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Lokale Computernetze — LAN: Technologische Grundlagen, Architektur, Übersicht und Anwendungsbereiche PDF

259 Pages·1986·12.91 MB·German
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Springers Angewandte Informatik Herausgegeben von Helmut Schauer Lokale Computemetze -LAN Technologische Grundlagen, Architektur, Ubersicht und Anwendungsbereiche Karl Heinz Kellermayr Springer-Verlag Wien New York Dipl.-Ing. Dr. techno Karl Heinz Kellermayr Institut fUr Systemwissenschaften Johannes Kepler Universitat Linz Osterreich Das Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Obersetzung, des Nachdruk kes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photome chanischem oder ahnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. © 1986 by Springer-VerJag/Wien Mit 116 Abbildungen CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Kellermayr, Karl Heinz: Lokale Comp')lternetze - LAN : techno log. Grundlagen, Architektur, Ubersicht u. Anwendungsbereiche / Karl Heinz Kellermayr. - Wien ; New York: Springer, 1986. (Springers Angewandte Informatik) ISBN-13: 978-3-211-81964-7 e-ISNB-13: 978-3-7091-8885-9 DOl: 10.1007/978-3-7091-8885-9 ISSN 0178-0069 ISBN-13: 978-3-211-81964-7 Vorwort Gegenwartig ist ein starker Trend zu Informationsverbundsyste men zu beobachten, die einen von Hardwaretechnologie, Betriebs systemen und herstellerspezifischen Architektureigenschaften unab hangigen Informationsaustausch iiber genormte Protokolle und Schnittstellen ermaglichen. Lokale Computemetze (LANs - Local Area Networks) verdie nen in diesem Zusammenhang eine groBe Beachtung. Ihre rasante Entwicklung und die groBe Vielfalt vorhandener Altemativen brin gen Probleme der Auswahl und der Optimierung mit sich. Bei ihrer Behandlung, bei ihrem Studium ergeben sich jedoch auch noch an dere, grundsatzliche Schwierigkeiten aufgrund ihres interdisziplina ren Charakters. Lokale Computemetze sind nicht eindeutig der Kommunikationstechnik, der Informatik, der Elektronik, der Orga nisationstechnik oder der Automatisierungstechnik zuzuordnen. Je doch: fUr alle diese Gebiete besitzen sie eine groBe Bedeutung, und Entwicklungen in nahezu allen diesen Bereichen pragen umgekehrt ihre Evolution. Urn die Technologie der lokalen Computemetze und deren praktische Bedeutung fUr potentielle Anwendungsbereiche adaquat darzustellen, reicht es nicht, sich auf die Fiille relevanter Details zu konzentrieren. Vielmehr ist ein systemtechnischer, ein strukturierter Top-down-Zugang angebracht, ja erforderlich. Das vorliegende Buch will zu einem gerade rechten Zeitpunkt den interessierten Lesem einen derartigen Zugang anbieten. Der Zeitpunkt erscheint mir deshalb als giinstig, da die erste Euphorie urn verschiedene inkompatible Herstellerkonzepte und illusionisti sche Idealvorstellungen nahezu verflogen ist. Auch potentielle An wender machen sich bereits emsthafte Gedanken iiber Implementie rungen. Die namhaften Normungs- und Standardisierungsgremien haben iiberdies bereits sehr vielbeachtete Referenzmodelle sowie Standards und Standardentwiirfe erarbeitet. GroBe Anwender dieser Technologie wie General Motors und Boeing haben richtungswei sende M ulti-Vendor-Projekte eingeleitet, sodaB zukunftssichere Konzepte erahnbar und somit planbar sind. Die Vielfalt technologi scher Varianten und Komponenten mage nicht als das Primare VI Vorwort gelten, sie sollen vielmehr an Hand systemtechnischer Strukturmo delle (ISO 7-Schichtenmodell, IEEE Referenzmodelle) den Stand der Technik darbieten und die Ordnung technologischer Alternati yen anwendungsbezogen erleichtern. Dem Springer-Verlag in Wren und Herrn Professor Dr. Helmut Schauer mochte ich danken, daB sie mir die Moglichkeit boten, mei ne Erfahrungen und Erkenntnisse als Buch dem interessierten Leserkreis naherzubringen. Bei der Vorbereitung dieses Buches waren mir die Diskussionen mit zahlreichen Fachkollegen sehr wertvoll. Ein Simulationsprojekt zur Leistungsbewertung lokaler Computernetze fUr die Firma Sie mens (Munchen-Perlach) hat meine Auseinandersetzung mit dem Thema intensiviert. Fur wichtige Ratschlage und hilfreiche Kritik danke ich insbesondere Herrn Professor Dr. Franz Pichler. Frau Erika Draxler danke ich fUr die engagierte und muhevolle Rein schrift und den Studenten Franz Zellinger, Helmuth Waldl und Friedrich Stallinger fUr Korrekturlesen. Die Druckvorlage zu diesem Buch wurde auf einem Siemens Burosystem 5800 camera-ready er stellt. Dieses System wurde aus Mitteln einer Forschungskoopera tion des Institutes fUr Systemwissenschaften (Universitat Linz) mit der Firma Siemens AG (ZTI-Munchen-Perlach) angekauft. Vor allem gilt mein besonderer Dank noch meinem Bruder und meiner Frau fUr die muhsame Arbeit des Korrekturlesens und die vielen daraus entstandenen wertvollen Anregungen. AbschlieBend bleibt mir noch der Wunsch, mit diesem Werk den geschatzten Lesern fUr die Losung ihrer Probleme eine wertvolle und hilfreiche Unterstutzung anzubieten. Moge dieses Buch eine breit gestreute Beschaftigung mit lokalen Computernetzen unterstut zen und durch die gebotene Information die fachliche Auseinander setzung befruchten. Linz, im September 1986 Karl Heinz Kellermayr Inhalt 1. Zielsetzung und Aufbau des Buches . . . . . . . . . . . 1 2. Bedeutung und Einsatzbereiche lokaler Computernetze 7 3. Technologische Grundbegriffe . . . . . . . . . . . 23 3.1 Die Evolution der Kommunikationstechnik . 23 3.2 Die Evolution der Computertechnik . . . 27 3.3 Computernetze . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 4. Die Architektur von lokalen Computernetzen . . . 43 4.1 Protokollhierarchie: Dienste, Protokolle und Schnitt- stellen . . . . . . . . . . . . . . . 45 4.2 Das 7-Schichtenmodell der ISO 54 4.3 Kopplung von Netzen . . . . . . 59 4.4 IEEE 802 - Referenzmodelle . 63 5. Obermittlungstechnik in lokalen Computernetzen 71 5.1 Physikalische Kommunikationsmedien 71 5.1.1 Drahtgebundene Leitungen 72 5.1.2 Lichtleitende Glasfasern 80 5.2 Obertragungstechnik ....... 87 5.2.1 Basisbandverfahren . . . . . 87 5.2.2 Breitbandverfahren . . . . . 91 5.3 Topologien und physikalische Signalankopplung 96 5.3.1 Sterntopologie . . . . . . . . . . . . . . . 98 5.3.2 Bustopologie . . . . . . . . . . . . . . . . 99 5.3.3 Ringtopologie . . . . . . . . . . . . . . . 101 5.3.4 Baumtopologie .............. 102 5.4 Mehrfachnutzung und Netzzugriffsverfahren . 104 5.4.1 Buszugriffsverfahren . . . . . . . . . 108 5.4.2 Ringzugriffsverfahren. . . . . . . . . 116 5.5 Lichtwellenleiter LANs . . . . . . . . . . . 123 5.6 DatenfluBsteuerung - Leitungssicherung 125 VIII Inhalt 6. Ausgewiihlte lokale Computernetze 133 6.1 Ethernet, IEEE 802.3 ..... 133 6.2 Token-Bus, IEEE 802.4 . . . . 141 6.3 PDV-Bus, DIN 19241, Proway 147 6.4 Arcnet . . . . . . 151 6.5 Wangnet ............ 153 6.6 Cambridge-Ring . . . . . . . . 156 6.7 IBM Token-Ring, IEEE 802.5 158 6.8 Hasler-SILK . . 160 7. Nebenstellenanlagen ........ 163 7.1 EinfUhrung . . . . . . . . . . . 163 7.2 Ubertragungstechnik in Nebenstellenanlagen . 167 7.3 Vermittlungstechnik in N ebenstellenanlagen . 174 7.4 Datenkommunikation und Dienstintegration in Nebenstellenanlagen ............... 177 7.5 ISDN-PBX: Integrated Services Digital Networks fUr den Privatbereich .......... 181 8. Lokale PC-Netze . . . . . . . . . . . . . 187 9. LAN Planungs- und Bewertungsaspekte . 193 9.1 Anforderungen an lokale Netze .. 195 9.2 Leistungsverhalten aus Obermittlungstechnischer Sicht 197 10. Lokale Computernetze und die Biiroautomation ..... 205 10.1 Die Automation der Arbeit im BOro ........ 206 10.2 BenutzeroberfHiche moderner BOro-Informations- systeme ...................... 211 10.3 Anforderungen an BOro-Informationssysteme. . 214 10.4 Das BOrosystem 5800 der Firma Siemens .... 219 10.4.1 Die Komponenten des BOrosystems 5800 220 10.4.2 EMS-Busnetz . . . . . . . . . . . . . 223 10.4.3 Dienstleistungen im EMS-Busnetz . 224 10.5 Computerieistung fUr das technische BOro . 227 11. Lokale Computernetze fiir Automatisierungs- und Haustechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231 11.1 Automatisierungstechnik - Leittechnik . . 231 11.2 Manufacturing Automation Protocols - MAP 233 11.3 Kommunikationsanforderungen in der Automatisie- rungstechnik ................ 236 11.4 Haustechnik - Gebaudeautomatisierung 239 12. Normung und Standardisierung 241 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251 1. Zielsetzung und Aufbau des Buches Seit einigen Jahren spielen lokale Computernetze (LANs , Local Area Networks) eine immer groBere Rolle bei der Fortentwicklung leistungsfahiger, integrierter, dezentral organisierter Informations systeme in raumlich zusammenhangenden Gebaudekomplexen. Vor allem die Kostendegression fur Mikroelektronik-Komponenten hat dazu gefnhrt, daB sich GroB- und Kleinrechner, Mikroprozessor systeme, Personal Computer sowie intelligente mikroprozessor gesteuerte Gerate in noch standig wachsender Zahl im Haus-, Buro-, Produktions- und Datenverarbeitungsbereich der ver schiedensten Institutionen und Betriebe angesammelt haben. Vielfach entstand der Wunsch und die Notwendigkeit, besonders solche Gerate, die in einem Gebaude oder zusammenhangenden Gebaudekomplex installiert sind, zum Austausch von Infor mationen und zur gemeinsamen Nutzung verschiedener Ressourcen (Laserdrucker, Spezialprozessoren, Datenbanken usw.) miteinander zu verbinden. Zur Deckung des damit verbundenen Kommuni kationsbedarfs im ortlichen Bereich sind 10k ale Computernetze (mit hohen Obertragungsraten und dezentralen Obertragungssteuer mechanismen) besonders gut geeignet. Ihre Ausdehnung ist auf wenige Kilometer beschrankt. Die kurzen Obertragungszeiten ermoglichen in verschiedenen Bereichen eine enorme Steigerung des Leistungsverhaltens, in anderen fuhren sie zu ganzlich neuen Anwendungen. N eben heute als klassisch zu bezeichnenden Telefonneben stellenanlagen dehnen sich in den letzten J ahren Herstellernetze aus dem Computerbereich fur die distribuierte Datenverarbeitung, die Automatisierungstechnik, die Haustechnik und die Buro automation in verschiedenen Betrieben und Institutionen mit beachtlicher Dynamik aus. Die groBe Bedeutung, die der innerbetrieblichen Informationsverarbeitung und Kommunikation 2 1. Zielsetzung und Aufbau des Buches zukommt, die rasante technologische Entwicklung auf diesen Gebieten und nicht zuletzt das groBe damit verbundene Marktpotential hat die Entwicklung einer groBen Vielfalt von Systemen fur die innerbetriebliche Kommunikation gefordert. Diese beschranken sich heute noch vorwiegend auf spezifische Dienste (Fernsprechen, Fernschreiben, Datenverarbeitung) sowie auf geschlossene Systeme, d.h. auf Anwendungen innerhalb geschlossener organisatorischer Einheiten sowie auf weitgehend herstellerspezifische Systemfamilien und Architekturen. Besonders Probleme bei der Errichtung neuer Burohauser und Produktionsstatten sowie die Einfuhrung neuer Systeme fur die Text-, Bild- und Datenverarbeitung gaben AnlaB zur Suche nach langfristigen Konzepten fur die Kommunikation im lokalen Bereich. Homogene Herstellernetze und moderne digitale Telefon nebenstellenanlagen (Private Branche Exchange-PBX) kann man als klassische L6sungsansatze betrachten. Heterogene 10k ale Computernetze sind die Alternative. Erste Entwicklungen wurden Mitte der 70-er Jahre eingeleitet, und bereits zu Beginn der 80-er Jahre war der Siegeszug der Technologie der lokalen Computer netze absehbar. LAN s sind daher ein sehr interessantes und aktuelles, aber auch vielschichtiges Thema der Computer- und Kommunikationstechnik. Diesem kann man sich auf sehr verschiedenen Wegen nahern, viele verschiedene Aspekte konnen und mussen betrachtet werden. Als Ergebnis von Untersuchungen findet man in den meisten Fallen (in der Regel unvollstandige) Listen, Tabellen und Graphiken, gefullt mit mehr oder weniger zufallig ausgewahlten technischen Daten uber derzeit verfugbare bzw. in Entwicklung befindliche Systeme. Eine groBe Fulle verschiedener LANs existiert. Mehr als 150 sind weltweit bekannt und standig kommen trotz erfolgreicher Standardisierungsbestrebungen neue hinzu. Fur eine Anwendung ist es heute moglich, je nach dem vorliegenden funktionellen, quantitativen und qualitativen Anforderungsprofil aus einer Viel zahl von Netzprodukten zu wahlen. Eine Ubersicht, eine Gegen uberstellung der wesentlichen Merkmale, Leistungs- und Quali tatskriterien ist daher durchaus wichtig, jedoch nicht ausreichend. Solides Grundwissen uber die Thematik ist fur deren optimalen Einsatz ebenso notwendig. Mit der sturmischen Entwicklung der LAN-Technologie, die

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