Description:»Sigrid Brunk schildert ein paar Tage einer Woche, wie sie eine junge ledige Mutter erlebt, die als Dekorateurin arbeitet, am Wochenende zu Mutter und Großvater nach Braunschweig fährt und das Kind, das sie bei einer Familie in Peine untergebracht hat, besucht. Kämpferisches Pathos ist Sigrid Brunk fremd. Um so überzeugender gelingt es ihr, die Ausgestoßenheit der ledigen Mutter darzustellen. So verschweigt die Heldin im Geschäft, daß sie ein Kind hat, um ihre Anstellung nicht zu gefährden, weil ihre Einfälle als Dekorateurin zwar im Augenblick geschätzt sind, sie aber in der Schneiderei und in der Verkaufsabteilung nur als das hübsche junge Ding und Mädchen für alles angesehen wird, das nicht richtig dazugehört … Sigrid Brunk überzeugt ohne Thesen. Sie kritisiert ohne Zynismus.«
Ingeborg Drewitz Literatur heute