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Kurzes Lehrbuch der Pharmazeutischen Chemie: Auch zum Gebrauch für Mediziner PDF

512 Pages·1962·19.27 MB·German
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KURZES LEHRBUCH DER PHARMAZEUTISCHEN CHEMIE AUCH ZUM GEBRAUCH FüR MEDIZINER VON PROFESSOR DR. K. BODENDORF DIREKTOR DES PHARMAZEUTISCH-CHEMISCHEN INSTITUTS DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARLSRUHE SECHSTE VERBESSERTE AUFLAGE SPRINGER·VERLAG BERLIN I GÖTTINGEN I HEIDELBERG 1962 ALLE REOHTE, INSBE80NDERE DAS DER ttBERBETZUNG IN FRBHDE SPRAOHBN, VORBBHALTBN OHNE AUSDRttOKLlOHB GIIINJIHI[IGUNG DES VlIIRLAGBS IST 1118 AUOH NICHT GBSTATTET, DIlIISES BUCH ODlIIR TEILlII DARAUS AUP PHOTOlllIIIOHANISOHBlIl WBGE (PHOTOKOPIlII, 1IIKROKOPIIII) ODIIIR AUF ANDIIIRE ART ZU VBRVIIIILFILTIGIIIN OOPYRIGHT 1989, 1949, AND 1954 BY SPRlNGER-VlIIRLAG OHG IN BERLIN / GÖTTINGEN / HBIDELBERG ® BY SPRINGER-VBRLAG OHG IN BERLIN / GÖTTINGEN / HEIDBLBERG 1958 AND 1962 SOFTCOVER REPRINT OF THE HARDCOVER 6TH EDITION 1962 LIBRARY OF OONGRESS OATALOG OARD NUlIlBER 62-14512 ISBN 978-3-642-49636-3 ISBN 978-3-642-49930-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-49930-2 DIE WIEDERGABE VON GlIIBRAUOHSNAlIlIIIN,HANDELSNAlIlEN,WARENBEZEICHNUNGEN USW. IN DIlIISElI BUOHB BlIIRlIIOHTIGT AUCH OHNE BESONDERE KIIINNZEIOHNUNG NlOHT ZU DER ANNAHlIlIII, DASS SOLOHE NA:HlIIN m SINNE DER W ARENZEICHBN- UND lIlARKENSOHUTZ-GIIISETZGEBUNG ALS FRlIII ZU BIIITRAOHTEN WIREN UND DAHER VON JEDERlIlANN BENUTZT WIIIRDIIIN D1tB.FTlIIN Vorwort zur sechsten Auflage Die seit der letzten Auflage verflossenen vier Jahre haben wiederum so viele neue Tatsachen, Beobachtungen und Erkenntnisse gebracht, daß eine sorgfältige Überarbeitung der neuen Auflage erforderlich war. Ich habe mich dabei allerdings noch nicht dazu entschließen können, die geläufige Schreibweise Oxyd und Hydroxyd zugunsten der neuen Nomenklatur Oxid und Hydroxid aufzugeben, zumal sich diese in der organischen Chemie noch nicht durchgesetzt hat (folge richtig müßte man dort ja von Epoxiden, Aminoxiden usw. sprechen). Im orga nischen Teil sind gelegentlich kurze Hinweist;l auf modernere Anschauungen etwa über räumliche Anordnungen, Konformation usw. aufgenommen worden. Weit gehend überarbeitet wurden die Kapitel Steroide, Fermente, Hormone und Anti biotika. Neu aufgenommen wurde ein kurzes Kapitel über Cytostatica. Die ständig wachsende Fülle neuer Arzneimittel macht es immer schwieriger, hier eine geeignete Auswahl zu treffen. Die dabei erforderliche Beschränkung auf wich tige Vertreter einzelner Stoffklassen wird vielleicht nicht immer befriedigen, aber auch so wird der Studierende mehr vorfinden, als seiner durchschnittlichen Ge dächtniskapazität entspricht. Internationale Kurzbezeichnungen wurden nur bei einzelnen Betäubungs mitteln angegeben, da sie eigentlich nur hier ihre Berechtigung haben. Allen Kollegen, die mir Anregungen und Hinweise auf Mängel gegeben haben, möchte ich herzlich danken. Mein besonderer Dank gilt dem Springer-Verlag, der mir wiederum durch freundlichstes Entgegenkommen die Bearbeitung der Neu auflage erleichtert und für ausgezeichnete Ausstattung gesorgt hat. Karlsruhe, im Januar 1962 K. Bodendorf Vorwort zur fünften Auflage Die neuen Ergebnisse der chemischen Forschung, insbesondere auf dem Gebiete der Arzneimittel, haben eine weitgehende Überarbeitung der Neuauflage erforder lich gemacht. Wenn es auch nicht Aufgabe dieses Buches sein kann, alle bekann ten Arzneimittel zu behandeln, so sind doch solche, die sich in den letzten Jahren in der Therapie bewährt haben, weitgehend berücksichtigt worden, ohne daß Vollständigkeit angestrebt werden konnte. Mein Anliegen ist es auch weiterhin, die allgemeinen Grundlagen so weitgehend zu vermitteln, daß auch neu hinzu kommende Stoffe systematisch eingeordnet werden und chemisches Verständnis finden können. Dem Springer-Verlag habe ich wiederum für sein freundliches Entgegen kommen zu danken. Karlsruhe, im Januar 1958 K.Bodendorf Inhaltsverzeichnis Seite Erster Teil. Allgemeine Einführung.... ...... . . . .... . ........... ...... .. ... ..... 1 Zweiter Teil• . Spezieller Teil •.. , . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 I. Anorganischer Teil .....•........•....................................... 18 1. Wasserstoff, Hydrogeniu°m: H = 1,0080 .................................... 18 2. Sauerstoff, Oxygenium: = 16,000 ....................................... 21 3. Oxydation und Reduktion •..••. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 4. Allgemeine Eigenschaften von Gasen ..................................... " 24 5. Wasser. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 27 6. Der Lösungszustand .................................... :................ 29 7. Die elektrolytische Dissoziation ........................................... 33 8. Ionenreaktionen •......•...................•.............. : . . . . . . . . . . . . .. 36 9. Wasserstoffperoxyd, Hydrogenium peroxydatum: H202 •• • • • ••••• • • • •• • • • • •••• 38 10. Ozon: 03 ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• 42 11. Schwefel, Selen, Tellur ................................................... 43 12. Die Halogene ........................................................... 61 a) Fluor: F = 19,00 ..................................................... 62 b) Chlor: Cl = 35,457 .................................................... 63 IX) Chlorwasserstoff: HOl ............................................... 65 ß) Sauerstoffverbindungen des. Chlors .................................... 66 c) Brom, Bromum: Br = 79,916........................................... 68 IX) Bromwasserstoff: HBr •.....•........................................ 69 ß) Sauerstoffverbindungen des Broms ............................ . . . . . . .. 70 d) Jod, Jodum: J = 126,92 ............................................... 70 e) Verbindungen der Halogene untereinander ............................... 72 13. Die Elemente der V. Gruppe des periodischen Systems: Stickstoff, Phosphor, . Arsen, Antimon, Wismut ................................................. 72 a) Stickstoff, Nitrogenium: N = 14,008 .................................... 73 b) Phosphor, Phosphorus: P = 30,98....................................... 81 c) Arsen, Arsenium: As = 74,91 .... . ... .. . . . . .. . . . . ... . ... ... . .. .... ...... 87 d) Antimon, Stibium: Sb = 121,76 ........................................ 91 e) Wismut, Bismutum: Bi = 209,00 ....................................... 93 14. Die Elemente der IV. Gruppe des periodischen Systems: Kohlenstoff, Silicium, Ger· manium, Zinn, Blei ...................................................... 95 a) Kohlenstoff, Carboneum: C = 12,01 ..................................... 96 b) Silicium: Si = 28,06 ................................................... 103 c) .Germanium: Ge = 72,60 ............................................... 107 d) Metalle .............................................................. 107 e) Zinn, Stannum: Sn = 118,70 ........................................... 110 f) Blei, Plumbum: Pb = 207,21 .......................................... 112 15. Die Elemente der Ur. Gruppe des periodischen Systems: Bor, Aluminium, Gal· lium, Indium, Thallium •................................................. 115 a) Bor: B = 10,82 ....................................................... 116 b) Aluminium: Al = 26,97 ..............................•................. 117 c) Gallium: Ga = 69,72, Indium: In = 114,76, Thallium: Tl = 204,39 ......... 121 VI Inhaltsverzeichnis Seite 16. Die Elemente der II. Gruppe des periodischen Systems: Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium, Barium, Radium ..................................... _ 122 a) Beryllium: Be = 9,013 . __ .... _. __ . __ .. __ . _____ .. _ .... ----. -.. -.. --..... 122 b) Magnesium: Mg = 24,32 __ ... _. . _. __ . _. . ______ . ___ .. _. .... -.. -. _. . _. _ " 122 c) Calcium: Ca = 40,08 ., __ . _ ... ___ . ______ . __ .. _. ______ . _- _. ..... _. . _. _ .. 124 d) Strontium: Sr = 87,63 .. ___ . _. __ . ______ . _- .... _- .. --_- -------.. ---. --.. 129 e) Barium: Ba = 137,36 __ .. __ ... _. . ______________ . __ .. _. . -.. -.. --. --_- ... 130 f) Radium: Ra = 226,05 _. ______ .. _. __ . ___ . __ . __ . ________ . __ ..... _. .... __ 131 g) Radioaktivität ..... _ .. __ . _. ... _. ... _. ___ . __ . __ . __ .. _. .... ____ .. __ . _. .. 132 17. Die Elemente der I. Gruppe des periodischen Systems: Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Caesium ...... _. _. ....... __ ..... __ . _. . __ . _____ . _. .. _- . . . . . . . .. 139 a) Lithium: Li = 6,940 . _ ... _. .. _. . _. _. . __ ... _. ...... ________ .. _. ..... _. __ . 139 b) Natrium: Na = 22,997 . __ ..... _. . _. .. ____ .. _. .... _ ... _. ....... _. __ . _. .. 140 c) Kalium: K = 39,100 ........................ __ . __ . __ ..... _. . __ . __ . _ ... 145 d) Rubidium: Rb = 85,48 und Caesium: Cs = 132,91 _. . __ . ___ ..... _. ........ 149 e) Ammoniumverbindungen .......... __ ........... '.' ... _. ....... _. .. _. . . .. 150 18. Die Elemente der I. Untergruppe des periodischen Systems: Kupfer, Silber, Gold .. 152 a) Kupfer, Cuprum: Cu = 63,54 ...... __ .. _. . _. .... _. . _. . ___ ....... __ .. _. .. 153 b) Silber, Argentum: Ag = 107,88 .... ____ .. __ ... _. ... __ .. ____ .. _. ..... _. .. 157 c) Gold, Aurum: Au = 197,2 ............. _. . _. .. _. ....................... 160 19. Die Elemente der II. Untergruppe des periodischen Systems: Zink, Cadmium, Quecksilber .... _. .. _. ....... __ . __ ... _. __ .. _. . _ ... _____ .. _. . _. .. _. ____ . _. 162 a) Zink, Zincum: Zn = 65,38 ... _. _____ . __ . __ ... _ . ____________ . _. _. __ . _. . _ 162 b) Cadmium: Cd = 112,41 .......... _. _" _ . __ . __ .. __ . ________ .. _. ......... 164 c) Quecksilber, Hydrargyrum: Hg = 200,61 '" _. .. _. ...... _. ........ _. ..... 164 20. Die Elemente der III. Untergruppe des periodischen Systems: Die Seltenen Erden 169 21. Die Elemente der IV. Untergruppe des periodischen Systems: Titan, Zirkonium, Hafnium, Thorium ...... _. _. ........ _. _. ........... _. _. ... __ .... _. . . . . .. 170 a) Titan: Ti = 47,90 .... _. ........... _. _. _. _. ....... __ .. __ ..... _. _. ...... 170 b) Zirkonium: Zr = 91,22 ............ _. .. ___ .............. _. ... __ .. _. .... 170 c) Hafnium: Hf = 178,6 .. _. .... _. .... _. .. __ . __ ........... __ . __ . _. _. _. ... 170 d) Thorium: Th = 232,12 .... _. ........................ _. . _. . _. .... _. .... , 170 22. Die Elemente der V. Untergruppe des periodischen Systems: Vanadin: V = 50,95, Niob: Nb = 92,91, Tantal: Ta = 180,88, Protaktinium: Pa = 231 ............. 171 23. Die Elemente der VI. Untergruppe des periodischen Systems: Chrom, Molybdän, Wolfram, Uran ................ __ . __ . ___ . __ 171 0_ .. _. __ ...... _ .... _. _ .. _ ...... a) Chrom, Chromium: Cr = 52,01 _____ . ______ . ________ . __ . _. . __ .. , _., _. ... 171 b) Molybdän: Mo = 95,95 .... _____ . __ . __ . __ . _________ . _. ... _. _. . , ____ .... 175 c)Wolfram:W= 183,92 .... ___ .. _. . _. .. __ .. _. __ .. _. __ ._._ .... _._ .. _. .... 175 d) Uran: U = 238,07. __ ............ _. _. _. .............. __ ................ 176 24. Die Elemente der VII. Untergruppe des periodischen Systems: Mangan, Rhenium 176 25. Die Elemente der VIII. Untergruppe des periodischen Systems: Eisen, Kobalt, Nickel; Ruthenium, Rhodium, Palladium; Osmium, Iridium, Platin ... __ . ___ ... 179 a) Eisen, Ferrum: Fe = 55,84 ........ _. .. ______ . _. ______ .. _. ..... _. ____ ... 180 b) Kobalt, Cobaltum: Co = 58,94 . _. . _. . _. _______________ .. _. . _. .. __ . __ .... 186 c) Nickel, Niccolum: Ni = 58,69 .......................................... 187 d) Die Elemente der Platingruppe: Ruthenium: Ru = 101,7, Rhodium: Rh = 102,91, Palladium: Pd = 106,7, Osmium: Os = 190,2, Iridium: Ir = 193,1, Platin: Pt = 195,23 . _. ............. _. _. .......................... " ... 189 26. Die Edelgase: Helium: He = 4,003, Neon: Ne = 20,183, Argon: Ar = 39,944, Krypton: Kr = 83,7, Xenon: X = 131,3, Radon (Radiumemanation): Rn = 222 190 11. Organischer Teil. Zusammensetzung und Aufbau organischer Verbin. dungen. " ..... __ ............. _. .. _. ....... _. . _. __ ..... _. .... , _. .. _. ..... 191 A. Aliphatische Verbindungen ........................ _. ............ " ., __ ... 195 1. Kohlenwasserstoffe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 195 a) Gesättigte Kohlenwasserstoffe, Grenzkohlenwasserstoffe, Paraffine ....... 195 b) Ungesättigte Kohlenwasserstoffe ........ _. ...... _. . _. . _. _. ..... _. .... 205 Cl() Olefine ............................ _. 205 0_ ... _ . _ ....... _ ...... _ .. __ . ß) Mehrfach ungesättigte Kohlenwasserstoffe ... _. ___ . _. .. _. ... ____ .... 209 y) Acetylenkohlenwasserstoffe ........................ 213 ° ••••••• _ • _ •••• Inhaltsverzeichnis VII Seite 2. Halogenderivate der Kohlenwasserstoffe •.................... .'.......... 215 a) Einfach substituierte Halogenverbindungen ........................... 215 b) Halogenderivate mit mehreren Halogenatomen am gleichen Kohlenstoffatom 219 3. Alkohole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 221 a) Gesättigte einwertige Alkohole ...................................... 224 b)· Mehrwertige Alkohole .............................................. 235 c) Ungesättigte Alkohole .............................................. 237 4. Äther ............................................................... 239 5. Alkyl-Schwefel-Verbindungen ......................................... 242 6. Nitro- und Aminoverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 244 7. Phosphor-, Arsen- und Antimonverbindungen ........................... 250 8. Aldehyde und Ketone ................................................ 251 a) Mono-und Dialdehyde ............................................. 251 cx) Halogenierte Aldehyde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 258 ß) Hydroxyaldehyde ............................................... 259 b) Ketone •.......................................................... 260 cx) Halogenketone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 264 ß) Hydroxyketone ................................................. 264 9. Carbonsäuren und funktionelle Derivate •............................... 265 a) Säurenitrile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 265 b) Darstellung von Carbonsäuren •...................................... 266 c) Dicarbonsäuren ................................................... 271 d) Ungesättigte Carbonsäuren ......................................... 273 e) Säurehalogenide .......... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 275 f) Säureamide ......................................... '. . . . . . . . . . . . .. 276 10. Säureanhydride . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 284 11. Ester ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 285 12. Substituierte Carbonsäuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 295 13. Eiweißstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . . .. 308 14. Kohlenhydrate ...................................................... 313 a) Monosaccharide ................................................... 313 b) Glykoside •...............................................•........ 320 c) Zuckerähnliche Polysaccharide: Disaccharide •......................... 323 d) Zuckerunähnliche Polysaccharide .................................... 32.6 e) Kunstseide ....................................................... 327 B. Carbocyclische Verbindungen ............................................. 328 I. Alicyclische Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 328 1. Allgemeines. Cyclopentan-, Cyclohexanderivate ....................... 328 2. 'rerpene und Campher ............................................. 332 3. Atherische Öle .................................................... 337 4. Steroide. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 339 5. Hochgliedrige Ringe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 347 11. Aromatische Verbindungen ............................................ 348 1. Aromatische Kohlenwasserstoffe .................................... 352 a) Benzol und Homologe .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 352 b) Kondensierte Ringsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 355 2. Aromatische Halogenderivate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 357 a) Kernsubstituierte Halogenderivate .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 357 b) Aromatische Verbindungen mit Halogen in der Seitenkette . . . . . . . . . .. 358 3. Sulfonsäuren ..................................................... 359 4. Phenole und Phenoläther . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 360 a) Einwertige Benzolderivate ....................................... 361 b) Mehrwertige Benzolderivate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 364 c) Phenole mit kondensierten Ringen ................................ 367 5. Nitroverbindungen .........................•...................... 369 6. Amine ........................................................ '. .. 371 VIII Inhaltsverzeichnis Seite 7. Sulfonamide • • • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 376 8. Cytostatica . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 381 9. Diazoniumsalze und Azoverbindungen •.•............................ 382 10. Phosphor-, Arsen- und Antimonverbindungen • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 385 11. Aldehyde und Ketone ............................................. 388 80) Aldehyde ...................................................... 388 b) Ketone ........................................................ 391 12. Carbonsäuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 392 80) Monocarbonsäuren .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 392 b) Mehrbasische Carbonsäuren ...................................... 394 c) Substituierte Carbonsäuren ...................................... 396 d) Ungesättigte Carbonsäuren ....................................... 402 13. Pyrone .......................................................... 403 C. Heterocyclische Verbindungen ............................................ 407 1. Verbindungen mit Sauerstoff als Heteroatom ............................. 407 2. Verbindungen mit Schwefel als Heteroatom .............................. 408 3. Verbindungen mit Stickstoff als Heteroatom ............................. 408 80) Fünfgliedrige Ringe mit Stickstoff als Heteroatom ...................... 408 b) Sechsgliedrige Ringe mit Stickstoff als Heteroatom ..................•.. 417 c) Purine und Nucleinsäuren ........................................... 424 d) Alkaloide und verwandte Stoffe ...................................... 429 D. Vitamine, Fermente, Hormone . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 450 1. Vitamine ............................................................ 451 80) Vitamin A (Axerophthol) ............................................ 453 b) Vitamin-B-Gruppe •................................................. 455 c) Vitamin C (Ascorbinsäure) ........................................... 460 d) Vitamin D (Calciferol) ............................................... 462 e) Vitamin E (Tocopherol) ............................................. 463 f) Vitamin K (Phyllochinon) ........................................... 464 2. Fermente (Enzyme) ................................................... 465 3. Hormone ............................................................ 468 80) Nebenniere ........................................................ 469 b) Bauchspeicheldrüse •................................................ 470 c) Schilddrüse .....•.................................................. 471 d) Nebenschilddrüse, Epithelkörperchen .................................. 472 e) Hypophyse ...........•............................................ 472 1. Vorderlappenhormone ............................................. 473 2. Mittellappenhormone (Intermedin) .................................. 474 3. Hinterlappenhormon .............................................. 474 f) Sexualhormone .•........................... " ....................... 475 E. Antibiotica. •..............•...................•........................ 476 Namen- und Sachverzeichnis ........ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 486 Erster Teil Allgemeine Einführung I. Chemie ist die Wissenschaft von der Zusammensetzung und dem Aufbau der Materie. Die Methoden, die dieser Forschung dienen, können verschiedener Art sein. Ein Stoff, dessen chemische Natur ergründet werden soll, kann durch geeig neten Abbau so weit zerlegt werden, daß man schließlich zu Stoffen kommt, die durch einfache chemische Operationen nicht weiter zerlegt werden können. Diese Stoffe betrachtet man vom chemischen Standpunkt aus als die Baustoffe der Ma terie. Man bezeichnet sie als chemische Grundstoffe oder Elemente. Das chemische Baumaterial der gesamten Materie sind die Elemente. Sie lassen sich durch einfache chemische Operationen nicht in noch einfachere Grundstoffe zerlegen. Das Teilgebiet der Chemie, das sich mit der Ergründung der elementaren Zu sammensetzung der Materie beschäftigt, ist die analytische Chemie. Eine andere Methode zur Erforschung der Bauprinzipien der Materie besteht darin, daß man aus bereits erforschten, verhältnismäßig einfachen Stoffen neue, kompliziertere aufbaut. Durch Analyse der neugebildeten Stoffe lassen sich die bei solchen Neubildungen waltenden Gesetzmäßigkeiten enthüllen. Das Teilgebiet der Chemie, das sich mit der künstlichen Neubildung von Stoffen befaßt, ist die synthetische Chemie. Ihre Aufgabe besteht in der Herstellung von neuen Stoffen oder in der künstlichen Herstellung von natürlich vorkommenden Stoffen und in der Aufklärung der in der Materie waltenden Aufbauprinzipien. Die Zusammenfassung der in den chemischen Beziehungen waltenden Gesetz mäßigkeiten geschieht in der theoretischen Chemie. Da zur Definition dieser Gesetz mäßigkeiten vielfach physikalische Begriffe herangezogen werden, und da die den Aufbau bewirkenden Kräfte rein physikalischer Natur sind, wird das Gebiet der theoretischen Chemie besser zur physikalischen Chemie erweitert. Dieses Grenz gebiet zwischen Chemie und Physik kann bei anderer, betont physikalischer Be trachtungsweise auch als chemische Physik bezeichnet werden. Außer den genannten Teilgebieten der Chemie ist noch die technologische Chemie zu nennen, deren Aufgabe es ist, die Erfahrungen des chemischen Laboratoriums in geeigneter "Teise in den Fabrikationsbetrieb zu übertragen. Die Biochemie stellt diejenigen Stoffe und Vorgänge in den Vordergrund ihrer Untersuchungen, die für den Ablauf von Lebensvorgängen wichtig sind. Die pharmazeutische Chemie ist die Chemie der Heilmittel. Unter Heilmittel ver steht man Stoffe, die unter bestimmten Bedingungen einen krankhaften Zustand des menschlichen oder tierischen Organismus zu beseitigen oder zu mildern geeignet sind. Ein Stoff, der unter bestimmten Voraussetzungen, z.B. bei Verabreichung einer ganz bestimmten Menge, ein Heilmittel ist, kann in anderen Fällen, etwa bei Verabreichung von Mengen, die weit unter der therapeutischen Dosis liegen, in different, oder unter Umständen, z.B. in hohen Dosen, ein Gift sein. Es läßt sich demnach keine deutliche Abgrenzung treffen zwischen Stoffen, die Heilmittel sind, und solchen, die es nicht sind. Eine solche Grenze würde auch dauernd dadurch ver schoben werden, daß mit neuenHeilmethoden auch neueHeilmittel eingeführt werden. 1 Bodendorf. Pharmazeutische Chemie. 6. Autl. 2 Allgemeine Einführung Die pharmazeutische Chemie in weiterem Siime ist ein Gebiet, das auf den Grundlagen der allgemeinen Chemie mit allen ihren Teilgebieten ihr Hauptgewicht auf die Kenntnis und Erforschung derjenigen Stoffe und Vorgänge legt, die zu der Heilkunde in Beziehung stehen. H. Um die Vielfältigkeit der natürlich vorkommenden und künstlich her gestellten Stoffe in übersichtlicher Weise nach chemischer Zusammengehörigkeit zu ordnen, bedarf es eines wohlbegründeten Systems. Es ist naheliegend, ein solches System auf den Gesetzmäßigkeiten und Aufbauprinzipien der Natur zu begründen. Wir werden sehen, daß es gerade die elementarsten Aufbauprinzipien der Natur sind, welche uns die Grundlagen für ein chemisches System liefern. Es wird also zuerst die Frage zu erörtern sein: Wie haben wir uns den Aufbau der Materie in all ihrer Vielfältigkeit zu erklären? Die analytische Chemie gibt zu dieser Frage eine verblüffende und zugleich verwirrende Auskunft, die die weitere Behandlung wesentlich vereinfacht: Die gesamte Materie ist aus nur etwa 90 ver schiedenen Grundstoffen (Elementen) zusammengesetzt. Verblüffend ist daran, daß die ungeheure Mannigfaltigkeit der natürlichen und synthetischen Substanzen sich auf so wenige Grundstoffe zurückführen läßt. Verwirrend erscheint der Ge danke, wie kompliziert die Aufbauprinzipien wohl sein mögen, damit aus einer so kleinen Zahl verschiedener Baustoffe so Vielfältiges hervorgehen kann. In der Tat sind die Aufbauprinzipien keineswegs einfacher Art, aber wiederum verblüffend ist dabei, daß sie auf ein einziges Grundprinzip zurückführbar sind: auf elektrische Kräfte. Alle natürlichen und synthetischen Substanzen lassen sich auf etwa 90 Grundstoffe und die Wirkung elektrischer Kräfte zurückführen. Über die Art und Wirkung dieser elektrischen Kräfte ist in der neueren Zeit viel diskutiert worden. Neueste Deutungen (durch die Quantenmechanik oder auch Wellenmechanik begründet) ruhen-so stark auf Mathematischem, daß sie uns kein Bild, keine gedankliche Vorstellung mehr ermöglichen. So wichtig diese Er. gebnisse für grundsätzliche Erkenntnisse und für manche speziellen Gebiete auch sein mögen, für die weitaus meisten chemischen Vorgänge kommt man mit ein fachen Vorstellungen und bildlichen Übertragungen aus. Wir wollen daher ver suchen, diese Ergebnisse unter Zuhilfenahme früherer und einfacherer Vorstel lungen auf die Ebene des Erfaßbaren zu projizieren und uns ein Anschauungsbild von dem Bau der Materie konstruieren. . Wir werden zweckmäßig von den einfachsten Stoffen ausgehen, von den Ele menten. Wir sahen, daß sie sich durch gewöhnliche chemische Mittel nicht auf noch einfachere Stoffe zurückführen lassen. Wie aber ist nun eine solche elementare Materie in sich gegliedert? Aus zahlreichen physikalischen Eigenschaften der ver schiedenen Elementarmaterien müssen wir schliefen, daß jede elementare Materie aus Bausteinen zusammengesetzt ist, die unter sich einheitlich und gleichartig, für jedes Element aber verschieden und charakteristisch sind. Wenn wir geschmol zenes Blei (Blei ist ein Element) langsam erstarren lassen, so finden wir in der halb erstarrten Masse Gebilde (Krystalle) von ganz bestimmter und immer gleicher Form. 'Wenn wir den gleichen Versuch etwa mit geschmolzenem Zinn vornehmen, so erhalten wir wiederum Krystalle von ganz bestimmter und immer gleicher Form, die aber anders ist als die der Bleikrystalle. Dieses differenzierte Verhalten ist grund sätzlich auf die Verschiedenartigkeit der elementaren Bausteine zurückzuführen. Daß daneben auch aus gleichen Bausteinen verschiedenartiger Aufbau bewirkt werden kann, ist eine Ausnahmeerscheinung, die zuweilen dann zu beobachten ist, wenn die Bausteine sich unter verschiedenartigen äußeren Bedingungen aus dem ungeregelten Zustand der Schmelze zum regelmäßigen Bau der Krystalle anordnen. Die Bau steine der elementaren Materie bezeichnet man als Atome. Es sind also die Ele mente die Baustoffe der gesamten Materie, die Atome die Bausteine der Elemente.

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