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Lokale Kommunikation: Politikberichterstattung in Tageszeitungen PDF

147 Pages·1999·6.268 MB·German
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Katja Neller Lokale Kommunikation Katja Neller Lokale Kommunikation Politikberiehterstattung in Tageszeitungen Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Osear W. Gabriel ~ Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Neller, Katja: lakale Kommunikation : PoIitikberichterstattung in Tageszeitungen / Katia Neller. Mit einem Geleitw. von Oscar W. Gabriel. - Wiesbaden : DUV, Dt. Univ.-Verl., 1998 IDUV : Sozialwissenschah) ISBN 978-3-8244-4340-6 ISBN 978-3-663-08191-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-08191-3 Alle Rechte vorbehalten © Springer Fachmedien Wiesbaden 1999 Ursprünglich erschienen bei Deutscher Universităts-Verlag GmbH, Wiesbaden, 1999. lektorot: Claudia Splittgerber / Sabine Stohldreyer Dos Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschutzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages un zulăssig und strafbar. Dos gilt insbesondere fur Vervielfăltigun­ gen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeiche rung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. http://www.duv.de Hăchste inhaltliche und technische Qualităt unserer Produkte ist unser Ziei. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Bucher wollen wir die Umwelt schonen. Dieses Buch ist deshalb auf săurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Ein schweiBlolie besteht aus Polyăthylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annohme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Ge setzgebung als frei zu betrachten wăren und daher von iedermann benutzt werden durften. Meinen Eltern Geleitwort Massenmedien werden oft als die "Vierte Gewalt" in modemen Demokratien be zeichnet. Tatsâchlich scheint ihnen mit der Entwicklung der modemen Informations und Kommunikationstechnologien eine immer wichtigere Rolle im AustauschprozeB zwischen den Regierenden und den Regierten zugewachsen zu sein. Der groBte Ieil der Bevolkerung bezieht seine Informationen nicht aus erster Hand, sondem mittelbar liber die Presse und das Femsehen. Die politische Informiertheit und Urteilsfâhigkeit der Biirgerinnen und Blirger hăngt somit maBgeblich von der Medienberichterstattung und deren Nutzung ab. Die Massenmedien beschrănken sich allerdings nicht auf die Verbreitung von Informationen, sie gelten damber hinaus als lnstitutionen der Herr schaftskontrolle, der Interessenvermittlung und der politischen Sozialisation. Ob die Medien tatsăchlich eine derart wichtige Rolle als Vermittlungsinstanzen in der Demokratie spielen und in welcher Form sie diese Aufgabe erfUllen, ist seit den Anfângen der Medienwirkungsforschung umstritten. Auch in der Offentlichkeit und in der Politik werden - insbesondere in Wahlkampfzeiten -Debatten iiber den EinfluB der Massenmedien auf die politischen Einstellungen der Biirgerschaft gefiihrt. Wie empirische Studien zeigen, lenken sie die Aufmerksamkeit der Offentlichkeit auf bestimmte Ereignisse und Akteure. Sie "machen" und demontieren Themen und Kan didaten. Seit der Mitte der 70er Jahre sah man in Anlehnung an ROBINSON in der negativistischen Berichterstattung der Medien eine Ursache fUr den Rlickgang des politischen Vertrauens in den westlichen Demokratien. Gelten die bisher angestellten Uberlegungen auch fiir die Kommunalpolitik, in dcr angeblich wesentlich engere Beziehungen zwischcn der Biirgerschaft und der poli tischen Fiihrung bestehen als in der Bundes-und Landespolitik? Bei der Beantwortung dieser Frage muB man sich zunâchst vor Augen fiihren, daB sich die Struktur der loka len Medienlandschaft deutlich von den Verhâltnissen auf der nationalen Ebene unter scheidet: Femsehberichterstattung iiber lokalpolitische Ereignisse ist eher die Aus nahme als die Rege!, die Presselandschaft in den Kommunen ist durch eine starke Konzentration charakterisiert. In zahlreichen Stădten und Gemeinden beziehen die Leser ihre Informationen liber die Kommunalpolitik lediglich aus einer einzigen Lokalzeitung. Wenn die Annalune zutrifft, nach der den Massenmedien cine Vermitt lungsfunktion zwischen der Bevolkerung und der politischen Fiihrung zukommt, dann gilt dies vermutlich fiir die Lokalpresse in besonderem MaBe. Ungeachtet dieser Sachlage ist der Stand der Forsehung iiber die Inhalte und Wirkungen der Lokalberichterstattung diirftig geblieben. Auf dem Hintergrund der VIII vorliegenden Studien untersucht Katja Neller in diesem Buch die Struktur der kommu nalen Presselandschaft in der Stadt Stuttgart sowie die Themen und Wirkungen der lokalen Politikberichterstattung. Wie sie feststellt, widmen die beiden Stuttgarter Tageszeitungen, die "Stuttgarter Zeitung" und die "Stuttgarter Nachrichten", weit gehend den Akteuren der politischen Entscheidungselite ihre Aufmerksamkeit, ihre Politikberichterstattung weist den gleichen Grad an Ausgewogenheit auf, allerdings nehmen Kommentare in der Stuttgarter Zeitung einen etwas breiteren Raum ein. Keine der beiden Zeitungen fordert durch eine negativistische Berichterstattung die Politik verdrossenheit der Bevolkerung. Sofem die Daten iiberhaupt Unterschiede zwischen einzelnen Gruppen von Mediennutzem erkennen lassen, sind es in erster Linie die Nichtleser, die sich durch eine etwas kritisehere Einstellung zu den kommunal politisehen Institutionen von den Lesem der Stuttgarter Naehriehten und der Stuttgarter Zeitung abheben. Die von Katja Neller vorgelegte Studie setzt die in den vergangenen Jahren am Institut fiir Politikwissensehaft Uetzt: Institut rur Sozialwissensehaften) der Universitat Stutt gart aufgenommene Beschaftigung mit Problemen der Stuttgarter Kommunalpolitik fort. Die Untersuehung wurde 1998 als Magisterarbeit angenommen. Einmal mehr gilt natiirlich: Was in Stuttgart festgestellt wurde, kann sich in anderen Stădten ganz anders darstell en. Osear W. Gabriel Vorwort Die vodiegende Publikation ist eine leicht uberarbeitete Fassung meiner Magister arbeit, die ich im Mărz 1998 am Institut fur Politikwissenschaft (jetzt: Institut fur Sozialwissenschaften) der Universitat Stuttgart eingereicht habe. Prof. Dr. Oscar W. Gabriel und Dr. Frank Brettschneider betreuten die Arbeit und gaben mir nicht nur dafur, sondem auch ffu mein Studium viele wertvolle Anregungen. Ffu die Uberlassung der Mikrofilme der "Stuttgarter Zeitung", fur die Moglichkeit zur Nutzung eines entsprechenden Lesegerates sowie fur die finanzielle Untersmtzung bei der lnhaltsanalyse und der Befragung der Stuttgarter zur Mediennutzung danke ich der "Stuttgarter Zeitung". Mein Dank gilt auch Rudolf Giinter Deinert, Johannes von Gaisberg, Tonja Lipp, Alexandra MiiJ3ner und Angelika Vetter, die mir bei allen auftauchenden Problemen auf ganz unterschiedliche Weise weitergeholfen haben. Katja Neller Inhaltsverzeichnis Abbildungs-und Tabellenverzeichnis .................................................................. XIII 1. Einleitung ................................................................................................................ 1 1.1 Das Untersuchungsproblem: Lokale Komrnunikation ............................................. 1 1.2 Fo rschungsdesign ................................................................................................... 5 2. Forschungsstaud ................................................................................................... 10 2.1 Theoretischer Hintergrund undForschungsfragen der Studien .............................. 19 2.1.1 Modelle und Funktionen \okaler Komrnunikation .......................................... 19 2. 1.2 Theoretische Einordnung und F orschungsfragen der referierten Studien .................................................................................... 21 2.2 Der verwendete Politikbegriff.. ............................................................................. 25 2.3 Der Anteil der Politikberichterstattung an der Lokalberichterstattung ................... 26 2.4 Akteure in der lokalen Berichterstattung: Wer wird erwăhnt und zitiert? .............. 29 2.5 Kornrnentar und Kritik im Lokalteil: Hofberichterstattung oder Negativismus? ............................................................ .45 2.6 Auswirkungen der Lokalberichterstattung: Gibt es eine "komrnunale Videomalaise"? ........................................................... 39 2.7 Bilanz und Defizite bisheriger Studien ............................... """ .. " .. " .................... 42 3. BegritTsklăruug uud Hypothesen ......................................................................... 45 3.1 Begriffsklărung: Hofberichterstattung und Negativismus" ...... """ ........................ 45 3.2 Hypothesen ........................ """" ....................................... " ................................ .46 4. Datengrundlage uud Operationalisierung .......................................................... .48 4.1 Inhaltsanalyse ..................................................................... " .. " .. """ ................... .48 4.2 Lokale Mediennutzung und lokales politisches Vertrauen: Die verwendeten Stuttgarter Bevolkerungsumfragen ......... "" .. """,, ................. " .. 52 4.2.1 "Wahlen in Stuttgart" 1994" .. " .. """ ............ " ........... """" .... "" .............. " .... 52 4.2.2 "Mediennutzung in Stuttgart" 1995 ............ " ........ " ........ """"""" .................. 52 4.2.3 Die Reprăsentativităt der verwendeten Bevolkerungsumfragen " .................... 53 XII 5. Zur Methodik der Inhaltsanalyse. ........................................................................ 54 5.1 Die Inhaltsanalyse als empirische Methode .......................................................... 54 5.2 Validităt und Reliabilităt ...................................................................................... 55 6. Ein kurzer Uberblick iiber die Pressestruktur in Stuttgart .....•.•..•........•............ 57 7. Mediennutzung in Stuttgart ................................................................................. 60 8. Ergebnisse ............................................................................................................. 64 8.1 Ergebnisse der Inhaltsanalyse ............................................................................... 64 8.1.1 Umfang, Themen und Aufmachung der lokalen Polit ikberi chterstattung ................................................................................. 64 8.1.2 Akteure in der lokalen Politikberichterstattung. .............................................. 69 8.1.2.1 Wer wird genannt? .................................................................................. 69 8.1. 2. 2 Wer kommt zu Wort? .............................................................................. 72 8.1.3 Kommentar und Kritik im Lokalteil ............................................................... 75 8.1.3.1 Kommentare in der lokalen Politikberichterstattung ................................ 75 8.1.3.2 Lob und Kritik in derlokalen Politikberichterstattung ............................. 76 8.1.3.3 Wer kritisiert wen? .................................................................................. 82 8.1.4 Zusammenfassung der Ergebnisse der Inhaltsanalyse ..................................... 84 8.2 Ergebnisse: Gibt es eine "kommunale Videomalaise"? ......................................... 86 9. Zusammeofassung, Diskussion nod Ausblick ...................................................... 91 9.1 Zusammenfassung und Diskussion ....................................................................... 91 9.2 Anregungen fur die weitere Forschung ................................................................. 95 Anhang ...................................................................................................................... 99 Codeplan der Inhaltsanalyse ..................................................................................... 101 Fragebogen "Wahlen in Stuttgart": Eine Telefon-Umfrage des Instituts fur Politikwissenschaft der Universităt Stuttgart, Herbst 1994 ........................................ 119 Fragebogen "Wahlen in Stuttgart": Nachbefragung ,,Mediennutzung", Herbst 1995 .............................................................................................................. 122 Literaturverzeichois ............................................................................................... 125

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