ML Mathematik für die Lehrerausbildung Buchmann Nichteuklidische Elementargeometrie Einführung in ein Modell 126 Seiten. DM 18,80 Freund / Sorger Aussagenlogik und Beweisverfahren 136 Seiten. DM 14,80 Kreutzkamp / Neunzig Lineare Algebra 136 Seiten. DM 15,80 Messerle Zahlbereichserweiterungen 119 Seiten. DM 15,80 Walser Wahrscheinlichkeitsrechnung 164 Seiten. DM 15,80 Die Reihe Mathematik für die Lehrerausbildung wird durch weitere Bände fortgesetzt. Preisänderungen vorbehalten. B. G. Teubner Stuttgart Mathematik für die Lehrerausbildung Th. Kreutzkamp / W. Neunzig Lineare Algebra Mathematik für die Lehrerausbildung Herausgegeben von Prof. Dr. G. Buchmann, Flensburg, Prof. Dr. H. Freund, Kiel Prof. Dr. P. Sorger, Kiel, Dr. W. Walser, Baden/Schweiz Die Reihe Mathematik für die Lehrerausbildung behandelt studiumsgerecht in Form einzelner aufeinander abgestimmter Bausteine grundlegende und weiter führende Themen aus dem gesamten Ausbildungsbereich der Mathematik für Lehrerstudenten. Die einzelnen Bände umfassen den Stoff, der in einer ein semestrigen Vorlesung dargeboten wird. Die Erfordernisse der Lehreraus bildung berücksichtigt in besonderer Weise der dreiteilige Aufbau der einzel nen Kapitel jedes Bandes: Der erste Teil hat motivierenden Charakter. Der Motivationsteil bereitet den zweiten, theoretisch-systematischen Teil vor. Der dritte, auf die Schulpraxis bezogene Teil zeigt die Anwendung der Theorie im Unterricht. Aufgrund dieser Konzeption eignet sich die Reihe besonders zum Gebrauch neben Vorlesungen,zur Prüfungsvorbereitung sowie zur Fort bildung von Lehrern an Grund-, Haupt-und Realschulen. Lineare Algebra Von Dr. rer. nato Th. Kreutzkamp Professor an der Pädagogischen Hochschule Freiburg und Dr. phil. W. Neunzig Professor an der Pädagogischen Hochschule Freiburg 1975. Mit 24 Figuren sowie zahlreichen Beispielen und Aufgaben B. G. Teubner Stuttgart Prof. Dr. rer. nato Theo Kreutzkamp Geboren 1941 in Hildesheim. Von 1960 bis 1966 Studium der Mathematik in Innsbruck, München und Göttingen. 1966 Diplom in Mathematik. Von 1967 bis 1971 wiss. Assistent am Mathematischen Institut A der Universität Stuttgart, 1969 Promotion, 1970 2. Staatsexamen. Seit 1971 Dozent, seit 1973 Professor an der Pädagogischen Hochschule Frei burg. Prof. Dr. phi!. Walter Neunzig Geboren 1926 in Köln. Von 1946 bis 1951 Studium der Mathematik und Physik in Köln, 1951 Staatsexamen. Von 1951 bis 1966 im Schuldienst am Hansa-Gymnasium in Köln. Von 1962 bis 1966 Studium der Pädagogik und Phi losophie an der Universität Köln, 1966 Promotion in Päda gogik. Seit 1966 Professor für Mathematik und Didaktik der Mathematik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. OP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Kreutzkamp, Thoo Lineare Algebra. (Mathematik flir die Lehrerausbildung) ISBN 978-3-519-02704-1 ISBN 978-3-322-94755-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-94755-0 NE: Neunzig, Walter: Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, besonders die der tlbersetzung, des Nachdrucks, der Bildent nahrne, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ähnlichem Wege, der Speicherung und Auswertung in Datenver arbeitungsanlagen, bleiben, auch bei Verwertung von Teilen des Werkes, dem Verlag vorbehalten. Bei gewerblichen Zwecken dienender Vervielf'ältigung ist an den Ver lag gemäß § 54 UrhG eine Vergütung zu zahlen, deren Höhe mit dem Verlag zu vereinbaren ist. ©B. G. Teubner, Stuttgart 1975 UmschIaggestaltung: W. Koch, Sindelfingen Vorwort Der vorliegende Band behandelt die fiir das Studium und die spätere Unterrichtstätig keit der Lehrer an Grund-, Haupt-und Realschulen wesentlichen Themen aus dem Be reich der Linearen Algebra. Entsprechend der Zielsetzung der Reihe Mathematik flir die Lehrerausbildung haben die Verfasser auf eine relativ breite Darstellung Wert gelegt, die insbesondere durch die Dreiteilung der einzelnen Abschnitte in einen motivierenden Teil A, einen methodisch systematischen Teil B und einen praxisorientierten Teil C dem Leser den Zugang zu diesem Gebiet erleichtert. Ein erster überblickartiger Zugang zu dem jeweiligen Problemkreis wird dem Leser in den A-Teilen eröffnet. In besonders einfacher und durchsichtiger Form werden die einzelnen Probleme umrissen, Querverbindungen aufgezeigt und erste Hinweise zur Lösung gegeben. Die in den A-Teilen angeschnittenen Fragen werden in den B-Teilen exakt formuliert und systematisch gelöst. In den C-Teilen knüpfen die Verfasser an die Überlegungen aus den A-Teilen an, um dann Wege zur Übersetzung des methodisch-systematischen Teiles in die Schulpraxis aufzuzeigen. Bei der Darstellung wird ferner darauf geachtet, daß der Vektorraumbegriff als eine grundlegende mathematische Struktur bei der Behandlung von linearen Gleichungs systemen und linearen Abbildungen besonders hervortritt, um hierdurch die inneren Zusammenhänge hervorzuheben und das Verständnis zu fördern. Im Hinblick auf die Anwendungen wird neben den üblichen Themen insbesondere der Problemkreis Lineare Optimierung behandelt.· Der erste Abschnitt enthält die grundlegenden Begriffe und Sätze über den Vektorraum, die am Beispiel eines vierdimensionalen Einkaufsvektorraurns veranschaulicht werden. Die systematischen Ausführungen dieses Abschnitts werden durch vorwiegend endlich dimensionale Beispiele aus verschiedenen Gebieten der Mathematik abgerundet. Die Vektoren des dreidimensionalen bzw. zweidimensionalen Anschauungsraums als wich tige Beispiele fiir eine Vektorraumstruktur werden ausflihrlich im C-Teil dieses Ab schnitts dargestellt, da es sich hierbei größtenteils um Schulstoff aus der Sekundarstufe I und 11 handelt. Die erzielten Ergebnisse werden im zweiten Abschnitt dazu verwendet, den Problem kreis lineare Gleichungssysteme im Zusammenhang mit dem Vektorraumbegriff zu erläutern. An die begriffliche Klärung schließt sich das eher praktische Problem an, welches Verfahren man zur Lösung linearer Gleichungssysteme verwenden soll. Als Standardverfahren wird hierzu das Gaußsche Eliminationsverfahren ausflihrlich an Beispielen und danach auch allgemein erläutert. Am Schluß des Abschnitts wird auf die elementaren Umformungen einer (m, n)-Matrix und deren Rangbestimmung einge gangen, wobei wiederum der Bezug zu linearen Gleichungssystemen hergestellt wird. Im dritten Abschnitt werden lineare Abbildungen zwischen Vektorräumen erklärt und der Zusammenhang mit Matrizen diskutiert. Die Anwendungsmöglichkeiten von Ma trizen im Schulunterricht werden ausflihrlich im C-Teil dieses Abschnitts behandelt. 6 Vorwort Im vierten Abschnitt werden die in den vorangegangenen Abschnitten gewonnenen Ergebnisse dazu benutzt, um den Problemkreis Lineare Optimierung insbesondere an Beispielen zu erläutern. Besonderer Wert wird darauf gelegt, Gründe und Möglichkeiten f1ir die Behandlung von Fragestellungen der Linearen Optimierung in der Schule anzu sprechen. Freiburg, im Frühjahr 1975 Th. Kreutzkamp, W. Neunzig Inhalt Vektorraum, Untervektorräume, Basis A 1.1 Einkaufsvektorraum als Modell eines endlich-dimensionalen Vektor- raumsV ....... _ .. 9 1.1.1 Einführung der Menge V . . . . . 9 1.1.2 Verknüpfungen in V . . . . . . 10 1.1.3 Zum Begriff des Einkaufsvektorraums 18 1.1.4 Unterräume des Einkaufsvektorraums V 19 1.1.5 Basis des Einkaufsvektorraums 21 B 1.2 Vektorräume und ihre Eigenschaften 22 1.2.1 Zum Begriff des Vektorraums 22 1.2.2 Untervektorräume, lineare Hülle 26 1.2.3 Lineare Abhängigkeit . . . . 31 1.2.4 Basis und Dimension . . . . 35 c 1.3 Vektoren des dreidimensionalen Anschauungsraums 42 1.3.'1 Die Menge V der Vektoren des Raumes . . 43 1.3.2 Die abeische Gruppe (V, +) . . . . . . 43 1.3.3 Multiplikation eines Vektors mit einer reellen Zahl 46 1.3.4 Basis und Dimension, Untervektorräume . . . 49 2 Struktur der Lösungsmenge eines linearen Gleichungssystems A 2.1 Lösungsmenge eines speziellen homogenen Gleichungssystems mit vier Variablen . . . . . . . . . . . . 50 B 2.2 Lineare Gleichungssysteme ..... . 56 2.2.1 Zum Begriff linearer Gleichungssysteme 56 2.2.2 Lösungsmenge eines homogenen linearen Gleichungssystems 61 2.2.3 Verfahren zur Bestimmung der Lösungsmenge eines linearen Gleichungssystems, Gaußsches Eliminationsverfahren 65 2.2.4 Dimension der Lösungsmenge eines homogenen Gleichungs- systems, Koeffizientenmatrix . . . . 71 c 2.3 Lineare Gleichungssysteme in der Sekundarstufe I 79 2.3.1 Schnittpunktbestimmung von Geraden 79 2.3.2 Bewegungsaufgaben . . . . . . 81 2.3.3 Mischungsaufgaben ..... . 82 2.3.4 Systematische Lösung von (2,2)-und (3,3)-Systemen nach ver schiedenen Verfahren . . . . . . . . . . . . . . 83 3 lineare Abbildungen von Vektorräumen A 3.1 Beispiel aus dem Handel ftir lineare Abbildungen und ihre Verknüpfungen 84 3. L 1 Zusammenhang zwischen linearen Abbildungen und Matrizen. . 84 8 Inhalt 3.1.2 Verknüpfungen von linearen Abbildungen und zugehörigen Matrizen . . . . . . . . . . . . . . . .. 87 B 3.2 Lineare Abbildungen von Vektorräumen . . . . . . . .. 89 3.2.1 Definition der linearen Abbildung zwischen Vektorräumen 89 3.2.2 Zusammenhang zwischen linearen Abbildungen und Matrizen 95 3.2.3 Strukturen in der Menge der Matrizen ....... 98 3.2.4 Anwendung der Matrizenschreibweise von linearen Abbildungen auf lineare Gleichungssysteme 104 C 3.3 Matrizen im Schulunterricht 110 4 lineare Optimierung A 4.1 Beispiel aus dem Gewürzhandel 114 4.1.1 Lösung auf graphischem Wege 114 4.1.2 Lösung auf algebraischem Wege 116 B 4.2 Beschreibung der Simplexmethode 119 4.2.1 Beschreibung des allgemeinen Normalfalles ohne Beachtung der Sonderfälle . . . . . . . . . . . . . . . . 119 4.2.2 Darstellung der Simplexmethode in Matrizenschreibweise 122 4.2.3 Sonderfälle und Verallgemeinerungen der Simplexmethode 126 C 4.3 Lineare Optimierung im Schulunterricht . . . . . . . . . 129 4.3.1 Gründe, die flir die Einftihrung der linearen Optimit,rung in den Schulunterricht sprechen . . . . . . . . . . . . 129 4.3.2 Beispiele flir die Schule . . . . . . . . . . . . 129 4.3.3 Verteilung des Themas auf die verschiedenen Schulstufen und Schularten ............... . 133 Literaturverzeichnis 134 Sachverzeichnis . 135 l. Vektorraum, Untervektorräume, Basis A 1.1 Einkaufsvektorraum als Moden eines endlich-dimensionaIen Vektorraums V 1.1.1 Einführung der Menge V Ein Großhändler hat sich auf den Import und den Verkauf von folgenden vier Gewürzen aus Indien spezialisiert: Curry (C); Koriander (K); Pfeffer (P); Safran (S) Für seine Buchfuhrung verwendet der Großhändler ein vereinfachtes Verfahren, um den Wareneingang und den Verkauf zu notieren. So enthalten z. B. seine Rechnungen und andere Formulare folgende Vordrucke: ( .......... C, .......... K, .......... P, .......... S) In die Leerstellen werden die Gewichte der bezogenen oder verkauften Waren in Kilo gramm eingetragen, wobei jedoch die Bezeichnung kg ausgelassen wird. So können z. B. in einer Wareneingangsliste folgende Eintragungen vorkommen 6. 7. 1973 (125 C, 85,5 K, 270 P, 192,3 S) ( 0 C, 0 K, -34,6P, 0 S) 15. 7. 1973 (175,8 C, 0 K, 151,6 P, 200 S) 16.7. 1973 (-50 C, -26,5 K, -81 P, 0 S) Diese Angaben bedeuten im einzelnen: Am 6.7. 1973 hat der Großhändler folgende Waren bezogen 125 kgCurry 270 kg Pfeffer 85,5 kg Koriander 192,3 kg Safran Bei dieser Sendung sind auf dem Transport 34,6 kg Pfeffer durch Beschädigung un brauchbar geworden, bei den anderen Gewürzen dagegen nichts. Daher wird bei Curry, Koriander und Safran je eine Null eingetragen, bei Pfeffer die negative Zahl -34,6. Am 15.7. 1973 hat der Händler weitere Waren bezogen, allerdings keinen Koriander. Am 16.7. 1973 hat er folgende Gewürze verkauft, was aus den negativen Vorzeichen der betreffenden Zahlen ersichtlich ist: 50 kgCurry 81 kg Pfeffer 26,5 kg Koriander OkgSafran Wrr wollen nun dieses Beispiel rur die Notationen des Gewürzgroßhändlers weiter aus bauen und eine bestimmte Ausdrucksweise vereinbaren. Dazu überlegen wir, was bis jetzt vorliegt. Jede einzelne Notation des Händlers besteht aus vier Gewichtsangaben in Kilogramm, die abhängig von der Warenart, nämlich den vier Gewürzen, in einer bestimmten Reihenfolge in einer Klammer durch Kommata getrennt aufgeflihrt werden.
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