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Leitfaden für Umwelthandbücher mit Praxisbeispielen: Gliederung analog DIN ISO 9001 Szenarien für Umweltbetriebsstörungen PDF

345 Pages·1995·9.631 MB·German
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Manfred Sietz (Hrsg.) Leitfaden fOr UmwelthandbOcher mit Praxisbeispielen Gliederung analog DIN ISO 9001 Szenarien fur Umweltbetriebsstorungen Mit 38 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong Barcelona Budapest Prof. Dr. Manfred Sietz Universitiit -Gesamthochschule Paderborn Abteilung Hoxter Fachbereich 8 An der WilhelmshOhe 44 37671 Hoxter ISBN-13: 978-3-642-79365 -3 e-ISBN-13: 978-3-642-79364-6 DOl: 10.1007/978-3-642-79364-6 CIP-Eintrag beantragt Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Oberstzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksen dung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Daten verarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine VervielfaIti gung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzli chen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland yom 9. September 1965 in der jeweils geitenden Fassung zullissig. Sie ist grundsatzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1995 Softcover reprint of the hardcover lst edition 1995 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk be rechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung·nicht zu der AnnaiIme, daB solche Namen im Sinne der Wa renzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten warend und daiIervon jedermann be nutzt werden diirfen. Satz: Fotosatz-Service Kohler OHG, Wiirzburg SPIN: 10126874 02/3020 - 5 43210 - Gedruckt auf saurefreiem Papier Geleitwort Noch vor einigen Jahren kennzeichneten knappe Deponiekapazitaten, liberlaste te Miillverbrennungsanlagen und fehlende Entsorgungssicherheit die Situation in Deutschland. Heute haben sich andere Schwerpunkte im Umweltschutz her auskristallisiert. Okoaudits, Qualitatssicherungssysteme, Okobilanzen, Umwelt controlling und vor allem Umwelthandblicher sind die Schlagworte der aktuel len Umweltdiskussion. Umweltmanagementsysteme, die von der Geschaftsleitung angefangen alle Mitarbeiterebenen einschlieBen, sind in der modernen Unternehmensfiihrung zu einem unverzichtbaren Instrumentarium geworden. Insbesondere vor dem Hintergrund der immer komplexer und schwerer zu durchschauenden Umwelt gesetzgebung bieten Umwelthandblicher eine wichtige Hilfestellung bei der Or ganisation des betrieblichen Umweltschutzes. Flir diese Problemstellung zeigt das vorliegende Buch interessante Losungsansatze auf. Stellvertretend flir die vielfaltigen Umweltschutzaktivitaten der ostwestfali schen Wirtschaft erganzen zwei Praxisbeispiele - die Unternehmen "Franz Schneider Brakel GmbH & Co." (Brakel) und "Zenker-Fenster GmbH & Co KG" (Hoxter) - die theoretischen Ausflihrungen. Beide Betriebe sind Mitglieder der Umweltinitiative Paderborn/Hoxter, eine der insgesamt flinf Umweltinitiativen der Wirtschaft in Ostwestfalen, die sich freiwillige UmweltschutzmaBnahmen liber den gesetzlich geforderten Rahmen hinaus zum Ziel gesetzt haben. Die ins gesamt 160 Unternehmen der Umweltinitiativen sind vor kurzem flir ihre erfolg reichen Bemiihungen mit dem Deutschen Umweltpreis 1994 von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrlick ausgezeichnet worden. Ais Industrie- und Handelskammer unterstlitzen wir diese unternehmeri schen Aktivitaten nachhaltig und hoffe n, daB sich auch in anderen Regionen Nachahmungseffekte einstellen. Industrie-und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld Karl-Peter Abt Ulrich Tepper (Hauptgeschaftsfiihrer) (Leiter des Referats Umwelt und Technologie) Herausgeber und Autoren Herausgeber Prof. Dr. Manfred Sietz Universitat Gesamthochschule Paderborn Abteilung H<ixter, Fachbereich 8 An der WilhelmshOhe 44, 37671 H<ixter Diplom-Chemiker, Fachgebiete Analytische Chemie und Umweltmanagement, Fachbereich »Technischer Umweltschutz" an der Universitat-GH Paderborn, GDCh-Mitglied, 7 Jahre Berufserfahrung im Bereich Chemische Technik und Produktionsanalytik, davon 2jiihriger Auslandsaufenthalt in Bologna/Italien als technischer Geschaftsfiihrer eines Umweltlabora toriums. Seit September 1991: Professor fUr Chemie an der Universitat-GH Paderborn. Autoren Hans Barth Jahrgang 1934, Dipl.-Ing. (FH). ehemaliger Technischer Leiter des Unternehmens Franz Schneider, Brakel Jiirgen Werner Braun c/o Franz Schneider Brakel GmbH & Co. Nieheimer StraBe 38, 33034 Brakel Jahrgang 1938. Assessor jur., Geschiiftsfiihrer des Unternehmens Franz Schneider, Brakel Giinther Doren c/o Fa. ZENKER-Fenster Braunschweiger StraBe, 37671 Hoxter-Liichtringen Jahrgang 1949. Beruflicher Werdegang: BauscWosserausbildung in der Stahl-Leichtmetall Kunststoffbranche. 2. Bildungsweg. Studium an der Gesamthochschule Paderborn, Fachrich tung Maschinenbau. Produktions- und Verfahrenstechnik. Berufliche Tiitigkeiten: 6jiihrige Tiitigkeit in Forschung und Entwicklung eines chern. GroBkonzerns, Schwerpunkt: pvc. Heute techno Geschiiftsfiihrer im Unternehmen ZE~KER-Fenster Hoxter (ein Tochterunternehmen der Ph. Holzmann AG in Frankfurt). Die Gesellschaft produziert und vertreibt Fenster, Tiiren, Fassaden und Wintergarten aus Kunststoff, Aluminium und Holz. VIII Herausgeber und Autoren Holger Dreyer Jahrgang 1954. Studium an der Universitiit GieBen, Fachrichtung Rechtswissenschaften. 1m Referendariatsdienst bei dem Landgericht GieBen lag ein Schwerpunkt seiner Tiitigkeit auf dem Gebiet des offentlichen Rechts. Seit 1985 ist er als Jurist in der BHW Bausparkasse AG bzw. BHW Holding GmbH in Hameln tiitig. Willi Hillebrand Jahrgang 1952. Staatlich gepriifter Maschinenbautechniker. Umweltbeauftragter des Unter nehmens Franz Schneider, Brakel Inhalt Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 M.Sietz Gliederung des Umwelthandbuches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 M. Sietz Erstellung eines Umwelthandbuches am Beispiel der fiktiven "Muster AG". . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 M. Sietz Darstellung der fur die Muster AG relevanten umweltschutzrechtlichen Grundlagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 H. Dreyer Umweltschutzhandbuch des Unternehmens Franz Schneider Brakel GmbH & Co., Brakel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 H. Barth, J. W. Braun, W. Hillebrand Handbuch Umweltschutz, ZENKER-Fenster GmbH & CO KG, Hoxter-Luchtringen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 185 G. Doren, J. Firck Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 337 Einleitung M. Sietz Umwelthandbiicher sind Gebrauchsanweisungen flir den taglichen Umweltschutz im Unternehmen. Handbiicher dokumentieren, wer, wie und wofUr in Sachen Umweltschutz verantwortlich ist. Diese Festlegungen erfolgen schriftlich in einem Umwe1torganigramm, das zudem noch die Aufgabe des Umwe1tbeauftragten und des Umweltausschusses in einem Unternehmen widerspiege1t. Ein Umwelthand buch dokumentiert alle Umweltleitlinien und -anweisungen in einem Unter nehmen, ferner seine Umwe1taufbau-und Umwe1tablauforganisation. Technische Pannen im Umweltschutz zeigen meistens auch organisatorische Schwachen auf. Dies zeigt die Erfahrung aus einer Reihe von Okoaudits, die der Fachbereich "Technischer Umweltschutz" der Universitat GH Paderborn unter mei ner Federfiihrung bislang durchgefiihrt hat: Wenn sich in einem Unternehmen jeder flir einen defmierten Tell des Umweltschutzes verantwortlich fiihlt, so ist das Risiko einer Umwe1tbetriebsstOrung oder gar eines Storfalls deutlich geringer. Zu gutem Umweltmanagement im Sinne der europaweit bekannten briti schen Norm 7750 und im Rahmen der EU-Verordnung Nr. 1836/93 vom 29.6.93 zum Okoauditing (auch "Umweltbetriebspriifung" genannt) gehOrt z.B., daB die Umweltpolitik, -zie1e und -programme eines Unternehmens schriftlich festge legt sind. Dies ist sozusagen der Uberbau und legt die Grundlage flir ein erfolgreiches Umwe1tmanagement fest. Erfolgreiches Umweltmanagement ist nicht statisch, sondern ein flexibler KreislaufprozeB, der auf der personlichen Umwe1tverant wortung bzw. -zustandigkeit einzelner Personen beruht. Ob das Umweltmanagement in einem Unternehmen erfolgreich ist, muB man nicht erst nach einer Umweltbetriebsstorung oder gar einem Storfall (z. B. einer Leckage oder einem Brandfall) erkennen. Durch die Erstellung von Szenarien (dies sind gedankliche Planspie1e mit den Leitfragen: "Was konnte denn passie ren?" bzw. "Wie wahrscheinlich ist eine UmweltbetriebsstOrung in einem Unter nehmen?" sowie abschlieBend "We1che Schaden konnten sich denn aus einer Umweltbetriebsstorung in einem Unternehmen ergeben?") ergeben sich "spie1e risch" Moglichkeiten, technische und organisatorische Umweltschwachpunkte eines Unternehmens vorauszusehen. Bei konsequenter Anwendung konnen Umwelthandbiicher und Szenarien das Risiko des Auftretens und die Auswirkungen von Umweltbetriebsstorungen (oder StOrfa11en) deutlich vermindern. Gliederung des Umwelthondbuchs M. Sietz Die lebendige Einbettung von Umwelthandbtichern in den Unternehmensalltag gelingt parallel zum Qualitatssicherungswesen nach DIN ISO 9000 ff.leichter. In soweit erscheint es sinnvoll, das Vokabular der Qualitatssicherung mit dem des betrieblichen Umweltschutzes abzugleichen. Hieraus ergibt sich ftir ein Umwelt handbuch z. B. folgende Grobgliederung: o Einleitung Umwelthandbuch, Ziel und Zweck 0.1 Unternehmensphilosophie und allgemeine Daten zum Unternehmen 0.2 Begriffsbestimmungen Darstellung der fUr das Unternehmen relevanten umweltschutzrechtlichen 1 Grundlagen 1.1 Begriffliches, Sinn und Zweck des Umweltschutzrechtes 1.2 Die einzelnen Rechtsgebiete und ihre Bedeutung 1.2.1 Die Offentlich-rechtlichen Normen 1.2.2 Die strafrechtlichen Normen 1.2.3 Die zivilrechtlichen Normen 1.3 Umweltschutzgesetze auf dem Gebiet des Offentlichen Rechts 1.3.1 Umweltschutzgesetze als Bundes-und Landesrecht 1.}.2 Abfallgesetz 1.}.3 Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz 1.3.4 Bundesimmissionsschutzgesetz und Gesetze mit Verbindungen zum Immissionsschutz 1.3.5 Wasserhaushaltsgesetz 1.3.6 Wasserabgabengesetz 1.3.7 Chemikaliengesetz 1.3.8 Gesetz tiber Umweltvertraglichkeitsprtifungen 1.4 Umweltschutzgesetz auf dem Gebiet des Strafrechts 1.4.1 Adressat der strafrechtlichen Normen 1.4.2 § 324 STGB, Verunreinigung von Gewassern 1.4.3 § 325 StGB, Luftverunreinigung und Larm 1.4.4 § 326 StGB, Umweltgefahrdende Abfallbeseitung 1.4.5 § 329 StGB, Gefahrdung schutzbedtirftiger Gebiete 1.4.6 Fahrlassige Totung und fahrlassige Korperverletzung, Pflicht zur Bestellung von Aufsichtspersonal 4 M. Sietz 1.5 Die zivilrechtliche Haftung im Umweltschutz 1.5.1 Schutz der Umwe1tgfiter 1.5.2 Haftung aus § 22 Abs. 1 Wasserhaushaltsgesetz 1.5.3 Haftung nach § 22 Abs. 2 Wasserhaushaltsgesetz 1.5.4 Ansprfiche aus § 7 Abs. 6 Atomgesetz 1.5.5 Haftung nach § 1 Umwe1thaftungsgesetz 1.5.6 Haftung nach § 823 Abs. 1 BGB 1.5.7 Anspriiche nach §§ 1004, 906 BGB zum Schutz vor Immissionen 1.5.8 Arbeitssicherheitsgesetz 1.6 SchluB 2 Beschreibung des Umweltmanagementsystems 2.1 Zie1 und Zweck 2.2 Umwe1tpolitik und -programm des Unternehmens 2.3 Umwe1tbezogene Aufbau-und Ablauforganisation 2.4 Umweltbezogene Kommunikationsstrukturen 2.5 Planung, Controlling 2.6 Kontrolle betrieblicher Umweltvorgaben 2.7 Darstellung des Umweltgefaluen-und Sicherheitsmanagements 3 Sammlung der Umweltschutzanweisungen der einzelnen Unternehmensbereiche 3-1 Einkauf 3.2 Produktion und Technik 3.3 Forschung und Entwicklung 3.4 Controlling und Rechnungswesen 3.5 Personal 3.6 Marketing und Offentlichkeitsarbeit 3.7 Lager und VersandlVertrieb 3.8 QualiHitssicherung 3.9 Energieversorgung 3-10 InstandhaltungIWerkstatten 4 Prufung zur Umweltiiberwachung 4.1 Ziel und Zweck 4.2 Nachweis des bestimmungsgemaBen Betriebes 4.3 Uberwachungsplane und -protokolle 4.4 Kataster 4.5 Unternehmens-und abteilungsbezogene Berichte fiber Umweltaktivitaten 4.6 Beschreibung der umwe1tbezogenen Prfifmittel 4.7 Durchfiihrung und Auswertung von Audits 5 Beschreibung des Dokumentationssystems 5-1 Zie1 und Zweck 5.2 Verfahren und Zustandigkeiten

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