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Lern- und Netzeffekte im asymmetrischen Duopol PDF

364 Pages·1993·9.334 MB·German
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Studies in Contemporary Economics Editorial Board D.Bos B. Felderer B. Gahlen H.1. Ramser K. W. Rothschild Harald Wiese Lern- und Netzeffekte im asymmetrischen Duopol Mit 27 Abbildungen und 26 Ubersichten Physica Verlag Ein Unternehmen des Springer-Verlags PD Dr. Harald Wiese Wissenschaftliche Hochschule fUr UnternehmensfUhrung Lehrstuhl fUr Volkswirtschaftslehre Burgplatz 2 5414 Vallendar ISBN-13: 978-3-7908-0675-5 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Wiese, Harald: Lern-und Netzeffekte im asymmetrischen Duopol/ Harald Wiese. - Heidelberg: Physica-VerI., 1993 (Studies in contemporary economics) Zugl.: Koblenz, Wiss. Hochsch. fUr UnternehmensfUhrung, Habil. - Schr., 1992 ISBN-13: 978-3-7908-0675-5 e-ISBN-13: 978-3-642-95896-0 001: 10.1 007/978-3-642-95896-0 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschUtzt. Die dadurch begrUndeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdruckes, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendungen, der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung aufanderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vor behalten. Eine Vervielfa:Itigung dieses Werkes odervon Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepu blik Deutschland vom 9. September 1965 in der Fassung vom 24. Juni 1985 zulassig. Sie ist grund satzlich vergUtungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urhe berrechtsgesetzes. © Physica-Verlag Heidelberg 1993 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dUrften. 8817130-543210 -Gedruckt aufsaurefreiem Papier Vorwort Die Monographie von Harald Wiese stellt einen wichtigen Beitrag zur dynamischen Oligopoltheorie dar. Die Dynamik wird sowohl fUr die Angebots- als auch fUr die Nachfrageseite modelliert. Die Angebots seite ist durch dynamische Kosteneffekte in Gestalt von Lern (kurven}effekten gepragt. Sie fUhren dazu, daB die heutigen StUck kosten umso niedriger sind, je hoher die kumulierte Absatzmenge der Vergangenheit ausfallt. Die Nachfrageseite ist von Netzeffekten gepragt. Diese haben - ganz analog - zur Folge, daB der heutige Absatz umso hoher ausfallt, je hoher die Absatzmenge der Vergangen heit ist. Angebots- und Nachfragecharakteristika bewirken somit einen Vorteil fUr jene Unternehmen, die die Produktion eher aufneh men oder/und groBere Mengen absetzen. Es liegt nahe zu vermuten, daB diese doppelte Dynamik (bzw. Asymmetrie) im WettbewerbsprozeB zu einem angebots- und nachfrageseitig begrUndeten natUrlichen Monopol fUhrt. Das Verdienst der vorliegenden Monographie besteht darin, daB der Autor diese Vermutung erstmals im Rahmen eines geschlossenen, asym metrischen, dynamischen Oligopolmodells fUr heterogene GUter (mit freilich preisunelastischer Gesamtnachfrage) untersucht. Damit wird auch erstmals in der Literatur die Porter'sche Dichotomie "Kosten fUhrerschaft" und "Differenzierung" theoretisch begrUndet. Wiese gelingt dabei der Nachweis der strategischen Aquivalenz zwischen Lern- und Netzeffekten. 1m Ergebnis zeigt die Monographie, wie anfallig die zu erwartende Marktstruktur (Nash-Gleichgewichte) in einem Markt mit Lern- und Netzeffekten gegenUber selbst geringfUgigen Parameteranderungen in bezug auf Heterogenitat und Marktanteil ist. Kleine Geschmacksunter schiede in Verbindung mit geringfUgigen Unterschieden im Marktanteil VI konnen darUber entscheiden, ob ein Unternehmen eine (natUrliche) Monopolstellung einnimmt oder zum Marktaustritt gezwungen wird. FUr die unternehmensstrategische Praxis ist dies natUrlich ganz und gar unerfreulich. Sie erwartet von der Wissenschaft Hinweise auf zwei felsfreie Erfolgsstrategien bzw. "stabile Losungskorridore". Die gibt es aber nach dem gegenwlirtigen Stand der Forschung (noch) nicht. Aurh fUr die Wettbewerbspolitik sind die Ergebnisse der vor liegenden Monographie von groBer Bedeutung. Sind beobachtete Markt strukturen inhlirent so instabil, lassen sich auch die Wirkungen erfolgter oder unterlassener wettbewerbspolitischer Eingriffe nicht vorhersehen. Will man zu besseren unternehmensstrategischen und wettbewerbspolitischen Einsichten gelangen, ist die weitere, vertie fte BeschaJtigung mit der dynamischen Oligopoltheorie unabdingbar. Mit Wieses Arbeit wird ein wichtiges StUck eines langen Wegs be stritten. Hamburg, im Dezember 1992 Wilhelm Pfahler Danksagung Diese Arbeit wurde von der Wissenschaftlichen Hochschule fUr Unter nehmensfUhrung, Koblenz (WHU), als Habilitationsschrift angenommen. Gutachter waren die Professoren Horst Albach, Wilhelm Pfahler und Hans JUrgen Ramser, denen ich fUr ihre MUhe herzlich danken mochte. Wilhelm Pfahler war mir wahrend meiner Promotions- und Habilita tionszeit ein aufmunternder, verlaBlicher und wohlwollender Vor gesetzter. Die WHU hat mir die fUr meine Forschungsarbeiten notwendigen Frei raume eingeraumt und einen DruckkostenzuschuB gewahrt. Ebenfalls danke ich "meiner" Hochschule fUr die Freistellung zu einem For schungsaufenthalt an der University of California at Berkeley. Ein zweiter Aufenthalt wurde dankenswerterweise durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefordert. SchlieBlich mochte ich fUr vielfaltige - nicht nur wissenschaft- Hche - Hilfestellungen Thomas Hermann, Heidrun Hoffmann, Werner JUrgens, GUnter Kohler, Heike MUller, Liane Recktenwald, Erik Reinhard und, last but certainly not least, Tilmann Becker und Corinna Rettig herzlich danken. Koblenz, im Dezember 1992 Harald Wiese INHALT SVERZEICHNIS A. EINLEITUNG I. EINFOHRUNG IN DIE PROBLEMSTELLUNG II. LERN- UND NETZEFFEKTE VERSUS SKALENERTRAGE UND BANDWAGON-EFFEKT 5 III. MODELLELEMENTE 9 1. Effektstarke und Spezifizitat 9 2. Heterogenitat 11 3. Asymmetrie der Unternehmen 13 4. Duopolistische Interdependenz 14 4.1. Das Nash-Gleichgewicht 14 4.2. Mengen- oder Preiswettbewerb 15 4.3. Folger-Folger- oder FUhrer-Folger-Modell 16 4.4. Offene Schleife oder RUckkopplung 19 5. Die eigenen Duopolmodelle im Oberblick 22 IV. ERGEBNISSE 25 1. Analytische Modellierung 25 2. Netz- und Lerneffekte als Markteintrittsbarriere 26 3. Der Gewinn der Duopolisten 30 3.1. Die Abhangigkeit des Gewinns von der Heterogenitat 31 3.2. Die Abhangigkeit des Gewinns vom Effektprodukt 32 3.3. Die Abhangigkeit des Gewinns von der Modellierungsart 33 4. Unternehmenspolitische SchluBfolgerungen 34 4.1. Preis- und Mengenempfehlungen 34 4.2. Empfehlungen aufgrund von Modellparametern 36 4.2.1. Differenzierung versus Kosten- fUhrerschaft (NachfragefUhrerschaft) 36 4.2.2. Heterogenitat als Aktionsparameter 38 4.2.3. Einseitige und wechselseitige Spezifizitat als Aktionsparameter, Effektstarke 38 B. LERN- UND NETZEFFEKTE IN OUGOPOLMODELLEN 41 I. LERNEFFEKTE: MODELLE IN DER LITERA TUR 41 1. Einleitung 41 2. Symmetrische Modelle 42 2.1. Das Mengenwettbewerbsmodell von Fudenberg/Tirole 42 2.2. Das Spillover-Modell von Smiley/Ravid 46 2.3. Das Spillover-Modell von Spence/Ghemawat 47 x D. SCHLUBBEMERKUNGEN 283 I. EINLEITUNG 283 II. UNTERNEHMENSPOLITISCHE SCHLUBFOLGERUNGEN 284 III. MODELLERWEITERUNG 287 IV. ANWENDUNGEN 290 E. ANHANG 292 F. LITERA TURVERZEICHNIS 334 INHAL TSOSERSICHT A. EINLEITUNG 1 I. EINFOHRUNG IN DIE PROBLEMSTELLUNG II. LERN- UND NETZEFFEKTE VERSUS SKALENERTRAGE UND BANDWAGON-EFFEKT 5 III. MODELLELEMENTE 9 IV. ERGEBNISSE 25 B. LERN- UNO NETZEFFEKTE IN OUGOPOLMOOELLEN 41 I. LERNEFFEKTE: MODELLE IN DER LITERATUR 41 II. NETZEFFEKTE: MODELLE IN DER LITERATUR 82 III. LEHREN UND KRITIK 110 c· LERN- UNO NETZEFFEKTMOOELLE 1M HETEROGENEN DUOPOL 124 I. OBERBLICK UND NOTATION 124 II. EIN HETEROGENES UND HISTORISIERTES LERNEFFEKT- MODELL BEl PREISWETTBEWERB (Ll) 132 III. LERNEFFEKTE 1M FOHRER-FOLGER-MODELL BEl PREISWETTBEWERB (L2) 180 IV. LERNEFFEKTE 1M ROCKKOPPLUNGSMODELL BEl PREISWETTBEWERB (LJ) 208 V. LERNEFFEKTE BEl MENGENWETTBEWERB (L4) 226 VI. EIN HETEROGENES UND HISTORISIERTES NETZEFFEKT-MODELL (N) 246 XII InhaZtsverzeichnis 2.4. Das symmetrische Oligopolmodell von Chu 48 3. Asymmetrische Preiswettbewerbsmodelle 49 3.1. Asymmetrische Preiswettbewerbsmodelle bei homogenen GUtern 49 3.1.1. Das Preiswettbewerbsmodell von Dasgupta/Stigli tz 49 3.1.2. Das Kartellmodell von Mookher jee/Ray 51 3.2. Asymmetrische Preiswettbewerbsmodelle bei inhomogenen GUtern 53 3.2.1. Das dynamische Duopolmodell von Albach 53 3.2.2. Das Oberkapazitatsmodell von Dockner /Fe ichtinger 55 4. Asymmetrische Mengenwettbewerbsmodelle 55 4.1. Das Spencesche Mengenwettbewerbsmodell 56 4.2. Der Stackelberg-Ansatz von Ross 58 4.2.1. Darstellung der Modellierungsweise und der Ergebnisse 58 4.2.2. Das Stackelberg-Modell als Modell aggressiven Verhaltens 60 4.3. Die Liebermanschen numerischen Berechnungen 61 4.4. Das myopische Modell von Dasgupta/Stiglitz 63 5. Obrige Modelle 64 5.1. Das evolutionare Modell von Nelson/Winter 64 5.2. Das Werbemodell von Teng/Thompson 65 5.3. Das betriebswirtschaftliche Modell in der Rezeption von Bauer 67 5.4. Das Adoptionsmodell von Conrad/Duchatelet 69 5.5. Die Strategietaxonomie von Fudenberg und Tirole 71 5.5.1. Erlauterung der Taxonomie 71 5.5.2. Anwendung der Taxonomie auf Lerneffekte 74 6. Oberblick 77 II. NETZEFFEKTE: MODELLE IN DER LlTERATUR 82 1. Einleitung 82 2. Der Kettenreaktions-Ansatz von Farrell/Saloner 83 3. Das ProdukteinfUhrungsmodell von Farrell/Saloner 86 3.1. Beschreibung des Modells ohne "anticompetitive behavior" 86 3.2. "Anticompetitive Behavior" 88 4. Das ProdukteinfUhrungsmodell von Katz/Shapiro 90 5. Die Technologie-Matrix von Katz/Shapiro 91 5.1. Modellbeschreibung 91 5.2. Zusammenfassung der Ergebnisse in Technologiematrizen 94 5.3. Wohlfahrtstheoretische Implikationen und Sponsorenschaft 96 6. Das Markteffekt-Markeneffekt-Modell von Wiese 100 7. Das Simulationsmodell von Wiese 101 7.1. Beschreibung des Modells 102 7.1.1. Die dynamische Grundstruktur des Modells 102

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