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Lernfragen: Erfahrungen mit dem hochschulmethodischen Konzept der Heidelberger Arbeitsbücher PDF

99 Pages·1972·1.18 MB·German
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B. A. Schmid . W. ZöHer Lernfragen Erfahrungen mit dem hochschulmethodischen Konzept der Heidelberger Arbeitsbücher Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Bernd A. Schmid Universität Mannheim Wolfg ang ZöHer Universität Mannheim ISBN 978-3-540-05918-9 ISBN 978-3-662-00954-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-00954-3 Das Werk ist urheberrechtlieh geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung. vorbehalten. Bei Vervielfaltigungen ruf gewerbliche Zwecke ist gemäß § 54 UrhG eine Vergütung an den Verlag zu zahlen, deren Höhe mit dem Verlag zu vereinbaren ist. © by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1972 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heide1berg New York 1972 Bindearbeiten: Universitätsdruckerei H. Stürz AG., Würzburg Geleitwort Die Vorstellung, daß allein durch die Umstellung auf Tutorenkurse und studenti sche Arbeitsgruppen die hochschuldidaktischen Probleme zu lösen seien, hat sich als irrig erwiesen. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, daß Lehrver anstaltungen in Form von Kleingruppenarbeit nur dann gute Erfolge bringen, wenn die Tutoren eine methodische Schulung erhalten und wenn ihnen und den Teilnehmern geeignetes "Handwerkszeug" in Form von Arbeitsmaterial u. ä. zur Verfügung steht. Eine Möglichkeit dazu ist von den Autoren mit ihrem Sy stem der "Lernfragen" geschaffen worden. Gegenstand dieser Schrift ist deren Erprobung im Vergleich mit den Lernerfolgen von Tutorenkursen, die dieses Hilfsmaterial nicht benutzt haben. Erfolgsmessungen dieser Art sind für die empirische pädagogische Forschung ein recht schwieriges Problem, nicht weil es an Methoden hierfür fehlt, sondern weil es in der Realität nur schwer gelingt, jene kontrollierten Versuchsbedin gungen zu schaffen, die für ein exaktes Lernexperiment zu fordern wären. So konnte auch hier die Parallelität von Versuchsgruppen und Kontrollgruppen in Bezug auf Teilnehmer, Arbeitsbedingungen und Gruppenleiter nicht vollständig gesichert werden, da ja weder Studenten noch Tutoren gezwungen werden konn ten, nach der einen oder der anderen Methode zu arbeiten. Nur wenn man sich auf völlig künstliche und damit wenig aussagekräftige Laboratoriumsexperimen te zurückziehen würde, wären solche Fehlerquellen zu vermeiden. Eine Feld forschung, wie sie hier vorliegt, kann nur versuchen, sie möglichst klein zu halten. Das ist den Autoren, die ein beachtenswertes Organisationsgeschick ent wickelt haben, in bestmöglicher Weise gelungen. Sie sind sich zugleich sehr klar darüber, wo die Grenzen der Assagekraft ihrer Ergebnisse liegen. So haben sie eine die gegebenen Möglichkeiten optimal ausschöpfende empirische Studie geliefert, die nicht nur für die spezielle Frage der Erfolgskontrolle ihrer "Lernfragen" interessante Ergebnisse bringt, sondern auch zeigt, wie auf dem komplizierten Gebiet der Hochschuldidaktik, wo häufig soviel Unbewiesenes und VI Voreingenommenes behauptet und verfochten wird, empirische Lernforschung auch dann betrieben werden kann, wenn keineswegs große Mittel und aufwendige apparative Ausstattung zur Verfügung stehen. Mannheim,im Mai 1972 Elfriede Höhn Vorwort Viele Lehrpersonen, die die Idee der studentischen Gruppenarbeit aufgriffen und zu praktizieren versuchten, wandten sich bald wieder enttäuscht ab. So geschehen in einer Anfängerlehrveranstaltung, bei der der Lehrende in der ersten Sitzung erklärte, er sei zu dem Schluß gekommen, daß es nicht sinnvoll wäre, wenn er hier Lehrstoff vorträgt, der besser in Lehrbüchern nachgelesen werden könne. Er hielte es für sinnvoller, die mit dem Grundlehrstoff verbun denen Probleme in der Lehrveranstaltung zu diskutieren. Darauf verließ er das Renderpult und versuchte ohne Erfolg, mit 200 verdutzten Studenten eine Diskussion von Stoffproblemen in Gang zu bringen. Nach mehreren solcher mißratenen Veranstaltungen kehrte er mit dem kleinen Rest seiner Hörer enttäuscht zur Vortragsmethode zurück. Falsch wäre hier der Schluß, daß das Ziel unerreichbar war, sondern der einge schlagene Weg vereitelte seine Erreichung. Eine Klärung der Lernzielvorstellun gen von Lehrenden und Lernenden, eine Berücksichtigung der Voraussetzungen, zweckmäßige organisatorische Gestaltung der Gruppenarbeit und der Einsatz von lernzielbezogenen Lehrmethoden hätten hier wohl weitergeholfen. Häufig wird von schlechten Erfahrungen mit studentischen Arbeitsgruppen be richtet und daraus folgernd der Wert solcher Einrichtungen in Frage gestellt. Richtig wäre es, von schlechten Erfahrungen mit den bisher eingeschlagenen Wegen zur Verwirklichung der in studentischen Arbeitsgruppen verfolgten Ziele zu sprechen und daraus die Notwendigkeit abzuleiten, neue, vielleicht bessere Wege zu beschreiten. Für die großzügige Unterstützung unserer Untersuchung danken wir Frau Pro fessor Dr. Elfriede Höhn, Herrn Professor Dr. A. Stobbe, Herrn Dr. G. Seidel, Herrn Dipl. -Hdl. H. -J. Müller und nicht den zuletzt allen beteiligten Tutoren und Studenten. Mannheim, im Mai 1972 Bernd A. Schmid Wolfgang Zöller Inhaltsverzeichnis Erster Teil: Das methodische Konzept der Lernfragen 1. Allgemeine Überlegungen 3 2. Was sind Lernfragen und wie wird damit gearbeitet? 5 3. Was soll durch das Arbeiten mit Lernfragen erreicht werden? 8 4. Abgrenzung zum Programmierten Unterricht 9 5. Die Verwendung von Lernfragen im Rahmen einzelner Lehr- veranstaltungen 10 5.1. Welche Arten von Lernfragen sollen verwendet werden? 10 5.2. Sollen die Lernfragen mit Antworten versehen werden? 11 5.3. Was muß in der ersten Gruppensitzung beachtet werden? 11 5.4. Wie eng sollen sich Lernfragen an einzelne Lehrbücher anlehnen? 13 5.5. In welchem Umfang sollen Lernfragen in der Gruppen- sitzung verwendet werden? 13 5.6. Sollen methodische Alternativen geboten werden? 14 5.7. Welche Hilfen sollen neben den Lernfragen verwendet werden? 15 6. Lernfragen im Rahmen eines Ausbildungsprogramms 17 7. Einige Bemerkungen zur bisherigen Kritik an den Lernfragen 18 8. Entwicklung der Lernfragen 20 9. Lernfragen in Buchform 22 Zweiter Teil: Empirische Untersuchungen zu den Lernfragen 25 1. Aufgabenstellung des Tutorenprogramms Volkswirtschaftliches Rechnungswesen 27 2. Aufgabenstellung der Untersuchung 28 2. 1. Nach welchen Methoden wurde in den Gruppensitzupgen gearbeitet? 29 2.2. Welche Fragestellungen sollen untersucht werden? 30 3. Organisatorischer Aufbau des Tutorenprogramms und des Versuchs 31 3.1. Verteilung der Tutoren 31 3.2. Verteilung von Räumen und Zeiten 32 3.3. Bildung der Arbeitsgruppen 32 X 4. Programm- und Versuchsablauf 33 4.1. Der Stoffplan 33 4.2. Der Organisationsplan 34 4. 3. Tutorensitz ungen 34 4.4. Gruppensitzungen 35 4.5. Lernzielbeschreibungen 35 4.6. Kurztests 35 4.7. Klausuren 36 4.8. Befragungen 37 4.9. Verhaltensbeobachtungen 37 5. Verwendete Instrumente und Ergebnisse 38 5. 1. Leistungsmessungen 38 5. 1. 1. Der Kenntnistest 38 5. 1. 2. Test zur Messung des Heimvorbereitungsgrads (Vorbereitungstest) 40 5.1.3. Klausuren 41 5.1.4. Aussagekraft der Leistungstests 43 5.1.5. Ergebnisse und Interpretation 47 5.2. Verhaltensbeobachtungen 48 5.2.1. Das Aktionen-Zeit-Diagramm 49 5.2.1.1. Gruppenabhängigkeit versus Tutoren- abhängigkeit der Aktivitäten 51 5.2.1.2. Häufigkeit einzelner Aktivitäten 53 5.2.1. 3. Zeitdauer einzelner Aktivitäten 53 5.2.2. Das Sitzplandiagramm 55 5. 2. 2. 1. Beteiligung an den Aktivitäten 55 5.2.2.2. Unterscheiden sich große und kleine Gruppen 56 5.2.3. Zusammenfassung 57 5.3. Zusammenhänge zwischen Kenntnisstand und Verhalten der Gruppen 57 5.4. Befragungen 60 6 Zusammenfassende Schlußbetrachtung 61 XI Litera turverzeichnis 65 Anhang 69 Untersuchungsergebnisse im Tutorenprogramm "Recht für Wirtschaftswis senschaftler" 71 Erläuterungen zu den Rechenverfahren 74 Informationsblatt 75 Stoffplan 77 Organisa tionsplan 78 Stoffbeschreibung 80 Lernfragen 81 Le rnz ielbes chreibung 83 Kurztest 84 Klausur 85 Klausurauswertungsanleitung 91 Terminübersicht 95 Erster Teil: Das methodische Konzept der Lernfragen

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