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Lebensbilder von Ingenieurwissenschaftlern: Eine Sammlung von Biographien aus zwei Jahrhunderten PDF

220 Pages·1989·7.383 MB·German
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LEBENSBILDER VON INGENIEURWISSENSCHAFTLERN Eine Sammlung von Biographien aus zwei Ja hrhunderten VerfaBt von einem Autorenkollektiv, herausgegeben von Gisela Buchheim und Rolf Sonnemann Mit 62 Bildern 1989 SPRINGER BASEL AG CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Lebensbilder von Ingenieurwissenschaftlern: e. Sammlung von Biographien aus 2 Jh. / verf. von e. Autorenkollektiv. Hrsg. von Gisela Buchheim u. Rolf Sonnemann.- Basel; Boston; Berlin: Birkhäuser, 1989 NE: Buchheim, Gisela [Hrsg.] Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photome chanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Die Vergütungsansprüche des § 54, Abs. 2 UrhG werden durch die »Verwertungsgesellschaft Wort« München, wahrgenommen. © Springer Basel AG 1989 Ursprünglich erschienen bei VEB Fachbuchverlag Leipzig 1989 Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1989 Lizenzausgabe für alle nichtsozialistischen Länder ISBN 978-3-0348-5702-4 ISBN 978-3-0348-5701-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-0348-5701-7 Inhaltsverzeichnis Einflihrung 7 lsambard Kingdom Bnmel (1806 bis 1859) 11 Erbauer der »Great Western Railway« und des Dampfschiffes »Great Britain« AUTOR: WERNER FROHLING Claude Louis Marie Henri Navier (1785 bis 1836) 27 Die wissenschaftliche Bemessung von Baukonstruktionen AUTOR: THOMAS HANSEROTH Jacob Ferdinand Redtenbacher (1809 bis 1863) 43 Ein entscheidender Beitrag zur Verwissenschaftlichung des Maschinenbaus AUTOR: KLAUS MAUERSBERGER Carl Ernst Hartig (1836 bis 1900) 60 Wegbereiter des technologischen Experiments AUTOR: SIEGFRIED H. RICHTER Georg Schlesinger (1874 bis 1949) 71 Anfiinge der wissenschaftlichen Fertigungstechnik AUTOR: SIEGFRIED H. RICHTER Adolf Martens (1850 bis 1914) 83 Konstruktionsmaterialien unter dem Mikroskop AUTOREN: GISELA BUCHHEIM, WOLFGANG PIERSIG August Hermann Seger (1839 bis 1893) 95 Mitbegriinder der Silikattechnik AUTOR: PETER LANGE Eugen Gottfried Julius Hausbrand (1845 bis 1922) 106 Die wissenschaftliche Durchdringung des Apparatebaus AUTOREN: KLAUS KRUG, KLAUS-PETER MEINICKE Nicolas Leonard Sadi Carnot (1796 bis 1832) 116 Pionier der Technischen Thermodynamik AUTOREN: KLAUS KRUG, KLAUS-PETER MEINICKE 5 Richard Mollier (1863 bis 1935) 127 Ein Vertreter der Dresdner Schule der Technischen Thermodynamik AUTOR: HEINZ JUNGNICKEL Ernst Kraft Wilhelm NuBelt (1882 bis 1957) 140 Forschungen fiir die Wiirmetechnik AUTOREN: KLAUS KRUG, KLAUS-PETER MEINICKE Jeremias Siegismund Karl Friedrich (Fritz) Foerster (1866 bis 1931) 151 Elektrochemiker und Chemietechnologe AUTOR:BERNHARDSORMS Karl August (Charles Proteus) Rudolf Steinmetz (1865 bis 1923) 163 Starkstromtechniker bei General Electric AUTOR: PETER SCHUBERT Johannes (Hans) Friedrich Heinrich Gorges (1859 bis 1946) 172 Konstrukteur und Hochschullehrer auf dem Gebiet der StarkstroIiltechnik AUTOR: PETER SCHUBERT Georg Heinrich Barkhausen (1881 bis 1956) 183 Lehrer der wissenschaftlichen Nachrichtentechnik AUTOR:HERBERTBORNER William Bradford Shoddey (geb. 1910) 193 Anfiinge der HaIbleiterelektronik AUTOR: ALFRED KIRPAL Konrad Zuse (geb. 1910) 203 SchOpfer des ersten funktionsfiihigen Computers AUTOR: FRIEDRICH NAUMANN Namenverzeichnis 215 Autorenverzeichnis 219 Bildnachweis 220 6 Einfiihrung Biographien haben schon immer das besondere Interesse des Lesers gefunden. In kei ner anderen Form der Vermittlung geschichtlicher Kenntnisse vereinen sich auf so di rekte Weise Allgemeines und Einzelnes, Gesellschaftliches und Individuelles. Wahrend historische Gesamtdarstellungen dem Leben und Wirken bedeutender Personlichkei ten in der Regel wenig Raum zumessen konnen, heben Lebensbilder gerade das Einma lige hervor, ohne dabei das groBe historische Geschehen auszusparen, das die Spezifik der besonderen Leistung erst plastisch hervortreten laBt. Leuchtkraft und Anschaulich keit gewinnen historische Vorgange in dem MaS, wie deren Darstellung der abstrakten Form entkleidet wird. Biographien, wem immer sie gelten, konnen des konkreten Ma terials am wenigsten entbehren. Uber Lebensbeschreibungen ist in der Geschichte viel nachgedacht worden. Es haben sich dazu sowohl Autoren geauBert, die den Lebensweg und die Leistungen bedeutender Politiker, Kunstler und Wissenschaftler nachzeichne ten, als auch jene, die der Nachwelt ihre Autobiographie hinterlieBen. Erich Miihsam bemerkt in seiner Selbstbiographie: »Nur im Zusammenhang mit dem Weltgeschehen haben die Begebenheiten im Leben des einzelnen Interesse fUr die Ge samtheit. Wessen Privatleben niemars die Zentren des Gesellschaftslebens beriihrt, dessen Biographie kann fur Seelenforscher hochst wichtig sein, die Allgemeinheit geht sie nichts an« 11/. Gesellschaft und Personlichkeit sind nicht identisch, in der Erfahrung des taglichen Lebens treten sie nicht selten als Gegensatze auf. Gerade deshalb ist das Spannungsfeld hochst bedeutsam, das Individuum und Gesellschaft umschlossen halt. Urn mit Marx zu argumentieren: » ... das menschliche Wesen ist kein dem einzelnen Individuum innewohnendes Abstraktum. In seiner Wirklichkeit ist es das Ensemble der gesellschaftlichen Verhaltnisse« 121. Letztlich liegt der Zweck biographischer Darstel lungen darin begriindet, die Fortentwicklung der Gesellschaft im Spiegel der Individuen zu erfassen. Geschichte ist weder eine Abfolge konturenloser Massenaktionen noch - urn den englischen Philosophen, Historiker und Publizisten Thomas Carlyle zu zitieren - eine »Biographie groBer Manner«. Die Menschheit hat sich auf die Hohe unserer Tage in steter Wechselwirkung von agierenden Volksmassen und den darin eingeschlossenen Taten hervorragender Personlichkeiten emporgearbeitet. Diese Erkenntnis gilt auch fUr die Geschichte von Wissenschaft und Technik. Der wissenschaftlich-technische Fortschritt der letzten 200 Jahre, die in etwa den zeitlichen Rahmen fUr die bisherige Geschichte der Technikwissenschaften markieren, ist weder denkbar ohne das Wirken von Ingenieuren, Technikern und Arbeitern, noch ohne die zukunftweisenden Ideen, Theorien, Konstruktionen und Verfahren solcher Wissenschaftler, wie sie in diesem Sammelband vorgestellt werden. Es versteht sich, daB wir keiner Gleichsetzung von allgemeiner und Wissenschaftsge schichte das Wort reden. Letzterer sind Spezifika eigen, die hier nicht zum Gegenstand einer theoretisch-methodologischen Analyse gemacht werden konnen. Der Leser wird beim Studium der Biographien selber in Erfahrung bringen, wie Wissenschaft und Technik, Soziales und Politik einander durchdringen oder aber zeitweise in relativer Selbstandigkeit verharren bzw. fUr kiirzere oder langere Zeiten eine Art Eigenleben fuhren konnen, das einen direkten Zusammenhang mit dem Allgemeinen nicht immer gleich erkennen laBt. So sehr aber Wissenschaftsgeschichte nach bestimmten, von ande- 7 ren . abgehobenen Gesetzen verlauft, es solI ausdriicklich betont werden, daB die Geschichte von Wissenschaft und Technik ein mit dem Ganzen weltgeschichtlicher Ent wicklung fest verwobenes Element darstellt. Das Staunen iiber die in einer epochema chenden Theorie sich verdichtenden Geisteskrafte groBer Wissenschaftler, die Bewun derung revolutionarer Entdeckungen und Erfindungen darf nicht vergessen machen, daB derartige Leistungen in die allgemeine Geschichte eingebunden sind. Deshalb kann geschriebene Geschichte als Ergebnis forschenden Bemiihens urn die Aufhellung histo rischer Ereignisse, Strukturen und Prozesse nur dann bestehen, wenn sie der Wissen schafts-und Technikgeschichte als Teil einer allgemeinen Kulturgeschichte die Beach tung schenkt, die ihr objektiv zukommen muB. Seit langerem hat die Wissenschaftsgeschichte Biographien in den Rang besonders wirkungsvoller Publikationen erhoben. Autoren und Verlage der DDR sind dem inter national zu beobachtenden Trend nicht nur gefolgt, sondern haben ihn in letzter Zeit maBgeblich mitbestimmt. Dennoch ist uns keine Publikation bekannt, die sich aus driicklich als Sammlung von Biographien bedeutender Ingenieurwissenschaftler ver steht. Der wichtigste Grund diirfte in der Tatsache liegen, daB die Wissenschafts geschichte die Geschichte der Technikwissenschaften erst seit wenigen Jahren in ihr Forschungs-und Lehrprogramm aufgenommen hat. Die seit Mitte der fiinfziger Jahre unseres Jahrhunderts andauernde wissenschaftlich-technische Revolution, die so vielen Disziplinen neue DenkanstoBe vermittelte, hat auch der Wissenschaftsgeschichte neue Forschungsfelder eroffnet. Die traditionelle Technikgeschichte sah sich bis dahin mehr der Vergegenstandlichung technikwissenschaftlicher Erkenntnisse in der Produktion verpflichtet. Sie untersuchte das technische Substrat in einem vielfiiltigen Beziehungs gefiige. Den Inhalt und die Methoden des technikwissenschaftlichen Erkenntnisprozes ses zum Objekt eingehender Analysen zu machen wurde dagegen verabsaumt. Die Technikwissenschaften gehoren der Gesamtheit der Wissenschaften als eines ih rer jiingeren Glieder an. LaBt sich die Geschichte der Mathematik, der Astronomie und anderer Naturwissenschaften iiber Jahrtausende verfolgen, so fallt die Geburt der Tech nikwissenschaften, von einigen Vorlaufern abgesehen, in die Zeit der industriellen Re volution des 18. und 19. Jahrhunderts. Die Technikwissenschaften entstanden an der Nahtstelle zwischen Produktion und Wissenschaft, die ihre produktive Funktion im Ma schinenbau und im Bauwesen, in der Textilindustrie und der chemischen Industrie ebenso wie in der Elektrotechnik, in der feinmechanisch-optischen Industrie und in an deren Bereichen der sogenannten jungen Industrien unter Beweis stellte. Die Technik wissenschaften bildeten ein ganzes Arsenal theoretischer und methodischer Grundla gen fiir die konstruktive und funktionelle Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in produktionswirksame LOsungen aus. Heutestandig an Umfang und Bedeutung zu nehmend, sind die Technikwissenschaften zu einer iiberall anerkannten Struktureinheit der Wissenschaften geworden. Die fehlende wissenschaftshistorische Aufarbeitung machte sich mit wachsender Komplexitat wissenschaftshistorischer Fragestellungen zu nehmend negativ bemerkbar. Diesem Mangel abzuhelfen vereinte eine vorerst kleine Gruppe von Maschinen bauern und Verfahrenstechnikern, Chemikern und Elektrotechnikern, Baui~genieu­ ren und Informatikern, Werkstoffwissenschaftlern und Fertigungstechnikern. In dem Bestreben, die Geschichte von Wissenschaft und Technik nach Modellfallen und Ansat zen fiir heutige Losungsmoglichkeiten im Wechselspiel von Wissenschaft, Technik und Okonomie zu befragen, entwickelten diese im Dresdener ))Zentrum fiir Geschichte der Technikwissenschaften« gruppierten Wissenschaftler jenes Instrumentarium, das den Besonderheiten technikwissenschaftlicher Problemstellung im Lauf ihrer geschichtli- 8 chen Herausbildung entspricht. Erst mit der systematischen Aufarbeitung der Ge schichte einzelner technikwissenschaftlicher Disziplinen wurden interdisziplinare Wechselwirkungen konkret faBbar und vergleichende Betrachtungen maglich. Ge schichte der Technikwissenschaften ist in ihrem Kern eine Geschichte spezifischer Er kenntnistatigkeit und ihrer Resultate in Form von Erkenntnissystemen und technischen Systemlasungen. Sie ist zugleich immer die Geschichte menschlichen Bemiihens urn die Auffindung der Wahrheit und damit die Geschichte erfolgversprechender Lasungen ebenso wie eine solche der Irrungen und Wirrungen. Man kann den Wissenschaftler nicht yom »Menschen an sich« trennen. Wissenschaftler sind keine besondere Spezies von Menschen, deren Charaktere sich als Summe ausschlieBlich »guter« Eigenschaften darstellen. Aber sie sind Menschen mit einem unbandigen Wissensdrang, zah im Ver folgen wissenschaftlicher Interessen. Unser Sammelband stellt einige dieser Wissenschaftler vor. Ausgewahlt wurden Per sanlichkeiten, deren Arbeiten die jeweilige Entwicklungsetappe der von ihnen vertrete nen Disziplin wesentlich mitbestimmt haben. Sie reprasentieren friihe Versuche der Einbeziehung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Lasung praktischer Aufgaben wahrend der industriellen Revolution in England (BruneI), die Begriindung klassischer technikwissenschaftlicher Disziplinen (N avier, Redtenbacher), die wissenschaftliche Fundierung der jungen Industriezweige (Steinmetz) bis hin zu Fachrichtungen, die Schliisselpositionen im ProzeB der wissenschaftlich-technischen Revolution einnehmen (Zuse, Shockley). Selbstverstandlich sind auf der Palette der Technikwissenschaften mehr Farben, sprich Disziplinen vertreten, als bis heute zum Gegenstand historischer Analysen ge macht werden konnten. Dennoch glauben wir, Willkiir ausgeschlossen zu haben. Kei ner der hier biographierten Wissenschaftler ist einem Nebenberuf technikwissenschaft licher Entwicklung zuzuordnen. Es findet sich hier niemandes Lebensweg, der etwa dem Vergessen anheimfallen darf. Jeder hat Bedeutendes zum Werden der Disziplin beigetragen, die er forschend und lehrend vertrat. Mehr noch: Sie aIle stehen mit ihren Namen und Leistungen fiir Knotenpunkte der Wissenschaftsgeschichte, insbesondere fiir deren jeweilige Herausbildungsphase. DaB die Namen deutscher Technikwissenschaftler dominieren, findet seine Erkla rung einerseits in der auch den Wissenschaftshistorikern iibertragenen Aufgabe, das na tionale Wissenschafts- und Kulturerbe in Erfahrung zu bringen. Jedes Yolk und jede Nation hat, den Umstanden entsprechend, seinen Anteil in den Weltschatz wissen schaftlichen Wissens eingebracht. DaB deutsche Wissenschaftler in dem Bestreben, der Produktion wissenschaftlichen Charakter zu geben, ihren Kollegen in anderen Landern nicht nachstanden, laBt sich schliissig beweisen. Mehr noch: Weil die aufstrebende junge Industrienation relativ wenige und obendrein nur schwer ausbeutbare eigene Rohstoffvorkommen besaB und bei der kolonialen Aneignung der reichen Rohstoffres sourcen iiberseeischer Lander zu spat gekommen war, andererseits iiber eine hochent wickelte Wissenschaft verfiigte, deren Erkenntnisstand ausreichte, Probleme der Pro duktion in relativ kurzer Frist zu lasen, erhielt die Wissenschaft in Deutschland den Rang einer besonders begehrten und deshalb vielseitig gefOrderten Produktionspotenz. Diesen Vorteil erkannte und nutzte die deutsche Industriebourgeoisie im internationa len Konkurrenzkampf vornehmlich zur Begriindung und zum Ausbau jener zukunftsbe stimmenden Industriezweige, fur deren Entwicklung wissenschaftliche Erkenntnisse, Methoden und Verfahren Voraussetzung waren. Auslandischen Wissenschaftlern und Unternehmern ist diese Tatsache bald zu BewuBtsein gekommen. In der »Society of Chemical Industry« wurde beispielsweise Mitte der achtziger Jahre des 19. Jahrhun- 9 derts, als die Uberlegenheit der deutschen Teerfarbenindustrie immer deutlicher in Er scheinung trat, manche Diskussion dariiber gefiihrt, wie sich dieser fiir Englands Wirt schaft miBliche Zustand erklaren lasse. Jahre spater brachte Arthur G. Green seine Mei nung in folgende Formel: »Der englische Fabrikant ist der Ansicht, daB die Kenntnis des Benzolmarktes wichtiger ist als die Kenntnis der Benzoltheorie« /3/. Bei den deut schen Konkurrenten sei es gerade umgekehrt. Natiirlich war das nicht die ganze Wahrheit. Darin aber hatte der Verfasser recht: Die Wissenschaft, und innerhalb dieser die Gruppe der Technikwissenschaften, erschien der Bourgeoisie als ein besonders bewahrtes Mittel, Terrain zu gewinnen und auf dem Weltmarkt mit neuen Produkten in Erscheinung zu treten. So kam es, daB nicht wenige Errungenschaften der Wissenschaft mit den Namen deutscher Gelehrter in Verbindung standen. Niemand sollte daraus jedoch den SchluB ziehen, daB wissenschaftlich zu ar beiten eine nationale Eigenart »der Deutschen« reprasentierte. Die spatere Entwick lung der Technikwissenschaften, zumal die in den USA einerseits, in der Sowjetunion andererseits, widerlegt eine solche bornierte Auffassung sehr schnell. Unsere Absicht, auch zukiinftig in groBerer Zahl solche Technikwissenschaftler vor zustellen, die jiingere und jiingste Entwicklungstendenzen der Technikwissenschaften maBgeblich bestimmt und beeinfluBt haben, wird dem internationalen Charakter der Wissenschaft in starkerem MaBe entsprechen. Herausgeber und Autoren wiinschen sich einen Leserkreis, der nicht nur durch die Trager akademischer Grade reprasentiert wird. In einer Zeit, da die Wissenschaft alle Bereiche des Lebens durchdringt, und da Vorbildern nachzueifern zum moralischen Impetus aller Lernenden gehort - und wer ist kein Lernender? -, wird der Lebensweg bedeutender Technikwissenschaftler auch den Lesern Lebenshilfe sein, deren Arbeits alltag in keinem direkten Bezug zu den Technikwissenschaften steht. Die Herausgeber Quellenverzeichnis zur Einfiihrung III Miihsam, E.: Gedichte. Prosa. Stiicke. Ausgewahlte Werke. Bd. 1. - Berlin, 1978. - S. 165 121 Marx, K.: Thesen iiber Feuerbach. Marx/Engels. Werke. Bd. 3. -Berlin, 1958. - S. 6 131 Green, A. G.: The Relative Progress of the Coal-tar in England and Germany. - In: Wickel, H.: IG-Deutschland. Ein Staat im Staate. - Berlin, 1932. - S. 56 10

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