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Kurzes Lehrbuch der Analytischen Chemie - I. Band - Qualitative Analyse PDF

599 Pages·1948·40.672 MB·German
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Vorwort zur ersten Auflage. Schon zu wiederholten Malen von meinen ehemaligen Schülern aufgefordert, die Vorlesungen über analytische Chemie, welche ich seit 1882 am hiesigen Institut halte, zu veröffentlichen, gestattete ich im Jahre 1885 dem Vereine der Polytechniker. die Notizen eines meiner Schüler in Manuskriptform autographieren zu lassen, da mir selbst die Zeit zur Ausarbeitung fehlte. Diese autographierten Hefte fanden eine sehr freundliche Auf nahme, so daß im Jahre 1888 eine zweite Auflage erscheinen konnte. Nachdem auch diese vergriffen war, entschloß ich mich, die Hefte nach gründlicher Umarbeitung in Bnchform herauszugeben, und so stellt das-vorliegende "Kurze Lehrbuch der analytischen Chemie" eine etwas erweiterte Wiedergabe meiner Vorlesungen dar. Das Werkchen soll nicht nur zum Gebrauche im Laboratorium, sondern auch zum Selbststudium dienen. Bei jedem Element sind die mineralogischen Vorkommnisse, Kristallform und Isomorphie verhältnisse kurz erwähnt. Ferner gebe ich, entgegen der Ansicht vieler, nach vorangegangener Erläuterung der Reaktionen, die Trennungen in Form von Tabellen, weil ich hiemit beim Unterricht die besten Resultate erzielt habe. Die TabelleTI sind übersichtliche Karten, an welchen der Studierende 8ich rasch 0rientieren kann. Großer Wert wird auf die Bestimmung der Empfindlichkeit der einzelnen Reaktionen gelegt, wie dies Seite 46 auseinander gesetzt ist, weil der Anfänger sich dadurch gleich von vornherein mit der Löslichkeit der wichtigsten Salze und ebenso mit einfachen stöchiometrischen Berechnungen vertraut macht. So läßt sich z. B. die u n g efä h r e Löslichkeit des Kaliumchloroplatinats aus der Empfindlichkeitsbestimmung leicht berechnen: Man findet, wenn 100 ccm Lösung 0·156 g Kalium enthalten, daß die Bildung des Chloroplatinats, bei mittlerer Temperatur, nur auf Zusatz von wenig Alkohol eintritt, bei ganz geringer Steigerung des Kaliumgehaltes der Lösung aber sofort. Man kann YI daher annehmen, daß die Lösung mit 0'156 9 Kalium pro 100CC11I Wasser mit dem Chloroplatinat gesättigt ist, woraus sich die Menge ans letzteren berechnen läßt: K2 : K2PtClti = 0'156 :x 78'2 :486'2 = 0'156 :x = x 0'97 Hieraus ergibt sich, daß 100 ccm Wasser von mittlerer 'I'em peratnr 0'97 9 K lösen, während genaue Bestimmungen bei 2PtCl6 20° C den Wert 1'12 ergaben. Die Differenz von ca. 12% erklärt sich dadurch, daß wir nicht bei g"enau derselben Temperatur und nicht in rein wässeriger Lösung operieren. Die Lösung enthält stets einen Überschuß der Chloroplatinsänre, wodurch die Löslichkeit des Chloroplatinats vermindert wird, aber immerhin gestatten die auf diese Weise ermittelten Zahlen recht gut eine Vergleichung der Löslichkeit der verschiedenen Salze. Aus der Empfindlichkeit der Reaktion des Kaliums gegenWeinsäure berechnet sich die Löslichkeit des 'Veinsteins zu 0'38; es verhält sich daher die Löslichkeit des Kaliumchloroplatinats zu der des Weinsteins wie 0'97:Q'38; der "\Veinstein ist fast dreimal schwerer löslich als das Chloroplatinat etc. Der Rahmen des Buches gestattete nicht, den mikrochemischen Nachweis der einzelnen Elemente anzugeben. Ich konnte aber um so mehr hievon Umgang nehmen, als wir in dem ausgezeichneten Werke von H. Beh ren s: "Anleitung zur mikrochemischen Analyse" eine Nachschlagequelle ersten Ranges besitzen. Indem ich nun die erste Hälfte des Werkchens der Öffentlich. keit übergebe, bitte ich die Herren Kollegen und Fachgenossen, mich aufFehler oder Mängel gütigst aufmerksam machen zu wollen. Z rich, am 29. April 1899. ü Der Verfasser. Vorwort zur zehnten Auflage. Meinem lieben Vater war es leider nicht mehr vergönnt, die zehnte Auflage seines Lehrbuches der qualitativen Analyse zu be sorgen. Er starb am 24. Juni 1918. In dankbarer Erinnerung an den lieben Verstorbenen habe ich als sein Sohn und Amtsnachfolger die Herausgabe der vorliegenden .zehnten Auflage überwacht. Es wurden zahlreiche kleine Ver besserungen vorgenommen. Zürich, im September 1919. Der Herausgeber. Vorwort zur vierzehnten Auflage. In der vorliegenden vierzehnten Auflage sind die Kapitel über Ionentheorie, seltene Erden und Platinmetalle neu geschrieben worden. Verschiedene Abschnitte, wie z, B. diejenigen über die Säuren des Phosphors und der Kieselsäure haben weitgehencie Änderungen er fahren. Außerdem ist auch das Inhaltsverzeichnis neu bearbeitet und ergänzt worden. Aus der Literatur und aus unserem Laboratorium sind eine Reihe von neuen Einzelbeobachtungen hinzugekommen. Bei der Besorgung dieses Neudruckes bin ich von meinen Assistenten, den Herren dipl, ing. chem. eh. Bee1i, W. Fisch, L. T'erebesi, W. Wieland und Dr. H. Zürcher, mit größtem Eifer unterstützt worden. Meinen Mitarbeitern möchte ich hierfür auch an dieser Stelle den besten Dank aussprechen. Zürich, im Februar 1930. Der Herausgeber. Inhaltsübersicht des I. Bandes. Allgemeines und Reaktionen der Elemente. Beitl! Qualitative Analyse . 1 ReaktioneIl. auf nassem Wege . 1 Gesetz der chemischen Massenwirkung 7 Theorie der elektrolytischen Dissoziation 10 Löslichkelteprodukt . 19 Ionenreaktionen . 25 Vom Bau der Ionen 26 Bildung von komplexen Ionen 28 Nachweis von _Säuren und Basen . 30 Der Neutralpunkt 3! Der Wasserstoffexponent 33 Hydrolyse 33 Einfluß der Temperatur auf die Hydrolyse 38 Filtrieren und Auswaschen von Niederschlägen 38 Reaktionen auf trockenem Wege. 39 Einteilung der Kationen 49 Konzentration der Reagentien . 50 Empfindlichkeit der Reaktionen 55 Reak.tionen der Kationen. Gruppe V (Alkalien) Kalium 57 Natrium G3 Natriumperoxyd . 65 Wasserstoffperoxyd 65 Ozon . 68 Ammonium 69 Hydroxylamin 74 Hydrazin. 78 Magnesium 80 Trennung der Metalle von Gruppe V 84 Gruppe IV (Alkalische Erden) Calcium . 87 Strontium 91 Barinm 93 Trennung der Metalle von Gruppe IV 95 Spektralanalyse . 97 Gruppe 111 Aluminium 11-1 Chrom 122 Eisen 134 Uran. 147 Titan. 151 Trennung von Eisen,Aluminium, Chrom und Uran (Tab.) . 153

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