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Leitfaden zur Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten in der PDF

51 Pages·2017·0.4 MB·German
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InstitutfürPsychologieII LehrstühlefürBiologischePsychologieundNeuropsychologie Leitfaden zum Anfertigen wissenschaftlicher Arbeiten in der (experimentellen) Psychologie 2.Version (29.Januar2016) 2 Vorwort Mit diesem Leitfaden möchten wir Ihnen bei der Erstellung einer schriftlichen wissenschaftlichen Arbeit in der (experimentellen) Psychologie eine Hilfestellung bieten. Ziel ist es zum einen, die inhaltlichenundformalenAnsprücheaneinesolcheArbeitzuverdeutlichen,undzumanderen,Ihnen Hinweisevor,währendundnachdemVerfassenIhrerArbeitbereitzustellen.DieserLeitfadenrichtet sichkonkretanStudierendederPsychologie,dieeineSeminararbeit,eineHausarbeit,einenBericht zumempirisch-experimentellenPraktikumoderihreBachelor-bzw.Masterarbeitverfassendürfen. DerLeitfadenfolgtimWesentlichendenformalenAnforderungender6.AuflagedesPublication Manual der American Psychological Association (2010), allerdings werden eingrenzend eigene Schwerpunkte gesetzt. Über die formale Gestaltung hinaus wird auch auf weiterführende Frage- stellungen, insbesondere zu inhaltlichen Aspekten, eingegangen. Der Fokus liegt hierbei auf der Erstellungakademischer(Qualifikations-)ArbeitenundnichtaufManuskripten,diebeiZeitschriften- verlageneingereichtwerdenkönnen,sodasswiraneinigenStellenAbweichungenvomAPA-Manual empfehlen.Wirmöchtenzudemdaraufhinweisen,dassdieserLeitfadenkeineallgemeineGültigkeit besitzt,sondernvorallemandieAnforderungenderAbteilungenBiologischePsychologieundNeuro- psychologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg angepasst wurde. Des Weiteren ist es möglich,dassder*dieBetreuer*inIhrerArbeitvondiesemLeitfadenabweichendeKriterienwünscht. WirwünschenIhnenbeimVerfassenIhrerArbeitvielFreudeundErfolg.FürdiezahlreichenAnregun- genzurvorherigenVersiondiesesLeitfadens(13.Februar2015)bedankenwirunsherzlichbeiIhnen. VieleHinweiseundVorschlägewurdenbeiderÜberarbeitungberücksichtigt.Wirhoffen,dassSie unsIhreAnregungen,WünscheundVerbesserungsvorschlägeauchzukünftigperE-Mailmitteilen. Magdeburg,imJanuar2016 ChristianKaiser([email protected])und SandraDittrich([email protected]) Hinweis Die Inhalte dieses Dokuments wurden mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Dennoch übernehmen die Verfasser keineGewährfürAktualität,VollständigkeitundRichtigkeit.DieVerfasserhaftennichtfürSchädenmaterielleroder immateriellerArt,diedurchdieNutzungoderNichtnutzungderInhalteentstandensind. DiesesDokumententhältsog.„externeLinks“,aufderenInhaltdieVerfasserkeineEinflusshaben.AusdiesemGrund können die Verfasser für diese Inhalte keine Gewähr übernehmen. Zum Zeitpunkt der Verlinkung waren auf den verlinktenWebseitenkeineillegalenInhalteerkennbar. DieInhaltediesesDokuments,insbesonderedessenTexte,sindurheberrechtlichgeschützt.DasUrheberrechtliegt bei den Verfassern. Das Dokument darf nur zum privaten und nicht kommerziellen Gebrauch verwendet werden. JedeandereNutzung(z.B.Nachdruck,Vervielfältigung,VerarbeitungundVerbreitung,auchauszugsweise)istohne GenehmigungderVerfasserunzulässig.WennSiediesenLeitfadenodereinzelneTeileanandererStelle(auchin veränderterForm)nutzenmöchten,istdiesnachAnfrageundunterAngabeeinerentsprechendenZitationggf.möglich. 3 Inhalt 1 HinweisezurVerwendungdiesesLeitfadens 6 2 AufbauundInhaltderArbeit 7 2.1 ZielderArbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.1.1 Literaturarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.1.2 EmpirischeArbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.2 TitelundTitelseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.2.1 Titel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.2.2 Titelseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 2.3 Gliederung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2.4 Verzeichnisse(außerLiteraturverzeichnis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.4.1 Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.4.2 WeitereVerzeichnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.5 Zusammenfassung(Abstract). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.6 AllgemeineHinweisezumUmgangmitLiteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2.7 TeileeinerLiteraturarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2.7.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 2.7.2 Hauptteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 2.7.3 Fazit/Resümee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 2.8 TeileeinerempirischenArbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2.8.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2.8.2 Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 2.8.3 Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 2.8.4 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 2.9 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 2.10 Anhänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 2.11 Selbstständigkeitserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 3 FormaleKriterien 20 3.1 Quellenangaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 3.1.1 Plagiate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 3.1.2 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 3.1.3 ZitierenimText . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 3.1.4 Primär-undSekundärliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 3.1.5 ÜbernahmevonTabellenundAbbildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 3.2 TabellenundAbbildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 3.2.1 Tabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 3.2.2 Abbildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 3.3 MathematischeundstatistischeAngaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 3.3.1 StatistischeKennwerteundSignifikanzniveau . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 3.3.2 Maßeinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 3.3.3 Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 3.4 Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 3.5 Anhänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 4 AbschließendeKontrollederArbeit 39 4 5 Empfehlungen 40 5.1 AbweichungenvondenAPA-Richtlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 5.2 NützlicheSoftware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 5.3 Typographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Literatur 42 A Fragenanden*diePrüfer*in 43 B Checklisten 44 5 Tabellenverzeichnis 1 BeispielefürGliederungenwissenschaftlicherArbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2 FormenderQuellenangabeimText . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 3 Beispieltabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 A1 Fragen,dieSieIhrem*IhrerPrüfer*instellensollten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 B1 ChecklisteTitelundTitelseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 B2 ChecklisteZusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 B3 ChecklisteUmgangmitLiteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 B4 ChecklisteEinleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 B5 ChecklisteMethodenteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 B6 ChecklisteErgebnisteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 B7 ChecklisteDiskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 B8 ChecklisteLiteraturverzeichnisundQuellenangaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 B9 ChecklisteTabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 B10 ChecklisteAbbildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 B11 ChecklisteAbkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 B12 ChecklisteAnhänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 B13 ChecklisteallgemeineÜberprüfungderArbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 6 1 Hinweise zur Verwendung dieses Leitfadens DerLeitfadenistinmehrereTeilegegliedert.ImerstenTeilwerdenIhnendieinhaltlichenKriterien an eine schriftliche Arbeit verdeutlicht (Kapitel2). Im zweiten Abschnitt erfolgt die Erläuterung der wichtigstenformalenAspekte(Kapitel3).ImAnschlussfindenSieAnmerkungenzurabschließenden KontrollederArbeit(Kapitel4)sowieverschiedeneallgemeineEmpfehlungenzurErstellungeiner wissenschaftlichenArbeit(Kapitel5).DenAbschlussbildenChecklisten,anhanddererSieTeileoder IhregesamteArbeitsowohlvordemSchreibeninderKonzeptionsphaseplanenalsauchwährend desVerfassensund/oderimAnschlussandasSchreibenüberprüfenkönnen(AnhängeAundB). BesonderswichtigeTextelementehabenwirhervorgehoben:SiefindeningrünenBoxenallgemei- neHinweiseoderBeispiele,inmagentafarbenenBoxensindtypischeFehlerfüreinzelneTeileeiner wissenschaftlichenArbeitzusammengefasst.DiewichtigstenReferenzkapiteldesAPA-Manualssind, sofern vorhanden, an den betreffenden Stellen mit einer hellgrauen Randnotiz für Sie zum Nach- undWeiterlesenangegeben.DaderLeitfadenggf.auchzumNachschlagendienenkann,habenwir unsbewusstdafürentschieden,einigeinhaltlichähnlicheInformationenanverschiedenenStellen anzuführen. Damit Sie schnell und gezielt zwischen verschiedenen Abschnitten des Leitfadens wechselnkönnen,sinddasInhaltsverzeichnissowiealleVerweiseimTextindiesemPDF-Dokument verlinkt,d.h.SiegelangenperMausklickzurbetreffendenStelle. DafürdasVerfassenwissenschaftlicherArbeitenkeineallgemeingültigenRichtlinienvorliegen, sind Sie in erster Linie darauf angewiesen, sich nach den Vorgaben der Person zu richten, die IhreArbeitbegutachtet.DieserLeitfadenfasstzwarwesentlicheAspektezusammen,dievonvielen gewünschtwerden,nichtsdestotrotzexistierenAspekte,dievonPrüfer*inzuPrüfer*inunterschiedlich betrachtet werden – sei es bezüglich der Gewichtung bestimmter Bewertungskriterien oder ob bestimmte Punkte generell Erwähnung finden sollten. Auch aufgrund persönlicher Vorlieben oder WünschederPrüfer*innenkönnenu.U.AbweichungenvondiesemLeitfadenauftreten.Dafürfinden SieinTabelleA1imAnhangVorschlägefürFragen,dieSieausErfahrungvorderAbgabe(imIdealfall, umIhnenZeitundAufwandzuersparen,bereitsvorderAnfertigung)derArbeitstellensollten. 7 2 Aufbau und Inhalt der Arbeit 2.1 Ziel der Arbeit 2.1.1 Literaturarbeit ZieleinerLiteraturarbeitistes,diezueinembestimmtenThemavorliegendeLiteraturvorzustellenund 1.02 bezüglicheinerFragestellungzubearbeiten.DazuwirddiebetreffendeLiteraturunterbestimmten 1.03 AspekteneinzelnenFacettenderFragestellungzugeordnet.ImVordergrundstehthierbeidiekritische Auseinandersetzung mit der Literatur. Die Fragestellung soll mithilfe der vorhandenen Literatur beantwortet und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen in einen Zusammenhang gesetzt werden.Dieskönntez.B.beinhalten,dassanhandderLiteratureineigenesModellaufgestelltwird oder Empfehlungen für das Vorgehen von zukünftigen Studien abgeleitet werden. Da sowohl die Menge möglicher Themengebiete als auch die vorhandene Literatur zumeist beachtlich ist, ergibt sich zweifellos ein immenser Raum an Möglichkeiten für die Konzeption und Umsetzung einer Literaturarbeit.DahergehenwirindiesemLeitfadennurinGrundzügendaraufeinunddieAngaben diesbezüglichweisenlediglichBeispielcharakterauf. 2.1.2 EmpirischeArbeit BeieinerempirischenArbeitwirdselbstständig(unterAnleitung)eineeigeneUntersuchungdurch- 1.01 geführt. Dazu zählt die Entwicklung einer Fragestellung aus der Literatur heraus, die Entwicklung eineszurBeantwortungderFragestellunggeeignetenDesigns,dessenexperimentelleUmsetzung sowie die Durchführung der Untersuchung, die darauffolgende Auswertung und abschließend die Interpretation der Ergebnisse vor dem Hintergrund des bisherigen Forschungskontextes. In der dazuangefertigtenArbeitwerdendiesePunktedurcheinenEinleitungs-,Methoden-,Ergebnis-und Diskussionsteil verschriftlicht. Wie groß der Anteil an diesem Prozess ist, den Sie selbstständig ausführen,hängtsowohldavonab,inwelchemRahmenSiewelcheArtvonArbeitverfassenalsauch wievielEigeninitiativeSiezeigenmöchten. 2.2 Titel und Titelseite 2.2.1 Titel DerTitelderArbeitsollteeineprägnanteAussageüberdenInhalttreffen.DafürwirddieVerwendung relevanterSchlagworte(keywords)empfohlen.DerTitelsolltenichtzuallgemein,aberauchnichtzu detailliertformuliertsein–imIdealfallwirderdamitauchwederzukurznochzulang.InjedemFall solltendieuntersuchtenKonstrukteundderenetwaigenBeziehungen/Einschränkungensogenau wiemöglichbenanntwerden.GrundsätzlichbestehtdieMöglichkeit,denTitelergebnisoffeninForm einerAussagezuformulierenoderdasErgebnisderUntersuchungimTitelbereitsvorwegzunehmen. Ebensokannerz.B.inFormeinerFrageformuliertwerden.Obesmöglichist,plakativeund/oder kontroverseTitelzuwählen,sollteerfragtwerden.HäufigisteinsachlichneutralerTiteljedochdie angemessenereWahl. Exemplarischezukurze/allgemeineundzulange/detaillierteTitel – DerEinflussvonPsychopharmakaaufAufmerksamkeit.(zukurz/allgemein) – DerEinflussvonFluoxetinaufdieGenauigkeitundSchnelligkeitineinerkomplexenvisuellen SuchaufgabebeiErkranktenmitleichterDepressionund/oderZwangsgedankenimVergleich zuGesundenbeieinerMedikationübersechsMonate.(zulang/detailliert) 8 WirempfehlenIhnen,einenArbeitstitelmöglichstfrühzeitigwährendderPlanungsphasezuformulie- ren.Sokannsichergestelltwerden,dassderFokusderArbeit/Untersuchungjederzeitklardefiniert ist.AußerdemsinktsosowohlbeiderRecherchealsauchAusarbeitungdieGefahrsichvomThema zuentfernen. 2.2.2 Titelseite Als erste Seite stellt die Titelseite der Arbeit das Aushängeschild dar. Daher wird nicht nur eine vollständigeNennungnotwendigerundwesentlicherInformationenalsselbstverständlichbetrachtet, sondernaucheineoptischansprechendeGestaltungempfohlen. AufderTitelseitesolltenfolgendeAngabenvorhandensein: – Institution,beiderdieArbeiteingereichtwerdensoll(imIdealfall:Universität,Fakultät,Institut, Abteilung) – TitelderArbeit – ArtderArbeit(beiArbeitenimRahmeneinerLehrveranstaltungzusätzlichBezeichnungder Lehrveranstaltung) – NameundMatrikelnummerdesVerfassers*derVerfasserin(beiGruppenarbeitenallerVerfas- ser*innen) – NamederPrüfer*innenbzw.Dozenten*Dozentinnen.VergessenSienicht,etwaigeTitelIhrer Prüfer*innenzunennenundvergewissernSiesich(ambestenmehrfach),dassdieNamender Prüfer*innenkorrektgeschriebensind. – Einreichdatum Unter ästhetischen Gesichtspunkten wird die Titelseite durch die Verwendung des Universitäts- oderFakultätslogosindenmeistenFällenoptischaufgewertet.Hierbeiistjedochzwingendaufdie VerwendungeinerhinreichendaufgelöstenRastergrafikbzw.imIdealfalleinerVektorgrafikzuachten (s.a. Kap.3.2.2, Abschnitt Schärfeeindruck). Außerdem sei darauf hingewiesen, dass das neue Corporate-Design-LogoderOtto-von-Guericke-Universität1 demveraltetenLogovorzuziehenist.Die ZählungderSeitenzahlenderArbeitbeginntmitderTitelseite,allerdingswirdaufderTitelseiteselbst keine Seitenzahl angegeben. Ebenso sollte bei der Verwendung von Kolumnentiteln in der Arbeit dieseraufderTitelseitenichterscheinen. TypischeFehler,diebeimTitel/aufderTitelseitehäufigauftreten: – AusdemTitelgehtnichthervor,womitsichinderArbeitbeschäftigtwurde. – DerTitelistzuallgemeinformuliert.Eswirdnichtpräziseabgegrenzt,womitsichnichtbeschäf- tigtwurde. – DerTitelistggf.zuplakativformuliert. – AufderTitelseitefehlenwesentlicheInformationen. – AufderTitelseitebefindetsicheineSeitenzahlund/odereinKolumnentitel. EineCheckliste,obIhrTitel/IhreTitelseitediewesentlichenKriterienerfülltundtypischeFehler vermiedenwerden,findenSieinTabelleB1imAnhangaufS.44). 1InformationenzumCorporate-DesignsowiedieentsprechendenLogosfindenSieunterhttp://www.cd-ovgu.de.Bitte beachtenSie,dassdieseInternetseitenurausdemNetzderOtto-von-Guericke-Universitätzugänglichist. 9 2.3 Gliederung DieGliederungeinerArbeitsolltevordemVerfassenerstelltundimIdealfallmitdem*derBetreuer*in abgesprochenwerden1,umzuvermeiden,dassfalscheFokigesetztund/oderbestimmteAspektezu ausführlichoderabernichtausführlichgenugbehandeltwerden.JenachArtderArbeitergebensich verschiedenegängigeGliederungspunkte.SobestehteineLiteraturarbeitzumeistauseinerEinleitung, einemHauptteilundeinemFazitbzw.Resümee.EmpirischeArbeitensinddurchdieEinteilungin Einleitung,Methoden,ErgebnisseundDiskussionimStileeinesArtikelsineinemwissenschaftlichen Journal gekennzeichnet. Werden innerhalb einer empirischen Arbeit mehrere Studien (z.B. Vor- undHauptuntersuchungodereineExperimentalreihe)durchgeführt,wirdjederStudienteilineinem eigenenMethoden-undErgebnisteilbeschrieben.ZusätzlichkannjederTeileinzelndiskutiertwerden. ZwingendisteineallgemeineDiskussionamEndeüberalleTeilederUntersuchunghinweg.Jeder schriftlichenArbeitsolltezudemeineZusammenfassung(Abstract)vorangestelltwerden(esseidenn, dieswurdeexplizitabweichendvereinbart).DieklassischeGliederungwissenschaftlicherArbeitenist inTabelle1nocheinmalzusammengefasstdargestellt. GeradebeilängerenArbeitenempfiehltessich,dieeinzelnenAbschnittezusätzlichzuunterteilen, wobei aussagekräftige Überschriften Auskunft über die dort an- und ausgeführten Punkte geben sollten. Auf diese Weise wird zum einen ersichtlich, worauf Schwerpunkte gesetzt, aber auch, ob bestimmteThemenbereicheumfassendbeleuchtetwurden. Tabelle1 BeispielefürGliederungenwissenschaftlicherArbeitenaufhöchsterGliederungsebene Literaturarbeit empirischeArbeitmiteiner empirischeArbeitmitzwei Untersuchung Untersuchungen Zusammenfassung Zusammenfassung Zusammenfassung Einleitung Einleitung Einleitung Experiment1 Methode Methode Ergebnisse Hauptteil (Diskussion) Experiment2 Ergebnisse Methode Ergebnisse (Diskussion) Fazit/Resümee Diskussion AllgemeineDiskussion 1u.U.kanndieBesprechungderGliederungmitdem*derBetreuer*inobligatorischsein 10 2.4 Verzeichnisse (außer Literaturverzeichnis) Nach der Titelseite sollte das Inhaltsverzeichnis sowie ggf. ein Abbildungs-, Tabellen- und/oder Abkürzungsverzeichnisfolgen.EinigeBetreuer*innenwünschenhingegendirektnachderTitelseite bereitsdieZusammenfassung. 2.4.1 Inhaltsverzeichnis DasInhaltsverzeichnissolltezunächstvollständigsein,korrekteSeitenzahlenundzudemdeckungs- gleicheAbschnittsüberschriftenzwischenVerzeichnisundArbeitaufweisen.DieVerwendungvon FunktionenfürautomatischeVerzeichnisse,welcheinallengängigenTextverarbeitungsprogrammen bzw.Textsatzsystemenimplementiertsind,ersparthiereinenichtzuverachtendeMengeanZeitund Aufwand. Neben den inhaltlichen Gliederungspunkten erscheinen im Inhaltsverzeichnis ein Eintrag für dasLiteraturverzeichnissowieEinträgefürAnhänge,sofernvorhanden.DerEintragfürdieZusam- menfassungwirdnurdanninsInhaltsverzeichnisaufgenommen,wenndieZusammenfassungnach dem Inhaltsverzeichnis gesetzt wird. Für die Selbstständigkeitserklärung wird kein Eintrag in das Inhaltsverzeichnisaufgenommen. DarüberhinausistdasInhaltsverzeichnisebensoAusdruckderGliederungderArbeit.Anhand des Inhaltsverzeichnisses kann sich der*die Prüfer*in einen ersten Überblick über die inhaltliche Aufteilung der Arbeit sowie die einzelnen Gewichtungen der Textteile an der gesamten Arbeit ver- schaffen.DiesistineinerLiteraturarbeit,inderkonkreteinhaltlicheSchwerpunktegesetztwerden, augenscheinlichvongrößererBedeutungalsinempirischenArbeiten.Aberauchhierwirdersichtlich, obgängigeUnterteilungenbeibehaltenwurdenbzw.obdieAbschnitteeinejeweilsangemessene Längeaufweisen. 2.4.2 WeitereVerzeichnisse Enthält die Arbeit eine größere Anzahl an Abbildungen, Tabellen und/oder Abkürzungen, ist das AnlegeneinesdazugehörigenVerzeichnissesempfehlenswert.EineFaustregelhierzuist,dassab etwa5bis7Abbildungenbzw.TabelleneinVerzeichnisangelegtwerdensollte.ImGegensatzzum InhaltsverzeichniskönnenimAbbildungs-undTabellenverzeichnisbeisehrlangenAbbildungs-oder Tabellentiteln verkürzte Titel aufgenommen werden. Es sollten auch hier die Seitenzahlen in den VerzeichnissenmitdentatsächlichenSeitenzahlenübereinstimmen.BeiVerwendungeinesAbkür- zungsverzeichnissessolltenalleimTexteingeführtenAbkürzungenaufgelistetwerden,umdiesebei Bedarfschnellernachschlagenzukönnen.DiesbietetsichvorallembeilängerenArbeitenan.Auch beimAbbildungs-,Tabellen-und/oderAbkürzungsverzeichniswirddasArbeitenmitautomatischen Verzeichnissen nahe gelegt. Weitere Hinweise zu den Themen Abbildungen und Tabellen sowie AbkürzungensindinKapitel3.2bzw.Kapitel3.4zufinden. 2.5 Zusammenfassung (Abstract) Die Zusammenfassung informiert präzise in kurzer Form darüber, was in der vorliegenden Arbeit 2.04 untersuchtwurde(wahlweiseaufempirischemWegoderdurcheinLiteraturstudium),welcheBefunde daraushervorgegangensindundwelcheImplikationensichdarausergeben.AlsFaustregelsollte manausjedemGliederungspunktaufhöchsterEbenediewichtigstenInformationenextrahierenund inderZusammenfassungschildern.DieZusammenfassungsolltenichtdurchdasZusammenfügen einzelnerSätzeausTeilenderArbeitentstehen,sondernalseigenständigerTextverfasstwerden. Sie muss ohne Lektüre der gesamten Arbeit verständlich sein und darf keine neuen, in der Arbeit nichterwähnten,Aspekteenthalten.DieLängeeinerZusammenfassungistabhängigvonderLänge

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