Th. Nasemann . W. Sauerbrey Lehrbuch der Hautkrankheiten und venerischen Infektionen für Studierende und Ärzte Fünfte, erweiterte und von Th. Nasemann neubearbeitete Auflage unter Berücksichtigung des Gegenstandkataloges, mit difIerentialdiagnostischem Farbatlas von Hautkrankheiten und 45 Examensfragen Mit 337 Abbildungen und 9 Farbtafeln Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Prof. Dr. THEODOR NASEMANN, UniversiHits-Krankenhaus Eppendorf, Hautklinik, MartinistraBe 52, D-2000 Hamburg 20 Priv.-Doz. Dr. WOLFHARD SAUERBREY, Waldeslust 23, D-8000 Miinchen 70 1. Auflage 1974 Lizenzausgaben: 2. Auflage 1977 Spanische Ausgabe 3. Auflage 1979 erschienen bei Editorial AC, 4. Auflage 1981 Madrid, 1981 5. Auflage 1987 Englische Ausgabe erschienen bei Springer-Verlag New York, 1983 Portugiesische Ausgabe erschienen bei DISCOS CBS Brasilien, 1986 Griechische Ausgabe erscheint demnachst bei Litsas, Athen ISBN 978-3-540-17729-6 ISBN 978-3-662-08295-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-08295-9 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Nasemann, Theodor: Lehrbuch der Hautkrankheiten und venerischen Infektionen fiir Studierende und A.rzte / Th. Nasemann; W. Sauerbrey. - 5., erw. u. von Th. Nasemann neubearb. Aufl. unter Beriicks. d. Gegenstandkataloges, mit diffe rentialdiagnost. Farbatlas von Hautkrankheiten u. 45 Examensfragen. - Berlin; Heidelberg; New York; London; Paris; Tokyo: Springer, 1987. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, ins besondere die der Ubersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungs anlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Ver vielfiiltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der Fassung vom 24. Juni 1985 zulassig. Sie ist grundsatzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1974, 1977, 1979, 1981, and 1987 Urspriinglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1987. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der An nahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetz gebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. 2124/3130-543210 UNSEREN STUDENTEN ZUGEEIGNET "Das Geheimnis zu langweilen besteht darin, alles zu sagen!" Voltaire Vorwort zur fonften Auflage Fiinf Jahre nach dem Erscheinen der vierten Auflage wurde eine vollige Uberarbeitung des Lehrbuches notwendig. Dabei wurde wiederum das Grundkonzept nicht geandert und der Gesamtum fang kaum vermehrt. Wieder gingen zahlreiche Verbesserungs wiinsche ausschlieBlich von studentischer Seite ein. Sie wurden - so weit es ging (!) - aBe beriicksichtigt. Die Verfasser sind iiber diese Kooperation sehr gliicklich und wiinschen sich eine Fortsetzung derselben fiir die sechste Auflage, die vielleicht schon in einigen J ahren gefordert wird. Neue Kapite1 muBten hineingenommen werden, z. B. iiber AIDS. Der therapeutische Fortschritt zwang zu Erganzungen, und auch mehrere Schwarz-WeiB-Abbildungen sowie eine neue Farbbild Tafel muBten den Text in der Aussagekraft unterstiitzen. Aus driicklich wird darauf verwiesen, daB auf Wunsch un serer Stu denten inzwischen ein kurzgefaBtes Lernbuch der Dermato Histopathologie (s.S. 467: Schrifttums-Hinweise) im gleichen Verlag erschien. Es ist ebenfalls ein "Didaktik- Buch" und wie dieses Lehrbuch gegliedert. Es enthalt einpragsame Zeichnungen und kann direkt neben diesem Lehrbuch - vergleichend ! - gelesen werden. Unser Dank gilt Herrn Prof. Mensing, Hamburg, fUr kritische Ratschlage, dem Springer-Verlag fUr die erneute gute Ausstattung des Bandes, unserem Hamburger Photographen, Herrn Schipke, Frau Deigmoller und Herrn Brech yom Springer-Verlag sowie Frau U. Boisen, die nicht nur schrieb, sondern den Text mitge staltete. Wir wiinschen auch dieser Auflage einen erfolgreichen Weg. Hamburg und Miinchen, im Sommer 1987 Die Verfasser V orwort zur vierten Auflage Die dritte Auflage dieses Lehrbuchs war nur eine korrigierte der zweiten. 1m Hinblick auf die rasche Zunahme wichtiger Daten in Klinik und Diagnostik unseres Faches sowie die neuen Ent wicklungen auf dem Sektor der Therapie sahen die Autoren sich gezwungen, eine Uberarbeitung des gesamten Stoffes unter Be riicksichtigung des Gegenstandskataloges vorzunehmen, die jetzt in dieser erweiterten und durch neue Kapitel erganzten vierten Auflage vorliegt. Dem Springer-Verlag gilt unser ganz besonderer Dank fUr die Vermehrung des Farbatlases urn 4 Tafeln, die Hin einnahme neuer Schwarz-weiB-Abbildungen, mehrerer neuer Ab schnitte, der 45 Examensfragen im multiple choice-System sowie einer Reihe von Schemata und "Systematik-Kasten" fUr didakti sche Zwecke. Freilich wurde am Grundkonzept des Werkes nichts geandert. Es ist den Autoren ein aufrichtiges Bediirfnis, allen denen zu danken, die an der Verbesserung des Buches mitgewirkt haben: - mehr als 100 Studenten gaben Anregungen, die aile sorgfaltig gepriift und vielfach verwertet werden konnten, - den Rezensenten fUr kritischen Rat und - den Mitarbeitern der Hamburger Hautklinik, vor allem den Professoren C. SCHIRREN, A. WISKEMANN, K.H. SCHULZ, M. JANNER und W. MEIGEL sowie den Doktoren N. KLEHR und H. MENSING, weiter - Herrn Prof. BRINKMANN yom rechtsmedizinischen Institut Hamburg und - Herrn Prof. HERRMANN, Bremen. Unser besonderer Dank gilt weiter dem Photographen der Ham burger Hautklinik, Herrn SCHIPKE, und Frau DEIGMOLLER yom Springer-Verlag, die uns in nun schon lang bewahrter Art kraftig unterstiitzte. B1eibenden Dank verdient Frau G. DARKOW, die unermiidlich an der oft schwierigen Arbeit der Textgestaltung und der verbesserten Gliederung mitwirkte. Wir hoffen nun, daB auch diese Auflage einen guten Weg gehen wird. Weiterhin werden wir jedem Verbesserungsvorschlag dank bar entgegensehen. Dem Verlag sei im Namen unserer Studenten dafUr gedankt, daB trotz besserer Ausstattung, vermehrtem Um fang, neuem Umbruch und miihsamer Korrekturarbeiten der Preis in ertraglichem Rahmen gehalten werden konnte. Hamburg und Miinchen, im Sommer 1981 Die Verfasser Vorwort zur zweiten Auflage Schon bald nach der ersten Auflage wurde die Herausgabe einer unveriinderten Zwischenauflage notwendig, bei der aber wenig stens die Druckfehler eliminiert werden konnten. Die jetzt vorl ie gende zweite Auflage unseres Buches muBte hingegen vollstiindig neu iiberarbeitet werden, wenn sich auch am Charakter des Wer kes nichts iinderte. Den AnstoB hierzu gaben einerseits die zahlrei chen Anregungen, die uns zugingen, und zwar - aus dem Kreis unserer Studenten, - durch Briefzuschriften der Leser, - aus den vie1en Rezensionen und - von den Mitarbeitern der Frankfurter Hautklinik. Wir haben siimtliche Hinweise und Vorschliige bearbeitet und alle verwertet, die sich fUr unser Anliegen als geeignet erwiesen. Es blieb dabei: Das didaktische Primat wurde gewahrt! Da neu umbrochen werden muBte, war es andererseits moglich, die Gliederung und die Anordnung des Textes noch iibersicht licher zu gestalten, dazu den letzteren lesbarer zu machen, d.h. die Stichworter zu beschriinken. Neu aufgenommen wurde der Abschnitt "Allgemeines der Haut" als Prolegomena, das Kapi tel 1.4 "Indikationen und Kontraindikationen fUr Schutzimpfun gen bei Hautkrankheiten" und ein Farbatlas, der 32 Abbildungen enthalt, die wir nach differentialdiagnostischen Gesichtspunkten in 4 Tafe1n anordneten. Die meisten Ergiinzungen mit Ubersichten, Tabellen, Schemata, Merksiitzen und Schwarz-weiB-Abbildungen betrafen Diagnostik und Therapie. Stark iiberarbeitet wurden die Abschnitte Allergie, Nagelkrankheiten, Melanomalignom und klinische Synopsen. Letztere liegen jetzt in wesentlich iibersichtlicherer Form vor. Wir danken dem Springer-Verlag und vor allem Frau DEIGMOLLER fUr das Bewilligen unseres Wunsches nach einem Mehr an didak tischen Hilfen und nach einem Farbatlas, der sicher kostspie1ig, aber fUr unser Anliegen von groBem Nutzen ist. Unser Dank gilt we iter Herrn Prof. R. MILBRADT, Frankfurt, und allen Kolle gen und Studenten, die uns mit Rat und Anregungen tiitig unter stiitzten, vor allem aber den Autoren, die uns die Ubernahme von Schemata und Tabellen aus ihren Publikationen gestatteten. Wir haben stets auf die betreffende Herkunft im Text verwiesen. Wir erbitten weiterhin Verbesserungsvorschliige und werden be miiht sein, neu hereingeschlichene Druckfehler auszumerzen. Kein Lehrbuch, das danach strebt, mit dem wissenschaftlichen Fortschritt auf gleicher Hohe zu bleiben, wird jemals fertig wer den. So bleibt uns nur zu wiinschen, daB es weiterhin so wirksam wird, wie wir es uns erhofften. Frankfurt am Main, im Winter 1976/77 Die Verfasser V orwort zur ersten Auflage Es gibt viele dermatologische Lehrbucher deutscher Sprache, unter ihnen beachtliche, gut eingefUhrte, inhaltlich hervorragende Werke mit vorzuglichem Bildmaterial *. Von selbst stellt sich die Frage: Warum noch ein Lehrbuch? Und: Was mag dieses Buch Besonderes bringen? Die Autoren sind naturgemaS von eben diesen Fragen ausgegan gen. Sie meinen, mit dem Leitfaden selbst die Antwort zu geben; sie haben ein doppeltes Ziel vor Augen: 1. Dieser Leitfaden der Dermatologie und Venerologie ist ein Lernbuch, das bei konzisem, mitunter stichwortartigem Text und beschrankter, jedoch sorgfal tig ausgewahlter Zahl fotografischer Abbildungen bestrebt ist, eine Vielzahl von Lernhilfen zu geben. Es kombiniert einpragsa men Druck, schematische Zeichnungen, tabellarische Ubersich ten, herausgehobene Merksatze und eine insgesamt einfache, ubersichtliche Gliederung miteinander und wahrt dabei immer das didaktische Primat. 2. Dieses Buch berucksichtigt nur den Stoff, den jeder Medizinstudent zum Staatsexamen beherrschen muS. Es will also kein kurzgefaStes Handbuch der Dermatologie sein, mit dem Zweck, Hautfacharzte auszubilden, sondern ein dermatologischer Leitfaden mit dem Mut zur Lucke. Alles, was Studenten und A.rzte der Allgemeinmedizin nicht wissen mussen, wurde fortgelassen, wie seltene, aber auch einige subtropische und tropische Hautkrankheiten. Zweifellos muS der Facharzt Raritaten beherrschen, aber es ist nicht mehr vertretbar, von einem Studenten oder Allgemeinprak tiker Kenntnisse beispielsweise uber den Lichen nitidus, die Poro keratosis Mibelli oder extrem seltene Varianten einer Retikulosar komatose der Haut zu verlangen. Ein Hautfacharzt sieht vielleicht nur 2 oder 3 Patienten mit soleh seltenen Krankheitsbildern in seinem Leben, ja selbst groSe Universitatskliniken beobachten nicht mehr als 2 oder 3 im Verlauf eines Jahres. Das bewog uns, dieses Buch wohluberlegt von Ballast freizuhal ten. Auch wird man vergeblich nach Krankheiten suchen, die in anderen Lehrbuchern mit mehr Berechtigung abgehandelt wer den: Hautsymptome bei Wurminfektionen oder bestimmten tro pischen Dermatosen (wie etwa Leishmaniosen oder tropische My kosen) gehoren in die Lehrbucher der Tropenmedizin oder der Hygiene und Mikrobiologie. Nur ausnahmsweise finden solehe Krankheiten hier Erwahnung, und zwar bei differentialdiagno stischen Erwagungen - aber dann in gebotener Kurze. Verbesserungsfahig ist jedes Buch. Die Autoren sind daher fUr jegliche Anregung und jede Kritik da'nkbar. Einzelne Kapitei mo gen etwas kopflastig erscheinen, doch zwang ihre in den ietzten * Siehe die Literaturhinweise auf S, 467 Vorwort zur ersten Auflage XI Jahren zunehmende Bedeutung zu einer komplexeren Darstellung, z.B.: - Mykosen, - Viruskrankheiten der Haut, - Zunahme der venerischen Infektionen in den letzten J ahren, - Allergien und - FertiliHitsstarungen. Neben dem dermatologischen Grundwissen, auf dessen didakti sche Optimierung besonderer Wert gelegt wurde, waren die Auto ren bemuht, die Fortschritte dermatologischer Diagnostik und Therapie unter praktischen Gesichtspunkten herauszuarbeiten und Obsoletes nicht einmal mehr aus historischen Grunden zu berucksichtigen. Wir glauben, daB gerade fUr ein Lehrbuch die Assoziation zweier Autoren, die ein halber Generationsabstand trennt, sich gunstig auswirken muBte. Die gegenseitig wirksame Kritik begann bereits bei der Planung. Am SchluB dieser Vorbemerkungen ist es uns ein aufrichtiges Bedurfnis, allen denen zu danken, die un sere Arbeit wesentlich unterstUtzt haben. Fur Hitigen Rat danken wir Prof. MILBRADT, Prof. SCHMIDT-MATTHIESEN, Dr. H HAUCK und Dr. A. VORWERK, Frankfurt; fUr manche Anregungen Prof. H.-J. BANDMANN, Mun chen; fUr technische Hilfe unserem wissenschaftlichen Fotografen, Herrn O. SCHULTKA, Frau G. SCHAEG, Frau C. SCHLICHT und Frau CHR. FORSTMANN. Die Zeichnungen nach Entwurfen der beiden Autoren fertigten Herr SAUERBREY und Herr SCHULTKA an. Herrn Prof. SONCK, Turku, danken wir fUr die uns uberlassene Abbildung. Dem Verlag sind wir fUr die gute Ausstattung des Buches, fUr aIle un sere erfUllten Sonderwunsche bei den Abbil dungen und Zeichnungen und Herrn Prof. ANGERMEIER fUr didak tische Empfehlungen sehr dankbar. Wir wunschen dem Buch, daB es so wirken mage, wie die Autoren es sich erhoffen: Zum Nutzen des Medizinstudenten und des in der Allgemeinpraxis tatigen Arztes. Frankfurt am Main, im September 1973 Die Verfasser
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