Engagement zusammenfliefen, urn ein Werk "fUr aile Stande" zu schaffen. Mage es eine weite Verbrei tung finden und vieleder Gedanken Okens fur die heutige Zeit fruchtbar machen. Fur die Stadte: Dr. \v. Bruder Dr. P. Rohlinger Oberburgerrneister, Offenburg Oberbiirgermeister,Jena Dr. R. Bohme Ch. Ude Oberbiirgermeister, Freiburg Oberbiirgermeister, Miinchen I. ]. Weber Estermann Oberburgerrneister, Wurzburg Stadtprasident Zurich ]. Danielowski Oberbiirgermeister; G6ttingen Vorwort Lorenz Okenisteineder zentralen Gestalten derWissenschaftsgeschichte des 19.Jahrhunderts.Ersetztesowohlwissenschaftspolitischalsauch in nerwissenschaftlich Mafistabe. InJena wurde ihm schon zweiJahre nach seinem Tod als erster Person uberhaupt im offentlichen Raum ein Denk mal zugesprochen, das dann 1857 aufgestellt wurde. Geboren wurde er am 1.August 1779 in Bohlsbach bei Offenburg, be riihmt wurde er in Jena, er verstarb am 11. August 1851 in Zurich, wo er nach seinem Ruf an dieneu gegrundete Universitat ab 1833 als er ster Rektor wirkte. Bedeutsam ist Oken in seinen anatomisch-embryo logischen Arbeiten, inseiner konsequenten Weiterentwicklung der Schel lingschen Naturphilosophie in die Naturwissenschaften, als politischer Professor, Herausgeber der Isis, Initiator der "Versammlung deutscher Naturforscher und A.rzte" und nicht zuletzt durch seine umfassende "Naturgeschichte fur aIle Srande". In Oken wird eine auRerst facetten reiche Gestalt greifbar, die die zentrale Idee des Ereignisraumes Weimar jena - das holistische Programm von Welterfassung und Welterfahrung - verwirklichte. Der vorliegende, auf den Beitragen einer vorn Fachbereich Kultur der Stadt Offenburg und dem Sonderforschungsbereich 482 "Ereignis Wei mar-jena, Kultur urn 1800" veranstalteten Tagung basierende Band ver sucht diese Vielschichtigkeit aufzuzeigen. Der gewahlte Zugang ist ein biographischer. Esgalt, dieLebensgeschichte diesesMannes aufzuzeigen, urn so in seinen Handlungen und Reaktionen die vielfaltigen Vernetzun gen seiner Aktivitaten beschreiben zu konnen, Erganzt werden diese an der Biographie orientierten Beitrage durch eine Reihe von thematisch ge wichteten Darstellungen, die einzelne Aspekte der Bedeutung und der Wirkung Okens eingehender konturieren. 10 Vorwort Der Band versucht, Oken in seiner historischen Position verstandlich zu machen: Ideen nur abstrakt zu prasentieren, ware verfehlt; insbesondere beidem politischen Naturphilosophen Oken.Esgilt also nicht nur zu den .Dingen"- und seienesdieDingedesGeistes- zu kommen,sondernauch zu den Lesern, die urndiese Dinge wissen wollen. Der vorliegende Band ist hierzu, wie wir hoffen, ein erster Schritt. OlafBreidbach, Hans-loachim Fliedner, KlausRies Inhalt ZumGeleit 7 Vorwort 9 OlafBreidbach Oken inderWissenschaftsgeschichte des 19.Jahrhunderts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Wolfgang M. Gall "... mit Scharfblick und starkem Geist." Kindheit, Jugend in Bohlsbach - Studienzeit inFreiburg: lorenz OkenfuB- EinekritischeSpurensuche(1779-1804) 35 Werner E. Gerabek lorenz Oken und die Medizin der Romantik. DieWurzburgerZeit des Naturforschers (1804-1805) 52 Thomas Bach "Was ist dasThierreich anders als deranatomirte Mensch ?" Oken inGottingen (1805-1807) 73 Klaus Ries lorenz Oken als politischer Professorder unlversttatJena (1807-1819) 92 Kai Torsten Kanz "...wie Hollundermark hatsie Parisangezogen." lorenz Okens Parisreise 1821 und seine Beziehungen nach Frankreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 Wolfgang Neuser lorenz Oken in Munchen (1827-1832) 127 Klaus Schaffner Lorenz Oken inZurich(1832-1851) 130

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