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Lehrbuch der Quantitativen Analyse PDF

962 Pages·2014·22.84 MB·German
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Lehrbuch der quantitativen Analyse Harris_T3 Titelei.indd I 18.12.2013 11:35:25 Daniel C. Harris Lehrbuch der quantitativen Analyse Aus dem Englischen übersetzt und herausgegeben von Gerhard Werner und Tobias Werner 8. Auflage Harris_T3 Titelei.indd III 18.12.2013 11:35:26 Daniel C. Harris Naval Air Wareforce Center, China Lake, USA Aus dem Englischen übersetzt und herausgegeben von Gerhard Werner und Tobias Werner Zusätzliche Informationen zum Buch finden Sie unter www.springer.com/978-3-642-37787-7 ISBN 978-3-642-37787-7 ISBN 978-3-642-37788-4 (eBook) Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografi- sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Spektrum Übersetzung der amerikanischen Ausgabe: Quantitative Chemical Analysis von Daniel C. Harris, erschienen bei W. H. Free- man and Company, New York 2011, Copyright © 2011 by W. H. Freeman and Company. Alle Rechte vorbehalten © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1998, 2007, 2014 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urhe- berrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz- Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Planung und Lektorat: Merlet Behncke-Braunbeck, Martina Mechler Satz: TypoStudio Tobias Schaedla, Heidelberg Einbandentwurf: deblik, Berlin Einbandabbildung: iStock Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Spektrum ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.springer-spektrum.de Harris_T3 Titelei.indd IV 18.12.2013 11:35:26 Vorwort zur 8. amerikanischen Ausgabe Zielsetzung des Buches Lösung anschauen. Die Aufgaben zu jedem Kapitel decken den Mein Ziel ist es, mit diesem Buch ein grundlegendes Verständ- gesamten Inhalt des Buchs ab. nis der Prinzipien der analytischen Chemie zu vermitteln. Ich Tabellenkalkulationen sind inzwischen ein unentbehrli- möchte zeigen, wie analytische Methoden in der Chemie und ches Werkzeug in Wissenschaft und Technik. Zwar würde man in verwandten Disziplinen, besonders in den Bio- und Um- mit diesem Buch auch ohne Tabellenkalkulationen zurecht- weltwissenschaften, angewendet werden. Ich habe versucht, kommen, aber Sie werden den Zeitaufwand nicht bereuen, das Fach straff, gut lesbar und interessant abzuhandeln, die deren Anwendung zu erlernen. Im Text erkläre ich, wie mit Studierende anspricht, unabhängig davon, ob ihr primäres In- den Arbeitsblättern umzugehen ist, und anhand von Übungen teresse der Chemie gilt. Ich hoffe, dass die gewählte Darstellung können Sie einige Beispiele selbst anwenden. Wenn Ihnen Ta- klar genug für Nebenfächler ist, aber auch die notwendige bellenkalkulationen geläufig sind, werden Sie sicher auch dann Tiefe aufweist, die für fortgeschrittene Studierende der Chemie von ihnen Gebrauch machen, wenn Sie in den Aufgaben nicht notwendig ist. Dieses Buch entstand auf der Grundlage einer explizit dazu aufgefordert wurden. Auf einige leistungsfähige Einführung in die analytische Chemie für Nebenfächler an der Funktionen von Microsoft Excel wird bei Bedarf hingewiesen. University of California in Davis und aus einer Vorlesung für Das betrifft die grafischen Darstellungen in den Kapiteln 2 und angehende Chemiker im dritten Studienjahr am Franklin and 4, statistische Funktionen und Regressionsrechnung in Kapitel Marshall College in Lancaster, Pennsylvania. 4, die Versuchsplanung im Kapitel 5, die einfache Zielwertsuche in Kapiteln 7, 8 und 12, die Anwendung von Solver in den Ka- Besonderheiten piteln 12 und 18 sowie die Matrixoperationen in Kapitel 18. Seit der ersten Auflage im Jahre 1982 habe ich laufend Verände- Zu den weiteren Besonderheiten dieses Buchs gehören die rungen vorgenommen, etwa neue Methoden ergänzt oder etab- wichtigen Begriffe, die im Text fett hervorgehoben und am lierte Verfahren für die akademische Lehrpraxis angepasst. Neu Ende jedes Kapitels aufgelistet sind. Zusammen mit weiteren in dieser Auflage sind kurze Aufgaben zur „Selbstüberprüfung“ wichtigen Fachausdrücken sind sie im Glossar zusammen- im Anschluss an jedes Rechenbeispiel. Wenn Sie diese verstan- gefasst. In den Anhängen finden Sie Tabellen der Löslich- den haben, können Sie Ihr Ergebnis mit meinem vergleichen. keitsprodukte, Säurekonstanten, Redoxpotentiale und Stabi- Um Ihre Belastung bei der Fülle des dargestellten Stoffs etwas litätskonstanten. Weiterhin werden dort Logarithmen und zu erleichtern, wurden „Exkurse“ eingeschoben, in denen in- Potenzen, die Geradengleichung, die Fortpflanzung der Mes- teressante Sachverhalte beschrieben sind. Außerdem dienen sunsicherheit, die Äquivalentkonzentration und analytische Farbtafeln zur Illustration der Versuche. Jedes Kapitel wird mit Standards sowie die Oxidationszahlen und das Ausgleichen einem bebilderten Beispiel eingeleitet. von Redoxgleichungen behandelt. Am Ende des Buchs finden Das Grundprinzip dieses Buchs ist die Einführung und Sie zu allen Kapiteln die zitierten Anmerkungen und Litera- Behandlung des Stoffs mit konkreten, interessanten Beispielen. turangaben. Ergänzend zu dem Buch finden Sie im englisch- Am Anfang jedes Kapitels findet sich als Einstieg ein Kasten, in sprachigen Solutions Manual for Quantitative Chemical Analy- dem ich die große Bedeutung der analytischen Chemie für das sis (ISBN 1-4292-3123-8) des Originalverlags die vollständigen alltägliche Leben und für viele andere Wissenschaftsdisziplinen Lösungen aller Aufgaben. Außerdem möchte ich Sie auf die zeige. Ich hoffe, dass Sie als Leser diese Darstellungen interes- Website www.whfreeman.com/qca8e mit weiterem umfangrei- sant und aufschlussreich finden. chen Studienmaterial hinweisen. Lernen ist ein aktiver Vorgang – niemand kann es für Sie Beteiligte Personen tun. Der wichtigste Punkt, Erfolg in der analytischen Chemie zu haben, besteht neben der praktischen Arbeit im Labor darin, Ein Lehrbuch dieses Umfangs und dieser Komplexität ist das beharrlich auch schwierige analytische Aufgabe durchzuarbei- Werk vieler Leute. Jodi Simpson hat als akribische Redakteurin ten. Die Rechenbeispiele sollen Ihnen helfen, das soeben Ge- jedes Wort mit kritischem Auge gelesen und die Darstellung lesene richtig anzuwenden. Die Fragen zur Selbstüberprüfung ständig verbessert. Im Verlag W.H. Freeman hatte Jessica Fio- sollen Ihren Lernerfolg bestätigen. Die Übungen am Ende rillo die Gesamtleitung und kümmerte sich besonders um die jedes Kapitels vermitteln die Mindestanforderungen zu den Meinungen der Lehrkräfte. Mary Louise Byrd begleitete das wesentlichen Inhalten. Bitte suchen Sie auch bei kniffligen Manuskript wie von Zauberhand durch die Schritte der Her- Aufgaben immer erst selbst nach einer Lösung, ehe Sie sich die stellung. Kristina Treadway brachte das Buch in die Produk- Harris_T3 Titelei.indd V 18.12.2013 11:35:26 VI Vorwort zur 8. amerikanischen Ausgabe tion, und Anthony Petrites koordinierte die Überprüfung aller D. J. Asa (ESA, Inc.), F. N. Castellano und T. N. Singh-Rachford Kapitel. Ted Sczcepanski fand für das Buch eine Reihe nicht all- (Bowling Green State University), J. M. Kelly und D. Ledwith täglicher Fotos. Dave Quinn sorgte für den Internetauftritt und (Trinity College, University of Dublin), Justin Ries (University Katalin Newman von der Firma Aptara leistete eine vorzügliche of North Carolina), Gregory A. Cutter (Old Dominion Uni- Arbeit beim Korrekturlesen. versity), Masoud Agah (Virginia Tech), Michael E. Rybak (U.S. An der Scripps Institution of Oceanography erzählten mir Centers for Disease Control and Prevention), James Harnly Ralph Keeling, Peter Guenther, David Moss, Lynne Merchant (U.S. Department of Agriculture), Andrew Shalliker (University und Alane Bollenbacher die Geschichte der CO-Messungen of Western Sydney), R. Graham Cooks (Purdue University), Al- 2 in der Atmosphäre und verschafften mir freundlicherweise exander Makarov (Thermo Fisher Scientific, Bremen), Richard Zugang zu den Familienfotos von Keeling. Ich habe mich be- Mathies (University of California, Berkeley), A. J. Pezhathinal sonders über die Reaktion von Louise Keeling auf meine Ge- und R. Chan-Yu-King (University of Science and Arts of Okla- schichte über ihren Ehemann, Charles David Keeling, gefreut. homa), Peter Licence (University of Nottingham), und Geert Damit beginnt das Kapitel 0 dieses Buchs. Sam Kounaves von Van Biesen (Memorial University of Newfoundland). der Tufts University widmete mir einen Tag und berichtete Zu den Personen, die Teile des Manuskripts der 8. Auflage ausführlich über das nass-chemische Labor des Phoenix Mars bzw. die 7. Auflage für Vorschläge zur 8. Auflage durchgesehen Lander, das im Kapitel 14 eine Rolle spielt. Jarda Ruzicka von haben, gehören Rosemari Chinni (Alvernia College), Shelly der University of Washington machte mich auf die Bedeu- Minteer (St. Louis University), Charles Cornett (University of tung der Fließinjektion und der sequentiellen Injektionsanalyse Wisconsin-Platteville), Anthony Borgerding (St. Thomas Col- aufmerksam, stellte vorzügliches Lehrmaterial zur Verfügung lege), Jeremy Mitchell-Koch (Emporia State University), Ken- und überprüfte meine Beschreibung dieser Methoden in den neth Metz (Boston College), John K. Young (Mississippi State Kapiteln 18 und 19. David Sparkman von der University of the Pacific half mit ausführlichen Kommentaren und Anregungen zur Massenspektrometrie. Jörg Barankewitz von der Sartorius AG in Göttingen lieferte Informationen und Abbildungen, die Sie in Kapitel 2 finden. Die Lösungen der Übungen und Aufgaben wurden von den besonders sorgfältig arbeitenden Studentinnen Cassandra Churchill und Linda Lait von der University of Lethbridge in Kanada geprüft. Mit Erik Erickson und Greg Ostrom führte ich am Michelson Lab viele Diskussionen und erhielt viele hilfrei- che Hinweise. Meine Ehefrau Sally hat an jeder Auflage dieses Buchs mit- gearbeitet. Sie hat großen Anteil an den klaren Beschreibungen und genauen Formulierungen. Dieses Buch ist allen Studie- renden gewidmet, die es benutzen und ab und zu beim Lesen schmunzeln, neue Einsichten gewinnen und Genugtuung emp- finden, wenn sie erfolgreich um ein Ergebnis oder eine Lösung gekämpft haben. Ich habe mein Ziel erreicht, wenn Ihnen das Buch bei der Entwicklung eines kritischen, unabhängigen Den- kens hilft, das Sie für neue Aufgaben anwenden können. Ich freue mich sehr auf Ihre Bemerkungen, Kritiken, Vorschläge und Korrekturen. Bitte senden Sie Ihre Korrespondenz an mich unter Chemistry Division (Mail Stop 6303), Research Depart- ment, Michelson Laboratory, China Lake CA 93555, USA. Danksagung Ich bin vielen Personen zu Dank verpflichtet, die Fragen ge- stellt, Vorschläge gemacht und neue Informationen für diese Auflage geliefert haben. Hierzu gehören Robert Weinberger (CE Technologies), Tom Betts (Kutztown University), Paul Rosenberg (Rochester Institute Of Technology), Barbara Bel- mont (California State University, Dominguez Hills), David Chen (University of British Columbia), John Birks (2B Tech- nologies), Bob Kennedy (University of Michigan), D. Brynn Hibbert (University of New South Wales), Kris Varazo (Francis Marion University), Chongmok Lee (Ewha Womans Univer- Dans Enkel Samuel entdeckt, dass das Periodensystem einen an groß- sity, Korea), Michael Blades (University of British Columbia), artige Orte führen kann. Harris_T3 Titelei.indd VI 18.12.2013 11:35:26 Vorwort zur 8. amerikanischen Ausgabe VII University), Abdul Malik (University of Southern Florida), University), Stephen Wolf (Indiana State University), Stuart Colin F. Poole (Wayne State University), Marcin Majda (Uni- Chalk (University of North Florida), Barry Lavine (Oklahoma versity of California, Berkeley), Carlos Garcia (University of State University), Katherine Pettigrew (George Mason Univer- Texas, San Antonio), Elizabeth Binamira-Soriaga (Texas A&M sity), Blair Miller (Grand Valley State University), Nathalie Wall University), Erin Gross (Creighton University), Dale Wood (Washington State University), Kris Varazo (Francis Marion (Bishop´s University), Xin Wen (California State University, University), Carrie Brennan (Auston Peay State University), Los Angeles), Benny Chan (The College of New Jersey), Pierre Lisa Ponton (Elon University), Feng Chen (Rider University), Herckes (Arizona State University), Daniel Bombick (Wright Eric Ball (Metropolitan State College of Denver), Russ Bar- State University), Sidney Katz (Rutgers University), Nelly Mat- rows (Metropolitan State College of Denver), und Mary Sohn teva (Florida A&M University), Michael Johnson (University of (Florida Institute of Technology). Kansas), Dmitri Pappas (Texas Tech University), Jeremy Less- mann (Washington State University), Alexa Serfis (Saint Louis Daniel C. Harris Harris_T3 Titelei.indd VII 18.12.2013 11:35:26 Vorwort zur deutschen Ausgabe Vor 16 Jahren erschien die erste deutschsprachige Ausgabe des Für die Tabellenkalkulationen wurde die deutsche Version inzwischen weltweit meistgenutzten Lehrbuchs der quantitati- von Microsoft Excel® 2007 verwendet, die weitgehend zur ven analytischen Chemie. Ich, Gerhard Werner, hatte bei einem Version 2010 kompatibel ist. Bei der Benutzung anderer Excel- USA-Besuch die vierte Auflage des Harris gesehen und sie mit Versionen sind die entsprechenden Hinweise zu berücksich- meinen damaligen Leipziger Mitarbeiterinnen Carla Vogt und tigen. Zur besseren Lesbarkeit, wurde im Buch – und somit Uta Zeller ins Deutsche übersetzt. Die deutsche Ausgabe fand auch bei Excel – durchgängig das im englisch-amerikanischen so starken Zuspruch, dass nach einigen Jahren ein Nachdruck Sprachraum übliche Dezimaltrennzeichen Punkt statt Komma erfolgte. Nun gibt es inzwischen weitere vier vollkommen über- verwendet. Es ist zu erwarten, dass die heutige Studentengene- arbeitete amerikanische Auflagen. Die vorliegende achte ame- ration anhand der Anwendungsbeispiele mit den Tabellenkal- rikanische Auflage wurde von uns übersetzt und so bearbeitet, kulationen einen neuen Zugang zur quantitativen Behandlung dass sie hinsichtlich Nomenklatur und Eindeutigkeit den in- chemischer Sachverhalte erhält. ternationalen Standards und dem deutschen Sprachgebrauch Wir wünschen den Leserinnen und Lesern dieses Buchs entspricht. viel Vergnügen beim Erlernen und Anwenden der analyti- Dabei haben wir versucht, die eigenwillige amerikanische schen Chemie. Wir bedanken uns bei Frau Merlet Behncke- Art zu erhalten. Bei aller Leichtigkeit der Darstellung erkennt Braunbeck und Frau Martina Mechler vom Springer-Verlag für man, dass sich Daniel C. Harris als echter Dienstleister versteht, die gute Zusammenarbeit und bei zahlreichen ehemaligen und der sich in die Lage der Studierenden zu versetzen weiß und so aktuellen Kollegen und Studierenden, insbesondere der Hoch- lange an den Formulierungen arbeitet, dass „die Chemie in den schule Mannheim, für ihre Hilfe und nützlichen Hinweise zu Kopf geht wie mit einer Schaufel“, was man vor hundert Jahren verschiedenen speziellen Problemen. schon Wilhelm Ostwald nachsagte. Es werden alle methodi- schen Register gezogen, wie Redundanz, Rückverweise, zu- sammenfassende Definitionen, eingebaute Kontrollfragen und Gerhard Werner Leipzig und Mannheim Aufforderungen zur eigenständigen Problemlösung. Tobias Werner Dezember 2013 Die von uns vorgenommen Änderungen betreffen vor al- lem einige gesetzliche Vorschriften. So wurde im Kapitel 2 das neue Globally Harmonized System (GHS) zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien beschrieben, das die R- und S-Sätze ersetzt und dessen Symbole auf Farbtafel 34 darge- stellt sind. Statt der amerikanischen ASTM-Toleranzklassen für Messmittel (Wägestücke und Glasgeräte) wurden die der ISO- bzw. DIN-Normen verwendet. Bei der chemischen Nomenklatur haben wir im Großen und Ganzen die IUPAC-Regeln berücksichtigt, sind dabei je- doch der amerikanischen Vorlage bzw. der noch immer üb- lichen Praxis folgend einige Kompromisse eingegangen. Die Lichtabsorption wird deshalb mitunter weiterhin als Extinktion (statt Absorbanz) bezeichnet. Für die „Stoffmengenkonzentra- tion“ gibt es die amerikanische number of moles nicht mehr, die Begriffe Molarität, Molalität und Normalität werden vermie- den, jedoch Gewichts- und Volumenprozent weiter verwendet. Bei den Säure-Base-Gleichgewichten wird der Dissoziati- Hinweise: onsbegriff zumeist eliminiert und durch den Begriff Protolyse Zu den ausführlichen Lösungen der Übungsaufgaben am Ende ersetzt. Damit kann in diesem Zusammenhang auch auf den der Kapitel haben alle Leser über die Homepage des Verlags Begriff Hydrolyse verzichtet werden. (www.springer.com/978-3-642-37787-7) Zugang. Harris_T3 Titelei.indd IX 18.12.2013 11:35:26 Kurzübersicht 0 Der analytische Prozess 1 1 Chemische Messungen 17 2 Handwerkszeug des Analytikers 35 3 Experimenteller Fehler 63 4 Statistik 81 5 Qualitätssicherung und Kalibrationsmethoden 115 6 Das chemische Gleichgewicht 137 7 Aktivität und systematische Behandlung von Gleichgewichten 165 8 Einprotonige Säure-Base-Gleichgewichte 187 9 Mehrprotonige Säure-Base-Gleichgewichte 215 10 Säure-Base-Titrationen 237 11 Komplexometrische Titrationen 271 12 G leichgewichtsprobleme für Fortgeschrittene 295 13 Grundlagen der Elektrochemie 319 14 Elektroden und Potentiometrie 351 15 Redoxtitrationen 385 16 Elektroanalytische Methoden 407 17 Grundlagen der Spektralphotometrie 443 18 Anwendungen der Spektralphotometrie 473 19 Spektralphotometer 501 20 Atomspektroskopie 541 21 Massenspektrometrie 569 22 E inführung in Analytische Trennverfahren 609 23 Gaschromatographie 639 24 Hochleistungsflüssigkeitschromatographie 671 25 C hromatographische Methoden und Kapillarelektrophorese 715 26 Gravimetrische Analyse, Fällungstitrationen und Verbrennungsanalyse 759 27 Probenvorbereitung 787 Farbtafeln Anmerkungen und Literaturangaben 809 Glossar 843 Anhang A 881 Anhang B 883 Anhang C 885 Anhang D 887 Anhang E 891 Anhang F 893 Anhang G 897 Anhang H 907 Anhang I 919 Anhang J 923 Anhang K 925 Lösungen der Übungen 929 Sachverzeichnis 933 Harris_T3 Titelei.indd XI 18.12.2013 11:35:26 Inhaltsverzeichnis 0 Der analytische Prozess 1 4.5 t-Tests mit Tabellenkalkulation 98 0.1 Charles David Keeling und die Messung des 4.6 Grubbs-Test auf einen Ausreißer 99 atmosphärischen CO 2 4.7 Die Methode der kleinsten Quadrate 100 2 0.2 Was der analytische Chemiker macht 7 4.8 Kalibrationskurven 105 0.3 Allgemeine Schritte in einer chemischen 4.9 Arbeitsblatt für kleinste Quadrate 108 Analyse 13 5 Qualitätssicherung und Kalibrations- 1 Chemische Messungen 17 methoden 115 1.1 SI-Einheiten 18 5.1 Grundlagen der Qualitätssicherung 116 1.2 Chemische Konzentrationen 21 5.2 Methodenvalidierung 121 1.3 Herstellung von Lösungen 25 5.3 Standardzusatz 127 1.4 Stöchiometrische Berechnungen für die 5.4 Innere Standards 131 gravimetrische Analyse 27 5.5 Effektivität der Versuchsplanung 133 1.5 Einführung in die Titration 28 1.6 Berechnungen zu Titrationen 30 6 Das chemische Gleichgewicht 137 6.1 Die Gleichgewichtskonstante 138 2 Handwerkszeug des Analytikers 35 6.2 Gleichgewicht und Thermodynamik 139 2.1 Sicherer und verantwortungsbewusster Umgang 6.3 Löslichkeitsprodukt 142 mit Chemikalien und Rückständen 36 6.4 Komplexbildung 145 2.2 Das Laborbuch 39 6.5 Protonensäuren und Basen 148 2.3 Die analytische Waage 39 6.6 pH-Wert 151 2.4 Büretten 45 6.7 Die Stärke von Säuren und Basen 153 2.5 Messkolben 47 2.6 Pipetten und Dosierspritzen 48 7 Aktivität und systematische Behandlung 2.7 Filtration 51 von Gleichgewichten 165 2.8 Trocknung 52 7.1 Der Einfluss der Ionenstärke auf die Löslichkeit 2.9 Kalibrierung volumetrischer Glasgeräte 53 von Salzen 166 2.10 Einführung in Microsoft Excel® 55 7.2 Aktivitätskoeffizienten 168 2.11 Die Verwendung von Diagrammen mit 7.3 pH, noch einmal 173 Microsoft Excel 58 7.4 Die systematische Behandlung des Gleich- gewichts 174 3 Experimenteller Fehler 63 7.5 Anwendungen der systematischen Gleichgewichts- 3.1 Signifikante Ziffern 64 behandlung 178 3.2 Signifikante Ziffern in der Arithmetik 65 3.3 Fehlerarten 67 8 Einprotonige Säure-Base-Gleichgewichte 187 3.4 Fortpflanzung der Messunsicherheit des 8.1 Starke Säuren und Basen 188 Zufallsfehlers 70 8.2 Schwache Säuren und Basen 191 3.5 Fortpflanzung der Unsicherheit durch 8.3 Die Gleichgewichte schwacher Säuren 193 systematische Fehler 77 8.4 Die Gleichgewichte schwacher Basen 197 8.5 Puffer 199 4 Statistik 81 4.1 Gauß-Verteilung 82 9 Mehrprotonige Säure-Base- 4.2 Vertrauensintervalle 87 Gleichgewichte 215 4.3 Vergleich von Mittelwerten mit Students 9.1 Zweiprotonige Säuren und Basen 216 t-Test 91 9.2 Zweiprotonige Puffer 225 4.4 Vergleich von Standardabweichungen mit 9.3 Mehrprotonige Säuren und Basen 227 dem F-Test 97 9.4 Welche ist die hauptsächliche Spezies? 228 Harris_T3 Titelei.indd XIII 18.12.2013 11:35:26

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Dieses Lehrbuch bietet eine umfassende Einführung in die moderne chemische Labor-Analytik. Es führt in die theoretischen Grundlagen ein und stellt immer wieder die Bezüge zur Anwendung im Labor her. Die besondere Bedeutung der Analytik in Chemie-, Bio- und Umweltwissenschaften werden mit Nachdruc
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