Marketingzeitschrift für Theorie & Praxis 1 | 2018 SCHWERPUNKT Interview mit Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG • Kommunikationsdramaturgie • Self-Service-Technologies • Erlebniseinheit Live Communication • B-to-B-Live-Erleben auf Messen • Live-Communication-Atmosphäre • Brick-and-Mortar-Retail • Sportbandenwerbung • Markenimage & Sport- Event-Marketing SPEKTRUM Interview mit Dr. Oliver Egger, Leiter Marketing des Bereichs PostMail der Post CH AG • Interview mit Ralph Winterhalter, CEO der Winterhalter Group • Neuroscience and Consumer Behavior • Video-Content KoMMENTaR Kaufprozesse im Marketing INSIgHTS Sprinklr Social Customer Care www.marketing-review.ch Live Communication Erfolgsgeschichten auf: webrepublic.com/cases Digital ist ganz einfach mehr als Klicks. Führende Schweizer Marken wie Migros, local.ch und Victorinox Watches vertrauen seit Jahren unserer digitalen Expertise in Marketing, Werbung und Analyse. Weil es auch in der zunehmend komplexen digitalen Welt nicht um einzelne KPIs, sondern um die gekonnte Verknüpfung unterschiedlicher Disziplinen und den gesamtheitlichen Unternehmenserfolg geht. Seefeldstrasse 233 | CH - 8008 Zürich | +41 44 542 90 60 | offi Editorial Live Communication an kann nicht nicht kom- cation: Wie gelingt es, ein maximales munizieren. Dieses vom Markenerlebnis anhand einer integ- M österreichisch-amerikani- rierten Kommunikationsdramaturgie schen Paul Watzlawick aufgestellte zu schaffen und dieses digital zu ver- Axiom trifft nicht nur auf die per- längern? Wie lassen sich anhand von sönliche Kommunikation von Men- Live Events emotionale Erlebniswel- schen zu, sondern auch auf die Kom- ten für bestimmte Zielgruppen kreie- munikation von Unternehmen. ren? Welche Möglichkeiten bieten Auch Unternehmen ist es nicht temporäre Kommunikationsgefässe möglich, nicht zu kommunizieren. wie Messen und Pop-up-Stores? Wie Spätestens dann, wenn ein Unterneh- lässt sich die Face-to-Face-Kommu- men mit seinen Kunden in Kontakt nikation von Messen virtuell verlän- Prof. Dr. tritt, findet Kommunikation statt. gern und multiplizieren? Und warum Sven Reinecke Wann die Customer Journey für den greifen Unternehmen vermehrt auf Herausgeber Kunden beginnt und wie diese ver- Sportkommunikation zurück, um Be- Direktor des Instituts läuft, kann von Unternehmen aller- kanntheit zu generieren und ihr Mar- für Marketing der dings massgeblich durch aktives kenimage zu stärken? Universität St. Gallen Kommunikationsmanagement beein- Auch wenn die Digitalisierung Inhaltsverzeichnis Schwerpunkt Interview Temporäre Kommunikation gestalten 06 D igitalisierung – Fluch oder Chance 38 D ie neue Dimension der für die Messe der Zukunft Wertschöpfungsk onfgurationvon B-to-B-Live-Erleben auf Messen Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG, zeigt auf, B-to-B-Messeauftritte können die Marken- wie die Deutsche Messe AG das Thema und Vertriebsperformance signifikant steigern. Digitalisierung vorausschauend angeht. Guido Ellert, Moritz Nauschütz Das Interview führt Sven Reinecke 50 M esse-Erfolg durch Kommunikation integrieren Live-Communication-Atmosphäre und emotionalisieren Analyse von Besucher-Journeys einer Publikumsmesse 12 M odell der integrierten Gestaltungselemente einer Publikumsmesse Kommunikationsd ramaturgie müssen sorgfältig ausgewählt werden, da sie Maximales Markenerlebnis durch den direkt auf die Messeatmosphäre einwirken. Einsatz von Virtual und Augmented Reality in der Live Communication Martin Wiedmann, Manfred Kirchgeorg Für eine erlebnisorientierte Kommunikation sind sowohl Live Communication als auch 60 T he Revolution of Augmented Reality wichtig. Brick-and-Mortar-Retail Katharina Gabriel, Evelyn Kästner Pop-up Stores – a Taxonomy The article describes different pop-up store 20 E motionale Ansteckung & types and categorizes them according to their applicability. Self-Service-Technologies Sophie Schüller, Bianca Viola Jud Self-Service-Technologies können auch in der Live Communication gewinnbringend verwendet werden. Service Katja Lohmann, Cornelia Zanger 69 C all for Papers 30 V ernetzt zur Erlebniseinheit – 109 B uchrezensionen Live Communication 118 L iteratur zum Thema: Live Communication Eine integrierte Kommunikation ist auch für die Live Communication unabdingbar. 119 V orschau & Impressum Daniel Fischer, Sonja Kingsley-Curry, Simone Nilson, Oliver Vedolin, Adrian Wyss Beilagenhinweis Diese Ausgabe enthält folgende Beilage: Dr. Marc Rutschmann AG. Wir bitten um Beachtung. 4 Marketing Review St. Gallen 1 | 2018 Inhaltsverzeichnis Spektrum I Marketingmanagement 94 D igitalisierung und Kundenorientierung Einfachheit und Convenience werden immer wichtiger Dr. Oliver Egger, Leiter Marketing des Bereichs PostMail der Post CH AG, erklärt, was für ihn Digitalisierung bedeutet. 1 2018 Das Interview führt Christoph Wortmann 98 I ndustrie 4.0 bei mittelständischen Sport zur Kommunikation nutzen Unternehmen Ralph Winterhalter, CEO der Winterhalter 70 S portbandenwerbung – Navigations- Group, im Exklusivinterview. hilfe zum wirksamen Inhalt Das Interview führt Christoph Wortmann Bei der Sportbandenwerbung sollten die Werbeprinzipien nach Armstrong als Entscheidungsgrundlage heran- 102 U ncovering the WHY of gezogen werden. Consumer Behavior Guido Ellert, Philipp Czarske, Philipp Schebler From Neuroscience to Implementation Making neuroscience actionable in 78 W as erfüllt sein muss, damit day to day marketing. das Image einer Marke von Sport- Enrique Strelow, Christian Scheier Event-Marketingproftiert Bedingungen für das Zustandekommen 110 V ideo-Content – Hauptdarsteller eines Imagetransfers und mögliche in der Unschärfe-Zone Konsequenzen für die Praxis Es wird der Frage nachgegangen, wie das Der Beitrag thematisiert ein spezifisches Medium Film bzw. Video im Unternehmens- Imagetransfermodell für das Sport-Event- kontext optimal eingesetzt werden sollte. Marketing. Kristian Widmer Gerd Nufer Kommentar Sprinklr 86 K aufprozesse als Orientierung im Marketing 90 S ocial Customer Care 7 Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung Kaufprozesse müssen sichtbar gemacht werden, damit eine effektive Steuerung Ein Plädoyer, stärker in die Kundenbindung möglich ist. zu investieren! Marc Rutschmann Andrea Fusenig Marketing Review St. Gallen 1 | 2018 5 Schwerpunkt Interview 6 Marketing Review St. G a l len 1 | 2 0 1 8 Schwerpunkt Interview Digitalisierung – Fluch oder Chance für die Messe der Zukunft Messen sind nicht nur aufgrund der Digitalisierung einem steten Wandel unterworfen. Ein sich änderndes Besucherverhalten, neue Kommunikationss trategien der Aussteller sowie die inter nationale Konkurrenz fordern die grossen Messeveranstalter heraus. Der „Return on Messe Investitionen“ wird zunehmend hinterfragt. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Messe AG, Dr. Jochen Köckler, zeigt im Interview auf, wie die Deutsche Messe AG diese Entwicklungen antizipiert und nutzt, um ihre Position im internationalen Messemarkt zu stärken. DaI snterviewf ührtP roD .frS . ev neR inecke , D irektord eI snstitutf s ürM arketina gnd erU niev rsitätS tG . a l len( HS)G HerrD röcK . klerg , i ltb e i beherbergen auc h gr o s se Ga st mes sen Mesend aP srinzipTh„ e wie die GAR I T E C H NIC A . An einer Winnert akei sta l l “ E ? inige eW lt- Leit mes se ist i m mer d a s Head - gros seL eitmesenw erdeni m q u arter der Au s stelel r prä sent – unab - internationaleneW ttbewer b h ängi g d avno , w o sic h diese s befindet . bedeutenderv , ielek leinere Es eg ht rp imär dar u m , rod t die poI- T n - Mesenh ingegenev rlieren. vestoren der Branc he z u tref fen. Da s Diesen rT end k ann ic h bestätigen. Es heis st , der A u fwand i st eher z uneh - gibt lübiceh rweise eine eW tl eL- item se em n d: rG os se noK zerne wleol n einma l in jeder Branc he. Diese ist meist sehr im aJ hr oder a lel zwei bzw. drei aJ hre stiab l oed r wcäh st ags or . Wir haben hier zeieg n , wa s ihr tS ateem nt i m Markt ist. in Hannover im mer noc h d a s gr ö s ste Da s i st desh a l b s o attra ktiv, weil die ebenerdieg eM seeg läned ed r eW tl . no V a u s stel lenden Hea d q u a rters a u f i hre daeh r erel ben wir hier vieel dieser eW tl - po -BeT scueh r trefef n . Bei einer echten DrJ . ochenöK ckler Leitem sen . Einieg sin d unsere Eieg n - eW tl e-L item se sin d eben alel reel van - Vorstandsvorsitzender bei veranstatl uneg n wie beiisp elsweise die ten Entsceh ied r vro Ort . rDo t dar f Mann Deutsche Messe AG HA NV ON E R M ES SE , die sc h on zu m un d Fr ua eg stern wie eh ute nicht ef hel n . Tjoecl.h: e+n4.9k o(0e)c k51le1 Schwerpunkt Interview dei ser erstene W tl eL- ti em se zu ed r ej - weilz sweti enfo teg watl .gi g i bt sE a be rn ci htn urrb anchenps e - z i f i sche Mesen, s ondern auch Quer - schnitteT s- chnogloei mesen. Daneben habenc si h ua ch kel ine iN schenem sen etleabi rteDi . eV rocl kunua g , e f inn eues eM sethezum a se tzenist , n ta ürlci him - em rrov haned nzu , md ae il E i ntrti tshür - ed nf ürde i eV ranstatl eri nn eueeM se - theem nn ci htbe nso ed rh s ochsi nd . Sin d Pu b liku m s mesen tot? 70. Geburtstag der eN inWi .rh abenh ei rin Ha nnovere ine Deutschen Messe AG Olaf Lies, Aufsichtsrats sehr erfol greiche infa , Deutschland s vorsitzender der Deutschen gr ö s ste Erlebni s - und Frei zeit mes se . Messe AG und niedersächsi D ie in f a set zt Trendthemen: Junge scher Minister für Wirtschaft, eM nschen können dort ihreou Y uT be- Arbeit und Verkehr, und Starzu s hT m eocK m a henu nS d chmin - Dr. Jochen Köckler, Vor kenle vi e rel benäW .hrende di i nrov af - sitzender des Vorstandes der ranua g gi w f elcibi hehT eem nse tztg ibt , Deutschen Messe, Hannover. es d aneben ( jährl ich i m Januar) eine uBa em se ,dei a lel srun du muHa sun d a Grtenabed cktuA . chd ei sew ireg d rne besucht: D a s Besucheraufkom men i st E ine Mese i st i m mer ein Spiegelbi l d wandeu l nterwro ef nDei . i stIC E BT dei m it 20 0 0 0 0 f ür eine Endverbraucher - des M arktes. D ie Themen der C E I B T l P attfor m , um d a s a b zuib lden. Sei hat em sese hrst iab l . we i sen e ine hohe Inno v at i on s ge - in ihrem Lebensz yk lus nat ürl ich an End verbraucher mes sen funkt io - schwind igkeitua dei f, m it k eineran de - rG ö s se eineg bü s st ,nutzt ej tzt a ber d a s nieren komplett anders a l s eine eW lt- ren Br anche ver g le ichb a r i st . D a s oemM ntu m m it a l l den Chancen ,wel - Leit mes se. Der Aus stel ler einer End - hei s st , v or 15 aJhren freute m an s ich che d ie d i g it a le rT an s f or m at i on m it verbrua cherem se möchtee g rne schno s ich br ingt. Unsere Herausf or derun g während der eM se so vei l A b verkau f a l s P l att f or m - M acher besteht d a r in , mca henw , ei se ineeM sekostenw aren . „Die erfolgreichen Mes sen s o weiterzuentwickeln, d a s s Be i einer eW lt- Le it mes se h ingegen sei vno de nAu stelel rnu nBe d suchern Unternehmen sind streben dei Austelel r dei Anbahnun g a l s zeitgem ä s s wahrgenom men wer - m i l lnoi enschwererPr ejo ktean iDa st s . schon diejenigen, die den. Und d a s i st zwi schen den Bran - d a s Gr o s s a rt i ge an eT chnolo g iemes - sehr kontinuierlich chenlov lk moem nu nterschei d lci hAu . f sene :W nn man ua fE D N E I N E Nrci h - derk la s s i schenIn dustrei em sseAip m - auf ein Messeprodukt teig nEn tschediert ri f ftu ne d inM i l l o i - r i l s ind ej tzt auch vei el Austelel r der nenprejo ktin ti iei rth , atcsi hde reM s se - setzen.“ CIEB Tpräsent ,u m dei Zei lgruppe In - au ftr itt bereit s durch d ie sen einen dustr ie zu bed ienen. D ie industr iel le noK taktua esg z ahlt. Produktnoi einer abrF ik –ega l o b Au - auf einem Nok i a -Stand ü ber d ie neue to m o b i lpr o dukt i on o der Getränke - Un d wie verhält e s sic h mit ro F e m ineHan s ua dy ,s a ledla s f sc hwö - a bf ü l l anlaeg – wird zunehmend auto - Misc h mesen wie der CE BI ?T ren .eH ute g ibt e skoN i anci ht em hr in m at i sei rt, s o d a s s sci h K äufer und Be - D a waren Pub liku m s - un d verg leichbarer oFr m . V iele der Aus - trei ber d ieser An l a gen auch f ür d ie ac F h mese früher gemisc ht , stelel r ,dei einep E oche eg prägt haben , eT chnol o g ie v on Softwareanbietern heute ist e s eine acF h mese. s ind einem bruta l schnelel n Struktur - interess ieren. H ier wachsen M a schi - 8 Marketing Review St. G a l len 1 | 2 0 1 8 Fotos: © Deutsche Messe AG Schwerpunkt Interview nenbua , Eel ktrotechnik un d I T f ür dei mei rtua dei f eM s sew , eei l k s ua ak m tu - E in sclo hees V rha lten i st a b sulo t el g i - L ö suneg nd erI ndustrei z usa mem n. elel Inof s i or m V ef dl g . a beH ute weis s t i mun deg schei ht ua ch i mem r wei der . der Besucher vor der Mes se ü ber d ie E in Investor hat a ber d a s Bed ür fn i s , Ist da s a u c h der Grund , V iel z ah l der Ko m munikat ionskanä le csi hf ürd a b sesteP roduktz ue ntschei - weshal b sic h Mesen verstärkt bereti a le ls ü be s red neH rstelel ru nda s d den un dvor der Investitnoi zu vergel i - in Ric htun g vE ent s wandeln? Pro dukt. Fr üher d achte m an, d a s s d ie chen. A ber es g i bt nat ürl ich unter - Genau. nU d d a s i st d a s a F s z inierende eM sedua rchübe rwfü lsg s i üred w – a s schied l iche Ph i lo s ophien – und des - a m „ Mes se-M achen. “ Bei der k l a s s i - csi h aber nci ht bestätgit hat . Durch dei ha l b üm s sen wir hellwach sein ,u m s i - schen Industriemese wird nicht aus - D i g ita l i sei rung wird dem potenzei lel n cherzustelel nd ,a mö gs s lci hstv ei el de r schl ies s l ich der Ingenieur angespro - Kunden er mö g l icht, s ich gez ielt m it m arktreel vantenMa rktf ührera nu nse - chen, s ondern eine breitere fachl iche rere j weileig ne M s se präsent sind .D a s muoCm nti ua y In s ud ts rei nE- tcs heedi rn . m acht d ie Me s se f ü r d ie Be sucher In L i s s a b on fand kürz lci h eine Messe spannender. W ir s ind sehr v iel i m d i - „Wir in Hannover stta tdei , st arkin zsenei rtw areDi . Be su - rekten Kontakt m it den Aus stel lern . cherh abene inenh ho enEin trti tbe zahtl , haben dank der cI hk ennevei el Eeig ntüem rm it telstän - udei m d g iti ael rT anrofs mta noi ed reW tl d i schernU ternehem ndei , zw i schen6 0 Expo 2000 ein zuev rstehenu , gDiti m a leis runzu g ev r - un8a d J 0hrea lts inu d nd deneW rtd er stehen. Auch wir in H annover haben geniales Gelände, lP attfor m einer Mes se v iel bes ser er - danked rExp e020 0 o ineg niael Ge s län - welches uns klärencai l s hse lb stM it . de nenüm s se n ed w , ecl heu s nvei s el gö lMci hketi ened r wirgar n ci htübe rr “O b „ d a s edensno , - viele Möglichkeiten Inszenierung ermö g l icht. Genau des - dern f ü r d ie i st d a s eine Sel b st ver - haw bl leol nw irde i Ch ancened rd g iti a - eröfnet.“ ständ lci hkeitseid a , ua de fi seneM s sen el nr T anrofs mta noi mti ed mneuen CE - ihrin ternatnoi ael ca W s hstue m ntschei - ro F- I T B mta i muJ n 8 1a i l 0 s 2uB sines- dene d ntwci kelth aben. evE nt f ür dei neuen Bedürfnise ed r d i - dem Aneib ter auszutauschen und ü ber gti ael neZi g lruppeniedbabl n. d ie s o z i a len Netzwerke s o g ar gez ielt Ein weitere s hTem a i m Gesprächsterm ine zu vereinbaren. Dei u s Z a m menhan g mit Mesen üFr Unternehmen mit eine m Unternehmen s ind angeha lten, d iese ist Am b u s h M arek tin g – m an niedrigen Marek tingbu d get eT chngeoil o nzu n utzenu , ed m neB us ch nutzt Meseort un d -termin sin d Mesen verhältnismä s si g f ürd ei uK ned ne f f i zei ntz ueg statl en. f ür die eV ranstaltun g eine s teuer . Mit vermehrten Investi - Au f einer Mes se k ann m an d ie eigenen unK den-vE ents , tionen in s Content Marek tin g K onkurrenz beo b achten, Menschen abseit s de s Mesegeländes . un d d urc h die Digitalisierun g tref fen, Inha lte erfa s sen und i dea ler - Wie nehmen Sie da s wahr? wir d e s scwh ieriger , gleich - weise Prjeo kte init i ieren. nU d v or a l - eV rsuche g i bt es i m mer wei der. Auch ez iti g a u c h in Mesen z u lem k ann m an eV rtrauen auf b auen . wir hatten hei r zu einer acF hem se ej - investieren . Wie läs st sic h Bev or ich M i l l i onen in eine An l a ge m anden, der au f d ie „pf i f f i ge“ I dee ein Meseauftritt trotdzem inev stei reömc , hteci hw isenmti , w e m ka m , d ies zu m achen. A ber d ie Besu - noc h rechtfertigen? ci h es zu tun habe. Geschäfte m achen cher sind dei sbezüg lci h sehr sensibel . cI hst elel ef stda e,s is gr os sennoK zer - ua chi nuZ kunfteM nschen. Sie schätzen es, wenn sci h Austel ler ne nach wei vor in einen umfa s senden d i rekt au f der Mes sepl att f or m de m Au ftr itt an Mes sen invest ieren: D ie Manche Unternehmen ziehen eW ttbewerb stelel n. eJ der kann selb st eM s se wird zu einem Erlebni s. D a m it e s trotdze m vor , ihre unK den entscheiden, a ber wir m ü s sen d aru m eg ben dei n U ternehem n ua ch ein State - au f d a s eigene Firmengelände kä mpfendaw ,s s ire infa ireM it s einan - em nt ua fed m M arkt ed rpo T E-ntschei - einzula den un d dort einen der habenn .U serel Roel ea l s V ransta l - ed reDi . a b selä s st s csi hn ochn ci htdgi i - vE ent z u veranstalten . D a f ä l lt ter i st h ier eine extrem neutra le un d t a l i s ieren – und wahrscheinl ich wir d d ann auc h die onK kurrenz - verantwortungs v ol le: W ir m ü s sen a l - d a s auch nie mög lci h sein. Fr üher ka - is ttau ino weg . eud Z m nök nen id e len d a s Gef ühl geben, d a s s wir s ie s o men dei Besucher eher schel cht infor - eL ute näl ger eb isp elt wered n. f a ir behandeln, d a s s s ie d ie g leichen Marketing Review St. G a l len 1 | 2 0 1 8 9 Schwerpunkt Interview Chancen ha ben – eg a l o b Gr o s skon - D a s i st j a der entscheidende Punkt . Stand l änger, d ie Gespräche werden zern, M ittel st and o der Start-up. D ie Fr üher hat m an vor einer eM se keine intensiver. erfol greichen Unternehmen s ind a ber otF o s vno den Ständen verbreitet ,wei l A bere ntschedei nist d csid a s s , hdei schon dei ej nieg n, dei sehr kontinuei r - m an f ürchtete, d ie Besucher würden eM nschenw eiterua de f neW m ac g hen , lci hua e f ineM s seprodukts etzen. ua elbs i ben – a ber d a s Geeg ntei li st der u mcsi h ua szutua schen un d zu trefen . eDai Fl l . b sezgü lci hbe f ined nw iru nin s D a s Be d ü r fn i s n ach rea len rT ef fen Die meisten Unternehmen einer permanenten Lernkurve :Da s d i - steigt ,ej em hr dei eM nschen in ihre m sin d durc h die Digitalisierun g g itael e V rläneg rn f ührt zue mV rschär - Arbeitsa l ltad g i g itau l nterwegs s ind. star k gefordert . a sW m ü s sten fen des Rea s on to V i s it. D ie rT anspa - diese beser mac hen , da mit renz erhöht s ich wahnsinnig , ebens o Wie nutzt die Deutsc he Mese sie die Mese noc h gezielter der Anspruch an Austelel r un d Besu - G A die Digitalisierun g z u nutez n önk nen? cher. elG ci hzeitig steigt a ber auch dei ihre m G unsten? Die nU ternehmen haben bei m Them a Reel vanu z neib d tetdei gr os seCh ance , D i g it a l i s ierung hei s st v ier D inge f ür D ig ita l i sei runr g ea l i sei rtda ,es s n s ci ht d acsi s s hde i Com um nitei in s de nsoz i - un :s A l s Er ste swloel n wir unser d ig i - mehr um d a s „ O , b “ s ondern um d a s ael neN tzwerkenzw ischende neM sen t a les M a rket ing ver st ärken. E s geht W i„e“ geht. Auch wir a l s Deutsche ua stua schene .W nn wir d a s a le sM s se - a l s o u m d ie Sicherung des Kernge - Mes se GA ha ben i m Som mer eigens veransta lter unterstüt zen, können wir schäft :Res a sno t oV i s it un dRea sno t o e inen Geschä ft s bereich D i g it a l i s ie - eing ros seoP stenzian l utzen. E xhitb wAZ l . s eitew s loel nw ird ig ita - runeg g schafef nWir . h abenih nze ntra - le Pr o dukte anbieten, d ie wir schon l i sei rt und dei ib sher dezentrael n E in - habenegD a . hte u s d mei eV rknüpfun g heti enw ei e inek la s s i schedei , I T Be su - „Das Bedürfnis nach vno Datenbanken vno Austelel rn un d cherd atenb ank und unser ges a mtes eV ransta lter und d a s d i g it ael Aelb eg n realen Trefen steigt, Einla s su - nS d hpo -Systez musa mem n - v on Br o schüren und Pr o spekten. D a - ge f ührt . Au s me iner Sicht i st d a s je mehr die Menschen rüberh inua ömc s htenw irdr ti tendgi is - Schla gwort f ür uns a l s Mes sem acher in ihrem Arbeits- ta le Geschä ft s m o del le f ör dern. D ies d ie d i g it a le Reichweite. W ir m ü s sen eg schei htua de f rBadesi s rIn ofr m atoi - alltag digital den „ Rea s on to V i s it“ def inieren, s o - nen ,dei wir über Austelel r un dBesu - d deia s s eL uteseag nw„ aD : ci l l hh in “ ! unterwegs sind.“ cher eg nerei ren. Dei Ertrag s mechanik E s geht d arum, d a s M atchmak ing i m um hs s ei rben i ocheg klärtw erdennU . d orV fezu dl e rmög lci henFür . u nist s dei vei rteeZi s i st l dei d ig ti ael rT anrofs m a - D i g ita l i sei runakl gs o eineGe fahrsno , - Ändert sic h d urc h die Digitali - t ion. D a geht es d arum, d a s s wir bei - dern vei l mehr eine Chance, dei Leute sierun g die Besuc herstruktur? spei lsweiseu nsereeR i seantreäg d giti a l eg zei tl zu sa mem nzurb ineg ntDa s . reibt om m Ken beispielsweise machen, d a s s wir unsere M itarbeiten - unst s arka nad sa E Wr s . schlei sende s weniger eT c hniek r au f die denmit om de rnenvelo s T rsehenabe , r oPtenzia l s der soz i ael n eN tzwerke an - Mese , wei l sic h diese online ua chdeas s , rorV stanin d de nsoz i a el n geht – d a s i st hochd i f ferenz iert un d informieren önk nen? eM dei n wei LinkedIn akti v i st un dre - um s sej der el tztlci h f ür csi h selbst ent - H ier g i bt es verschiedene A spekte zu el vanteeN ws selbstständ ip g o stet . schedien . Desha l b sl o lte m an ua ch dei beachten. D a s eine i st d ie Internatoi - neue Com munity der D i g it a l O f fci ers na l it ät. E s g i bt keinen M arktplat z in Die Deutsc he Mese G A gilt und der Start-up-Szene d i f ferenz iert derIn dustriede, rs ow ohaul Auf s stel - a l s eW ltmeister , wa s die unz dei lgruppenadäquata nsprechen. ler- a l s auch auf Besucherseite s o in - Insez nierun g der Mesen in ternat iona l i st . D a s wZ eite: E s geht den Medien anbelangt. Wie mac he ic h den „eR as on um L ö sungen. E s geht nicht nur u m aiD s ste ineT ied l G es s atm paketenU .s - t o Visit “ tatsäc h lic h tangibe ?l dP ars o duktf ü rmor eg nu nübed r mor - sere Austelel r sl oel n wisen, d a s s wir Digitale eV rlängerun g f ü hrt j a gen. D ie Investoren wol len eine Lö - d ie pol it i schen opT - Entscheidungsträ - a u c h d a z u , d a s s m an viele sung f ür ihr Proleb m . D ie Leute sin d ger hier ha ben. 62 01 waren d ie USA Neuiegk iten sc h on i m orV fel d Entscheider. Und dr ittens wird inte - aPrtnerland. W ir s ind i m mer noch ein einer Messe preisgibt. ress anterweise d ie eV rwei ld auer a m i b s schen stloz , d a s swir Barca k Oba m a 10 Marketing Review St. G a l len 1 | 2 0 1 8