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Lesen empeerisch: Eine Längsschnittstudie zur Bedeutung von peer groups für Lesemotivation und -verhalten PDF

241 Pages·2010·72.033 MB·German
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MaikPhilipp Lesenempeerisch Maik Philipp Lesen empeerisch Eine Längsschnittstudie zur Bedeutung von peer groups für Lesemotivation und -verhalten III VSVERLAG BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek OieDeutsche NationalbibliothekverzeichnetdiesePublikation inder DeutschenNationalbibliogratie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüber chtto.z/dnb.d-nb.desabrutbar. Zugl.:lüneburg teupnanaunv.Diss., 2010 1 Auflage2010 AlleRechtevorbehalten CIVSverlagfürsozrawssenscnanenISpringerFachmedienWiesbadenGmbH 2010 Lektorat:ooromeeKoch/TanjaKöhler VSVerlagfürSozialwissenschaftenisteineMarkevonSpringerrectmeoen. SpringerFachmedienistTeilderFachverlagsgruppeSpringerscence-ausmessMedia. www.vs-verlag.de DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.Jede VerwertungaußerhalbderengenGrenzendesUrheberrechtsgesetzes ist ohneZustimmungdesVerlagsunzulässigundstrafbar.Dasgiltinsbesondere fürvervielfältigungen. Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEinspei cherungundVerarbeitunginelektronischenSystemen. OieWiedergabe vonGebrauchsnamen, Handetsnemen.Warenbezeichnungen usw.in diesem Werkberechtigt auch ohne besondereKennzeichnungnicht zuderAnnahme, dasssolche Namenim SinnederWarenzeichen-undMarkenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachten wärenunddahervonjedermannbenutztwerdendürften. Umschlaggestaltung:xünkettopkaMedienentwicklung.Heldalberg Coverfoto.erbotho.wwwphotocase.com DruckundbuchbindenseheVerarbeitung: STRAUSSGMBH, Mörlenbach Gedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemcapter snnteoinGermany ISBN978-3-531-17033-6 DankundWidmung Diese Arbeit wäre so wie jede empirische Dissertation nicht ohne die Hilfe einer Vielzahl von Personen möglich gewesen. Ich danke Christine Garbe für die Anre gungen in der frühen Phase der Studie undMariavon SalischundBettina Hurrel mann herzlich für die zahlreichen konstruktiven Anregungen in ihren Gutachten und insbesondere meiner Erstbetreuerin Maria von Salisch fur die Unterstützung bei derEntstehungdieser Studie. Bei derDatenerhebungundtlw. der -eingabe des zweiten Messzeitpunkts haben mich Arm Christin Eiweileit, Marit Knobloch, My riam Mensing, Alexandra Schulz, Danielle Sievers, Jann-Derk Ysker, Tobias Witte undTimm Wohlertunterstützt;MaritKnoblochundDanielle Sievers habenaußer dem in ihrer Bachelor-Arbeit die peer-Status-Maße ausgewertet. Gisela Scheel Bockelmann von der Ratsbücherei Lüneburg hat mir dankenswerterweise beim Klassifizieren der Büchertitel aus dem ersten Messzeitpunkt geholfen. Meinem Kollegen Dr. Dietmar Gölitz danke ich für methodische Beratung und sein En gagement bei der Datenerhebung in Klasse 6. Dafür, dass ich die Studie in den Schulen durchführen konnte, hat Gabriele Schütte von der Landesschulbehörde Lüneburgmit einem schnellenGenehmigungsverfahrengesorgt. Heike Wahne von derHauptschule Stadtmittein Lüneburghatmir sehrbeim Pretest der Fragebögen geholfen und insgeheim für ein einschneidendes und intensives Erlebnis gesorgt. Den interessierten Schulleitungen, den kooperativen Lehrkräften, den Eltern und nicht zuletzt den vielen Kindern, die geduldig die Fragebögen ausgefüllt haben, danke ich ebenfalls sehr. Dem Symposion Deutschdidaktik möchte ich sehr herz lich fur die großzügige finanzielle Unterstützung für die Buchpublikation danken, ebensoThomasLindauerfür seine ArgusaugenbeidemletztenKorrekturgang. Menschen aus meinem näheren Umfeld haben mindestens genauso viel dazu beigetragen, dass ich diese Dissertation fertig gestellthabe. Katrin, Helge undBar bara haben die Arbeit in der ersten Fassung Korrektur gelesen und überdies - so wie SwantjeundTorsten- die Aufs undAbs abgefedert. Ohne diese fabulous five gäbe es diese Arbeit nicht. Ich widme sie Devin, LennartundJannik, drei Haupt schuljungen, die mich beim Pretest unterstützt haben und von denen statistisch zwei derPISA-Risikogruppe angehören. Dass sich daran etwas ändert,war ein ent scheidenderAntriebfürdas EntstehendervorliegendenStudie. Basel, im April2010 Inhalt Einleltung_•••_•••._•••_•.._.••._..._...._..._•.._.••._..._.•.•_•••_•••_••••_..•_•...•_•.._..•_.•..11 Peers- Alters-und Statusgleicheals Entwicklungshelfer und Elnflussquelie..._...._..._...._..._..._ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 19 1.1 Peers- dasPrinzipEbenbürtigkeit 19 1.2 Eine Systematisierungvon peer-Kontextenund -Beziehungen 20 1.3 PeersundihretheoretischpostulierteRelevanz inderEntwicklungvon Heranwachsenden JO 1.4 Empirische Langsschnitt-Befundezumpositiven Beitrag derpeersin KindheitundJugend . 34 1.4.1 PeersundinternalisierendesProblemverhalten 38 1.4.2 PeersundexterruilisierendesProblemverhalten 40 1.4.3 PeersundprosozialesVerhalten 41 1.4.4 PeersundschulischerErfolg 42 1.4.5 Stabilitätvon FreundschaftenundBeliebtheit alsabhängige Variablen 44 1.5 Zusammenfassung . 45 2 lesen -lesemotIvatIonund-verhaltenvon Kindern und Jugendlichen 49 2.1 Der theoretische Zusammenhangvon Lesekompetenz, -verhaltenund-motivation 50 2.2 Lesemotivation 57 2.2.1 Theorie:EinDefinitions-und Systematisierungsversuch von Lesemotivation(en) 57 2.2.2 Empirie:ZurLesemotivation von Heranwachsenden 64 2.2.3 Zusammenfassung 68 2.3 Leseverhalten NutzungshäufigkeitundinhaltlichePräferenzen von KindernundJugencßichen 68 2.3.1 WasistLeseverhalten?Annäherungen aneinenuneindeutigen Begriff 68 2.3.2 Lesefrequenz.Wiehäufiglesen Kinderundjugendliche welchePrintmedien in der Freizeit? . 75 8 Inhalt 2.3.3 Lesestoffe: WelcheTextelesenHeranwachsende inderFreizeit? 81 2.3.4 Zusammenfassung: das ForschungsdesideratLeseverhalten 85 2.4 Zusammenfassungundabgeleitete FragestellungenderPEER-Studie 87 3 Peersund lesen- vermuteteundempirische Zusammenhänge 89 3.1 PostulierteEinflüsse 89 3.2 EmpirischeHinweise 92 3.2.1 Anschlusskommunikationmitpeers 92 3.2.2 Lesebezogenes Selbstkonzeptundpeers 95 3.2.3 Lesemotivationundpeers 96 3.2.4 Leseverhaltenundpeers 98 3.2.5 Lesekompetenzundpeers 102 3.3 Zusammenfassungundabgeleitete FragestellungenderPEER-Studie 104 4 Die PEER·Studie: BefragteundDurchführung•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••107 4.1 Stichprobenbeschreibung 107 4.2 Untersuchungsdesignund-instrumente 108 5 lesen individuell: ZurEntwicklungvonlesemotivation und-verhalten 115 5.1 LesenundErwachsene 115 5.2 Lesemotivationundlesebezogenes Selbstkonzept 117 5.3 Freizeit-,Medien-undLeseverhalten 120 5.3.1 TreffenvonFreundlrmenundMediermutzungin derFreizeit 120 5.3.2 Tätigkeitenam Computer 121 5.3.3 Printmediermutzung 123 5.3.4 Das Verhältnis dereinzelnenFreizeitaktivitätenuntereinander: KonkurrenzoderKoexistenz? 126 5.3.5 Inhaltliche Vorliebenbei Printmedien 129 5.3.6 Zusammenfassung 141 5.4 Basales LeseverstehenundLesegeschwindigkeit 143 5.5 ZusammenfassungderErgebnisseundImplikationen für dieLesedidaktik 146 Inhalt 9 6 lesen empeerisch:der lesesozialisationskontextpeergroup 153 6.1 EntstehilllgszusammenhangundGeschlechterverhältnis derCliquen 153 6.2 Leseorientierungin derClique 155 6.3 Wahrgenommenes Interesse an Lese-undComputeraktivitäten in derFreizeit 161 6.4 TippsundRatschläge bei PrintmedienundComputerspielen 163 6.5 Anschlusskommunikationensowie Medientausch mitFreundinnenundFreunden 166 6.6 Die peergroup alssichwandelndeLeseumwelt: Zusammenfassung 170 6.7 Zusammenhänge zwischenindividuellenundpeer-Merkmalen 171 6.7.1 Welche Korrelationenbestehenzwischenindividuellen undpeergroup-Variablen? 171 6.7.2 Sagt die Cliquen-LeseorientierungdieLesemotivationvoraus? 179 6.7.3 Bedingenpeer-Variablendas Medienverhaltenin derFreizeit? 186 6.7.4 Kannmanmitpeer-Variablendas basale Leseverstehen prognostizieren? 190 6.8 Gelten diepeer-Effekte aufLesemotivationund-verhalten für alleBefragtengleichermaßen? 192 6.9 Was bedingtdieAusprägungdervorhersagestarkenpeer-Variablen? 196 6.10 Zusammenfassung: ZurempirischermitteltenRelevanz vonpeers inderLesesoziahsationzu BeginnderSekundarstufe 197 7 Fazit 201 7.1 Die Hauptbefunde derPEER-Studie im Überblick 202 7.2 DiskussionderErgebnisseunddie Fragenachdenzugrunde liegendenpeer-Einfluss-Mechanismen 205 7.3 Ausblick: Forschungsperspektiven 213 literaturverzeichnis 217 Anhang 239 Einleitung Mangelnde Lesekompetenzalsgesellschaftlichesund individuelles Problem Bis zum Dezember 2001 galt Pisa in Deutschland vielen nur als italienischer Ur laubsort, dervorallemwegenseines schiefenTurms beriihmtwar. Seitdemaberdie Ergebnisse der ersten PISA-Studie (Programme für International Student Assess ment) mit dem Fokus aufdem Leseverstehenvon 15-Jährigenhierzulande bekannt wurden und ein breites Medienecho hervorriefen, hat der Ausdruck ,Pisa' eine weitere Bedeutung erhalten. Er ist zum Schlagwort, zum Synonym geworden für dieProbleme, für die Schieflageeines Bildungssystems. Was war seinerzeitpassiert? Die OECD hatte für ihre Mitgliedsstaateneine Stu die in Auftraggegeben, mit der aufderGrundlage des dezidiertpragmatischenund funktionalistischen iiteracy-Konzepts ermittelt werden sollte, inwiefern 15-jährige Schülerinnen und Schüler am Ende der Pflichtschulzeit über Basiskompetenzen verfügen. DarunterverstehtmanbeiPISAjeneFähigkeiten, "diein modernen Gesellschaften füreine befriedigendeLebensführungin persönlicherund"Wirt schaftlicher Hinsicht sowie für eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben notwendig sind. Die PISA zu Grunde liegende Philosophie richtet sich also auf die Funktionalität derbis zum Ende derPflichtschulzeit erworbenen Kompetenzen für dieLebensbewältigungim jungen Erwachsenenalterundderen Anschlussfihigkeitfürkontinuierliches Weiterlernenin derLebens spanne"(Baumert, Starrat& Demmrich,2001,S.16). Zu den drei getestetenBasiskompetenzen zählten imJahr2000 die mathematische und naturwissenschaftliche Grundbildung sowie die im Vergleich am umfang reichsten ermittelte Lesekompetenz. Letztere werden von den PISA-Autorinnen und-Autoren "in EinklangmitderForschung zum Textverstehen [ ]als aktiveAuseinandersetzungmitTex ten aufgefasst. [ ] In der psychologischen Literatur zum Textverstehen besteht Einigkeit dar über, dass derProzessdes Textverstehensals Konstruktionsleistungdes Individuums zu verste hen ist Lesen istkeinepassiveRezeptiondessen,was im jeweiligenText an Information enthal ten ist,sondern aktive (Re-)KonstruktionderTextbedeutung.Die im Textenthaltenen Aussagen werden aktivmitdem Vor-,Welt-undSprachwissen des Lesersverbunden. Die Auseinanderset zungmitdemTextlässtsich alsein AktderBedeutungsgenerierungverstehen,beidemdas Vor "Wissen derLeser und die objektive Textvorgabeinteragieren" (Artelt, Stanat,Schneider& Schie feie,2001,S.70f.).' Irritierend ist, dass bereitseinenAbsatz später von "Bedeutungsentnahme" die Rede ist (Ar telt,Stanat,Schneider& Schiefele,2001,S.71),dieeine gewisse Passivitätimpliziert. 12 Einleitung Die empirisch beobachtbarenLeistungen der deutschen Schülerirmenund Schüler warenes,welche für den,PISA-Schock'sorgten. IhreLeistungenlagendeutlichun ter dem OECD-Durchschnitt, und sie streuten so breit wie in keinem anderen Land. Die Gruppe, derenLeseverstehen so geringwar, dass es unter dem Schwel lenwertlag, ab dem die niedrigste Kompetenzstufe definiertist - jene Gruppe also, bei der der Übergangins Berufsleben zum Problem werden dürfte -, umfasste ein Zehntel aller Getesteten. Die Hälfte von ihnen stammte aus Hauptschulen; im Auslandgeboren zu sein oderim Auslandgeborene Eltern zu habenund auch das männliche Geschlecht gingen ebenfalls mit der Zugehörigkeit zur Risikogruppe einher. Ein weiteres Achtel erreichte nicht die als Mindeststandard gesetzte Lese kompetenz aufStufe II (vgLArtelt et al., 2001, S. 103, 106, 108, 116-120)- d.h. mehr als jede/rFünfte weist als Mitgliedder,Risikogruppe'so extremeDefizite im Leseverstehen auf, dass eine befriedigende Lebensführung und gesellschaftliche Partizipation schwerlich vorzustellen sind (vgl. Stanat & Schneider, 2004, S. 243). Die Lehrpersonenwarenbeiweniger als 15 ProzentallerdieserJugendlichenin der Lage, sie als solche zu identifizieren (vgl. Artelt et al., 2005, S. 9). Kein ökonomi scher Betrieb und damit auch keine Volkswirtschaft (zumal in einerWissensgesell schaft) konnte sich aufDauerleisten, was PISA dem deutschenBildungssystemim Jahr 2000 attestierte: Ein knappes Viertel der ,Produktion' hat kaum Aussichten, marktgängigzu sein,unddas fällt nureinemkleinenTeilderAngestelltenauf. Seit dem Publikwerden dieser ernüchterndenBefunde der alle dreiJahre durch gefuhrten PISA-Studien mit wechselnden Schwerpunkten hat in Deutschland eine rege Forschungsaktivitäteingesetzt- zum einenwas die Unterschiede in der Lese kompetenz bedingt, und zum anderen, wie man das Leseverstehen von Heran wachsenden verbessern kann. Diese Studien lassen sich begründen zum einen mit der mehr oder minder explizierten normativen Setzung, Lesekompetenz sei eine Schlüsselkompetenz (vgl. Groeben & Hurrelmann, 2004a), zum anderen auch mit den vielfaltigen Funktionen, die das (kompetente) Lesen von expositorischen und fiktionalen Texten auf individueller wie gesellschaftlicher Ebene hat bzw. haben soll (vgl. Christmann, 2004; Klimmt & Vorderer, 2004; Rupp, Heyer & Bonholt, 2004). Werm Lesekompetenz für eine befriedigende Lebensführungnotwendig ist und ein erheblicher Anteil der deutschenJugendlichen nichtüber das :Mindestmaß verfügt, so richtet sich die Aufmerksamkeitaufdie Wege zum LesenundzurLese kompetenz, kurzum: aufdie Lesesozialisation. Diesem Forschungszweig, und hier derRolle derGleichaltrigen (peers) für die Verläufe derLesesozialisation, fuhlt sich die vorliegendeArbeitverpflichtet. Einleitung '3 Lesesozialisation:Genese von Lesekompetenz,-motivation und-verhalten informalen undinformellenUmgebungen Wie jemand zum kompetenten Leser oder zur Leserin wird, ist die zentrale Frage derLesesoziahsationsforschung. UnterLesesoziahsationlässtsichder "Prozess der Aneignung der Kompetenz zum Umgang mit Schriftlichkeit in Medienangeboten unterschiedlicher technischer Provenienz (Printmedien, audiovisuelle Medien, Computennedien) undunterschiedlicher Modalität (fiktional-ästhetische und prag matische Texte)" verstehen (Hurrelmann, 1999, S. 111t). :Hierbei wird ergänzend abernichtnur aufdie Lesekompetenzim Sinne eines elaboriertenTextverständnis ses verschiedenerTextsortenund-artenWertgelegt, sondernauch aufdie Abstim milllgemotionaler,motivationalerundsozialerProzessevordem,währenddes und nachdemLesen (vgl.Hurrelmann2002;Rosebrock,2006). Der Forschungszweig zur Lesesoziahsation ist vergleichsweise jung und nicht eindeutig disziphnär zu verorten, entsprechend finden sich sowohl psychologische und soziologische als auch kommunikations- und literaturwissenschaftliche, päda gogische und didaktische Zugänge zum Thema (für einen Überblick auf den Forschungsstand (Stand 2003) im deutschsprachigen Raum vgl. Groeben & Hur relmann, 2oo4b). Das Leseverhalten und die Motivationen des Lesens waren bis lang dominante Forschungsgegenstände, erst seit PISA 2000 wird dem Aspekt der Lesekompetenz auch in der Lesesozialisatonsforschung verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt. Das hat zu einer Akzentverschiebung zur formalen Lesesozialisations instanz Schule geführt. .Klassische'Lesesozialisationsstudien zu Familie undpeers, die zum Beispiel im DFG-Schwerpunktprogramm "Lesesozialisation in der Me diengesellschaft" vertreten waren, sindnach dem Auslaufen des Programms selte nergeworden. Stattdessengab esindenvergangenenJahreneinenZuwachs an • Diagnose-Instrumenten (Auer, Gruber, Mayringer & Wimmer, 2005; Lenhard & Schneider, 2006;Mayringer & Wimmer, 2005;Schneider, Schlagmüller& Enne moser,2007;Souvignier,Trenk-Hinterberger,Adam-Schwebe & Gold,200S), • Handreichungen für Lehrkräfte und Umemcbtsmaterialien (Bertschi-Kaufmann, Ha gendorf, Kruse, Rank, Riss & Sommer, 2ooSa, 200Sb; Gold, 2007; Gold, Mokh lesgerami, Rühl, Souvignier & Schreblowski, 2006; Lange, 2007; Rosebrock & Nix,200S;Schoenbach,Gaile & Janssen,2007;Sigel& Feneberg,2007) und • Interventionsstudien (Mokhlesgerami, 2004; Sporer, Brunstein & Arbeiter, 2007; Streblow, Holodynski & Schiefele, 2007;Schneider& Bettschi-Kaufmann,2006; Trenk-:Hinterberger,Nix,Rieckmann,Rosebrock& Gold,200S).

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