Uni-Taschenbücher 1994 U'-!'ß Ft1RWISSEN SCHAFf Eine Arbeitsgemeinschaft der Verlage Wilhelm Fink Verlag München Gustav Fischer Verlag Jena und Stuttgart A. Francke Verlag Tübingen und Basel Paul Haupt Verlag Bem . Stuttgart . Wien Hüthig Fachverlage Heidelberg Leske Verlag + Budrich GmbH Opladen Lucius & Lucius Verlagsgesellschaft Stuttgart Mohr Siebeck Tübingen Quelle & Meyer Verlag . Wiesbaden Ernst Reinhardt Verlag München und Basel Schäffer-Poeschel Verlag· Stuttgart Ferdinand Schöningh Verlag Paderborn . München· Wien· Zürich Eugen Ulmer Verlag Stuttgart Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen und Zürich Friedrich Rost, Lem- und Arbeitstechniken für pädagogische Studiengänge Friedrich Rost Lem- und Arbeitstechniken für pädagogische Studiengänge mit zahlreichen Abbildungen sowie Informationen zu Auskunftsmitteln und (Internet- )Adressen 2. durchgesehene und mit einem aktualisierten Anhang versehene Auflage Leske + Budrich, Opladen 1999 Hinweis: Der Abdruck auf S. 164f. erfolgt mit freundlicher Genehmi gung von Prof. Dr. Flitner und des Piper Verlages. Gedruckt auf säure-und chlorfreiem, altersbeständigem Papier. ISBN 978-3-663-01172-9 ISBN 978-3-663-01171-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-01171-2 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung der Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeiche rung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © 1999 Leske + Budrich, Opladen Einbandgestaltung: Alfred Krugmann, Stuttgart Satz: Leske + Budrich UTB-Bestellnummer: ISBN 3-8252-1994-1 Inhaltverzeichnis Erfolgreich studieren - die neuen Lernchancen nutzen ... 11 1.1 Neue Eindrücke - wechselseitige Erwartungen ............ 11 1.2 Studieren ist vor allem Denk-und Lernarbeit ............... 13 1.3 Wovon ist Studienerfolg abhängig? ............................. 15 1.4 Ist das gewählte Studium das richtige für mich? .......... 17 2 Was ist Wissenschaft? - Was ist wissenschaftliches Arbeiten? ...................................................................... 22 2.1 Stellenwert und Funktion der Wissenschaften in der Gesellschaft .................................................................. 23 2.2 Wer ist Wissenschaftler und worin unterscheidet sich wissenschaftliche von anderer Arbeit? ......................... 30 2.3 Der Forschungsprozeß .................................................. 31 3 Das Lernen .................................................................... 38 3.1 Lernen - Freude oder Qual? ......................................... 39 3.1.1 Auswirkungen schulischen Lernens setzen sich an der Hochschule fort ............................................................ 41 3.1.2 Wieso wird manches "spielend" behalten und anderes nicht? ............................................................................ 44 3.2 Die Macht der Gewohnheiten - doch Änderungen sind möglich ......................................................................... 46 3.3 Stellen Sie fest, welchem Lerntyp Sie entsprechen! ..... 47 3.3.1 Was bedeutet es für das Lernen in der Hochschule, daß Menschen auf verschiedene Wahrnehmungskanäle bevorzugt geprägt sind? ................................................ 49 3.4 Wie gut sind unser Gedächtnis und unsere Wahrnehmungsfahigkeit tatsächlich? ........................... 51 3.5 Auf die persönliche Lernstrategie kommt es an! .......... 60 3.5.1 Üben, Kontrollieren, Anwenden und Variieren in neuen Situationen - Sichern Sie Gelerntes vor dem Vergessen! 61 3.5.2 Menü mit mehreren Gängen - aber kleine Portionen und Pausen bitte! .......................................................... 63 3.6 Lernen resultiert letztendlich aus Stoffwechselprozessen .. 66 5 3.7 Belohnung - oder: Mit 'nem Teelöffel Zucker nimmt man jede Medizin! ........................................................ 67 3.8 Was tun bei Lern-und Arbeitsstörungen? .................... 69 4 Arbeiten - einzeln und in Kooperation mit anderen ..... 71 4.1 Die Vor-und Nachteile der Einzelarbeit ...................... 72 4.2 Von der Notwendigkeit der Zusammenarbeit ............... 72 4.2.1 Negative Erfahrungen mit Gruppenarbeit ..................... 73 4.2.2 Von den Vorteilen der Kleingruppenarbeit .................. 74 4.2.3 Grundsätze der Kleingruppenarbeit .............................. 76 5 Der häusliche Arbeitsplatz und die Arbeitsmittel......... 83 5.1 Die Ausstattung des eigenen Arbeitsplatzes ................. 83 5. I. I Schreibmaschine oder PC? ........................................... 85 5.2 Vor-und Nachteile des eigenen Arbeitsplatzes ............ 86 5.3 Karteien als Arbeitsmittel............................................. 87 5.3. I Die Literaturkartei ........................................................ 88 5.3.2 Die Arbeits-und Lernkartei .......................................... 89 5.4 Die eigene Informationssammlung - Wie ordnen? ...... 92 6 (Zeit-)Planung und effizientes Arbeiten ....................... 96 6. I Planen lernen ................................................................ 96 6.2 Der Umgang mit Arbeitsvermeidungsstrategien und Störungen ...... ... .................. ....................... .................... 103 7 Mitarbeit in Lehrveranstaltungen ................................. 108 7.1 Hingehen oder nicht? .................................................... 108 7.2 Die Vorbereitung .......................................................... 109 7.3 Das Zuhören, das Mit-und Nachdenken ...................... 110 7.4 Das (Sich-)Fragen ................................................. ........ 111 7.5 Das Mitschreiben ................ ...................... .... ................ 111 7.6 Das Sich-äußern ............................................................ 113 7.7 Das eigene mündliche Referat ................................ ...... 113 7.8 Diskussionsteilnahme und -leitung ............................... 115 7.9 Die Nachbereitung ........................................................ 117 8 Literatur sowie Informationen suchen und finden ........ 119 8.1 Sich auf dem laufenden halten, oder: Wer rastet, der rostet! ...................................................................... 119 8.2 Gezielte Informations-und Literatursuche - aber wo? 120 8.3 Die Überprüfung und Ergänzung von Informationen ... 121 6 8.4 Die Bibliothek als Arbeitsort ........................................ 122 8.4.1 Katalog-Arten ............................................................... 124 8.4.2 Die Katalogkarte konventioneller Zettelkataloge ......... 125 8.4.3 Der Alphabetische Katalog (AK) ................................. 126 8.4.4 Der Sachkatalog (SK) ................................................... 130 8.4.5 Der Standortkatalog ...................................................... 131 8.4.6 Der Zeitschriftenkatalog (ZsK) ..................................... 132 8.4.7 Elektronische Kataloge ................................................. 132 8.4.8 Allgemeine Auskunftsmittel ......................................... 133 8.4.9 Konventionelle Literaturauskunftsmittel ...................... 134 8.4.10 Datenbanken auf Großrechnern und CD-ROM ............ 136 8.4.11 Die Suche im Internet ................................................... 138 8.4.12 Von der Literaturermittlung zur Literaturbeschaffung . 143 8.5 Die Relevanzprüfung von Literatur .............................. 145 9 Das Lesen und das Arbeiten mit Texten ....................... 150 9.1 Einiges Wissenswerte über das Lesen .......................... 151 9.2 Lesetechniken ............................................................... 155 9.2.1 Die "Fünf-Schritt-Methode" (SQ3R) ............................ 155 9.2.2 Weitere Lesemethoden ................................................. 157 9.3 Textstruktur und Textsorten ......................................... 159 9.4 Das Unterstreichen und Markieren ............................... 162 9.5 Randbemerkungen (Marginalien) ................................. 163 9.6 Exzerpieren ................................................................... 167 9.7 Gelesenes komprimierend verarbeiten ... ...... ........... ...... 172 9.8 Texte visualisieren ........................................................ 173 9.9 Begriffe klären, Sachverhalte prüfen, aufgeworfenen Fragen nachgehen . ......... .............................. ................. 179 10 Das Schreiben wissenschaftlicher Texte .............. ... ...... 181 10.1 Auftretende Probleme beim Schreiben wissenschaftlicher Texte .......... .... ........................ .... ..... 181 10.1.1 Verständlichkeit. .............................................. ... .......... 185 10.1.2 Sprachstil und Satzbau ................................................. 186 10.2 Grundformen wissenschaftlichen Schreibens ............... 191 10.3 Schreiben will geübt sein ........................ ...................... 193 10.4 Unterschiedliche Typen schriftlicher Leistungsnachweise ...................................................... 194 10.4.1 Das Protokoll ................................................................ 195 10.4.2 Der Bericht ................................................................... 198 10.4.3 Das Thesenpapier ......................................................... 198 7 10.4.4 Die Seminararbeit/das schriftliche Referat ................... 200 10.4.5 Die Klausurarbeit .......................................................... 201 10.4.6 Die Prüfungsarbeit ........................................................ 204 10.5 Das Belegen und Zitieren ..... ........ ................................ 206 10.5.1 Allgemeine Regeln des Zitierens und Paraphrasierens . 207 10.5.2 Spezielle Regeln, die bestimmte erlaubte Veränderungen von Zitaten betreffen ......... .................. 210 10.5.3 Verschiedene Belegverfahren ....................................... 213 10.5.4 Welche Bestandteile gehören zu einer Titelangabe? .... 222 10.5.5 Mustergültige Literaturangaben .................................... 231 11 Die Vorbereitung und Durchführung eines größeren schriftlichen Projekts .................................................... 243 11.1 Planung oder Reise ins Blaue? ..................................... 243 11.2 Die Orientierungs-und Planungsphase ........................ 246 11.2.1 Die Themenwahl und das Expose ................................. 246 11.2.2 Die Betreuerwahl .......................................................... 250 11.2.3 Die Gliederung der Arbeit ............................................ 250 11.3 Die gründliche Recherche und Materialbearbeitung .... 251 11.4 Die Rohfassung ... ......... ............ ...... ..... ......................... 253 11.5 Arbeitsfallen ................................................................. 255 11.6 Die Überarbeitung ........ ................... ..... ........................ 257 11. 7 Das Literaturverzeichnis .... ................. .......................... 259 11.8 Weitere Verzeichnisse und das Erstellen eines Anhangs ........................................................................ 262 11.9 Die Endkorrektur .......................................................... 264 12 Die mündliche Prüfung ................................................. 267 12.1 Die Funktionen von Prüfungen .................................... 267 12.2 Informationen sammeln zu möglichen Prüfern und dem Prüfungsablauf . ..... ... ......................... ............................ 269 12.3 Die Meldung zur Prüfung und die Vorbereitungsphase ...................................................... 270 12.4 Die mündliche Prüfung ................................................. 272 Literaturverzeichnis ....................................................................... 275 Anhang .......................................................................................... 283 Datenbank-Recherche auf einer CD-ROM (Beispiel anhand der CD-ROM "CD Bildung" [DOS-Version]) .................................... 283 Informationsmittel und (Internet-)Adressen zur PädagogiklErziehungswissenschaft ....... ...... ..................... ... ......... 292 Sachregister ......................... ........ .... .... ............................... ........... 331 8 Danksagung und Bitte um Verbesserungsvorschläge Ich möchte mich ganz herzlich bei all denjenigen bedanken, die durch ihre aktive Mithilfe, beispielsweise durch Anregungen, Hinweise, Probelektüre, Korrekturlesen etc., dazu beigetragen haben, daß das Buch in dieser Form erschienen ist. Inzwischen haben mich etliche lobende wie konstruktiv-kritische Zuschriften erreicht. Daraufhin ha be ich den Text für diese Auflage gründlich durchgesehen und einige Aktualisierungen vorgenommen. Verbliebene Schwächen und Fehler sind wiederum allein mir anzulasten. Falls Sie solche entdecken bzw. Verbesserungsvorschläge haben, erbitte ich Ihre Hinweise an: Dr. Friedrich Rost Freie Universität Berlin Erziehungswissenschaftlicher Fachinformationsservice (SEEWIFIS) Amimallee 10, 14195 Berlin Tel.: (030) 838-5888 FAX: (030) 838-5889 E-Mail: [email protected] Homepage: http://userpage.fu-berlin.del-fuewifis/rost Mein besonderer Dank gilt aber auch denjenigen, die diese Arbeitshil fe weiterempfohlen haben, und natürlich auch den zahlreichen Studie renden, die dies Buch gekauft haben, so daß nach gut eineinhalb Jah ren eine Neuauflage möglich wurde. Berlin, den 11.2.1999 Friedrich Rost 9 1 Erfolgreich studieren - die neuen Lemchancen nutzen Worum geht es im 1. Kapitel? Die meisten von Ihnen kommen direkt von der Schule auf die Hoch schule. Dort verlangen Dozenten von Ihnen, daß Sie wissenschaftlich denken und arbeiten können bzw. solches sehr schnell lernen. Auf der anderen Seite erwarten Sie, daß sich Lehrveranstaltungen der Hochschule vom Schulunterricht unterscheiden. Erwartungen hegen Sie auch in bezug auf dieses Buch: Es soll Ihnen klar und präzise sa gen, wie zielorientiert studiert und effektiv wissenschaftlich gearbei tet wird. Doch es genügt nicht, ein Buch zu den Studientechniken zu le sen, um ein Studium erfolgreich abzuschließen. Aus welchen indivi duellen Gründen im einzelnen: Jährlich brechen in der Bundesrepu blik Deutschland rund 60.000 ihr Studium ab, im Schnitt nach sechs Semestern. Die meisten von ihnen klagen über die abstrakten. welt fremden Studieninhalte und daraus resultierende Motivationsproble me. Studierflihigkeit entwickelt sich nicht von allein. Viel hängt z.B. von Ihrer Initiativkraft und Lernbereitschaft ab, denn für den Stu dienerfolg sind Motivation, Fleiß und Ausdauer wichtiger als eine überdurchschnittliche Begabung und Intelligenz. Darüber hinaus müssen bestimmte, wissenschaftsrelevante Kompetenzen erworben und angewendet werden. Letztlich kommt es darauf an, daß Sie sich einleben in der Wissenschaftskultur und sich zunehmend wohlfühlen an "Ihrer" Hochschule. 1.1 Neue Eindrücke - wechselseitige Erwartungen War die Situation während der Schulzeit geregelt - die meisten wohn ten bei ihren Eltern; man ging mehr oder weniger gern zur Schule. das Kurssystem der gymnasialen Oberstufe bot keine riesige Auswahl an Veranstaltungen -, so ist dies nun anders. Die Freude über die akade mische Freiheit, die Hoffnung auf zahlreiche Kontaktmöglichkeiten mit interessanten Menschen schwindet schnell angesichts der Anony- 11
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