Springer-Lehrbuch Klaus Weltner Leitprogramm Mathematik für Physiker 2 KlausWeltner UniversitätFrankfurt InstitutfürDidaktikderPhysik Max-von-Laue-Straße1 60438Frankfurt,Germany [email protected] ISSN0937-7433 ISBN978-3-642-25162-7 ISBN978-3-642-25163-4(eBook) DOI10.1007/978-3-642-25163-4 DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbibliografie;detaillierte bibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. SpringerSpektrum ©Springer-VerlagBerlinHeidelberg2012 DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung,dienichtausdrücklich vomUrheberrechtsgesetzzugelassenist,bedarfdervorherigenZustimmungdesVerlags.Dasgiltinsbesonderefür Vervielfältigungen,Bearbeitungen,Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEinspeicherungundVerarbeitung inelektronischenSystemen. DieWiedergabevonGebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungenusw.indiesemWerkberechtigtauch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachtenwärenunddahervonjedermannbenutztwerdendürften. PlanungundLektorat:VeraSpillner,BirgitMünch Einbandabbildung:GezeichnetvonMartinWeltner,nachgezeichnetvonKristinRiebe Einbandentwurf:WMXDesign,Heidelberg GedrucktaufsäurefreiemPapier SpringerSpektrumisteineMarkevonSpringerDE.SpringerDEistTeilderFachverlagsgruppeSpringer Science+BusinessMedia www.springer-spektrum.de Vorwort DasLehrwerk„MathematikfürPhysiker“bestehtauszweigleichgewichtigenTeilen:demLehr- buchunddenLeitprogrammen.DieLeitprogrammekönnennurinVerbindungmitdemLehrbuch benutztwerden.SiesindeineausführlicheStudienanleitungmitindividualisiertenÜbungenund Zusatzerläuterungen.DasKonzept,derAufbauunddieZielederLeitprogrammesindimLehr- buch Band 1 auf Seite 3 beschrieben und könnendort nachgelesen werden. Nur ein Punkt sei genannt:DieÜbungenundAufgabensindderaktuellenKompetenzderStudierendenangepasst undkönneninderRegelrichtiggelöstwerden.DasführtzuhinreichendvielenErfolgserlebnis- sen,undderLernendegewinntSelbstvertrauenundstabilisiertseineLernmotivation. DieMethodik,dasselbständigeStudierendurchLeitprogrammedervorliegendenArtzuunter- stützen,hatsichinderPraxisseitJahrenbewährt.VielenStudienanfängernderPhysik,aberauch derIngenieurwissenschaftenundderanderenNaturwissenschaften,habendieLeitprogrammein- zwischengeholfen,dieAnfangsschwierigkeiteninderMathematikzuüberwindenundgeeignete Studiertechnikenzuerwerbenundweiterzuentwickeln.Sohabensiedazubeigetragen,Studien- anfängerunabhängigervonPersonenundInstitutionenzumachen.DieseLeitprogrammehaben sich als einpraktischerundwirksamerBeitrag zurVerbesserungderLehreerwiesen.Niemand kann dem Studierenden das Lernen abnehmen, aber durch die Entwicklung von Studienunter- stützungenkannihmseineArbeiterleichtertwerden.InsofernseheichinderEntwicklungvon StudienunterstützungeneinenwirksamenBeitragzurStudienreform. NuneinekurzeBemerkungzumGebrauchdiesesBuches: DieAnordnungdesBuchesunterscheidetsichvonderAnordnungüblicherBücher.Esistein „verzweigendesBuch“.Dasbedeutet,beimDurcharbeitenwirdnichtjederLeserjedeSeitelesen müssen.JenachLernfortschrittundLernschwierigkeitenwerdenindividuelleArbeitsanweisun- genundHilfengegeben. InnerhalbdesLeitprogrammssinddieeinzelnenLehrschrittefortlaufendinjedemKapitelneu durchnumeriert.DieNummernderLehrschrittestehenaufdemrechtenRand.Mehrbrauchthier nichtgesagtzuwerden,alleübrigenEinzelheitenergebensichbeiderBearbeitungundwerden jeweilsinnerhalbdesLeitprogrammsselbsterklärt. Frankfurt/Main,November2011 KlausWeltner v Inhaltsverzeichnis 13 FunktionenmehrererVariablen.SkalareFelderundVektoren ................. 1 14 PartielleAbleitung,TotalesDifferentialundGradient......................... 26 15 Mehrfachintegrale,Koordinatensysteme..................................... 52 16 Parameterdarstellung,Linienintegral ....................................... 88 17 Oberflächenintegrale ...................................................... 110 18 Divergenz,RotationundPotential........................................... 132 19 KoordinatentransformationenundMatrizen ................................. 152 20 LineareGleichungssystemeundDeterminanten .............................. 174 21 EigenwerteundEigenvektoren ............................................. 189 22 Fourierreihen............................................................. 207 23 Fourier-Integrale.......................................................... 237 24 Laplace-Transformationen................................................. 257 25 DieWellengleichungen..................................................... 307 vii Kapitel 13 Funktionen mehrerer Variablen Skalare Felder und Vektoren K.Weltner,LeitprogrammMathematikfürPhysiker2. 1 DOI10.1007/978-3-642-25163-4_13 ©Springer-VerlagBerlinHeidelberg2012 13 FunktionenmehrererVariablen.SkalareFelderundVektoren 2 1 Einleitung DerBegriffderFunktionmehrerer Variablen DerFunktionsbegriffwirdfürdenFallerweitert,dassmehralszweiVariablevoneinanderabhän- gen.DasistinderPraxissehroftderFall. Eine spezifische Arbeitstechnik beim Studium mathematischer und physikalischer Ableitungen ist, eine ähnliche Aufgabe wie die im Text Schritt für Schritt parallel zum Text zu bearbeiten. Führen Sie alle Überlegungen während der Arbeit mit dem Lehrbuch auch fürdiefolgendeFunktiondurch z= f(x,y)=e−(x2+y2) STUDIERENSIEimLehrbuch 13.1 Einleitung 13.2 DerBegriffderFunktionmehrererVariablen LehrbuchSeite7-14 BEARBEITENSIEDANACHLehrschritt ----------------------(cid:2) 2 25 LeiderIrrtum.GehenwirSchrittfürSchrittvor,umdieFlächezugewinnen: 1.Schritt: 2.Schritt: 3.Schritt: Schnittmitderx-z-Ebene SchnittmitderEbene Schnittmitdery-z-Ebene Bedingungy=0 parallelzurx-z-Ebene Bedingungx=0 z= f(x,y=0)=3 ImAbstandy z= f(0,y)=3 0 z= f(x,y )=3 0 z z z z = f(x,0) = 3 3 z = f(0,y) = 3 y y° y y x x x ---------------------(cid:2) 26 49 (cid:3)A(1, 0, 0)= (0,√1, 0) =(0, 1, 0) z 1 (cid:3)A(1, 1, 0)= (√1, 1, 0) = √1 (1, 1, 0) 1+1 2 (cid:3)A(0, 1, 0)= (1,√0, 0) =(1, 0, 0) 1 2 3 1 y 1 2 3 ZeichnenSiedieVektorenein. x ---------------------(cid:2) 50 13 FunktionenmehrererVariablen.SkalareFelderundVektoren 3 2 HabenSiedieRechnungimTextparalleldurchgeführtfürdieFunktion z= f(x,y)=e−(x2+y2)? Ja ----------------------(cid:2) 4 Nein ----------------------(cid:2) 3 z 26 4.Schritt:SchnittmiteinerEbeneparallelzur y-z-EbeneimAbstandx 0 z= f(x ,y)=3 3 xo 0 y x z 5.Schritt:WirbringendieSchnittkurven ineineSkizzezusammenundnehmen weitereSchnittkurvenhinzu. DasergibtdieSkizzeimLehrschritt24. yo y x o x ---------------------(cid:2) 27 50 z 1 2 y 1 A (0,1,0) A (1,0,0) 2 A (1,1,0) x Berechnen Sie den Betrag dieser drei Vektoren. Sie werden sehen, dass sie den Betrag 1 haben. ---------------------(cid:2) 51 13 FunktionenmehrererVariablen.SkalareFelderundVektoren 4 3 Eigentlichsehrschade. Die Technik, eine Aufgabe parallel zum Text zu rechnen, ist nur scheinbar unbequem. Natür- lichdauertes dannlänger.AberSie gewinneneinsichereresVerständnis.DasspartZeit inder Zukunft. Obes Ihnennichtvielleichtdochmöglichist, diefolgendeFlächeparallelzumLehrbuch,Ab- schnitt13.2,zuskizzieren? z=e−(x2+y2) ----------------------(cid:2) 4 27 Nungehtesweiter: GegebenseidieFunktion z=x2+y2 SkizzierenSiedieSchnittemit z a) derx-z-Ebene y=0 b) dery-z-Ebene x=0 2 1 1 2 y 1 2 x ---------------------(cid:2) 28 51 Nungehtesweitermitdem3.Schritt: (cid:3) WirberechnendieVektorenAfüreineweitere Ebene,z.B.fürdieEbene,dieimAbstandz=1 parallelzuderx-y-Ebeneliegt. WirwählendiePunkte P =(1,0,1), P =(1,1,1) P =(0,1,1) 4 5 6 GebenSiedenVektorfürP an:(cid:3)A(1,0,1)=............... 4 Erinnerung,eswar: (cid:3)A(x,y,z)= (cid:2)(y,x,0) x2+y2 ---------------------(cid:2) 52 13 FunktionenmehrererVariablen.SkalareFelderundVektoren 5 4 Sehrgutso. Natürlich ist es mühsamer, statt rasch zu lesen, noch eine Rechnung parallel zum Text durchzuführen.AberesisteinweitererSchrittzurSelbständigkeit. HiersindnunHinweisefürdieLösungz=e−(x2+y2) Wertegerundet Wertematrix e−1≈0,4 x e−4≈0,02 y 0 1 2 0 1 0,4 0,02 1 0,4 0,1 0,007 2 0,02 0,007 0,0003 ----------------------(cid:2) 5 z z 28 Hinweis: 3 3 DieSchnittkurven 2 sindParabeln. 1 1 2 1 1 2 y 2 1 1 2 y x x ............................................................................................................................. z Skizzieren Sie nun noch die Schnitte mit Parallelen zur x-y- Ebenein den Höhenz=1, z=2, z=3, z=4fürz=x2+y2 1 y 1 1 ---------------------(cid:2) 29 x 52 (cid:3)A(1,0,1)= (0√,1,0) =(0,1,0) z 1 (cid:3) BerechnenSieAfürdieweiterenPunkte (cid:3)A(1,0,1)=(0,1,0) 1 P6 P (cid:3)A(1,1,1)=(.........) 4 P5 (cid:3)A(0,1,1)=(.........) 1 A(0,1,0) y 1 Erinnerung:(cid:3)A(x,y,z)= (cid:2)(y,x,0) A(1,0,0) A(1,1,0) x2+y2 x ZeichnenSiedieVektorenein. ---------------------(cid:2) 53