Es gibt kaum eine Gestalt der modernen Literatur, die ihren Platz so fest in den Herzen der Leser vieler Länder gefunden hat, wie Mr. Chips. Eigentlich heißt dieser liebenswürdige Lehrer an einem englischen College gar nicht so, doch sein Humor macht den Spitznamen zu einem Begriff für Witz und Weisheit, Jungenhaftigkeit und Güte. Sein äußerlich stilles und bescheidenes Leben ist reich an Erfahrungen. Die Verbindung mit den Jungen, die ihm beim Verlassen der Schule ihr vielstimmiges, zuversichtliches oder zaghaftes »Leb wohl, Mr. Chips« zurufen, reißt nie ab. Seine Gedanken begleiten sie auf ihren Lebenswegen, und in ihren Schicksalen erlebt er die Welt mit allen Stürmen und Wandlungen, Hoffnungen und Niederlagen. In einer Zeit, da menschliche Tugenden fragwürdig oder selten werden, steht Mr. Chips wie ein Symbol für ihren Fortbestand.