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Lehrbuch der Algebra: Unter Einschluß der linearen Algebra PDF

239 Pages·1981·7.93 MB·German
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Mathematische Leitfäden Herausgegeben von em. o. Prof. or. phil. or. h.c. muit. G. Köthe. Universität Frankfurt; M .. und o. Prof. Or. rer. nat. G. Trautmann. Universität Kaiserslautern Real Variabie and Integration With Historical Notes by J. J. BENEOETTO. Prof. at the University of Maryland 278 pages. Paper DM 48.- Spectra I Synthesis by J. J. BENEOETTO. Prof. at the Cniversity of Maryland 278 pages. Paper DM 72.-- Partial Differential Equations An Introduction by Or. rer. nat. G. HELLWIG. o. Prof. at the Technische Hochschule Aachen 2nd edition. xi. 259 pages with 35 figures. Paper 48.- Einftihrung in die mathematische Logik Klassische Prädikatenlogik Von Or. rer. nat. H. HERMES. o. Prof. an der Universität Freiburg i. Br. 4. Auflage. 206 Seiten. Kart. DM 34.-- Funktionalanalysis Von Or. rer. nat. H. HECSER. o. Prof. an der Universität Karlsruhe 4t6 Seiten mit 6 Bildern. 462 Aufgaben und 50 Beispielen. Kart. DM 58.- Lehrbuch der Analysis Von Or. rer. nat. H. HEUSER. o. Prof. an der Universität Karlsruhe Teil 1: 644 Seiten mit 128 Bildern. 780 Aufgaben zum Teil mit Lösungen. Kart. DM 48, Teil 2: 736 Seiten mit 100 Bildern. 576 Aufgaben zum Teil mit Lösungen. Kart. DM 58, Lineare Integraloperatoren Von Prof. Or. rer. nat. K. JÖRGENS 224 Seiten mit 6 Bildern. 222 Aufgaben und zahlreichen Beispielen. Kart. DM 48.- Moduln und Ringe Von Or. rer. nat. F. KASCH, o. Prof. an der Universität München 32R Seiten mit 176 Übungen und zahlreichen Beispielen. Kart. DM 52.- Gewöhnliche Differentialgleichungen Von Or. rer. nat. H.W. KNOBLOCH. o. Prof. an der Universität Würzburg und Or. phil. F. KAPPEL. o. Prof. an der Cniversität Graz 332 Seiten mit 29 Bildern und 98 Aufgaben. Kart. DM 48.-- fortsetzung dritte Umschlagseite B. G. Teubner Stuttgart Mathematische Leitfáden Herausgegeben von em. o. Prof. Dr. phil. Dr. h.c. mult. G. Köthe, Universität Frankfurt/M., und o. Prof. Dr. rer. nat. G. Trautmann, Universität Kaiserslautern Lehrbuch der Algebra Unter EinschluB der linearen Algebra Teil 3 Von Dr. rer. nat. Günter Scheja o. Professor an der Universität Tübingen und Dr. rer. nat. Uwe Storch o. Professor an der Universität Osnabrück Mit 21 Figuren, 53 Beispielen und 258 Aufgaben B. G. Teubner Stuttgart 1981 Prof. Dr. rer. nat. Günter Scheja Geboren 1932 in Wuppertal-Barmen. Studium der Mathematik und Naturwissenschaften an der Universität Münster von 1952 bis 1958. Promotion 1958 und Habilitation 1963 im Fach Mathematik in Münster, anschlieBend als Dozent und Professor in Münster, Lafayettejlndiana und FreiburgjSchweiz tätig. 1969 o. Professor an der Ruhr-Universität Bochum, seit 1979 o. Professor an der Universität Tübingen. Prof. Dr. rer. nat. Uwe Storch Geboren 1940 in LeopoldshalljSachsen-Anhalt. Studium der Mathematik, Physik und Mathematischen Logik an den Universitäten Münster und Heidelberg von 1960 bis 1966. Promotion 1966 in Münster. Habilitation 1972, anschlieBend Dozent und Professor in Bochum. Seit 1974 o. Professor an der Universität Osnabrück. CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Scheja, Günter: Lehrbuch der Algebra: unter EinschluJ3 d. linearen Algebra / von G. Scheja und U. Storch. - Stuttgart: Teubner. NE: Storch, Uwe: Teil 3. - 1981 (Mathematische Leitfáden) ISBN 978-3-519-02223-7 ISBN 978-3-663-01327-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-01327-3 Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, besonders die der Übersetzung, des Nachdrucks, der Bild entnahme, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ähnlichem Wege, der Speicherung und Auswertung in Daten verarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei Verwertung von Teilen des Werkes, dem Verlag vorbehalten. Bei gewerblichen Zwecken dienender Vervielfältigung ist an den Ver lag gemäJ3 § 54 UrhG eine Vergütung zu zahlen, deren Höhe mit dem Verlag zu vereinbaren ist. © B. G. Teubner, Stuttgart 1981 Gesamtherstellung: Beltz Offsetdruck, Hemsbach/BergstraJ3e Umschlaggestaltung: W. Koch, Sindelfingen v 0 R WOR T Der vorliegende Band 3 enthält die Ergänzungen, die wir während der Abfassung von Teil 1 dieses Lehrbuches der Algebra als Anhänge geschrieben haben. Durch die Zuordnung der einzelnen Anhänge zu den Kapiteln van Teil 1 werden die zum Verständnis nötigen Vorkenntnisse angegeben. DeIn entspricht auch die Ntnrerie rung: Der Anhang IV.C etwa ist der dritte Anhang zu Kapitel IV. Die Anhänge sind jeweils in sich abgeschlossen, van einigen wenigen leicht zu erkennenden Ausnalmen abgesehen. Sie eignen sich u.a. als Grundlage für Prosemi nare und Serninare, \\lOran wir bei ihrer Zusarnrrenstellung gedacht haben. Es werden aber nicht nur spezielle Dinge angesprochen, sondern im Gegenteil vorzugsweise solche, die der Student in späteren Seirestem nutzbringend verwenden kann. SchlieBlich sollen die weit gefächerten Aufgaben und Beispiele Gelegenheit bie ten, aus den Studien unmit telbar Gewinn zu ziehen. Bei der endgült igen Fassung van Teil 3 haben sich einige Umstellungen ergeben , die Änderungen in den Hinweisen in Teil 1 nötig nachen. Eine Liste davan schlieBt sich an das Namen- und Sachverzeichnis an. Teil 2 dieses Lehrbuches wird zusarcmen mit seinen Anhängen in einem Band erscheinen. Wir danken allen, die uns bei der Al:beit an diesem Band unterstützten, \\lOZU die jenigen gehören, die wir bereits im Vorwort zu Teil 1 erwähnten. Bei der neuer lichen Bearbeitung haben uns die Herren Dipl. Math. eh. Dreher und M. Regel ge holfen. Frau R. Merz verdanken wir die sorgfältige ReinSchrift. Endlich haben wir Herm Dr. P. Spuhler van Teubner Verlag für die gute Zusarrm:marbeit zu dan ken. Tübingen, im Frühjahr 1981 Die Verfasser Hinweise zur Ntnrerierung Die Numerierung der Aussagen, Beispiele, etc. folgt der van Teil 1, die Zitate eingeschlossen. Die Numrern bei Literaturhinweisen beziehen sich auf die Liste in Teil 1. INHALT LA Zornsches Lerma 7 ILA Unternonoide der additiven Gruppe 7l 14 ILB Untergruppen und Unterringe von (l 16 II.C Kettenbrüche 19 IILA Radikale 38 III.B ~ln über Hauptidealringen 44 IILC Direkte produkte ohne Basen 51 IV.A Die Sylowschen Sätze 56 IV.B Primrestklassengruppen 69 IV.C Quadratische Reste 79 IV.D Freie Gruppen 87 IV.E Der Satz von Nielsen und Schreier 102 V.A Quadratische Algebren 114 V.B Projektive Moduln 133 V.C Injektive Moduln 138 V.D Divisible abelsche Gruppen 147 V.E Moduln endlicher Länge 155 V.F Eigenschaften der Matrizenringe 159 V.G Halbeinfache Ringe und Moduln 165 V.H Projektive Rä\.lIle 176 V.I Synthetische Beschreibung affiner Rä\.lIle 194 VLA Alternierende Gruppen 214 VI.B Spezielle lineare Gruppen 218 Nanen- und Sachverzeiclmis 232 Hinweise für Teil 1 239 ZOTIlsches Lerma 7 ANHANG I.A. ZORNSCHES LEMMA Wir 'viIOllen in diesem Anhang tmter anderem das ZOTIlsche Lerrna 4.1 beweisen. Da zu wiederholen tmd ergänzen wir ztmächst die Definition der induktiven Ordntmg (vg1. § 4). Definition. Eine geordnete Menge M heiSt i n d u k t i v (bzw. s tri k t i n d u k t i v) geordnet, wenn jede Kette in M eine obere Schranke (bzw. eine obere Grenze) in M besitzt. Induktiv geordnete Mengen sind nicht leer, strikt induktiv geordnete Hengen be sitzen ein kleinstes Element (als obere Grenze der leeren Kette) . LA.1. Lerrna. Seien M eine strikt induktiv geordnete Menge und f : M ->- ~,l eine Abbildung mit x ~ fIx) für alle XE M. Dann besitzt f einen Fixpunkt. B e wei s. Eine Teilmenge N von M heiSe zulässig, wenn N mit jeder Kette K die obere Grenze von K in M enthält tmd wenn f (N) S; N ist. Der Durchschnitt aller zulässigen Mengen ist wieder zulässig, tmd es genügt, das Lerma für diese strikt induktiv geordnete Menge tmd die darauf eingeschränkte Abbildtmg f zu beweisen. Wir dürfen daher von ntm an annehmen, da2 M keine von M verschiedenen zulässigen Teilmengen enthält. Ein x t M heiBe Trennpunkt, wenn für alle y E: M mit Y < x gilt, daB f(y)s. x ist. Trennpunkte kCJlll1el1 Fixpunkten nahe, denn es gilt: Hilfssatz 1. Sei x € M Trennpunkt. Für alle y E M gilt dann y S. x oder f (x) ~ y. Insbesondere ist x mit allen Elementen von M vergleichbar. B e wei s. Sei P die Menge der y E r·l mit y S x oder f (x) S y. Es genügt zu zeigen, daB P zulässig ist. Sei K eine Kette in P tmd z die obere Grenze von K in M. Ist x eine obere Schranke von K, so ist z S x, folglich z ~ P. Gibt es aber ein y E K mit f (x) S. y, so haben wir f (x)s (y S) z, folglich ebenfalls z E P. SchlieBlich ist zu zeigen, daB Pinvariant tmter f ist. Sei y ~ P vor gegeben. Bei Y < x ist f(y) S x (da x Trennpunkt ist) tmd somit f(y) E: P. Bei .s Y = x ist f(y) fIx) ~ P. Bei fIx) y hat man f(y) ? (y ~)f(x), somit eben falls f (y)" P. Die Zusatzberrerktmg im Hilfssatz ist wegen x <; f (x) klar. - Hilfssatz 2. Jedes Element von Mist Trennpunkt. B e wei s. Wir zeigen, daB die Menge Q der Trennpunkte von M zulässig ist. 8 LA sei K eine Kette in Q und z die obere Grenze von K in M. Wir haben zu zeigen, daB z Trermpunkt ist. Sei y E Moot Y < z vorgegeben. Y ist keine obere Schran1<e van K. Es gibt also ein x E K, für das nicht x :'ó y und erst recht nicht (x S)f(x) S Y gilt. Nach Hilfssatz , ist also y < x und damit f(y) (s x) ~ z (da x ein Trermpunkt ist). Es bleibt zu zeigen, daB Q invariant unter f ist. sei x EO Q vorgegeben. Es ist zu priifen, daB f (x) ein Trermpunkt ist. Sei dazu y < f (x) gegeben. Wegen x E Q und Hilfssatz , ist nob.1endig y $ x. Bei Y = x hat man f (y) = f (x). Bei Y < x folgt (wegen x E Q), daB f (y) (S x) $ f (x) ist.- Der Beweis des Leniras läBt sich jetzt einfach zu Ende führen. Nach den beiden Hilfssätzen ist M total geordnet. na M femer strikt induktiv geordnet ist, be sitzt M eine obere Grenze in M, das ist ein gräStes Elenent z. Wegen z ~ f(z) S z ist f(z) = z und z ein Fixpunkt. - Aus LA.' ergibt sich bereits direkt die folgende Abschwächung des ZOmschen Iermas, die aber in den rreisten Fällen schon ausreicht: I.A.2. KOrollar. Bei M eine strikt induktiv geordnete Menge. Dann gibt es ein maxima les Element in M. B e wei s. Nehrren wir an, daS kein maximales Elenent in M existiert. Zu jedem x E Mist dann Mx := {y E M : y > x} nichtleer. Es gibt eine Auswahl funktion f : M ->- M oot f (x) E ~ , d.h. mit x < f (x) für alle x E. M. Das wider spricht LA.'. - I.A.3. Satz van Hausdorff. Bei M eine geordnete Menge. Dann gibt es eine maximale Kette in M. B e wei s. Die Menge aller Ketten in Mist strikt induktiv geordnet. Ist närnlich & eine Kette van Ketten, so istUKE.R K offenbar eine obere Grenze van .ti • - Jetzt folgt leicht das allgerreine Zomsche Ierma 4.1, das man auch das L e m m a v 0 n K u rat 0 w ski - Z 0 r n - K nes e r nermt. Also: I.A.4. Zomsches Ierma. Bei M eine induktiv geordnete Menge. Dann gibt es in M ein maximales Element. B e wei s. seien K eine maximale Kette in M und z eine obere Schranke van K in M. Für jedes Y E. M oot Y ~ z ist K u {y} ebenfalls eine Kette in M. Wegen der Maximalität van Kist Y E. K, also Y ~ z. Insgesamt ist y = z. sanit ist z maximal in M. - Zomsches I.eIIIra 9 Als eine typische Anwendung des Zomschen I.eIllras beweisen wir noch den folgen den satz: I.A.S. Zermeloscher Wbhlordnungssatz. Jede Menge M kann wohZgeordnet werden. B e wei s. Mit l1't bezeichnen wir die Menge der paare (N,R) , wobei N eine Teil.menge VOl} M und Reine Wbhlordnung VOl} N ist. (m ist eine Teil.Irenge von 12-(M) x ~ (MxM).) Sind (N, ,R,) und (N2,R2) zwei Elenente VOl} m, so setzen wir (N, ,R,) ~ (N2'R:!) genau daIm, wem N, !; N2 ist, R, die VOl} R2 auf N, induzierte ordnung ist (also R, = R2 f""I (N, x N,) ist) und jedes Elenent von N2" N, bzgl. R2 gröBer ist als jedes Elenent von N1• Dadurch ist offenbar eine ordnung auf m definiert. Wir behaupten nun, daB m sogar (strikt) induktiv ge ordnet ist. sei also Reine Kette VOl} on., , li = {(Ni ,R i) : i e I}. Dann ist m . (N,R) mit N := UiE~i und R:= UieIRi ein Elenent aus DaB Reine Ord nung auf N ist, ist direkt zu sehen. Rist sogar eine Wbhlordnung: Sei P eine nichtleere Teil.Irenge. Es gibt ein x E P und ein i E. I mit x E. Ni. Dann ist P", Ni nichtleer und besitzt deIrgemäB ein kleinstes Elenent a (bzgl. Ri). sei ye: P beliebig. Da dt total geordnet ist, gibt es ein j E. I mit Y EO Nj und (Ni ,Ri) ~ (Nj,Rj). Ist nun Ye Ni' so ist Y EP", Ni und a :s y. Ist aber y 4 N., so ist Y Eo N." N. und a < y nach Definition der ordnungsrelation auf 1 ] 1 m . Damit ist a ein klejl1ltes Elenent VOl} P, und N ist bzgl. R WJhlgeordnet wie behauptet. Trivialerweise ist (N,R) eine obere Schranke (sogar eine obere Grenze) VOl} 3i . Nach dein Zornschen Lemma besitzt m. ein IlBXirrales Elenent (N,R). Es genügt, N = M zu zeigen. Nehnen wir an, daB N f Mist, daB es also ein z e M mit z 4 N gibt. Dann sei N' := N u {z} und R' die Fortsetzung von R auf N', bei der z ein groBtes Elenent VOl} N' ist. Offenbar ist (N' ,R') t 'Jat. und (N,R) < (N' ,R'). Widerspruchl Es ist N = M, und M besitzt die Wohlordnung R. - lange Zeit waren Wohlordnungssatz (Z e r me 1 0 1904) und die damit llÖgliche transfinite Induktion (vgl. 4.S) die gebräuchlichen Beweismittel bei der Be handlung unendlicher Mengen, obY.ohl H a u s dor f f bereits 1914 gezeigt hatte, daB man neben den totalen ordnungen die (partiellen) ordnungen betrach ten IID..I.6, und I.A.3 bewiesen hatte. Da es in Beweisen im allgemeinen bequemer ist, nicht .l.rgenc1welche, dein Problem gar nicht angemessene Wohlordnungen VOl} Index!!engen, sondem natürliche, durch die Problemstellung selbst vorgegebene Ordnungen (wie etwa die Mengeninklusion) zu verwenden, haben die Unfonnu lierungen I.A.3 und I.A.4 des Wohlordnungssatzes im Iaufe der Zeit gröSere Bedeutung gewonnen, was sich auch in der jetzt üblichen Reihenfolge der Beweis schritte (erst Zomsches LeIIIna, daIm Wohlordnungssatz) ausdrückt. Die Beweis- 10 LA idee zu I .A.' ist schon in einem Beweis des Wohlordnungssatzes bei Z e r rn e 1 0 zu finden. Quellenangaben und weitere Hinweise zu diesern Fragenkornplex findet nan in [29] , Kap. 1. Aufgaben 1. (LeIlIna von T e i c h rn Ü 1 1 e r - Tuk e yl Seien M eine Menge und é:: eine Menge endlicher Teilrrengen von M rnit (l) Et.. Darm gibt es in der durch In m klusion geordneten Menge derjenigen Teilrrengen von M, deren särntliche end lichen Teilrrengen zu E. gehören, ein IlBXilnales Element. ~ al Eine Teilrrenge N einer geordneten Menge M heiBt kof i n a 1 in M, wenn es zu jedern xe M ein yEN rnit x :> Y gibt. Man beweise, daB jede total geord nete Menge eine kofinale wohlgeordnete Teilrrenge enthält. (Man gehe ähnlich wie irn Beweis von LA.5 vor. I bI Man beweise folgende Verschärfung des Zomschen LeIlInas: M sei eine geordnete Menge, in der jede wohZgeordnete Teilrrenge eine obere Schranke besitzt. Dann he sitzt M ein rnaxilnales Element. 1.:. In der Topologie wird die folgende mengentheoretische tJberlegung gebraucht (beispielsweise zurn Konpaktheitstest rnit Subbasenl: Seien M eine Menge und '1 eine Teilrrenge von F-(MI. Eine Teilrrenge ll't von '+ heiBe kleinlich, wenn M Ver einigung der Elemente von mist (wenn also m eine Uberdeckung von M istl, M on. aber nicht Vereinigung endlich vieler Elemente von ist. Man zeige: al Ist die Menge der kleinlichen Teilrrengen von ~ nichtleer, so ist die Menge der kleinlichen Teilrrengen von:t (durch Inklusionl induktiv geordnet. U" ... bI Sei lt eine IlBXilnale kleinliche Teilrrenge von "t • Sind 'Un ~ 1- und gibt es ein X ~ Tt, rnit U1 ('\ ... r"I Un f, X, so gehört bereits eine der Mengen U1, ..• 'Un zu OL • (Ist Ui 4:. 11. für i=1, ... ,n, so gibt es X1' •.• 'Xr elt rnit Ui u X1 u ••• u Xr = M für i=1, ..• ,n. Man betrachte die Vereinigung von U1 (\ ••. ('\ Un rnit X1 u .•. v Xr.1 cl Sei '/f' eine Teilrrenge vont derart, daB jedes Element von "+ sich darstellen t. läBt als Vereinigung endlicher Durchschnitte von Elementen aus Gibt es eine kleinliche Teilrrenge von .. , so gibt es bereits eine kleinliche Teilrrenge van 't. (Ist ~ rnaxilnal kleinlich, so ist nn t kleinlich. I 4. Seien M,N wohlgeordnete Mengen. Dann gibt es genau einen ISOllDrphisrrus von M auf einen Abschnitt von N oder genau einen Isorrorphisrrus von N auf einen Ab schnitt von M (Ver g 1 e i c h s s a t z für wohlgeordnete Mengen) • (Zum Be m weis der Existenz betrachte nan die Menge der Tripel (X,f,YI, wobei f ein Zomsches Lerm1a 11 ISOllOrphismus des Abschnitts X von M auf den Absehnitt Y van N ist. Für die Eindeutigkeit vgl. § 4, Aufq.13.) Jede Teilnenge der wohlgeordneten Menge Mist isonorph zu einem Absehnitt van M. (Dieses letzte Ergebnis ist für das Rechnen rnit Kardinalzahlen von Bedeutung, vgl. Aufg.6.) 5. Sei M eine Menge. Die Menge der Ordnungen auf M (das sind Teilnengen van M x M) ist bzgl. der Inklusion (strikt) induktiv geordnet. Die rraxilnalen Ele rrente sind genau die vollständigen Ordnungen auf M. Jede Ordnung R auf Mist der Durchschnitt der R urnfassenden totalen Ordnungen auf M. (Sind x,y bzgl. R unvergleiehbar, so gibt es R urnfassende Ordnungen mit x < y bzw. mit Y < x.) Insbesondere gibt es zu jeder Ordnung R auf M eine totale Ordnung S auf N rnit RS S. §.:.. (K a r din a I z a h I e n) Aussagen über Kardinalzahlen erscheinen bei uns stets in einer Forrrulierung, in der die Mengen mittels Abbildungen direkt verglichen werden. \ür wollen hier etwas näher auf den Kardinalzahlbegriff selbst eingehen. Sei M eine Menge. Mit IÎ[(M) bezeiehnen wir die Zerlegung van P- (M) bzgl. der Jlquivalenzrelation der Gleiehrnäehtigkeit. Wir wollen Ii (M) die Menge der Kar dinalzahlen der Teilnengen *va n M nennen. Für 1é, lf)E ~(M) setzen wir j{:s ~ genau dann, Wenn es ein XE und ein Y Elg mit Kard X ~ Kard Y gibt. Jt (M) ist damit vallständig geordnet, ja sogar wohlgeordnet. Genauer: Die Menge Ir (M) ist isomorph zu einer durch Inklusion wohlgeordneten Teilmenge von ~(M). (Man ver wende eine feste Wohlordnung van M. Naeh Aufg. 4 ist jede Teilnenge van M iso norph zu genau einem Abschnitt van M. Die Abschnitte van M sind durch Inklu sion wohlgeordnet; § 4, Aufg. 12.) Sei f : M ->- N eine injektive Abbildung. Hierzu gehört eine injektive kanonisehe f2 Tl Abbildung van (M) in (N), die einen ISOllOrphismus van ~ (M) auf eine Teil rrenge van Of. (N) induziert. di: (M) wird auf einen Abschnitt van ilt (N) abgebil det. Aus § 4, Aufg.13 folgt, daB es unabhängig von der gewählten injektiven Abbildung M ->- N zu zwei Mengen M,N mit Kard M ~ Kard N eine eindeutig bestimmte Isomorphie von J[ (M) au! einen Abschnitt von dt (N) gibt. 4[ (M) läBt sieh also kanoniseh als Abschnitt van At (N) auffassen. Insofem ist es unkritiseh, bei Kardinalzahlüberlegungen zu Teilnengen einer gröBeren Menge überzugehen. Sei M = ?Z (lN). In J[ (12( lN) ist die Mäehtigkeit des Kontinuurns ~ = l'. das gröSte Element. ~. ist dann die kleinste unendliehe Kardinalzahl. Mit 'rl1 wird die kleinste überabzählbare Kardinalzahl bezeiehnet. Es ist l{. < ~1:S Vi • Die Kontinuurnshypothese bzw. ihre Vemeinung läBt sieh durch ~4= ~ bzw. dureh

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