Lebensmittelfiihrer 1 G. Vollmer, G. Josst, D. Schenker, W. Sturm, N. Vreden Das Buch Aus der Fulle des Lebensmittelangebots das Richtige auszuwahlen, ist nicht leicht. Die Platzierung in den Regalen der Supermarkte, die Verpackung oder das aullere Erscheinungsbild verleiten den Verbraucher oft zu einem unuberlegten Einkauf. Auch die Kennzeichnung von Lebensmitteln gibt haufig mehr Probleme auf, als daI3 sie Klarheit schafft. Am verlasslichsten ist eine Beurteilung von Lebensmitteln anhand ihrer Inhaltsstoffe. Kennt sie der Verbraucher und weiI3 er, welche davon (nicht) kennzeichnungspflichtig sind, kann er sich leichter orientieren und besser nach seinen Bedurfnissen auswahlen. In diesem Band werden deshalb Obst, Gemuse und Hulsenfiuchte, Kartoffeln und Pilze, Getreide, Backwaren und Knabbererzeugnisse, Zucker, Schokolade, Zuckerwaren, Speiseeis, Honig, Konfiture, andere SuDe Brotaufstriche und neuartige Lebensmittel nach ihren lnhaltsstoffen bewertet. Dabei sind die Inhalts- und Nahrstoffe (EiweiB, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe) der jeweiligen Lebensmittel, die (nicht) zugelassenen Zusatzstoffe und die moglicherweise enthaltenen Schadstoffe (naturliche Schadstoffe oder umweltbedingte wie Schwermetalle und synthetische wie Pflanzenbehandlungsmittel) angegeben und ihre Bedeutung am Anfang des Buches in einem einfuhrenden Kapitel erlautert. Des weiteren gibt der Band Auskunft uber Anbaumethoden beziehungsweise Herstel- lungsverfahren sowie uber das Warensortiment des Handels (eingeteilt nach Warengruppen oder Handelsklassen bzw. alphabetisch geordnet). Informationen und praktische Hinweise fur den Haushalt runden die einzelnen Kapitel ab. Die Autoren Dr. Gunter Vollmer ist Professor fur Chemie und ihre Didaktik an der Universitat Dusseldorf. Verfasser zahlreicher Werke fur die Aus- und Fortbildung sowie popularwissenschafilicher Bucher. Dr. Gunter Josst studierte Chemie und Lebensmittelchernie in Bonn; Pro- motion 1970 im Fach Biochemie; stellvertretender Leiter des Chemischen und Lebensmittelun tersuchungsarntes Dusseldorf; zahlreiche Veroffentlichungen. Dr.-lng. Dieter Schenker studierte in Berlin Lebensmitteltechnologie und Lebensmittelchemie; seit 1993 Leiter des Chemischen und Lebens- mitteluntersuchungsamtes Duisburg. Dr. Wolfgang Sturm studierte Lebensmittelchemie; langjahrig in der Lebensmittelindustrie und an verschiedenen Untersuchungsamtern, zuletzt in Duisburg, tatig; zahlreiche wissenschaftliche Veroffentlichungen. Norbert Vreden studierte Chemie mit Spezialisierung auf Lebensmit- telchemie; seit I993 stellvertretender Leiter des Chemischen und Lebens- mitteluntersuchungsamtes Duisburg; zahlreiche Veroffentlichungen in Fach- und Verbraucherzeitschriften. Lebensmit telfuhrer 1 Obst, Gemuse, Getreide, Brot, Geback, Knabberartikel, Honig, Sul3waren Inhalte, Zusatze, Ruckstande Gun t er Voll mer Wolfgang Sturm Gunter Josst Norbert Vreden Dieter Schenker 2.,n eubearbeitete Auflage 52 Tabellen WILEY- VCH WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA Professor Dr. Giinter Vollmei Dr. Wolfgang Sturm llniversitat Diisseldorf JohanniterstraBe 3S lnhrstuhl fur Chemie und D-470.53 Duisburg ihre Didaktik UniversitatsstraBe 1 Norbert Vreden D-40225 Diisseldorf Chemisches und Lebensmitteluntersuchungsamt Dr. Gunter Josst WorthstraBe 120 Chemisches und D-47053 Duisburg Lebensmitteluntersuchungsamt LamhertusstraBe I D-40213 Dusseldorf Dr. Dieter Schenker Chemisches und L~bensmitteluntersuchungsamt WorthstraBe 120 D-47053 Duisburg - L Das vorliegende Werk wurde sorgfaltig erarbeitet. Dennoch iibernehmen Autoren und Verlag fur die Richtigkeit von Angaben. Hinweisen und Ratschlagen sowie fur eventuelle Druckfehler keine Haftung. 1. Nachdruck 2007 Die deutsche Bibliothek - CIP-Eioheitsaufnahme Ein Titeldatensatz fur diese Publikation ist bei der deutschen Bihliothek erhaltlich ISBN 978-3-527-30878-I P11990.1995 GeorgThieme Verlag. Stuttgart . New York 0199.5 WILEY-VCH Verlag Gmbti & Co. KCiaA. Weinheim Gedruckt auf saurefreiem Papier Alle Rechte, inshesondere die der llhersetzung in andere Sprachen. vorhehalten. Kein’I‘eil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form - durch Photokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren - reproduziert oder in eine von Maschinen. inshesondere von Datenverarbeitungsmaschinen. verwendhare Sprache ubertragen oder iibersetzt werden. Die Wiedergabe von Warenbezeichnungcn, Handelsnamen oder sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme,dassdiese von jedermann frei benutzt werden durfen.Vielmehr kann essich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige gesetzlich geschiitzte Kennzeichen handeln, wenn sie als solche nicht eigens markiert sind. All rights reserved (including those of translation into other languages). No part of this book may be reproduced in any form - by photoprint. microfilm. or any other means - nor trans- mitted or translated into a machine language without written permission from the publishers. Satz: Mitterweger Satz GmbH, Heidelberg Druck: buch hiicher dd ag. Birkach Inh aI t sverzeic hn i s 1 Kleiner Leitfaden der Lebensmittelchemie (Emahrung. Zusatze. Risiken. Kennzeichnung) 1.1 Ernahrung .................................... 1 I .1 .1 Energie- und Nahrstoffbedarf in der ijbersicht .......... 2 1.1.2 Nahrstoffe ..................................... 4 EiweiR (Protein) ................................ 4 Aufbau des EiweiRes .......................... 4 EiweiRverdauung ............................. 4 EiweiRbedarf ................................ 4 EiweiRwertigkeit ............................. 5 EiweiBqueIlen ............................... 5 Wissenswertes fir die Praxis ..................... 6 Fett .......................................... 6 Aufbau der Fette ............................. 6 Fettverdauung ............................... 6 Fettbedarf .................................. 6 Fettquellen .................................. 7 Wissenswertes fiir die Praxis ..................... 7 Kohlenhydrate(S accharide) ......................... 8 Die wichtigsten Kohlenhydrate ................... 8 Kohlenhydratverdauung und Stofhechsel ........... 9 Kohlenhydratbedarf ........................... 10 Kohlenhydratquellen ........................... 10 Wissenswertes fiir die Praxis .................... : 10 Brennwerte - Energiewerte ...................... 11 Mineralstoffe und Spurenelemente ................... 11 Die Mineralstoffe und Spurenelemente im ijberblick ... 14 Mineralstoffe ................................ 14 Calcium (Ca") ............................... 14 Chlorid (C1-) ................................ 15 Eisen (Fez') ................................. 15 Kalium(K') ................................. 16 Magnesium (Mg2') ............................ 17 Natrium (Na') ............................... 17 Vlll lnhaltsverzeichnis Phosphor (P), Phosphat (PO:-) 18 Spurenelemente 19 Chrom (C?+) 19 Fluor, Fluorid (F-) 19 Iod, Iodid (I-) 20 Kupfer (Cu2+) 21 Mangan (Mn2') 21 Molybdan (Mo4+) 21 SeIen (Se4+/Se2-) 23 Zink (Zn2') 24 Wissenswertes fir die Praxis 24 Mineralstoffverlust bei Herstellung und Zubereitung 24 Tagesbedarf an Mineralstoffen 24 Mineralstoffe - Gesetzliche Bestimmungen 25 Vitamine 25 Die Vitamine im iiberblick 25 Wissenswertes fir die Praxis 33 Vitaminverlust bei der Lagerung und beim Zubereiten 33 Tagesbedarf an Vitaminen 34 Angaben des Vitamingehalts - Gesetzliche Bestimmungen 35 1.1.3 Ballaststoffe 36 Aufbau der Ballaststoffe 36 Bedeutung der Ballaststoffe fir Sattigung und Darm- bewegung 36 Ballaststoffbedarf 37 Ballaststoffquellen 37 Wissenswertes fiir die Praxis 37 Ballaststoffhaltige Lebensmittel 37 I. 1.4 Zubereitung und Werterhaltung 40 Verbesserung durch Zubereitung 40 Verschlechterung und Verluste durch Zubereitung 40 MaRnahmen zur Werterhaltung 41 Die Garverfahren 41 1.2 Zusatze 42 I .2.1 Technische Hilfsstoffe 42 I .2.2 Zusatzstoffe, Nutzen und Risiko 43 Kennzeichnung an Lebensmitteln 44 Die zugelassenen Zusatzstoffe im Uberblick 45 Farbstoffe 45 Konservierungsstoffe 49 Antioxidationsmittel 52 Sauerungsmittel und Saureregulatoren 54 Schmelzsalz 55 lnhaltsvetzeichnis IX Geliexmittel und Verdickungsmittel ................ 56 Phosphate .................................. 58 Emulgatoren und Stabilisatoren ................... 60 Trennmittel ................................. 62 Geschmacksverstiirker ......................... 64 ijberzugsmittel ............................... 66 Mehlbehandlungsmittel ......................... 66 Kiinstliche SSstoffe ........................... 67 Backtriebmittel ............................... 69 Modifizierte Stiirke ............................ 69 Schaumverhuter .............................. 70 Technologische Enzyme ........................ 70 Wissenswertes & die Praxis ....................... 70 1.3 Risiken .................................... 1.3.1 Schadstoffe .................................... 71 Bewertungsgrokn zur Abschatzung des gesundheitlichen Risikos von Schadstoffen .......................... 71 ADI-Wert .................................. 71 Hochstmengen ............................... 72 LD5,. Wert .................................. 72 NOEL-Wert ................................. 72 Richtwert ................................... 72 Natiirliche Schadstoffe ............................ 72 Natiirliche Schadstoffe in Pflanzen ................ 72 Mykotoxine und Bakterientoxine .................. 73 Schadstoffe aus der Tier- und Pflanzenproduktion ........ 73 Anabolika .................................. 73 Antibiotika und Chemotherapeutika ................ 73 Pestizide ................................... 73 Thyreostatika ................................ 74 Tranquilizer ................................. 74 Wachstumsregulatoren ......................... 74 Schadstoffe aus der Lebensmittelerzeugung und -verarbeitung ................................... 75 Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) . . 75 Nitrat. Nihit. Nitrosamine ....................... 75 Phosphate .................................. 75 Schadstoffe aus Verpackungsmaterialien ............... 76 Kunststoff-Monomere .......................... 76 Weichmacher ................................ 76 Umweltchemikalien .............................. 76 Chlorierte Kohlenwasserstoffe .................... 76 Organische Losungsmittel ....................... 77 X lnhaltsverzeichnis Radioaktivitat 77 Schwermetalle 78 Wissenswertes fiir die Praxis 79 1.3.2 Mikrobiologie und Hygiene 81 Technologische Nutzung von Mikroorganismen 81 Lebensmittelverderbnis 81 Lebensmittelvergifhngen 82 Beeinflussung des Mikrobenwachstums 83 I .3.3 Bestrahlung und Lebensmitteln 83 1.3.4 Gentechnologie 86 Bedeutung und Anwendungsmoglichkeiten 86 Gesundheitliche Auswirkungen 86 Rechtliche Regelungen zur Gentechnik 87 1.4 Kennzeichnung verpackter Lebensmittel 87 Kennzeichnungsgrundlagen 87 Die 7 Kennzeichnungselemente 87 1. Die Verkehrsbezeichnung 88 2. Die Mengenangabe 88 3. Das Mindesthaltbarkeits- bzw. Verbrauchsdatum 88 4. Die Herstellerangabe 89 5. Die Zutatenliste 89 6. Die Alkoholgehaltsangabe 90 7. Die Los-Kennzeichnung 90 Ausnahmen und zusatzliche Angaben 90 Ausnahmen 90 Hervorheben von Zutaten 90 Angabe der Zusammensetzung, Kalorienangabe 90 Warnhinweise 91 Hinweise auf produktspezifische Eigenschaften 91 2 Obst, Gemuse, Hulsenfruchte 2.1 Obst und Obstprodukte 92 2.1.1 Der Anbau - Frisch muB es erscheinen 92 Intensiv-Obstbau 92 Der Reifemstand des Obstes 92 Lagerung von Obst 94 2.1.2 Das Warensortiment - Von der saftigen Frische zur haltbaren Dauenvare 94 Frischobst 94 Handelsubliche Gruppen 95 Die Vermarktung von Frischobst nach Handelsklassen 98 Tiefgefrorenes Obst 99 lnhaltsverzeichnis XI Obstkonserven ............................... 99 Trockenobst ................................. 100 2.1.3 Die Inhaltsstoffe - Obst essen ist und bleibt gesund ...... 100 Nahrstoffe .................................. 100 Zusatzstoffe ................................. 104 Schadstoffe ................................. 107 2.1.4 Wissenswertes fiir die Praxis ....................... 110 Einkauf von Frischobst ......................... 110 Was ist bei Obstprodukten zu beachten? ............ 111 Vor dem Essen daran denken .................... 112 2.2 Gemiise und Gemiiseeneugnisse ................... 112 2.2.1 Die Herkunfi - Vom Produzenten zum Verbraucher ...... 113 Frischgemiiseanbau ........................... 113 Gemiisedauerwaren ........................... 114 2.2.2 Das Warensortiment - Alles wird nach Normen vermarktet ..................................... 115 Frischgemiise ................................ 115 Die Vermarktung von Frischgemiise nach Handelsklassen . . 1 18 Gemiisedauerwaren ........................... 118 2.2.3 Die Inhaltsstoffe - Quelle fiir Vitamine und Ballaststoffe . . 118 Nghrstoffe .................................. 122 Zusatzstoffe ................................. 123 Schadstoffe ................................. 124 2.3.4 Wissenswertes 6 rd ie Praxis ....................... 130 Einkauf von Frischgemiise ...................... 130 Angst vor belastetem Gemiise? ...................1 30 2.3 Hiilsenfriichte ................................. 131 2.3.1 Der Anbau - Vom Feld in die Schalmiihle .............1 32 2.3.2 Das Warensortiment - Von der gelben Erbse bis zum Sojafleisch .................................... 132 Unbearbeitete Erzeugnisse ...................... 132 Hiilsenfiuchterzeugnisse ........................ 133 2.3.3 Die Inhaltsstoffe - Keine Angst vor Blaungen ......... 134 Nahrstoffe .................................. 134 Unerwiinschte Inhaltsstoffe ...................... 135 2.3.4 Zum Umgang mit Hiilsenfiiichten .................... 136 2.4 Kartoffeln .................................... 137 2.4.1 Die Herkunft - Die Kartoffelknolle ist keine Frucht ...... 137 2.4.2 Das Warensortiment - Friihkartoffeln bis Pommes frites ... 138 Kartoffeln .................................. 138 Kartoffelahnliche Knollen ....................... 139 Kartoffelveredelungsprodukte .................... 139 XI1 lnhaltsverzeichnis 2.4.3 Die lnhaltsstoffe - Kartoffeln rnachen nicht dick 140 N ahrstoffe 140 Zusatzstoffe 140 Schadstoffe 141 2.4.4 Wissenswertes fir die Praxis 143 Nahrstoffverlust bei der Zubereitung 143 Richtig einkellem 143 2.5 Pilze und Pilzerzeugnisse 144 2.5.1 Die Herkunft - Die Zuchtung uberwiegt 144 2.5.2 Das Warensortirnent - Vori leichtverderblich bis haltbar 145 2.5.3 Die Inhaltsstoffe - Gut im Geschmack, aber schwer verdaulich 146 Nahrstoffe 146 Schadstoffe 148 2.5.4 Wissenswertes fir die Praxis 149 Pilze einkaufen, sammeln, aufivamen 149 Giftige, ungenieabare, verdorbene Pilze 150 3 Getreide, Backwaren und Knabbererzeugnisse 3.1 Getreide und Getreideerzeugnisse 151 3.1. I Die Herkunft - Anbau und Mullerei 153 Getreide 153 Getreideerzeugnisse 154 3.1.2 Das Warensortirnent - ,,Aufs Korn genommen" 155 Getreide-Lexikon 155 3.1.3 Die Inhaltsstoffe - ,,Aus vollern Schrot und Korn" 163 Nihrstoffe und Wirkstoffe 163 Teigwaren (Nudeln) 166 Zusatzstoffe 169 Schadstoffe 169 Natiirliche Schadstoffe: Mutterkom, Schimmelpilzgifte, tierische Schadlinge 170 Schadstoffe aus dern Anbau 171 3.1.4 Wissenswertes fir die Praxis 176 Lagerung und Sensorik von Getreideerzeugnissen 176 Welches Getreide ist am wertvollsten? 176 Der Ausrnahlungsgrad von Brotgetreide 177 Mehltype und Typenzahl von Weizen- und Roggenrnehl 177 Emiihmngsphysiologische Besonderheiten 177 Emahrungsbedeutung von Reis 178 Wissenswertes in Kiirze 178