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Lehrbuch und Atlas der Spaltlampenmikroskopie des Lebenden Auges: Mit Anleitung zur Technik unf Methodik der Untersuchung PDF

630 Pages·1931·37.996 MB·German
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LEHRBUCH ATLAS UND DER SPAL TLAMPENMIKROSKOPIE DES LEBENDEN AUGES MIT ANLEITUNG ZUR TECHNIK UND METHODIK DER UNTERSUCHUNG VON DR. ALFRED VOGT O. O. PROFESSOR UND DIREKTOR DER UNIVERSITATS·AUGENKLINIK ZORICH IN DREI TEILEN ZUGLEICH ZWEITE AUFLAGE DES "ATLAS DER SP AL TLAMPENMIKROSKOPIE" ZWEITER TElL LINSE UND ZONULA MIT 815 ZUM GROSSTEN TElL FARBIGEN ABBILDUNGEN AUF 163 TAFELN BERLIN VERLAG VON JULIUS SPRINGER 1931 ISBN-13: 978-3-540-01152-1 e-ISBN-13: 978-3-642-92500-9 DOl: 10.1007/978-3-642-92500-9 ALLE RECHTE, INSBESONDERE DAS DER UBERSETZUNG IN FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN. COPYRIGHT 1931 BY JULIUS SPRINGER IN BERLIN. Softcover reprint of the hardcover 2nd edition 1931 V orbemerkungen. Das Material dieses zweiten Bandes, der Linse und Zonula umfaBt, ist, wie schon das des ersten, das Ergebnis 10jahriger Sammlung und Sichtung. Die Linsenbefunde haben sich dadurch gegenuber der 1. Auflage des Atlas der Spaltlampenmikroskopie 2(7) vervielfacht. Eine Reihe neuer Krankheitsbilder sind hinzugetreten, ich nenne nur die Vorderkapselabschilferung und das Kapselglaukom, die Lamellenab16sung des Feuerarbeiters, die weiBen Subkapsularflecken bei akutem Glaukom, den vererbten kongenitalen Kernstar, die erbliche SpieBkatarakt, die Sphaerophakia hereditaria, die Befunde bei Kupferintoxikation und bei Strahlenstar. Die Spalt lampenforschung der Linse und Zonula ist im Fortschreiten begriffen und der vor liegende Band erhebt keineswegs Anspruch darauf, die Krankheitstypen zu erschopfen. Die hier mitzuteilenden Befunde sollen in erster Linie die fur die Linse besonders bedeutungsvolle verfeinerte Technik des dunnen optischen Schnittes, die Beobachtung im regredienten Licht und im Spiegelbezirk zur Anschauung bringen. Wer uber die Geschichte der Spaltlampenmikroskopie orientiert ist, weiB, daB die optische Zerlegung der Linse und damit das vorliegBnde Buch ohne diese von mir 15, 100, 157) vor 12 Jahren eingefuhrte Schnittmethodik undenkbar waren. Brachte doch die Zeit vorher (von der Erfindung der Lampe 1911 bis 1918) lediglich Flachenbilder, noch keine Schnitte. Der Zweck des Buches ist erreicht, wenn es davon uberzeugt, daB die Spaltlampenmikroskopie in ihrer heutigen Form fur den Augenarzt nicht weniger wichtig ist, als der Augenspiegel. Fur ein scheinbar homogenes Organ, dessen ganze klinische Morphologie sich in wenigen Bildern erschopfte, bietet heute die Linse im optischen Schnitt eine Be reicherung der ophthalmologischen Diagnostik, die auch GULLSTRAND, der geniale Erfinder, nach eigener AuBerung nicht vorausgeahnt hatte. Dem Verstandnis der zum Teil neuartigen physiologischen und pathologischen Bilder (Alterskernrelief, Embryonalkern, lamellare Zerkluftung, Nahtpunktierung, der verschiedenen Formen der Embryonaltrubungen, der exogenen Erkrankungen) hatte die Durchdringung der feineren Anatomie vorauszugehen. Es kann als wichtigste normalanatomische Leistung des optischen Schnittes die Aufdeckung der gesetz maBigen Diskontinuitatszonen (1917 und 1918) 49,27,157,200) und ihrer Nahtsysteme gelten. Durch sie wurde der konzentrisch-radiare Bau und die pathogene Bedeutung der die Linse radiar segmentierenden Nahtflachen an den Tag gebracht. An Stelle des fruheren Zwiebelschalenaufbaus, welcher durch die RABLsche Radiarlamellenlehre ver drangt schien, trat die Kombination beider. Beide Systeme schneiden sich senkrecht. Erst durch diese Feststellung erklarten sich tagtagliche Krankheitsbilder, wie die lamellare Zerkluftung, die konzentrische und die meridionale Wasserspaltenbildung und die damit zusammenhangenden Trubungsformen. Zum wesentlichen, was sich (1921 und 1922) aus der Tektur aus konzentrischen Zonen und den ihnen zugehorigen spezifischen Nahtsystemen ergab, gehort die Erkenntnis, daB erstens bestimmte 1* IV Vorbemerkungen. Triibungsformen bestimmten Zonen zugeordnet sind und daB zweitens, wie aus dieser Zuordnung folgte, aus der Lage der Triibung bis zu einem gewissen Grade auf deren zeitliche Genese geschlossen werden kann. Es sind diese Deduktionen, in ihren An fangen 1921-1922 veroffentlicht 248), im nachstehenden an Hand von Abbildungen veranschaulicht. Die Differenziertheit des das ganze Leben hindurch wachsenden Organs zeigt sich gegeniiber verschiedenartigen auBeren Einfliissen darin, daB diese keineswegs einheitliche Bilder hervorrufen. Ich erinnere an die verschiedenartigen AuBerungen der Cataracta complicata, deren Entstehungsformen sich vielfach nach der Art der Schadigung richten, an die spezifischen Bilder der einzelnen Schadigungsgruppen (Katarakt durch Iridocyclitis, durch Amotio retinae, Retinitis pigmentosa, de generative Myopie, als eine erste Gruppe - Diabetes und Tetanie, als eine zweite - myotonische Dystrophie, subkapsulare Erkrankung bei akutem Glaukom, Cataracta per contusionem et perforationem, Katarakt durch Siderosis, Chalkosis, durch strahlende Energie usw. als weitere Gruppen), alles Krankheitsbilder, die erst im optischen Schnitt ihre Umgrenzung erfuhren. Noch mehr als dies bei der Hornhaut der Fall war, kommt schlieBlich die bio logische Bedeutung der Linse in ihren Erbgenen zum Ausdrucke, die durch einen iiberraschenden Reichtum an pathologischen Bildern dokumentiert werden, die die verschiedenen Linsenschichten betreffen. Kaum ein zweites Organ laBt eine ahn liche Zahl differenter Erbmerkmale zutage treten, die bald kongenital, bald im kind lichen, bald im mittleren und nicht zum wenigsten im hoheren Alter in Erscheinung treten. Klar und durchsichtig, in abgeschlossener Hiille, gleichsam unberiihrt, sind sie der mikroskopischen Betrachtung am lebenden Auge zuganglich und sprechen daher biologisch eine deutlichere Sprache, als Erbvorgange an irgendeinem anderen Organ. In groben Ziigen zeigt uns schon die Phylogenese, von der starren Kugel linse der Teleostier bis zur hochstentwickelten Linse der Primaten, wie endlos die Evolution an diesem optischen Wunderwerkzeug gebaut und gefeilt hat. Wie exogene Schadigungen, welche zu Linsentriibungen fiihren, dem Star bilde ihren besonderen Stempel au£driicken, so gewinnt umgekehrt dieses letztere Bild diagnostische Bedeutung. Wir schlieBen aus der Art der Triibung auf Diabetes oder Tetanie, auf myotonische Dystrophie, auf iiberstandenes akutes Glaukom, auf intraokularenKupfersplitter oder Eisensplitter, auf Schadigungen durch Strahlung usw. Mehr noch leistet das Spaltlampenbild bei der Diagnose und der Prognosestellung einer der haufigsten und wichtigsten Krankheiten, des Altersstars. Der optische Schnitt erst lehrte uns die vielgestaltigen Typen dieses Stars, seine Prognose hin sichtlich Verlaufsdauer und seine operative Prognose kennen. In ahnlicher Art setzt die moderne U nfallophthalmologie nicht nur die Beherrschung des optischen Schnittes, sondern auch die Kenntnis aller spaltlampenmikroskopischen Bilder voraus. Die Bedeutung der Methode liegt demnach nicht nur in der Forschung, sondern sie erstreckt sich in das tagliche Arbeitsgebiet des praktischen Augenarztes, in seine Tatigkeit als Diagnostiker und Chirurg, und kommt so unmittelbar der leidenden Menschheit zugute. Wenn die Reproduktion der Bilder des vorliegenden Buches eine moglichst naturgetreue ist, so danken wir das auch diesmal dem unermiidlichen Entgegen kommen des Verlages, und ich bin insbesondere der Opferwilligkeit des Herrn Dr. h. c. FERDINAND SPRINGER zu stetem Danke verpflichtet. Ebenso bin ich der Wiirttembergischen Kunstanstalt GUSTAV DREHER G. m. b. H. in Stuttgart und der Universitatsdruckerei H. STURTZ A. G. in Wiirzburg fiir ihre treffliche Arbeit dankbar. v Vorbemerkungen. Fur ihre Mitwirkung, insbesondere bei den Korrekturen, danke ich auch dies mal den Herren Dr. K. REHSTEINER, Dr. H. SCHLAEPFER, Frl. Dr. M. ROHNER, Herrn Dr. P. WIESLI und ganz besonders Frl. Dr. LINA PETER, herzlich, sowie Herrn Kunstmaler BREGENZER, der unter meiner Leitung wiederum den groBten Teil der noch nicht veroffentlichten Bilder anfertigte. An die nicht unbetrachtlichen Leistungen an Patienten, die zum Zwecke der Beobachtungen uns aufsuchen muBten und an die Kosten bei der Herstellung der Bilder, leisteten die Stiftung fur wissenschaftliche Forschung der Universitat Zurich und die "Hermann Kurz-Stijtung" Beitrage, die ich bestens verdanke. Ganz be sonders auch bin ich fur seine liebenswurdige Unterstutzung einem alten Freund und Gormer der Klinik, Herrn BENJAMIN STERN in New York zu Dank verpflichtet. Hinsichtlich Darstellung sei bemerkt, daB wir, wie schon im ersten und zweiten Abschnitt, nicht alle einzelnen in der Literatur niedergelegten Spaltlampenbejunde berucksichtigen konnten, sondern vornehmlich nur solche, die methodisch von Belang schienen. Wie wir schon im ersten Abschnitt manche wertvollen Ergebnisse anderer Autoren bei Krankheitsbildern, mit denen wir uns nicht befaBten (z. B. bei Trachom, verschiedenen seltenen Hornhautkrankheiten) unberucksichtigt lassen muBten, so gilt das auch fur die vorliegenden Abschnitte. Es kann die er schopfende Zusammenfassung aller bis jetzt mitgeteilten Spaltlampenbefunde nicht die Aufgabe eines Werkes sein, das in erster Linie die Methodik zur Anschauung bringen will. Dagegen trat der Verfasser auch diesmal auf Fragen und Probleme allgemein medizinischer und biologischer Art da ein, wo ihm die Ergebnisse der Spaltlampen mikroskopie neue Gesichtspunkte und Ausblicke zu eroffnen schienen. So auf dem Gebiete der Erbbiologie, speziell der senilen Augenveranderungen, und auf dem Gebiete der Augenschadigungen durch die strahlende Energie. Der Ausdruck "subkapsular" wurde vielfach synonym mit "subepithelial" verwendet, mit Rucksicht darauf, daB eine Differenzierung nicht immer moglich war. Bei Visusangaben bedeutet "Glbn" Glaser bessern nicht. Die Axenbezeichnung bei Astigmatismus geschah nach dem internationalen System. Urn die Prufung distanz wiederzugeben, ist die Sehscharfe groBenteils in echten Bruchen ausgedruckt. Zurich, im Marz 1931. A. VOGT. Inhaltsverzeichnis. Dritter Abschnitt. Die Linse. Selte I. Ubersicht der Erscheinungen. . . 315 1. Funktion und Form . . . . . 315 2. Der anatomische Bau der Linse 318 Macerationsversuche. . . . . . 321 3. Die entwicklungsmechanischen Beziehungen zwischen Nahtsystem und Abplattung. Die periphere Divergenz der Diskontinuitatszonen und ihre Abhangigkeit yom Nahtsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321 4. Bemerkungen zum GULLSTRANDschen intrakapsularen Akkommodationsmecha- nismus ............ . 322 5. Ubersicht der Krankheitstypen . . . . . . 325 6. Bemerkungen zur Untersuchungsmethodik der Linse 329 II. Befunde an der normalen Linse . . . . . . . . . . 331 1. Die normale Linse und die Besonderheiten ihres konzentrisch-radiaren Aufbaues 331 Das normale vordere Linsenspiegelbild des Menschen . . . . . . . . 332 Normales hinteres Linsenbild (Nitralampe) . . . . . . . . . . . . . 336 Schematische Darstellung der konzentrischen Zonen im breiten Biischel 337 Sagittaler optischer Meridionalsohnitt der Linse 337 Die Spiegelbezirke der Diskontinuitatsflachen . 341 Die Verlaufsrichtung der Diskontinuitatszonen 342 Dickenermittlungen an der Linse. . . . . . . 344 Vergleichende Dickenmessungen an Linsen verschiedener Personen. Patho- genetische Bedeutung der Zunahme der Linsendicke . . . . . . 344 Vergleichende Messungen von Sagittaldistanzen innerhalb der Linse . 345 Mikrophotographien der RABLschen Radiarlamellen 351 Die Linsennahte von Saugern . . . . . . . . . 351 Die Nahtsysteme des Menschen. Anhaltspunkte fiir das Alter von Linsen triibungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353 Abhangigkeit der Faserbreite yom Nahtsystem. Bedeutung des Nahtsystems fiir die Linsenabplattung und die periphere Divergenz der Diskontinuitatszonen 358 2. Die Zunahme der diffusen inneren Linsenreflexion (Opazitat) 364 3. Die Zunahme der Gelbfarbung der Linse im Alter 364 4. Beobachtungen liber die Fluorescenz der Linse . . . . . . 366 5. Physiologische Reste der fetalen Tunica vasculosa lentis und der Ansatzstelle der Arteria hyaloidea . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 367 a) Die Tunica vasculosa anterior und ihre Reste . . . . . . . . . . . 367 b) Die Tunica vasculosa posterior und ihre physiologischen Reste. . . . 374 c) Die den postembryonalen Hyaloideaansatz normalerweise umziehende weiBe Bogenlinie (Ansatzstelle des fetalen Canalis hyaloideus) . 378 III. Befunde an der kranken Linse. . . . . . . . . . . . . 384 1. Pathologische Auflagerungen der Linsenoberflache . . . 384 a) Entziindliche Auflagerungen der Linsenvorderflache . 384 b) Entziindliche Auflagerungen der Linsenriickflache 390 Inhaltsverzeichnis. VII Seite 2. Angeborene und friiherworbene Linsenveranderungen . . . . . . . . . . . . 395 a) Friihe vordere Polstare und frUbe Kapselstare . . . . . . . . . . . . . . 395 b) Aplasia und Hypoplasia lentis (vielleicht zufolge Storung in der Abschniirung des Linsenblaschens) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 413 c) Friihe hintere Polstarformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 417 d) Erkrankungen im Bereich der embryonalen Nahtfiguren. Die vordere axiale Embryonalkatarakt (VOGT). . . . . . . 420 e) Die Cataracta stellata anterior et posterior. . . . . . . . . . . . . . 426 f) Der Schichtstar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 428 Dem Schichtstar nahestehende friihzeitige Triibungsformen (Punktstar des Embryonalkerns, Zentralstar usw.) . . . . . . . . . . . . . 433 g) Cataracta centralis pulverulenta (VOGT) . . . . . . . . 438 h) Hereditare fisch- bis flosseniihnliche juvenile Biinderkatarakt. Cataracta pisciformis . . . . . . . . . . . . . . . . 441 i) SpieBkatar&kt (VOGT) .. . . . . . . . . . . 444 k) Cataracta nuclearis diffusa congenita hereditaria 448 1) Lentiglobus (Lenticonus) posterior. . . . . . . 449 3. Progrediente Stare Jugendlicher und jugendlicher Erwachsener. Ubergangs formen zur Cataracta praesenilis et senilis 455 a) Coronaria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 455 b) Wasserspalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 464 Die Bewegungen von Vakuolenkomplexen der Wasserspalten und von anderen Medientriibungen beim intrakapsularen Akkommodationsmechanismus . . 474 c) V ordere Starrinde mit unregelmaBigen RiBlinien, bei reifem bis iiberreifem Altersstar ("Erdrisse") . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 482 d) Cataracta cuneiformis plana peripherica (flachenhafte periphere Keiltriibung) 483 e) Die lamellare Zerkliiftung. Dissociatio lamellosa (VOGT) . 485 f) Prasenile und senile Punkttriibungen verschiedener Art . 492 g) Periphere konzentrische Schichttriibung der senilen Linse (VOGT) . 493 h) Die vordere axiale Rindennahtpunktierung. . . . 494 Andere feine Vakuolenformen der vorderen Rinde 496 i) Vordere Schalenkatarakt . . . . . . . . 497 k) Hintere Schalenkatarakt . . . . . . . . 498 Beziehungen hinterer Schalenkatarakt zu totaler Linsensklerose und ihre Operationsprognose . 499 1) Cataracta hypermatura. 503 Vorderkapselfalten . . . 503 Cholesterinkrystalle. . . 504 Durch Resorption kataraktoser Rinde bedingte Iritis toxica? 506 Kapselstarflecken mit chagrinfreiem Hof als Symptom von Cataracta hyper- matura ........... . 508 m) Seltenere senile Linsenveranderungen. . . . . . . . 509 n) Der Alterskernstar. . . . . . . . . . . . . . . . 510 0) Der Kernstar der Linse mit doppeltem Brennpunkt . 511 p) Cataracta nigra und ihre Vorlaufer . . . . . . . . 518 q) Gleichzeitiges Vorkommen einer Reihe verschiedener seniler Triibungstypen in derselben Linse . . . . . . . . . . . . . . 521 4. Die Spezifitat angeborener und erworbener Starformen fiir die einzelnen Linsen zonen. Riickschliisse auf die zeitliche Genese der Triibungen . . . . 521 Die Spezifitat der Triibungsform fiir eine bestimmte Linsenzone . . . . 522 Beziehungen von Form und Lage der Triibungen zur zeitlichen Entstehung 526 5. Das Altern des Auges ...................... . 528 6. Die Cataracta complicata . . . . . . . . . . . . . . . . . 536 r • • • • a) Der HORNERSche Symptomenkomplex (CLAUDE-BERNARD) und der AItersstar. 537 b) Cataracta complicata bei schleichender Iridocyclitis, Chorioiditis, Ret.initis pigmentosa. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 538 c) Hintere Cataracta complicat.a bei Myopia degenerativa 544 d) Cataracta complicata bei Amotio retinae ..... . 544 VIII Inhaltsverzeichnis. Seite e) Cataracta diabetica . . . . . . . . . . . . . . . . 547 f) Linsenbefunde bei diabetischer Myopie und Hyperopie. 551 g) Cataracta tetanica . . . . . . . . . . . 553 h) Cataracta dermatogenes . . . . . . . . . 556 i) Komplizierte Stare unsicheren Ursprungs 558 k) Die Katarakt bei myotonischer Dystrophie 559 1) Cataracta disseminata subepithelialis glaukomatosa acuta (VOGT). (WeiBe Glaukomflecken der Linse). . . . . . . 565 7. Deformierungen der Linse durch lokalen Druck 570 8. Linsenluxation und -Subluxation ..... 571 9. Die Pathologie der Linsenkapsel. . . . . . . 572 a) Oberflachliche Abschilferung der Linsenvorderkapsel und Kapselglaukom. (Exfoliatio superficialis capsulae anterioris und Glaukoma capsulare) (VOGT) 572 Ursprungliche Kasuistik . . . . . . . . . . . 577 Epikrise ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 579 Text zu den Abbildungen und weitere Kasuistik . . . . . . . . . 583 b) Anatomische Befunde bei Linsenkapselglaukom und Bemerkungen zu der Haufigkeit dieser Glaukomform . . . . . . . . . . . . . . . 591 Nachtragliche weitere anatomische Befunde bei Exfoliatio capsulae lentis . 592 10. Die Verletzungen der Linse . . 593 a) Die Kontusionsverletzungen 593 VossIUssche Ringtrubung 596 Theorie derselben . . . . . 597 Die Abdrangung subkapsularer Kontusionstrubungen nach der Tiefe (Remotio cataractae). Die traumatische Spatrosette .............. 603 Zusammenfassung der Beobachtungen fUr Abdrangung (Remotio) subkapsularer traumatischer Trubungen zufolge Apposition junger Substanz . 611 Provokation von Alterstrubung der Linse durch Kontusion 619 b) Perforatio lentis traumatica ................. 620 Die traumatische hintere Rosettenkatarakt. . . . . . . . . . . 620 c) Bemerkungen zum Verhalten und zur Therapie von Linsenkapselwunden 629 d) Traumatische Kapselfalten . . . . 630 e) Linsenverdunnung und -Verdickung . 632 f) Seltene Befunde . . . . . . . . . . 634 g) Siderosis lentis (Verrostung der Linse) . 637 h) Chalkosis lentis ("Verkupferung" der Linse) 645 i) Kupferstar durch Autointoxikation bei Pseudosklerose 663 k) Olivfarbener bis bronzegelber Sonnenblumenstar unbekannter Atiologie (viel- leicht Autointoxikation durch Kupfer) . . . . . . . . . . . 663 1) Verhalten der Linse gegenuber kunstlich implantierten Fadenpilzen. . 664 II. Schadigungen der Linse durch die strahlende Energie . . . . . 665 Allgemeiner Uberblick uber die Scbadigungen des Auges durch die strablende Energie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 665 Beteiligt sich das Ultraviolett an der Starbildung des Glasmachers' 679 Spezielles zur Morphologie und Genese des Ultrarotstars des normalen und des albinotischen Kaninchens ..................... 681 a) Der experimentelle Ultrarotstar beirn Tier. Ultrarotstar beim Menschen. 683 Der experimentelle Ultrarotstar des normal pigmentierten Kaninchens . 683 Der experimentelle Ultrarotkatarakt beim albinotischen Kaninchen. . . 688 Federformige und streifige angeborene Trubungen der axialen Hinternaht, speziell der hinteren Embryonalnaht des Kaninchens. . . . . . . . . . 693 Wirkung fraktionierter Ultrarotdosen auf die menschliche Linse . . . . . . 694 b) Der Ultrarotstar der Glasmacher, Schmiede und GieBer. Die flachenhafte LoslOsung der superfiziellen Vorderkapsellamelle . . . . . . . . . . . . 696 I. Die Morphologie des Glasmacherstars . . . . . . . . . . . . . . . . . 696 2. Die Loslosung der Oberflachenlamelle bei Glasmacher-, Schmiede- und GieBerstar. "Feuerlamelle". (Solutio laminae superficialis). . . . . . 697 Histologischer Befund bei Ablosung der Vorderkapsellamelle (Feuerlamelle, Solutio laminae capsulae ant.) des Schmiede- und Glasmacherstars. .. 701 Inhaltsverzeichnis. IX Seite c) Der Rontgen- und Radiumstar ..... 709 1. ExperirnentelIer Rontgenstar beim Tier 709 2. Rontgenstar beirn Menschen . 712 12. Der Nachstar (Cataracta secundaria) . . . . 714 Vierter Abschnitt. Die Zonula Zinnii des Henschen. 1. Die normale Zonula und ihr Verlauf . . . . . . . . . . . 723 Der Zonulafaserverlauf, photographisch aufgenommen vom Linsenaquator bis zur Ora serrata. Ahhangigkeit der Deutlichkeit der Zonula, von ihrem Spiegelbezirk 728 II. Die Pathologie der Zouula . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 729 1. Die Zonula bei Iris- nnd Linsenkolobom . . . . . . . . . . . . . . . . . . 732 2. Vererbte Kugellinse (Sphaerophakia hereditaria, Lens rotunda, Mikrophakie) zu- folge partielIer Zonulaapla.sie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 735 3. Spharophakie, Ektopia lentis und Arachnodaktylie . • . . . . . . . . . 744 4. Die Zonulaveranderungen durch Iridocyclitis und durch Linsenschrumpfung 746 5. Die Zonula bei kongenitaler Linsenektopie . . . . . . . . . . . . . . . 748 6. Luxation der Linse in die Vorderkammer. . . . . . . . . . . . . . . . 749 7. Die ZonulalamelIe und die Zonulaveranderungen bei hereditarer spontaner Linsen- luxation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 750 8. Die traumatisch bedingten Veranderungen der Zonulagegend 753 Literaturverzeichnis 756 Sachverzeichnis. . 761 Dritter Abschnitt. Die Linse. I. Ubersicht der Erscheinungen. 1. Funktion und Form. Die Linse, das zweite brechende Medium, ist im lebenden Zustand die eigent liche Domane der Spaltlampe. War vor deren Einfuhrung die normale Linse un sichtbar, so laBt sie sich heute im optischen Schnitt bis in aIle Einzelheiten durch mustern und topographisch zerlegen. 1m Vergleich zu Hornhaut plus Kammerwasser ist ihre optische Aufgabe speziali sierter: Jene garantieren die stationare, die Linse die variable Refraktion. Die Linse ist dementsprechend optisch der kompliziertere Apparat, und zwar sowohl nach Funktion, wie nach Entwicklung, und die Kenntnis der letzteren ist fur das Ver standnis physiologischer Spaltlampenbefunde - wie der Nahtdifferenzierung, der peripheren Divergenz der Diskontinuitatszonen - Voraussetzung. Die Veranderlichkeit der Linsenform fordert Weichheit des Gewebes*. Der hierdurch gegebene zarte, ladierbare Bau der Linse rechtfertigt die Verlegung in die geschutzte Tiefe, hinter die Front der stabilen Cornea. Die Grundverschiedenheit der Funktion von Hornhaut und Linse bedingt den verschiedenen Bau, damit aber auch die Verschiedenheit der StOrungen. Stetig ver anderlich ist die Linse nicht nur in der Form, sondern auch in der Struktur. Der AbschluB des Korperwachstums ist fUr die Linse keineswegs, wie fur die anderen Gewebe des Auges, die Wachstumsgrenze. Wie ganz allgemein die epidermoidalen Gebilde - die Epidermis, die Haare, die Zahne - wachst die Linse kontinuierlich das ganze Leben hindurch weiter. Aber wahrend die anderen Epithelialgebilde das abgenutzte Material nach auBen abstoBen, fehlt der Linse, die ringsum eingeschlossen ist, diese Moglichkeit. Um nicht ein bedrohliches Volumen zu erreichen, dichtet sie die altesten, zentralen Fasern sukzessive ein. Diese Anderung des Linsenbaues dauert von der Geburt bis ins hOchste Alter. Die Linse nimmt hierin unter allen Organen eine Sonderstellung ein. Die Losung des Problems der Formanderung, der wichtigsten Linsenfunktion, ist heute noch nicht restlos vollendet. Das Spaltlampenmikroskop erscheint aber, wie wir sehen werden, berufen, manche Einzelheiten aufzuklaren. Entwicklungsgeschichtlich ist, wie kaum bei einem Organ, eine Evolution er kennbar. In der Wirbeltierreihe, zunachst bei Fischen, ein angenahert kugeliger, stabiler Brechapparat, stationar ahnlich der Hornhaut, lost die Natur das Problem * Bei den Teleostiern ist die Linse hart. Weichheit hatte hier, wo die Akkommodation durch mechanische Linsenverschiebung geschieht, keinen Sinn. Am weichsten ist die Linse bei Vogeln, entsprechend ihrer zum Teil exzessiven Akkommodationsleistung. Die Sauger nehmen eine Mittelstellung ein. Vogt, Spaltlampenmikroskopie. 2. Aufl. II. 20b

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