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Lineare Algebra mit dem Computer PDF

287 Pages·1983·7.927 MB·German
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Lineare Algebra mit dem Computer Von Eberhard Lehmann, Berlin Mit 181 Aufgaben und 76 Figuren 83 B. G. Teubner Stultgart 1983 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Lehmann, Eberhard: Lineare Algebra mit dem Computer / von Eberhard Lehmann. - Stuttgart : Teubner, 1983 (MikroComputer-Praxis) ISBN 978-3-519-02511-5 ISBN 978-3-663-01326-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-01326-6 Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, besonders die der übersetzung, des Nachdrucks, der Bildentnahme, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ähnlichem Wege, der Speicherung und Auswertung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei Verwertung von Teilen des Werkes, dem Verlag vorbehalten. Ausgenommen hiervon sind die §§ 53 und 54 UrhG ausdrücklich genannten Sonderfälle. Bei gewerblichen Zwecken dienender Vervielfältigung ist an den Verlag gemäß § 54 UrhG eine Vergütung zu zahlen,deren Höhe mit dem Verlag zu vereinbaren ist. © B. G. Teubner, Stuttgart 1983 Gesamtherstellung: Beltz Offsetdruck, Hemsbach/Bergstraße Umschlaggestaltung: W. Koch, Sindelfingen VORWORT Lineare Algebra gehört zu den Grundvorlesungen an Universitäten und Fachhochschulen und ist ein Standardkurs in der gymnasialen Oberstufe. Uber die Kursinhalte herrscht zur Zeit weitgehende Un zufriedenheit. Diese gründet sich u.a. auf eine zu frühe und oft übertriebene Behandlung von Vektorräumen, sture Rechnerei (etwa bei der Lösung linearer Gleichungssysteme) und fehlenden Reali tätsbezug. Angesichts dieser Situation wird mit diesem Buch der Versuch gemacht, neue Wege zu gehen: llL Die Lineare Algebra wird konsequent aus problemorientierten, realitätsnahen Ansätzen heraus entwickelt. ~ Durchgehendes Hilfsmittel ist der Matrizenkalkül. ilL Zu zahlreichen Algorithmen werden graphische Darstellungen (Struktogramme) und PASCAL-Programme angegeben, so daß ein geziel ter Computereinsatz möglich wird. l!L Dabei wird nicht nur gezeigt, wie der Computer als Rechen hilfsmittel eingesetzt werden kann. Seine Verwendung führt auch zu neuen methodischen Ansätzen und Fragestellungen abseits der bishe rigen Routineaufgaben, indem z.B. mit unterschiedlichen Datensät zen experimentiert wird. l2l Die frühzeitige Bereitstellung eines Pakets von Matrizenproze duren mit Parameterübergaben ermöglicht auch einem im Programmie ren ungeübten Leser einfache Problemlösungen am Rechner. Wieweit dabei die Prozeduren vom Leser (Schüler im Unterricht) selbst er arbeitet werden, bleibt ihm selbst überlassen. Sie können ebenso gut auch als "black-box" benutzt werden. (6) An den nach dem Konzept (1) abgefaßten Lehrgang schließen sich Fallstudien unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads an, die an ge eigneten Stellen des Lehrgangs nach Bedarf eingeschoben werden können. J2l Die Darstellung der Eigenwerttheorie-Grundlagen und der Anwen dungen von Eigenwerten in den Fallstudien ist so angelegt, daß ei ne Behandlung auch in der Schule möglich wird. ~ Auch bei Vernachlässigung des Computereinsatzes findet der Le ser einen in sich abgeschlossenen Lehrgang zur Linearen Algebra vor, der wegen (1), (2), (6), (7) neue Ansätze bietet. 4 Ohnehin kann z.B. im Unterricht nicht daran gedacht werden, alle angegebenen Programme einzusetzen. Vielmehr kann gezielt ausge wählt werden, wobei allerdings einige Standardalgorithmen (etwa Matrizenmultiplikation, Lösung linearer Gleichungssysteme, Matri zenpotenz) nicht fehlen sollten. Oft wird bereits der Taschenrech nereinsatz ausreichen. Schließlich sei bemerkt, daß die im Buch vorgelegten Inhalte aus der praktischen Arbeit in der gymnasialen Oberstufe erwachsen und somit erprobt sind. Hiermit ist zugleich ein Hinweis an Lehrer ver bunden, die das vorgelegte Konzept erproben wollen: Eine Erfüllung des Stoffplans ist oft auch durch Umstellung von Inhalten und ge eignete Interpretation der Planvorgaben möglich! Aus den Ausführungen geht der Adressatenkreis des Buches hervor: 1) Schüler und Lehrer der gymnasialen Oberstufe, 2) Studenten an Universitäten und Fachhochschulen, die den oft trockenen Lehrstoff in Anfängervorlesungen zur Linearen Algebra durch interessante, motivierende Anwendungen und Computereinsatz ergänzen und so zu einem vertieften Verständnis kommen wollen, 3) Dozenten und Fachdidaktiker. Berlin, Dezember 1982 Eberhard Lehmann 5 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort 3 Inhaltsverzeichnis 5 Ubersichten: Algorithmen, Fallstudien, Beispiellehrgänge 7 L EHR G A N G 11-183 1. Grundlegende Matrizenverknüofungen 11 1.1 Materialverflechtung 1 11 1.2 Experimente mit Matrizenprodukten 26 1.3 Materialverflechtung 2 31 1.4 Weitere Matrizenverknüpfungen, -prozeduren, -funktionen 35 1.5 Gesetze für das Rechnen mit Matrizen 42 1.6 Vektoren als spezielle Matrizen 45 2. Matrizeninversion 50 2.1 Input-Output-Analyse 50 2.2 Berechnung der Inversen mit dem Verfahren von Faddejev 57 2.3 Herleitung des Austauschverfahrens 64 3. Lineare Gleichungssvsteme (LGS) 77 3.1 Anwendungsbeispiele für LGS 77 3.2 Lösung von LGS mit dem Austauschverfahren 80 3.3 Lösung von LGS mit dem Eliminationsverfahren von Gauß 93 4. Analytische Geometrie 104 4.1 Grundlegende Bemerkungen 104 4.2 Paarweiser Abstand von n Punkten im R2 und ~3 105 4.3 Vektoren im R2 und R3 109 4.4 Das Skalarprodukt zweier Vektoren, Winkelberechnung 114 4.5 Prozeduren zur Vektorrechnung (Teil 1) 117 4.6 Kugel- und Kreisgleichungen, Geraden 120 4.7 Ebenengleichungen 124 4.8 Prozeduren zur Vektorrechnung (Teil 2) 129 4.9 Weitere Abstandsberechnungen 130 6 5. Vektorräume 136 5.1 Begriff des Vektorraums 136 5.2 Linearkombinationen 137 5.3 Basis, Basiswechsel 140 5.4 Lösungsmengen homogener und inhomogener LGS 147 5.5 Verschiedene Deutungen linearer Gleichungssysteme 150 6. Matrizenpotenzen 153 6.1 Kaufverhalten 153 6.2 Grenzwert einer Folge von Matrizenpotenzen 163 6.3 Stationäre Verteilung 165 7. Grundlagen aus der Eigenwerttheorie 167 7.1 Entwicklung eines Lebewesens (charakteristisches Polynom einer Matrix) 167 7.2 Berechnung von Eigenwerten mit Hilfe von Matrizenpotenzen 175 7.3 Erläuterungen zu den Verfahren aus 7.1,7.2 180 F ALL S T U DIE N 184-279 Allgemeine Bemerkungen zur Modellbildung 184 8. Populationsdvnamik 1 186 8.1 Käferpopulation 186 8.2 Management einer Rinderherde 188 9. Das Stlicklistenproblem 199 10. Abrechnungsmatrizen 204 10.1 Skatspielabrechnung 204 10.2 Eigenschaften von Abrechnungsmatrizen 206 10.3 Geometrische Deutung 210 11. Iterative Lösung linearer Gleichungssysteme 215 12. Einige Probleme bei der Lösung linearer Gleichungssysteme mit dem Computer 223 7 13. Elementare Anwendungen der Eigenwerttheorie 228 13.1 Populationsdynamik 2 228 13.2 Berechnung von Matrizenpotenzen 232 13.3 Ein Problem aus der Abbildungsgeometrie 236 14. Markow-Ketten 241 14.1 Bevölkerungsbewegungen (Grundbegriffe) 241 14.2 Warteschlangen (Markow-Ketten mit mehr als 2 Zuständen) 249 14.3 Irrfahrten (absorbierende Markow-Ketten) 259 14.4 Zusammenfassung, Ubungsaufgaben 271 Anhang: Grundbegriffe aus der Wahrscheinlichkeitsrechnung 278 Literaturverzeichnis 280 Sachverzeichnis 282 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ! UBERSICHT UBER DIE VERWENDETEN ALGORITHMEN Alg Seite Name, Funktion 1 15 MATRIXEINGEBEN: Eingabe einer (m,n)-Matrix, Elemente als Bruch oder Dezimalzahl, 16 MATRIXAENDERN : Änderungsmöglichkeiten an einer eingege benen Matrix. 2 21 MATPROD: Berechnet das Produkt zweier Matrizen. 3 22 MATRIXAUSGEBEN: Ausgabe einer (m,n)-Matrix. 4 23 AUSGABEFORMAT: Bestimmt das Ausgabeformat einer Matrix. 5 24 MATERIALVERFLECHTUNG1: Bearbeitet Materialverflechtungen. 6 26 MULTEXPERIMENTE: Führt Experimente mit dem Produkt zwei er Matrizen durch. 7 32 MATSUM: Bildet die Summe zweier (m,n)-Matrizen. 8 33 MATERIALVERFLECHTUNG2: Bearbeitet Materialverflechtungen. 9 37 MATGLEICH: Uberprüft, ob zwei Matrizen gleich sind. 10 37 EINHEITSMATRIX: Erzeugt eine Einheitsmatrix vom Grad n. 11 37 MATINITIAL: Setzt alle Elemente einer .1'1atrix auf einen wählbaren Wert. 12 38 MATDIF: Bildet die Differenz zweier 1'1atrizen. 13 38 RMALMAT: .Multipliziert eine Matrix mit einer Zahl. 14 38 MATTRANSP: Transponiert eine (m,n)-Matrix. 15 39 .MATSPUR: Ermittelt die Spur einer Matrix. 8 Alg Seite Name, Funktion 16 59 MATINV: Ermittelt die Inverse einer Matrix. 17 60 INPUTOUTPUTANALYSE: Bestimmt den gesamtwirtschaftlichen Produktionsvektor. 18 70 EINAUSTAUSCH: FUhrt einzelne Austauschschritte,z.B. bei der Matrizeninversion oder Lösung eines LGS durch. 19 83 LGSKURZ: Löst lineare Gleichungssysteme. 20 96 GAUSSELIMINATION: Löst lineare Gleichungssysteme. 21 107 PUNKTABSTAENDE: Berechnet den paarweisen Abstand vieler Punkte. 22 117 VPROZ: Prozeduren zur Vektorrechnung (Analytische Geome- trie) • 23 118 AGTEST: Beispielprogramm zur Verwendung von Alg 22. 24 129 VPROZ2: Weitere Prozeduren zur Vektorrechnung. 25 131 ABSTANDPUNKTGERADE: Ermittelt näherungsweise den Abstand eines Punktes von einer Geraden im R3• 26 155 MATPOT: Berechnet Potenzen einer ~atrix. 27 155 KAUFVERHALTEN: Hilft beim Analysieren des Kaufverhaltens. 28 156 MATPOTENZ: Berechnet Potenzen und Potenzenquotienten ei ner ~atrix sowie Verteilungsvektoren. 29 173 FADDEJEVMIT: Bestimmt die Inverse einer Matrix A, das charakteristische Polynom von A und die Determinante von A. 30 193 HERDENGROESSE: Ermittelt die Größe einer Herde in Abhän gigkeit von verschiedenen Parametern. 31 203 ADDPOTENZEN: Addiert Matrizenpotenzen. 32 218 LGSITERATION: Löst gewisse lineare Gleichungssysteme durch Iteration. 33 225 MATILLCONDITIONED: Stellt fest, ob ein LGS schlecht kon ditioniert ist. 34 268 MATMARKOW: Untersucht alle Arten von endlichen homogenen Markow-Ketten (vergl. Bemerkung 5.267 oben und S. 268 oben) . !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ! 9 UBERSICHT UBER DIE FALLSTUDIEN (KURZBESCHREIBUNG) 8. Populationsdvnamik 1 8.1 Am Beispiel der Entwicklung einer Käferpopulation werden Grundbegriffe der Populationsdynamik entwickelt (Matrizenpo tenzen, Verteilungen, ohne Eigenwerte) • 8.2 Es wird ein Modell erarbeitet, das Zusammenhänge über Herden struktur, Herdengröße, Ertrag und Fortpflanzungeiner Rinder herde vermittelt (Matrizenpotenzen, Summen, Verteilungen, In verse) • 9. Stücklisten Interne und externe Nachfrage regeln den Einkauf. Durch Dar stellung des Problems mit Hilfe einer technologischen Matrix gelingt die Berechnung des Produktionsvektors auf einfache Weise (Matrizenpotenzen, Summen, Inverse). 10. Abrechnungsmatrizen 10.1 Es wird ein einfaches Verfahren zur Abrechnung von Skat runden dargestellt (Multiplikation von Matrizen). 10.2 Die in 10.1 verwendeten Abrechnungsmatrizen haben spezielle Eigenschaften (Vektorraum, Eigenwerte). 10.3 Die Skatspielabrechnung aus 10.1 wird geometrisch mit Hilfs mitteln der Analytischen Geometrie gedeutet (Geraden, Ebenen). 11. Iterative Lösung linearer Gleichungssysteme Nach den in Kapitel 3 dargestellten exakten Verfahren wird nun mit dem Jakobi-Verfahren ein Näherungsverfahren zur Lösung von LGS vorgestellt (Matrizenmultiplikation, Summe, Inverse). 12. Einige Probleme bei der Lösung linearer Gleichungssysteme mit dem Computer Die Lösung eines LGS kann durch ungünstige Pivotwahl und durch fast linear abhängige Spalten wesentlich beeinflußt werden! 13. Elementare Anwendungen der Eigenwerttheorie 13.1 Ergänzend zu Fallstudie 8.1 wird gezeigt, wie sich die Ent wicklung einer Population m.H. von Eigenwerten erfassen läßt. 13.2 Die Eigenwerttheorie ermöglicht in vielen Fällen die Bestim mung einer Formel für die n-te Potenz einer .Matrix. 13.3 Ein Quadrat wird mit einer stochastischen Matrix abgebildet und geht schließlich in eine Strecke über. 10 14. Markow-Ketten Kaufverhalten, Bevölkerungsbewegungen, Warteschlangen, Irr fahrten und 'Glücksspiele sind einige Anwendungsbereiche von Markow-Ketten. In 14.1,14.2 wird mit Eigenwerten gearbeitet, jedoch kommt man auch ohne diese zu den wichtigsten Ergebnis sen. In 14.3 werden absorbierende Ketten behandelt. 14.4 bringt übersichtliche Zusammenfassungen (Matrizenpotenzen, Verteilungsvektoren, Grenzwerte von Matrizenfolgen, LGS, In verse). Die benötigten Voraussetzungen aus der Wahrscheinlich keitsrechnung sind gering. Einige Grundbegriffe werden im An hang zusammengestellt. Hinweise auf weitere geeignete Fallstudien - AnwendungvonMatrizen bei der Beschreibung und Auswertung von ((2], Q1], Graphen ~4], ~51) - Lineare Optimierung ((9], Q1 ], D9 ] ) D - Berechnung von Netzwerken ([7], 4] , [21] ) Codierungsprobleme ([7], ~ 4] ) ([3]) - Affine Abbildungen ([3], D4 ] ) - Strukturbetrachtungen an Matrizen ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! EINIGE BEISPIELLEHRGÄNGE FUR DIE GYMNASIALE OBERSTUFE & 1.1 - 1.2 - 1.3 - 3.1 - 3.3 - 2.1 - 4. - 5., erfüllt den Berliner Rahmenplan (Leistungskurs MA-3, Lineare Algebra und Analytische Geometrie) , !;:l1.1 - 1.3 - 1.4 - 1.5 - 3.1 - 3.3 - 2.1 - 6.1 - 6.2 - 6.3 - 8.1 - 8.2 - 5.1 - 5.2 - 5.3, Schwerpunkt Potenzen, Populationsdynamik, ohne Geometrie, ~ 3.1 - 3.3 - 4. - 1.1 - 1.2 - 10.1 - 5.1 - 5.2 - 5.3 - 10.2 - 10.3, Schwerpunkt Geometrie, ~ 1.1 - 1.3 - 3.1 - 3.3 - 6.1 - 6.2 - 6.3 - 7.1 - 7.2 - 8.1 - 13.1 - 14.1 - 14.2, Eigenwerte, Schwerpunkt Populationsdynamik, Markow-Ketten ~ 1. - 2. - 3. - 6. - 11. - 12., Schwerpunkte Matrizen, lineare Gleichungssysteme.

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